Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Porubský, Joseph
Band: 23 (1872), ab Seite: 132. (Quelle)
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Porubsky, Gustav (protestantischer Theolog, geb. zu Preßburg in Ungarn 13. März 1812). Studirte Theologie zu Preßburg, Wien und Berlin. Seine erste Anstellung erhielt er als evangelischer Prediger zu Tyrnau in Ungarn, wurde aber schon 1840 in derselben Eigenschaft nach Wien berufen, wo er noch heute als Pfarrer thätig ist, nachdem er durch sieben Jahre als Director der evangelischen Schulen in verdienstlichster Weise gewirkt hatte. Einen Beweis der Achtung und Liebe, die. P. in seiner Gemeinde genießt, bietet sein 25jähriges Jubiläum 1865 dar, wobei ihm eine Deputation derselben ein prachtvolles Album mit einem Gedenkbuche, das ein Anerkennungsschreiben in prächtiger kalligraphischer Ausführung und ein namhaftes Geschenk im Gesammtwerthe von über 4000 fl. enthielt und das durch freiwillige Beiträge entstanden war, überreichte. 1861 wurde er in den Gemeinderath der Stadt Wien gewählt. Von ihm sind außer einzelnen Kirchenreden im Drucke erschienen: „Evangelische Kanzelvorträge“ (Wien 1853, Braumüller, gr. 8°.); – „Fastenandacht über das Leiden und Sterben Jesu Christi in Gebeten und freien Betrachtungen“ (Wien 1854, ebd., 8°.), und „Die Rechte der Protestanten in Oesterreich“ (Wien 1867, ebd., 8°.).

Die neuen Väter der Großcommune Wien, hervorgegangen aus der freien Wahl und dem Vertrauen ihrer Mitbürger im Jahre 1861. Von Moriz Bermann und Franz Evenbach (Wien 1861, Keck u. Comp., 8°.) S. 15. – Presse (Wiener Blatt) 1863, Localanzeiger Nr. 213. – Gallerie denkwürdiger Persönlichkeiten der Gegenwart. Nach Originalzeichnungen, Gemälden, Statuen und Medaillen (Leipzig, J. J. Weber, kl. Fol.) Bd. I, S. 129. – Illustrirte Zeitung (Leipzig 1849), Bd. XII, S. 120, worin sich auch ein Porträt P.’s in Holzschnitt befindet. – Literarisches Centralblatt für Deutschland, herausg. von Friedr. Zarncke (Leipzig, Avenarius, 4°.) Jahrg. 1868, Nr. 21, Sp. 559.