BLKÖ:Kriehuber, Joseph

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 219. (Quelle)
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Kriehuber, Joseph (Porträt- und Landschaftsmaler, geb. zu Wien 14. December 1801). Zeigte in früher Jugend ein hervorragendes Talent für die Kunst und, erst sieben Jahre alt, zeichnete er schon unter seines älteren Bruders Leitung, der selbst ein geschickter Künstler war, aber frühzeitig starb. Im Alter von dreizehn Jahren besuchte K. die Akademie der bildenden Künste in Wien, an der er fünf Jahre arbeitete und sein Talent in erfreulichster Weise vervollkommnete. Zweimal, das erste Mal für einen Studienkopf, das andere Mal für eine Modellzeichnung, wurde er mit Preisen belohnt. Im Jahre 1818 verließ K. seine Vaterstadt, um in der Fremde sein Glück zu versuchen und ging nach Galizien und Congreßpolen, wo er Unterricht im Zeichnen ertheilte und sich im Pferdezeichnen nach der Natur übte. Jedoch boten sich ihm dort wenig Aussichten zu einem besseren Fortkommen und auch das künstlerische Moment fiel zu wenig schwer in die Wagschale, um es in diesem unwirthlichen Lande mit einem Verbleiben auf die Dauer zu versuchen. Vier Jahre hat K. dort zugebracht; nun aber trieben ihn theils Heimweh, theils sein Kunstdrang zurück und er kam arm, wie er Wien verlassen und ohne gerade in der Kunst Fortschritte gemacht zu haben, nach Wien zurück, wo er sich allmälig seine Existenz begründete. Er besuchte wieder die Akademie und seines Fortkommens halber lithographirte er für den damals eben aufblühenden Verlag Trentsensky’s, der, ohne gerade künstlerische Zwecke zu verfolgen, doch in seinen Arbeiten durch Geschmack und eine künstlerische Richtung hervorstach. Anfangs zeichnete K. meist Pferdestücke, und da kamen ihm seine Studien nach der Natur in Polen vortrefflich zu statten; nach und nach ging er aber zum Porträt über und das Geschick, das er in diesem Fache beurkundete[WS 1], mehrte die Aufträge und schuf seinem Künstlerrufe eine immer größere Verbreitung. Nun war auch bald seine Richtung entschieden; K. wurde ausschließlich Porträtmaler und als Bildnißlithograph eine Specialität, der sich in Wien innerhalb vier Jahrzehenden keine zweite an die Seite zu stellen versuchte. Denn was auch auf diesem Gebiete von Zeit zu Zeit und jetzt noch auftaucht, hat dem Meister das eine und das andere wohl abgeguckt; ihn zu erreichen fehlte jedem der Geist, ja der Idealismus, zu dem sich K. in seinen Porträten emporzuschwingen versteht. In der Lebendigkeit der Auffassung, in einem gewissen, jedem Porträte eigenthümlichen Zuge, in dem wir die Seele jedes Porträts, das K. vollendet, suchen würden, liegt der eigentliche Werth und der unsägliche Reiz seiner Bildnisse. Daß ihm die Beweglichkeit seiner Phantasie, seine Liebe zum modernen Leben, sein Leben in der Gesellschaft selbst, zu deren hervorragenden Typen er seit Jahrzehenden ohne Zweifel zählt, dabei trefflich zu statten kamen und noch immer kommen, wer wird daran zweifeln? Das allein ist es aber nicht, wodurch er sich zum Porträtmaler, der seines Gleichen nicht [220] hat, aufschwang. Was ihm und eben nur ihm zukommt, das ist der poetische Hauch, mit dem er seine lithographirten Bildnisse durchweht, in denen sich überdieß eine große Routine und Gewandtheit in der Führung des Pinsels und der Kreide kundgeben. Spricht es aus allen seinen Arbeiten auch deutlich, daß K. in der Jugend einen tüchtigen Kunstunterricht genossen, so hat eben seine lebendige, reiche, immer neu gestaltende und immer nur das Wahre und Bleibende in einer Persönlichkeit auffassenden Phantasie ihn glücklich vor zwei Uebeln zu bewahren gewußt: vor der Gelecktheit und Gespreiztheit des Dilettantismus und vor den Auswüchsen und Beulen der Manierirheit, obwohl jedes Bildniß K.’s in einer Weise gehalten ist, daß der Kenner es auf den ersten Blick für sein Werk mit Bestimmtheit bezeichnen wird, es also unwiderlegbar eine Manier Kriehuber’s gibt. Die Zahl der Kriehuber’schen Bildnisse [siehe von S. 222 an ihre Uebersicht] rechnet man nicht mehr nach Hunderten, sondern nach Tausenden. Jedes Mitglied der vornehmen Welt, die Männer des Staates und des Rathes, der Künstlerkreise, alle, die in der Wiener Gesellschaft innerhalb der letzten vier Decennien sich nur einigermaßen bemerkbar gemacht, haben bestimmt ihren Platz in der Kriehuber’schen Porträt-Gallerie; daß unsere besten Dichter der Malerpoet nicht vergessen hat, bedarf keiner ausdrücklichen Versicherung. Aber auch was in der Wissenschaft vor und nach dem März hervorragte, dürfte, wenn nicht vollständig, so doch stark in derselben vertreten sein. Als nach einem langjährigen faulen Frieden Oesterreichs Krieger den alten Ruhm auf den Schlachtfeldern erprobten, als wälscher Verrath im Vereine mit nachbarlicher Tücke und Ländergier neue Kämpfe veranlaßten, da wurde K. nicht minder der Maler der Tafelrunde Radetzky’s, wie jener der nach verlornen Schlachten noch immer bewunderungswürdigen Helden des Unglücks. Als endlich die Häupter der Kirche zur Berathung eines später und noch heute so sehr angefochtenen Staatsactes in der Hauptstadt des Reiches sich einfanden, da drückte auch den Männern der Kirche Kriehuber’s schöpferischer Stift in ihren Mienen auf: Demuth, Entsagung, Frömmigkeit, Weisheit, Milde und Barmherzigkeit, kurz alle Tugenden, welche die Vertreter Christi auf Erden haben sollen. So hat denn Kriehuber, wie die alten Annalen- und Chronikschreiber alle wichtigen Ereignisse des Tages oder des Jahres auf ihren Blättern zu verzeichnen pflegten, die Geschichte seiner Zeit in den Bildnissen jener Zeitgenossen, welche über das Niveau des Gewöhnlichen sich erhoben, nicht geschrieben, sondern gezeichnet und gemalt; anstatt in Worten, in Köpfen und Figuren; anstatt in todten Buchstaben, in lebensvollen Gestalten. Das Verlangen, von diesem Meister des Porträts gemalt zu sein, war seiner Zeit so groß, daß, wer sich in Person nicht einfinden konnte, doch irgend ein vorhandenes Bildniß einschickte, um es durch Kriehuber’s genialen Stift vervielfältigen zu lassen, und so finden wir denn auf Kriehuber’s Lithographien auch Namen wie Amerling, Barabas, Ender, Einsle, Fischer, Goebel, Daffinger, Petter, Schrotzberg, Stieler, Waldmüller u. A.; aber ohne den Werth der genannten Bildnißmaler in Oel und Aquarell verringern zu wollen, ein Kriehuber’sches Bild gelangt nur dann zu seiner vollen Eigenthümlichkeit, ist nur dann ein Unicum in seiner Art, wenn es von Kriehuber und eben nur [221] nach Kriehuber und keinem Anderen gemalt ist. Noch ist ein Umstand in Kriehuber’s Bildnissen hervorzuheben. Es ist bekannt, daß Bildnißmaler – und selbst die besten – in Allem, was nicht zum Kopfe gehört, mit mehr oder minderer Leichtfertigkeit vorgehen, das Beiwerk sehr oft nach Schablonen arbeiten und in der Composition über das Bruststück selten sich hinauswagen. Auch gibt es Bildnißmaler, die keine Hand zu malen verstehen; wieder andere haben, der eine in Frauenköpfen, der andere in Männer-Porträten ihre Stärke. Das ist bei Kriehuber Alles nicht der Fall. Ob Brust- oder Kniestück, ob ganze Figur, einzeln oder in Gruppen, immer bringt er ein in seinem ganzen Detail vollendetes Werk zu Stande und nicht bloß der Kopf, auch Haltung, Stellung der Person sind Porträt. Seine Gruppenbilder – man erinnere sich nur an eine Matinée bei Liszt; an das Komiker-Kleeblatt Nestroy, Scholz, Treumann; dann an die Capellmeistergruppe Binder, Proch, Suppé, Storch und Titl, an das Bivouac nach dem Gefechte bei Schwechat mit den Porträts von Jellačić, Franz Fürst Liechtenstein und FML. von Zeisberg, um von andern nicht zu reden – sind einzig in ihrer Art; alles dabei ist natürlich, ungezwungen, und so einfach es ist, immer im hohen Grade malerisch. Was aber seine Frauen- und Männerbildnisse anbelangt, so ist es unmöglich, dem einen vor dem andern den Vorzug zu geben. Sind seine Frauengestalten voll Anmuth, Zartheit, ist allen der Typus der Weiblichkeit und Lieblichkeit – und selbst bei den minder Schönen – der Einfachheit und Ungesuchtheit, welche immer fesselt, aufgedrückt, so adelt seine Männergestalten eine wohlthuende Hoheit und Würde, legt er in Blick und Haltung derselben den möglichst poetischen Ausdruck, dessen der Einzelne fähig ist, und wenn er sich in der Tracht im Allgemeinen auch an die Sitte der Zeit hält, so weiß sein künstlerischer Blick auch dafür Rath, das wechselnde Moderne durch das künstlerisch Bleibende zu ersetzen. Inbesonders edel und kraftvoll sind seine Soldatenbildnisse, welche gewöhnlich als Kniestücke behandelt sind. Der Vollständigkeit halber sei noch bemerkt, daß K. nicht bloß Bildnißmaler ist, sondern ihn sein Sinn für Natur und Naturschönheit als Erholung in seinen Mußestunden die Landschaftsmalerei wählen ließ. Man wollte in dieser Vorliebe des Künstlers für das Landschaftsfach eine – wie man mit Geringschätzung zu sagen pflegt – „Liebhaberei Kriehuber’s“ erblicken. Nun sei dem wie ihm wolle. K.’s Landschaften, wenn sie auch nicht seine Stärke sind, sind in der That künstlerische Schöpfungen, aus denen überall das sorgfältige Studium der Natur spricht. K. unternahm auch im nächsten Hinblick auf Landschaftsstudien Ausflüge nach Oberösterreich (1837) und in den späteren Jahren Kunstreisen nach Tirol, der Schweiz und nach Oberitalien. Weiter unten folgen die Uebersichten von Kriehuber’s lithographirten Bildnissen, diese in der alphabetischen Folge der Abgebildeten, ferner jene der Aquarelle und Landschaften zum ersten Male in jener Vollständigkeit, wie sie dem Herausgeber dieses Lexikons nur dadurch möglich wurde, daß er aus nahezu 40 Folio-Cartons des Künstlers, welche mehrere Tausende von Bildnissen enthalten, selbst die Aufzeichnungen machen und, da dieselben dennoch lückenhaft waren, sie aus seiner eigenen, seit zwei Jahrzehnden angelegten Sammlung Kriehuber’scher Bildnisse, dann aus [222] seinen sorgfältig geführten Vormerkungen und endlich aus den Katalogen der Wiener Kunsthandlungen ergänzen konnte. Der Künstler selbst sagte freundlichst wiederholt zu, die Lücken durch die erforderlichen Angaben ausfüllen zu wollen, fand aber, um sein Wort zu lösen, nie die erforderliche Zeit hiezu! Herausgeber konnte in Hinblick auf Zweck und Bedeutung seines Werkes nur die Bildnisse geschichtlicher Personen berücksichtigen; jene von Privaten mußten selbstverständlich ausgeschlossen bleiben. Auch muß hier auf einen Umstand, der wenig, vielleicht gar nicht gekannt ist, besonders aufmerksam gemacht werden. Die Porträte österreichischer Notabilitäten, welche in illustrirten Blättern des Auslandes seit Jahren erschienen sind und noch erscheinen, so wie die beliebten Stahlstiche der in Baumgärtner’s Verlag begründeten, von August Diezmann redigirten „Leipziger Modezeitung“, in soferne sie österreichische oder in Oesterreich gefeierte Künstler betreffen, sind in der Regel nach Kriehuber’schen Originalen gearbeitet. Auch sind einige größere Suiten Kriehuber’scher Bildnisse im Handel erschienen, und zwar die „Gallerie dramatischer Künstler des Hofburgtheaters in Wien“, 20 Blätter in Folio (L. T. Neumann in Wien), und „Studien nach der Natur“, 12 Blätter Original-Lithographien, Fol., in Tondruck (ebd.); mehrere dieser Studien sind Porträte berühmter Künstler, wie Ranftl, Steinfeld, Frau Haizinger u. A. Der Künstler, noch zur Stunde rastlos thätig, lebt in Wien, und arbeitet an einem größeren Aquarellbilde, Seine Majestät den Kaiser Franz Joseph auf der Jagd darstellend, ein reiches Figurentableau mit landschaftlichem Hintergrunde[WS 2] und sämmtliche Figuren Porträte. In Anerkennung seiner künstlerischen Leistungen ist K. im Jahre 1861 mit dem Ritterkreuze des Franz Joseph-Ordens ausgezeichnet worden. Ein Sohn Kriehuber’s[WS 3] hat sich auch der Kunst zugewendet und ist ein sehr geschickter Bildnißmaler.

I. a) Uebersicht der interessanteren Bildnisse Kriehuber’s, in alphabetischer Folge. Der * bedeutet, daß die Bildnisse mit dem Facsimile des Namenszuges versehen sind. Die Verleger sind durch die Anfangsbuchstaben ihrer Namen angedeutet, und zwar Neumann durch N, Paterno durch P, Mechetti durch M. Die Verlagsverzeichnisse von Franz Glöggl, Haslinger, Spina und Witzendorf, bei denen auch einige Porträte K’.s erschienen sind, konnte ich mir nicht verschaffen. Die bei mehreren Bildnissen angegebenen, in Klammern befindlichen Jahreszahlen zeigen das Jahr an, in welchem das Bildniß erschien. Durch eine Anreihung der Bildnisse nach den Jahreszahlen ist Jeder im Stande, die Wiener Gesellschaft der einzelnen Jahre nach ihren Koryphäen und so nicht uninteressante culturhistorische Gruppen des Wiener Lebens der höheren gesellschaftlichen Kategorien darzustellen.
A. Johanna Herzogin von Aceranza Pignatelli, geb. Prinzessin von Curland. Schrozberg pinx. (1840). – * Aigner als Legionär (1848). – Alexandre, Mimiker, mit Facsimile von Walter Scott’s Gedicht auf denselben (M). – Alexandre, Mimiker, ohne das Facsimile (M). – Ferdinand Graf Althann, Oberst (N). – Aloys Altmann, Stadtpfarrer in Trebitsch (1842). – * Baro Ambrózy Lajos (1846). – Alois Ander, Hof-Opernsänger. – Anton Andratschke, k. k. wirkl. Hofbuchhalter (1843). – * Heinrich Anschütz, k. k. Hofschauspieler. – Christian Freiherr von Appel, Feldmarschall-Lieutenant (N). – * Constantin Freiherr D’Aspre, Feldzeugmeister (1850). – * Ign. Aßmayr (1841). – Ottocar Graf von Attems, Fürstbischof von Seckau (1854). – Georg August von Auenfels, Freiherr, General-Major (N). – * Vincenz Freiherr von Augustin, k. k. Feldzeugmeister und Artillerie-Director (1850).
B. Alexander Freiherr von Bach, Minister des Innern (1849). – Eduard Bach, Statthalter von Oberösterreich. Nach einer Photographie (1854). – * Cesare Badiali, [223] Sänger (1839) (M). – * Adolph Bäuerle (1846). – * Balassa, Professor (1854). – * B. Bánffy Miklos (1846). – Frederic Baraga, First Bishop of Sant St. Mary Upper Michijan (1854). – Joseph Freiherr von Barco, FML. (N). – Barkoczy Janos Gróf (1860). – * Bartenstein, Stadthauptmann (1838). – Th. J. Franz Gustav Barth, Lieder-Componist. – * Bernhard Bauer (1848). – * Bauernfeld (M) (1841 und 1858, letzteres mit dem Motto:

„Die Jugend erwartet –
das Alter wartet“). –

* Baum (1857). – Andreas Freiherr von Baumgartner. – Michael Baumgartner, k. k. Rath und Ober-Baudirector (1840). – * Dr. Franz Bayer (1846). – Frau Bayer-Bürck (P). – * F. Beckmann (1845 u. 1856). – Joseph Bedeus von Scharberg, k. siebenbürgischer Hofrath (1844). – Louis van Beethoven. Gemalt von J. Stieler (1841). – Derselbe noch zweimal. – A. Berettoni, Sänger (M). – Ch. de Beriot, Tonkünstler (M).-– H. Berlioz (M). – Berlioz, siehe auch: Liszt. – Julius Graf Bérnay-Favancourt, GM. (N). – * X. Benjamin, Komissarz jeneralski i Prowincyal X. X. Kapucinow. Malował z natury A. Kolberg (1853). – * Bianchi. Luigi Borro del. (1854). – George Bibesco, prince regnant de Walachie (1844). – Georg Paul Binder, evang. Superintendent A. C. in Siebenbürgen (1852 u. 1860). – Karl Binder, Capellmeister. – Derselbe noch einmal im Gruppenbilde mit Proch, Suppé, Storch und Titl. – * Annette Bishop (1842). – Hermine Blangy, Tänzerin (M). – Ch. Bochsa (1842). – * J. Böhm (1839). – * Max Bohrer (1842) (M). – A. Boieldieu (M). – Moriz Freiherr von Boineburg, GdC. – * Bombelles (1851 u. 1853). – Joh. Bordolo von Boreo, FML. (N). – * B. Bornemisza János (1846). – Johann Bosch (1838). – Bossi, Consul (1852). – * Marie Boßler (1856). – * Braida, GM. (1858). – * Marietta Brambilla, Sängerin (1839) (M). – * Hermann Breiting, Sänger (1841). – * Severin Březina, (1853). – * Giulio Briccialdi (1842) (M). – Johann Christian Edler von Bruchmann, Großhändler (1841). – Justina Edle von Bruchmann. Fischer del. (1841). – * Carl Freiherr von Bruck, k. k. Finanzminister (1853). – Amalia Brugnoli-Samengo, Tänzerin (M). – Ole Bull, Violin-Virtuos (1839). – Carl Graf von Buol-Schauenstein, Minister des Aeußern, Kniestück (1854). – Graf Buol-Schauenstein, Brustbild (1854). – * Baron Buol, Kreishauptmann (1859). – C. Fr. Burdach (Leipzig, Voß). – * Adam Burg, Professor (1846). – Freiherr von Burger, k. k. Marineminister (1862). – * Burian, Telegraphenamts-Inspector (1859). – * Julie Burow (Frau Pfannenschmidt) (1857).
C. W. Calori, Solo-Tänzer am k. k. Hof-Operntheater (1860). – Orazio Cartagenova, Sänger (1838) (M). – * Dr. Cartellieri (1854). – * I. F. Castelli (1840). – * v. Cerrini (1858). – * Fanni Cerrito, Tänzerin (1842) (M). – Dr. Ceßner (1856). – Gabriel Comte de Choiseul D’Aillecourt. Bernhardt pinx. (1840). – Gustav Graf Chorinsky, Kreishauptmann in Salzburg. Fischbach pinx. (1859). – G. Ciccimarra (M). – Eduard Graf Clam-Gallas, FML. (N u. P). – * Graf Clam-Martinitz, k. k. Landes-Präsident in Krakau (1858). – * Filippo Coletti, Sänger (1841) (M). – Franz Fürst zu Colloredo-Mansfeld (N). – Adelaide Comelli-Rubini, Sängerin (M). – Johann Graf Coronini-Cronberg, FML. (N). – C. Ludwig Costenoble, Hofschauspieler (M). – Luigi Cramolini, Sänger (1843) (M). – * Gf. Csáky Jozsef (1841). – * Georg von Csarada, k. k. Truchseß (1857). – Anton Freiherr Csorich, FML. (N). – Catharina Friderike Wilhelmine Benigna Prinzessin von Curland, Herzogin von Sagan (1851). – L. E. Czapeck, Tonkünstler (M). – * Johann Czermak, Med. Doctor (1843). – * Carl Czerny (1845). – Siehe auch unter Liszt. – Wenzel Czihak, k. k. Hofkanzlei-Rechnungsrath (1845). – * Dr. J. Ch. S. v. Czihak (1846).
D. Bogumil Dawison, k. k. Hofschauspieler (1850) (N). – * A. Debassini, Cantante di Camera (1854). – C. Devrient (M). – Ludwig Devrient (M). – * August Graf Degenfeld-Schonburg, FML. (1850). – * Deinhardstein (1840). – Alphons Ritter von Denkstein, FML. – Regina Delia. – * Anton Diabelli (1841). – * F. Dieffenbach (1840). – Dr. Jos. Dietl (1844). – Moriz Graf Dietrichstein (M). – * Ludwig Doebler (1845). – Theodor Döhler, Tonkünstler (M). – * Gaetano Donizetti [224] (1842) (M). – * D. Donzelli (1841) (M). – * Dr. Joh. Traugott Dreyer, oberster Feldarzt der k. k. österr. Armee (1854). – Dreyschock

(„Welchen Titel, der nicht hinke –
Man dem Meister geben möchte,
Der zur Rechten macht die Linke?
Nennt ihn „Doctor beider Rechte“.
                         M. G. Saphir.)

(1845) (M). – Joseph Freiherr von Droste-Vischering, k. k. FML. (1846). – Mimi Dupuy, Tänzerin (M). – * Louise Dustmann (1860). – Dieselbe als Donna Anna.
E. Wilhelm (Eder), Abt zu Melk (1841). – Gebrüder Eichhorn, Tonkünstler (M). – Fanni Elßler (1845) (M). – * Franz Graf zu Eltz, FML. (1859). – * Christian d’Elvert (1858). – * Stephan Endlicher (1848). – Sectionsrath Engelhardt (1854). – Basilius Erdély Eppus G. V. Cath. Magno Varadinensis (1856). – * Heinrich Ernst, der Violinvirtuose (1840 u. 1846). – Siehe auch: Liszt. – * Carl Evers (1842, zweimal: Spina und Haslinger). – Joseph von Eybler (M). –
F. Feistmantel

(„Im großartigen Schaffen des Forstwirthes liegt eine Fülle des herrlichen Genusses.“)

(1853). – * Raffaele Ferlotti, Sänger (1841) (M). – Carl Fichtner (1839) (M u. N). – * Elise Fichtner, k. k. Hofschauspielerin (1840) (M). – Fiquelmont (1838). – Charles Filtsch (1844). – * Michael Fink (1858). – * Dr. Fischhof (1848). – * Vincenz Ritter von Fitz, GM. (1859). – * Dr. Fleischmann (1843). – * Fr. von Flotow (1847). – Soborsini Gróf Forray Iván (1853). – * Dr. R. Frankel, Arzt (1858). – * Erminia Frezzolini, Sängerin (1840) (M). – * Giuseppe Frezzolini, Sänger (1840) (M). – Palotai Gróf Frimont Bela (in Magnaten-Uniform) (1859). – Derselbe in bürgerl. Tracht (1859). – * Max Füger von Rechtborn (1859). – Friedrich Landgraf von Fürstenberg, Fürst-Erzbischof von Olmütz (N).
G. Gabillon, k. k. Hofschauspieler (1860). – Frau Gabillon, siehe: Würzburg. – * Rita Gabussi, Sängerin (1840) (M). – Niels Gade, Tonkünstler (Leipzig, Kistner). – * Josephus Gaganetz Episcopus Eperiessiensis (1846). – Friedrich Gauermann (1852). – Joh. Nep. Geiger (der großen Studien nach der Natur Nr. 7) (1852). – * Prince Gregoire Ghika (1841). – Joseph von Gerstner, FML. (1853) (N). – Jan Chrz. Giełdanowski, Prałat (1859). – * Georgius Girk Episcopus Quinque-Ecclesiensis (1856). – * Dr. C. Giskra (1842). – Teresa De Giuli-Borsi, Sängerin (M). – * Graf Agenor Gołuchowski, k. k. Minister des Innern (1850 u. 1859). – Friederike Goßmann (1859). – * L. Grabner (1848). – * Conrad Graf (1844). * Franz Grillparzer (1841) (M u. Spina). – * Dr. Grimm, Statthalterei-Rath (1859). – Friedrich Freiherr von Grimschitz, Kreischef von Istrien (1857). – Josefine Freifrau von Grimschitz, geborne Verneda de la Verneda y Rovira Sanleda (1845). – * Heinrich Grob (1850). – * Frau B. Grob (1852). – * Louis Grois (1856). – Luise Groll, Tänzerin (1841) (M). – * A. Guerra (1842) (M), zweimal. – * J. M. Gutierez Estrada (1843). – Adalbert Gyrowetz (M). – Franz Graf Gyulai, FML. (N). – * Gróf Gyulai Lajos (1846).
H. Das durchlauchtigste Kaiserhaus Habsburg-Lothringen, in der alphabetischen Folge der Namen. Adélaide, Archiduchesse d’Autriche, duchesse de Savoye (1842). – Erzherzog Albrecht (1854) (M u. N). – Kaiserin Anna Maria, Gemalin des Kaisers Ferdinand (M). – Erzherzog Anton Victor (M). – Elisabeth, Kaiserin von Oesterreich. Kniestück (1861). – Erzherzog Ferdinand Este (1841). – Erzherzog Ferdinand Max (1854 u. 1855) (N), 1855 als Vice-Admiral. – Derselbe nach einem Gemälde von Einsle (1855). – Franz Joseph als Erzherzog (1845), als Kaiser (1851), Brustbild (1861), Kniestück (1861), 1862 in deutscher Feldmarschalls-Uniform, im Jagdkleide. – Erzherzog Franz Karl (1850 (M) u. 1854 (N). – Erzherzog Friedrich (M). – Erzherzog Heinrich von Oesterreich, k. k. Oberst (1853). – Erzherzog Johann (1846, 1848, 1854 (N), 1859 in Feldmarschalls-Uniform, in Civil). – Erzherzog Karl (M). – Erzherzog Karl Ferdinand (M). – Erzherzog Karl Ludwig (1850, 1854, 1862) (N). – Kaiserin Mutter Karolina Augusta, Witwe des Kaisers Franz I. (M). – Erzherzog Ludwig (M). – Marie, Archiduchesse d’Autriche (1843). – Rainer, Erzherzog von Oesterreich, Vicekönig (1844) (M). – Erzherzogin Sophie (M u. 1854 N). – Erzherzog Stephan (1843) (M). – Erzherzog Wilhelm (1843) (M). – Gruppenbilder: Erzherzoge Franz Joseph, Ferdinand Max, Karl Ludwig und Erzherzogin [225] Maria Anna Pia, alle Vier auf Einem Blatte (M). – Erzherzoge Franz Joseph, Ferdinand Max und Karl Ludwig, alle Drei auf Einem Blatte (1844) (M). – Erzherzoge Albrecht, Wilhelm, Friedrich und Karl Ferdinand, alle Vier auf Einem Blatte (Μ). – Erzherzoginen Therese und Maria, Töchter Sr. k. Hoh. des Erzherzogs Karl, beide Erzherzoginen auf Einem Blatte (M).
* Adolph Theodor Haase, Superintendent (1857). – * Chevalier de Hadia (1854). – * Amalie Hähnel, k. preuß. Kammersängerin (1840) (Μ). – * Samuel Hahnemann (1856). – * Karl Haidinger. Erinnerungsblatt (1856). – * Wilh. Haidinger (1844). – * Amalie Haizinger, k. k. Hofschauspielerin. – Dieselbe noch einmal in den großen Studien nach der Natur Nr. 13 (1852). – Dieselbe als Bärbel in „Dorf und Stadt“. – * Friedrich Halm (1858). – Wilhelm Freiherr von Hammerstein-Ecquord, GdC. (N). – Joh. Adolph Hanke Edler von Hankenberg, k. k. Reg. Rath (1843). – Franz Graf von Hardegg (1846). – P. Udalrik Hartenschneider, Benedictiner vom Stifte Kremsmünster. Neder pinx. (1844). – * Emil Freiherr von Hartitzsch (1857). – Tobias Haslinger (1842) (M). – Dr. Johann Edler von Hassinger, k. k. Ober-Stabsarzt (1861). – Marquess of Hastings Earl of Rawdon and Moira (1843). – Dr. Josef Hauer, k. k. Rath, dirigirender Stabs-Feldarzt in N. u. O. Oesterreich (1838). – Franz Edler von Hauslab, FML. (N). – Julius Freiherr von Haynau, FZM. (N u. P). – * Friedrich Hebbel

(„Deine Tugenden halte für allgemeine des Menschen;
deine Fehler jedoch für dein besonderes Theil!“)

(1858). – Frau Hebbel-Enghaus (1853) (N). – Baron Heeckeren, k. niederl. Gesandter (1843). – Sabine Heinefetter, Sängerin (M). – * Alois Heinrich. – Dr. Heinze, k. k. Regimentsarzt (1841) (M). – * Dr. J. Florian Heller (1856). – * Theodor Helm (1847). – Herr von Henikstein (1839). – General Hentzi (P). – * Karl v. Hepperger (1857). – Anton Edl. v. Herzinger, GM. (1848). – Heinrich Freiherr von Heß, FZM. (1849 u. 1854) (N). – Adolph Hesse (M u. Haslinger). – Feldmarschall-Lieutenant Hochenegg (1847). – Richard Ludwig Höchsmann (1844). – * Gustav Hölzel (1847). – * J. Hönig (1857). – Hieronymus Hofbauer, Professor bei den Schotten (1845). – J. Hoffmann, Sänger (M). – * Hohenegger (1853). – Graf Hohenwarth-Gerlachstein (1843). – * C. v. Holtei

(„Viel hab’ ich im Leben erlebt, geseh’n“ u. s. w.)

(1856). – * Alexander Freiherr von Hübner (1859). – * Friedrich Hurter (1846). – * Dr. Hussian (1842). – * Anton Hye, Dr. u. k. k. Professor (1839 u. 1848).
J. Felix Fürst Jabłonowski, FML. (N). – Joseph Ritter von Jablonsky, Oberstlieutenant (N). – Philipp Jacobovics, Dr. der Medicin (Pesth) (1857). – Jos. Ladislaus Jandera, nach Weidlich. – * Leopold Jansa (1844). – Thomas Jederlinich Episcopus Rhacusinus (1846). – * J. Jellačić, FZM. und Ban (1848) (N). – * Stephanus Jelowicki (1848). – Jenull, k. k. wirklicher Hofrath (1838). – * Freyherr von Jetzer, FML. (1850). – Joachim II., Abt zu St. Lambrecht und Maria-Zell (1845). – * Dr. J. R. Joß (1841). – Julius, Abt des Stiftes Zwettl (1843).
K. * Joseph Klingler, adm. Referent der böhmischen Landes-Schulbehörde (1854). – * Friedrich Kaiser (1844). – * Joseph Kaiser, Gründer und Director des Unterstützungs- und Pensions-Vereins für Lehrgehilfen. – * Kampfmüller Ferencz (1857). – Graf Ladislaus Karólyi, k. k. Linienschiffs-Capitän (1855). – Gróf Keglevich Gábor Tárnok mester (1842). – Johann Freiherr Kempen von Fichtenstamm, FML. (N). – Franz Graf Khevenhüller-Metsch, FZM. (N). – * Kleyle, Vater (1843). – Ritter von Kleyle, Sohn (1859). – Dr. u. Prof. Kner (1852). – Stephan P. Knicanin (N). – * Dr. Ignaci Knoblecher Gen. Vic. v. Sredni Afr. (1850). – Kocsobai Tibolth Károly (1857). – Dr. Jak. Kolletschka (1844). – Komers, Wirthschaftsrath (1858). – * Carl Komers Ritter von Lindenbach, k. k. General Auditor (1859). – Maximilian Korn (M). – Johann Kose, k. k. Militär-Verpflegs-Oberverwalter (1850). – Peter Krafft, Gallerie-Director (1850). – Honorius Ludw. Kraus, Capitular des Stiftes Schotten (1840). – * J. B. Kraus (1846). – * Johann Edler von Kremer (1842). – Karl Baron Kreß, GdC. (N). – Conradin Kreutzer (M). – Kriehuber (1842 u. 1860). – Joseph Kriehuber, in den großen Studien nach der Natur (1852). – Kriehuber, siehe auch: Liszt. – Therese Krones (M). – Dr. Joseph Kudler (1838). [226] – * Wilhelm Kuhe (1852). – Josephus Kunszt Abbas B. Mariae etc. (1839). – Derselbe, Archi-Episcopus Colocensis (1852). – * Ignaz Kuranda (1850). – * Antonietta Kurz (1853).
L. Luigi Lablache (M). – * Anton Raimund Graf von Lamberg (1843). – Franz Philipp Graf Lamberg, FML. (N). – Carl Friedrich Gustav Freiherr von Langenau (1840). – * Johann Langer (1839). – Joseph Lanner, der Walzergeiger (M). – Eduard Freiherr von Lannoy (M). – Karl La Roche (M, N u. Spina). – Latour. Neugebauer del. (1845). – Theodor Graf Baillet de Latour (N). – Derselbe (Wien, Höfelich). – * Ferdinand Laub (1858). – * Heinrich Laube (1848). – Ignaz Edler von Lauch, k. k. n. ö. Regierungsrath (1843). – Heinrich Freiherr von Lebzeltern, Statthalterei-Vice-Präsident (1859). – Antoni Łedóchowski (1839); nach Brocky (1839). – * Le comte Ignace Łedóchowski (1840). – Leeb, Dr. und Professor der Rechte (1839). – Eduard Leithner, k. k. Hof-Opernsänger (Spina). – * Nikolaus Lenau (1841). – * Joseph Lewinsky, k. k. Hofschauspieler (N). – Friedrich Ritter von Lichtenfels, der ges. Heilkunde Dr. (1846). – * Carl Georg Lickl (1839). – * Joseph Liedel (1840). – * Louise Liebhardt (1852). – Franz Fürst Liechtenstein, FML. (N). – Friedrich Fürst Liechtenstein, FML. (1850) (N). – Johann Fürst Liechtenstein, regier. Fürst (1861). – Joseph Lindauer, Bischof von[WS 4] Budweis (1846). – Freiherr von Linden (1848). – Herrmann Dietrich Lindheim, k. pr. Commerzienrath (1852). – P. von Lindpaitner (M u. Haslinger). – * Karl Lipinski (1837) (M). – * Fr. Guil. Lippich (1844). – * Dr. Friedrich List (1845). – * Franz Liszt (N). – * Liszt, en profil, im Reisemantel (1838) (M). – * Liszt, en face, in gr. 8°. Format (1838) (M). – * Liszt, en face im ungar. Costüm (1840) (M). – Liszt, im Frack, mit Motto von Saphir (M). – * F. Liszt (1846). – * F. Liszt (1856). – Eine Matinée bei Liszt: Liszt, am Clavier phantasirend, umgeben von Berlioz, Czerny, Ernst und dem Zeichner des Bildes, Kriehuber (1846). – * Heinrich Litolff (1848). – Dr. Arnold Loewe (1840). – Ludwig Löwe (M). – Ludwig Löwe, als Pierre im Drama „Marianne“ (N). – Derselbe als Alboin (N). – Derselbe (Wien, Spina). – Lonovics József Csanádi püspök (1840). – * Carl Lucas (1840) (M). – Pauline Lucca, Sängerin (1862). – Jenni Lutzer, k. k. Kammer-Sängerin (1839).
M. Carl Maager, k. k. außerordentl. Reichsrath (1860). – * Magdeburg, Oberst (1843). – Baron Mamula, FML. (N). – Baron Managetta. Einsle pinx. (1859). – Maria von Maray, Sängerin. – * Albina Maray (1853). – Andreas Freiherr Mariassi von Markus und Batisfalva, k. k. FZM. (1846). – Joseph Freiherr Martini von Nosedo, k. k. GM. (1857). – Georg Martyrt, k. k. Rath und Großhändler (1848). – Dominik Mattis, Tonkünstler (Spina). – Pauline Mattis-Hasenhut, Tänzerin (M). – * Ignaz Maucher (1852). – Ferdinand Mauritz. Abt zu Neureisch (1842). – * Dr. Mauthner (1846). – * Mayer, k. k. Hofrath (1844). – Ferdinand Mayerhofer von Grünbühl, GM. (N). – * J. Mayseder (1838) (M). – * Mazuchelli (1837). – Carl Freiherr Mecséry de Tsóor, Statthalter (1856), Minister (1860). – * P. F. Meißner (1845). – Therese Melas, Sängerin (M). – Alexander Graf Mensdorff-Pouilly, GM. (1854) (N). – Emanuel Graf Mensdorff-Pouilly, k. k. FML., Vater (1839). – * Bartol. Merelli (1840). – Ubald Ritter von Merfort, Finanz-Landes-Director für N. u. O. Oesterreich (1858). – Henriette Meric-Lalande, Sängerin (M). – Joseph Merk, Tonkünstler (M). – Fürst Metternich. (Der Stein wurde nach Paris geschickt und die Abdrücke dort gemacht.) – Melanie Fürstin von Metternich (1846). – * Leopold de Meyer (1844) (Wien, Haslinger). – Derselbe (Mainz, Schott Söhne). – * G. Meyerbeer (1847) (Wien, Spina). – * Michael II. AABB 1856 (1856). – Mickievicz, copirt (1856). („Signor dell’ altissimo canto che sovra gli altri com’ aquila vola.“ Dante.) – * Gróf Mikó Imre (1852). – Teresa und Maria Milanollo, Tonkünstlerinen (M). – * Auguste Miller (1843). – * Caliman cavaliere de Minerbi (1860). – * Mislin, Abbé (1853). – * Anton Graf Mitrovsky, k. k. Oberlandesgerichts-Präsident (1855). – Wilhelm Graf Montenuovo, GM. (N). – * Franz Morawetz (1845). – * Napoleone Moriani (1840) (M). – Fr. Ign. v. Mosel (M). – * Ignaz Moser, Landesbaudirector (1859). [227]Mouhtar Bey, Ambassadeur de la Sublime Porte près la Cour d’Autriche (Schrotzberg pinx. 1843). – * Wolfgang Mozart (1844). – * Caroline Müller, k. k. Hofschauspielerin (1840) (M). – * C. Müller (1846). – * Johann Müller (1848). – * Charles Müller (1853).
N. * D. Nadherny (1857). – * Alexander von Nadosy, Major (1853). – * Radnotfái Nagy, Samuel (1848). – Franz Nehammer, n. ö. Landschafts-Syndicus (1846). – * Jan Nekola (1850). – * J. Nestroy (1839) (N), – * Gruppe: Nestroy, Scholz, C. Treumann (1853). – * Vincenz Neuling (1846). – Louise Neumann (als Lorle) (1853) (P). – Luise Neumann (M u. N). – Otto Nicolai, Tonkünstler (M). – Johann Graf Nobili, GM. (1846). – * Carl Nolte (1849). – Hermann Gf. Nostitz-Rhinek, Oberst (N). – * Clara Novello (1838). – Laval Graf Nugent, FM. (N). – * William Nugent Skelly (1841).
O. Ferdinand Ritter Olthaus von Bassy, GM. (1839). – Emericus Osegovich de Barlabassevecz, Episcopus Segnensis (1840). – * Wiktor Ossoliński (1839). – Franz von Ottinger, FML. (N u. P).
P. * J. A. Pacher, Componist (1846). – Giov. Pacini, Tonkünstler (M). – Luigi Pacini, Sänger (M). – * Frant. Palacký. Hellich del. (1844). – * Paul Partsch (1842). – Ivan Fedor Paskewitsch Graf v. Erivan. Nach Krüger (P). – Joseph Benedict Freyherr von Pasqualati, Assistent und Supplent (1840). – Johann Baptist Freiherr von Paumgartten, k. k. FML. (1838). – Karl Ritter Pausch von Werthland, k. k. FML. (1840). – Therese Peche (1856) (M). – * Joh. Bapt. Freiherr Peteani, Dompropst zu Olmütz (1858). – B. Petit, Tonkünstler (M). – * Franz Pfeiffer, Civil-Ingenieur (1856). – * Carl Pichler (1844). – Freiherr von Pillersdorf (1848) (N). – * Baron Piret, FML. (1851 u. 1853). – * J. B. Pischek (1846). – Pius VIII. (M). – * Camilla Pleyel (1839) (M). – * Adeline Plunkett (1853). – * Antonio Poggi, Cantante di Camera (1839) (M). – Dr. Jos. Polak, Badearzt in Ischl etc. (1850). – * Ponisio (1853). – * Gustav Porubßky, evang. Prediger A. C. (1853). – La csse Louise Potocka, nach T. S. (1839). – * Dr. W. Prasil (1846). – Carl Freiherr Pratobevera v. Wiesborn (1840). – * Gfd. Preyer (1842). – * Dr. Preyß (1846). – * Primavesi (1856). – Proch, siehe: Binder. – Prokesch-Osten (1847) (N). – Vincenz Prießnitz (1852). – Baron Puchner, k. k. FML. (1842) (N). – Joseph Aloysius Pukalski, Episcopus Tarnoviensis (1854). – * J. Ladislaus Pyrker (1842).
R. Dlle Rachel, im Costume (N). – * Graf Radetzky, k. k. FM. (1852). – Dr. A. Raimann, k. k. Professor (1844). – Ferdinand Raimund (M). – Georg Freiherr von Ramberg, FML. (N). – Wilhelm Freih. v. Ramming, GM. (N). – * Benedict Randhartinger, k. k. Vice-Hofcapellmeister (1844). – * Ranftl. Wildhakt pinx. (1855), auch in der Serie der Studienköpfe. – * Joseph Othmar Kardinal Rauscher (1853). – Derselbe, im Ornat (1859), – Johann Bernhard Graf von Rechberg, Minister des Aeußern (1862). – * Jos. Redtenbacher. A. Volkmer del. (1843). – * Giulio Regondi (1841). – * Reichhard, Oberst (1856). – * Wilhelm Reinhold (1845). – Sigmund Freiherr von Reischach, GM. (N). – Gottfried Ludwig von Reschenbach, FML. (N). – Julie Rettich (2 Mal) (N). – * Rieder (1850). – * Ringhoffer (1853). – * P. Rittinger (1856). – * F. J. Ritzenthaler (1845). – Prinz Arthur Rohan (1859). – Derselbe, ganze Figur, in Huszaren-Uniform (1859). – Joseph Idebald Camill Prinz von Rohan (1845). – * Rokitansky (1839). – Anton Rollet (M). – Hermann Rollet[WS 5] (1864). – * Giorgio Romani (1840). – Giorgio Ronconi, Sänger (M). – * Rosas (1843). – Herr von Rosenthal (1859). – * Agostino Rovere, Sänger (1839) (M). – Théod. Rozier (M). – Alois Rubana, k. k. Regierungsrath (1841). – G. B. Rubini, Sänger (M). – Vincentius Rudolph, Abbas S. Martini de Vaska. Einsle pinx. (1840).
S. Philipp Ludwig Graf Saintgenois D’Aneaucourt (1838). – * Franz Joseph von Salmen, Graf der sächsischen Nation (1857). – * Lorenzo Salvi, Sänger (1839) (M). – * Adelina Salvi-Spech, Sängerin (1839) (M). – P. Samengo, Tonkünstler (M). – Graf Sandor, zu Pferd (1844). – V. Santini, Sänger (M). – M. G. Saphir (M). – * M. G. Saphir

(„Der Unterzeichnete bestätigt zur Frist, daß er der Obengezeichnete ist.“)

(kl., 4°.) (1841). – Joseph von Sardagna, [228] Oberst u. s. w. (1838). – Franz Graf Schaaffgotsche, FML. (N). – Michael Schauberger, o. ö. Professor der Pastoral-Theologie (1842). – * v. Scheuchenstuel (1847). – Cajetan Schiefer, k. k. Architekt (1858). – * Karl Freiherr Schlechta-Wßehrd (1854) – Ignaz Schlegl, Hauptmann des Bürger-Scharfschützencorps in Wien (1846). – Franz Graf von Schlik, GdC. (N). – Gräfin Schlik. Nach Jos. Neugebauer (1855). – * Dr. Schmelkes (1844). – Anton Ritter von Schmerling (1854) (N). – Derselbe als Staatsminister (1861). – * Joseph Ritter von Schmerling, FML. (1860). – * Schmid, Oberst (1857). – Anton Edler von Schmid, Buchdrucker (1844). – F. L. Schmidt, Schauspieler (M). – Jos. C. Freyherr v. Schmidburg, etc. etc. jub. Gouverneur von Illyrien (1845). – Dr. Franz Schneider, Professor der Chemie an der Josephs-Akademie in Wien (1854). – * Jos. Baron Schneider von Arno, Oberst (1850) (N). – J. Schnirch, Director der priv. Theißeisenbahn (1859). – Friedrich Schnirch, Erbauer der ersten Kettenbrücke für Locomotivbetrieb (1861). – * J. C. Schober, Sänger (1838) (M). – * Sofia dall’Occa Schoberlechner, Sängerin (M). – Karl von Schönhals, FML. (N). – Derselbe, nach W. Richter (P) – und nach der Natur (P). – * Elise Schönhoff, Hofschauspielerin (1854). – * Wenzl Scholz (1857). – Scholz, siehe auch: Nestroy. – Sofie Schroeder (M). – * Professor A. Schrötter (1843). – Franz Schubert (M). – Johann Carl Schuller, Professor am ev. Gymnasium in Hermannstadt. J. Weniger del. 1844 (1845). – Franz Freiherr von Schulzig, FML. (N). – Robert Schumann, Tonkünstler (M). – Dr. Franz Schuselka (1861). – Ignaz Schuster, Schauspieler (M). – Edmund Fürst Schwarzenberg, FML. (N). – Derselbe (1860). – Friedrich Fürst Schwarzenberg, Landsknecht (im Jagdkleide) (1845). – Karl Fürst Schwarzenberg, FML. (N u. P). – Fürstin Schwarzenberg (1840 u. 1846). – Schwarzl, Oberst im Inf. Reg. Nr. 18 (1852). – * Joannes Card. Scitowsky. Blaas pinx. (1853). – * Simon Sechter (1840). – * Marie Seebach, Hofschauspielerin. – * Dr. Seeburger (1841). – * Dr. Seelig, k. k. Statthalterei-Rath (1859). – * Dr. Johann Seibert, Primar-Chirurg (1839). – J. G. Seidl (1841). – * A. Seiller[WS 6], Bürgermeister der Stadt Wien (1852). – P. Leonardus Seitz (1852). – Fr. Servais (M). – Ignaz von Seyfried (M). – Franz II., König von Sicilien (1861). – Marie, Königin von Sicilien (1861). – A. B. B. Smaich, presidente della comissione centrale sanitaria, nach Simonetti (1856). – * A. Sonnenthal, k. k. Hofschauspieler (1859). – Louis Spohr (M). – * Rudolph Baron von Stackelberg (1854). – S. Stampfer, Prof. d. prakt. Geometrie (1842). – Franz Steger, k. k. Hof-Opernsänger (1854 u. 1857). – Franz Steinfeld, k. k. ackadem. (sic) Rath (1845). – Derselbe auch in den großen Studien nach der Natur (1852). – Jacob Maximilian Stepischnegg, Fürstbischof von Lavant (1858). – * Leopold Graf Sternberg, Oberst (1850) (N). – Storch, siehe: Binder. – * Dr. Leop. v. Strasznicki, Professor der Mathematik (1840). – * Dr. Strauß (1842). – Joseph Strauß, Pfarrer, Erster Gründer der Sparcasse in Oberhollabrunn (1845) – Johann Strauß, der Walzer-Compositeur, Vater (M). – Johann Strauß, Sohn (M). – * Dr. W. Streinz. Schrotzberg pinx. (1843). – * Josip Juray Strossmayer, biskup (1850). – * S. Sulzer (1847). – Suppé, siehe: Binder. – * Gróf Széchényi Lajós (1848). – Stephan Graf Széchényi, nach Gasser (1860). – * Széchényi István (1860). – * Sztankovićs János Győri Püspök (1842). – Ludwig Freiherr von Sztankovics, GM. (N).
T. Eugenie Tadolini (M). – Ludwig Graf Taaffe (N). – * Marie Taglioni (1853) (M). – Paul Taglioni (1856). – A. Tamburini, Sänger (M). – M. Tamburini (M). – Heinrich Teltschik, Deputirter beim ersten österreichischen Reichstage 1848 (1848). – S. Thalberg, Tonkünstler (1841) (M). – Derselbe im kleinen Formate (M). – * Thinnfeld (1853). – Thomas, Abt des Benedictinerstiftes Kremsmünster (1847). – * Leo Graf Thun, k. k. Minister des Cultus u. Unterrichts (1850) (N). – Georg Graf Thurn-Vallesassina, FML. (1850) (N). – Titl, siehe: Binder. – * Töltenyi („Si vobis placui vixi“) (1843). – * Dr. Stanislaus Töltényi, Professor der Medicin (1839). – Georg Ritter von Toggenburg, Handelsminister (N). – * Fr. Treitschke (1841). – * Carl Treumann [229] (Brustbild, umgeben von acht Gestalten, seine besten Rollen darstellend) (1853). – Treumann, siehe auch: Nestroy. – Ludwig Freiherr von Türkheim (1841).
U. * Johann Karl Umlauff (1856[WS 7]). – Dr. Joseph Unger (1861). – * Carolina Ungher (1839) (M). – Karl Freiherr von Urban, GM. (N). – * Urményi Józef (1852).
V. Felice Varesi, Sänger (M). – * Baro Vay Miklós (1860). – Veith, Joh. Eman. Dr., Domprediger (1860 u. 1862). – * Theodor Vernaleken (1853). – * J. Vesque von Püttlingen (Hoven) (1838). – * Dr. Julius Edler von Vest (1856). – * Lorenz Chrysanth E. von Vest. Moser pinx. (1840). – Cardinal Viale Prelá (N). – * Vieuxtemps (1842). – Franz Freiherr von Vlasits, Banus. Schweighart pinx. (1842). – Giorgio Vranyczány. Wiehl pinx. (1846).
W. * Theodor Wachtel (1860). – Joseph Wagner, k. k. Hofschauspieler (N). – Derselbe, als Hamlet (N). – J. F. Wagner, k. k. Ober-Inspector, Directions-Adjunct der südl. Staateisenbahn (1858). – Carl Graf Wallmoden-Gimborn, FML. (M). – Ludwig Graf Wallmoden-Gimborn, GdC. (N). – * Fr. Wallnöfer (1837). – August Joseph Warmuth, Dr. d. R. u. kön. bayer. Rechtsanwalt (1842). – Etienne noble de Warnow (1842). – Warrens (1856). – * François Wartel (1843). – Gustav Prinz zu Wasa, k. k. FML. Nach Stieler (Artaria). – * Wattmann

(mit der facsimilirten Devise:
„Die Kunst ist eine Offenbarung
der Wissenschaft.“)

(1844). – Joseph Weber, dirigir. Provisor der k. k. Militär-Medicamenten-Regie (1842). – * Dietz v. Weidenberg (1838). – Joseph Weigl, Tonkünstler (M). – * Karl Weis (1858). – * Ludwig Freiherr von Welden, k. k. FZM. (1853). – * Wilh. Edl. v. Well (1844). – Le Comte Wengersky, General (1846). – * Ph. H. Werdmüller v. Elgg (1847). – * Stephan Freiherr von Wernhardt, FML. (1858). – Wesselenyi (1853). – * Franz Wild, k. k. Hof-Opernsänger (1841 u. 1843) (M). – Mathilde Wildauer (1853). – Dieselbe, als Nandl im „Versprechen hinter’m Herd“ (N). – * Friedrich Wilhelmi, k. k. Hofschauspieler (1840) (M). – * Jos. Wimmer (1858). – * Franz Graf Wimpffen, FML. (in Generals-Uniform) (N). – Derselbe (in Marine-Uniform) (N). – Derselbe, nach W. Richter (P). – FM. Alfred Fürst Windischgrätz (1853) (N). – Dr. Joseph Winiwarter (1838). – * Jos. Winkler, Apotheker (1853). – * Franz Winkler, Hradischer Kreishauptmann (1860). – B. Winter, Sänger (M). – Franz de Paula Wirer Ritter von Rettenbach, Dr. d. Med. (1841). – Ludwig Freih. v. Wohlgemuth, k. k. FML. (P). – Gräfin Wolkenstein geb. Erdödy (1837). – Charlotte Wolter, k. k. Hofschauspielerin (1862). – Eugen Graf Wratislaw, GdC. (N u. P). – Zerline Würzburg (spätere Frau Gabillon) (N). – S. A. R. Monseigneur le Duc Adam de Würtemberg, Aide de Camps etc. (1837).
Y u. Z. * Ed. Young, Sänger (1854). – Albertina Zadrobilek, Clavier-Virtuosin (1860). – Le Cte Stanislas Ordinat Zamoyski (1846). – * E. Zdenca (1853). – * Baron Zedlitz (1840). – Karl Ritter von Zeisberg, FML. (N). – Zelinka (1852). – * Anna Zerr (1847). – Eugen Graf Zichy (N).
b) Kriehuber’s Landschaften und Bildnisse in Oel, Aquarell u. s. w. Das Verzeichniß derselben sagte der Künstler zu wiederholten Malen dem Herausgeber dieses Lexikons auf das Bestimmteste zu, ohne jedoch sein Wort gelöst zu haben! Von Oel- und Aquarell-Landschaften waren in den Jahres-Ausstellungen des älteren Kunstvereins in der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien zu sehen, 1844: „Ansichten aus dem Salzkammergute“; – „Ansichten aus dem Prater“. – 1845: „Studium vom Mönchsberge in Salzburg“ (Aqu.); – „Studium aus dem Prater“ (Aqu.). – 1847: „Studien aus dem Prater“ (à 90 fl.). – 1850: „Donauansicht“ (130 fl.). – 1852: „Waldpartie“ (250 fl.); – „Donau-Ansicht“ (Carton, 1′ 4″ hoch. 1′ 8″ breit), in der Belvedere-Gallerie. – In den Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins, 1850: „Au-Partie“ (250 fl.); – „Studien aus dem Prater“. – 1853, im März: „Waldpartie“ (450 fl.); – im November: „Waldpartie“. – 1854, im November: „Au-Partie“, im Besitze des Herrn Gunkel. – 1855, im Jänner: „Au-Partie“; – im Februar: „Landschaft nach dem Gewitter“; – im September: „Waldpartie“ (200 fl.); – im December: „Gewitter am See“ (500 fl.). – 1857, im März: „Landschaft mit herannahendem Gewitter“ (700 fl.); – im Juli: [230] „Waldlandschaft“ (150 fl.); – im August: „Waldgegend“ (150 fl.); – im November: „Waldausgang“. – 1858, im April: „Waldlandschaft mit einer Wallfahrt“ (850 fl.); – im November: „Wald“ (350 fl.); – im December: „Waldpartie“ (350 fl.). – 1859, im April: „Buchenwald“, Studie nach der Natur; – im November: „Partie aus dem bayerischen Hochgebirge“ (550 fl.). – 1864, im Jänner: „Waldpartie“, nach der Natur, Aqu. (200 fl.). Von seinen Aquarellbildnissen aber sind dem Herausgeber dieses Lexikons bekannt: Die beiden „Töchter Sr. Exc. des Staatsministers Anton Ritter von Schmerling“, Aquarelle, 1858. – „Studienkopf“, Aqu. (100 fl.), im öst. K. V., 1852. – „Studienkopf“, Aqu. (100 fl.). im öst. K. V., 1852, November. – „Porträtstudie“, Aqu. (80 fl.), im öst. K. V., 1853, Juni. – „Franz Joseph I.“, Aqu., 1859. – „Herzog Ludwig von Bayern“, Aqu., 1859. – „Johann Fürst Liechtenstein, der reg. Fürst“. Aqu., 1859. Auch hat K. bald nach seiner Rückkehr aus Polen nach Wien mehrere berühmte Gemälde der Belvedere-Gallerie lithographirt, als: „Die H. Justina“, nach Pordenone. – „Die H. Ursula“, nach Palma Vecchio. – „Grablegung Christi“, nach van Eyck. – „Madonna mit Jesus und Johannes“, nach Raphael; sämmtlich aus dem Jahre 1827. Schließlich sei noch bemerkt, daß mehrere seiner lithographirten Originalbildnisse durch den Stich von Benedetti, Rahl u. A. vervielfältigt wurden.
II. Zur Biographie Kriehuber’s. Iris. Damen-Mode-Zeitung. XV. Jahrg. (1863), Nr. vom 8. September 1863, S. 136: „Der alte Kriehuber“. – Wiener Zeitung (4°.) Jahrgang 1860, Nr. 81, S. 1393: „Joseph Kriehuber“. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 174. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Bd. XIX, 1. Abthlg. S. 215, – Kunst-Blatt (Stuttgart, Cotta, 4°.) 1845, S. 207. – Deutsches Kunst-Blatt. Redigirt von Eggers (Berlin, 4°.) 1854, S. 15. – Frankl (L. A.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) I. Jahrg. (1842), S. 357 [in der Besprechung der Kunstausstellung des Jahres 1842 von X. Dusch. Da es in Künstlerkreisen Sitte geworden, wenn man des Landschafters Kriehuber mit Wärme gedachte, sich schweigend und achselzuckend zu verhalten, so möge hier das Urtheil stehen, welches der Kritiker über Kriehuber’s Landschaften, die in diesem Jahre (1842) ausgestellt waren, fällt. „Kriehuber“, heißt es dort, „muß eine wilde feurige Künstlernatur sein, der erste Eindruck wird erfaßt, mit Raschheit festgehalten und mit überaus kühnem, ja keckem Pinsel. auf’s Papier gebannt; die lebendige Natur mit ihrer Buntheit und Mannigfaltigkeit, und doch schön und innerlich“]; – dieselben, II. Jahrg. (1843), S. 213: „Künstlerporträte. Joseph Kriehuber“. Von Otto Prechtler [nach diesem ist K. 14. December 1800 geboren]; III. Jahrg. (1844), S. 572 [daselbst sagt Melly über Kriehuber’s Landschaften: „K.’s landschaftliche Aquarelle sind das Beste dieses Faches“]; IV. Jahrg. (1845), S. 563. – Kataloge der Kunst-Ausstellungen in der Akademie der bildenden Künste bei S. Anna in Wien, 1845, S. 5, Nr. 52; S. 6, Nr. 56, 60, 65; 1847, Nr. 85, 86, 93 u. 94; 1850, Nr. 193; 1852, Nr. 144. – Kataloge der Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins, 1852, März Nr. 51–54, November Nr. 84; 1853, März Nr. 47, Juni Nr. 93, November Nr. 26; 1854, November Nr. 32, December Nr. 51; 1855, Jänner Nr. 11; Februar Nr. 65, September Nr. 17, December Nr. 2; 1856, November Nr. 7; 1857, März Nr. 19, Juli Nr. 6, August Nr. 24, 1858, April Nr. 7, October Nr. 4, 87, November Nr. 35, December Nr. 45; 1859, März Nr. 1, 2, 3, April Nr. 2 u. 30, November Nr. 50; 1864, Jänner Nr. 76, 77 u. 78.
III. Porträte. [Dieselben befinden sich, da Kriehuber sich selbst öfter porträtirt hat, in der Reihe seiner Bildnisse unter den Namen auf K. auf S. 225 verzeichnet.]
IV. Charakteristik, des Künstlers. Cajetan Cerri hat in der Damen-Zeitschrift „Iris“ im Jahre 1850 folgende Künstler-Silhouette Kriehuber’s entworfen: „Wahres Künstler-Aussehen. Oblonger Kopf von echt arabischem Typus, mit brünetter Gesichtsteinte, wenigem, schwarzen, zerzausten Haar, spitzigem Barte und scharfen vielsprechenden Zügen; stark ausgedrückte Adlernase; schöne weiße Zähne, die er gerne sehen läßt; kleine ruhelose, blitzende Augen; ein wenig schiefer Mundwinkel, was ihm einen pikanten Ausdruck verleiht; höchst zierliche Hände; nachlässiger Gang; trägt sich immer sehr elegant und ist überhaupt in Allem ein vollkommener Gentlemen; nobel, ungezwungen, fidel; liebt Wein, Weiber und Gesang; hält viel auf sich, aber läßt auch den Andern, wenn sie [231] es verdienen, ihr Lob widerfahren; ein großer Freund des Theaters und der freien malerischen Natur, und nebstbei ein Conservativer vom reinsten Wasser; spricht viel, schnell und etwas undeutlich; nur beim Arbeiten gebraucht er sehr scharfe Augengläser; als Porträt-Lithograph zweifellos der erste in Deutschland und vielleicht in ganz Europa; hat in seinem Leben gewiß schon über tausend Bildnisse geschaffen; auch in der Aquarell-Malerei leistet er Ausgezeichnetes“.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: beurkunkundete.
  2. Vorlage: Hintergunde.
  3. Friedrich Kriehuber (Wikipedia).
  4. Vorlage: vvn.
  5. Vorlage: Heinrich Rollet.
  6. Bruder des Bürgermeisters.
  7. Vorlage: 1857.