BLKÖ:Montenuovo, Wilhelm Albrecht Fürst von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 19 (1868), ab Seite: 50. (Quelle)
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Montenuovo, Wilhelm Albrecht Fürst von (k. k. Feldmarschall-Lieutenant und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. zu Sala grande im Herzogthume Parma im Jahre 1821). Ein Sohn der Erzherzogin Maria Louise, Herzogin von Parma (gest. 17. December 1847). Die Erzherzogin Maria Louise, Gemalin des Kaisers Napoleon I., residirte, nachdem Napoleon nach der Insel St. Helena gebracht worden war, in Parma, wo sie im Jahre 1816 die Regierung der ihr – neben dem Titel kaiserliche Majestät – im Vertrage von Fontainebleau zugesicherten Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla übernahm. Dort vermälte sie sich, nachdem Napoleon am 5. Mai 1821 gestorben war, in zweiter (morganatischer) Ehe mit ihrem Ehren-Cavalier und Minister, dem Grafen Adam Adalbert von Neipperg, welcher am 22. Februar 1829 mit Tode abging. Aus dieser Ehe stammt nun Wilhelm Albrecht, früher Graf, seit 1864 Fürst von Montenuovo, welcher Name nur eine italienische Uebersetzung des Namens Neipperg (oder vielmehr Neuberg) ist. Fürst Wilhelm Albrecht wurde frühzeitig für den Kriegerstand herangebildet. Im Februar 1838 erhielt er eine Lieutenantsstelle im 5. Jäger-Bataillon. Schon im folgenden Jahre kam er als Oberlieutenant in das damalige Chevauxlegers-Regiment von Schneller Nr. 5, wurde Rittmeister in demselben und kam im Jahre 1843 als Major zum Dragoner-Regimente Graf Ficquelmont Nr. 6. Nun wurde Fürst Montenuovo dem General-Quartiermeister zur Dienstleistung zugetheilt, im Jahre 1847 zum Oberstlieutenant im Infanterie-Regimente von Heß Nr. 49 und im Jahre 1848 zum zweiten Obersten im Kürassier-Regimente Baron Mengen Nr. 4 befördert, aber schon am 15. November des nämlichen Jahres zum Regimentscommandanten bei dem Chevauxlegers-Regimente Baron Kreß Nr. 7 ernannt. Bis zu seiner Beförderung zum zweiten Obersten hat M. unentgeltlich gedient. In der Epoche vom März bis November war der damals 27jährige Oberst zuerst im Hauptquartier des Fürsten Windisch-Grätz, begab sich dann im April nach Tirol, wo er sich bei der ersten Aufstellung des Landsturms auf das Eifrigste betheiligte und aus Anlaß dessen die silberne Erinnerungsmedaille erhielt. Von da kam M. nach Verona in das Hauptquartier des Feldmarschalls Grafen Radetzky und that Dienste im Laufe des ersten Krieges gegen Piemont. Er hat dem Sturme und der Einnahme von Ponteba (23. April 1848) beigewohnt, ferner den Gefechten bei Pastrengo (29. April) und Osteria del Bosco (30. April), der Schlacht bei Santa Lucia (6. Mai), der Erstürmung der Linien von Curtatone (29. Mai), dem Angriffe auf Goito (30. Mai), der Einnahme von Vicenza (19. Juni), dem Gefechte bei Somina Campagna (23. Juli), dem Uebergange bei Salionze (24. Juli), der Schlacht bei Custozza (25. Juli), den Gefechten bei Volta (25. und 27. Juli), vor Cremona (30. Juli) und bei Turano (3. August). Dem General-Major Franz Fürsten Liechtenstein [51] bei der Expedition in das Modenesische beigegeben, erbat er sich in der Nacht des 5. August die Erlaubniß, nach Brescello gehen zu dürfen, um das Fort zur Uebergabe zu zwingen, nachdem Oberstlieutenant Duodo Tags vorher diesen Schritt vergebens versucht hatte. Unbekümmert um die Nähe des Feindes, ging M., nachdem ihm die Erlaubniß ertheilt worden war, an sein Werk, und es war ihm gelungen, die Uebergabe des Forts zu erzwingen, durch welche 51 Geschütze in unsern Besitz gelangten und 21 Officiere mit 700 Mann estensischer Truppen der piemontesischen Sache abwendig gemacht wurden. Nachdem Fürst Windisch-Grätz nach Wiens Einnahme seine Operationen gegen Ungarn begann, übernahm Montenuovo das Commando des 7. Chevauxlegers-Regiments, dessen Oberst er war. Der bald darauf beginnende Feldzug gab seinem Thatendurste mehr als eine Gelegenheit, ihn zu stillen. So hatte er an dem Gefechte bei Nádas (14. December 1848), der Einnahme von Tyrnau (16. December), dem Reitergefechte bei Zámoly vor Raab (26. December 1848), bei Windschacht und Schemnitz (21. und 22. Jänner 1849) theilgenommen, in der Schlacht bei Kapolna aber (27. Februar) sich durch seine Tapferkeit die erste Auszeichnung erkämpft. In dieser Schlacht war nämlich die Geschütz- und Munition-Reserve mit der sämmtlichen Bagage des 2. Armeecorps durch einen feindlichen Massenangriff von 10 bis 12 Schwadronen Huszaren, von denen die ihnen entgegengeschickte zweite Majors-Division Civalart-Uhlanen bereits geworfen worden war, in die größte Gefahr gerathen, überdieß stand zu besorgen, daß der Feind unsere Schlachtlinie durchbreche. Da führte Oberst M., ohne erst Befehl abzuwarten, mit nur drei Zügen seiner Chevauxlegers auf den zehnfach überlegenen Feind eine geschlossene Flankenattaque aus, welche vollkommen gelang und den überraschten Feind vollends zur Flucht zwang. Oberst M. erhielt aus Anlaß dieser Waffenthat das Ritterkreuz des Leopold-Ordens. Fürst Windisch-Grätz aber übertrug ihm das Commando einer Cavallerie-Brigade, gebildet aus 1 Division Kreß-Chevauxlegers, 1 Division Civalart-Uhlanen und 1 Division Max Auersperg-Kürassieren, und gab ihm den Befehl, mit derselben den Feind zu verfolgen. Eine neue Waffenthat vollführte Oberst M. am 28. Februar. Vor Maklár befand sich die Kürassier-Brigade Graf Deym aufgestellt. Dieselbe hatte gemessenen Befehl, diesen Posten nicht zu verlassen, sich aber auch unter keinerlei Vorwand in einen Kampf einzulassen! Da hörte Oberst M. von Mezö-Kövesd her, das in der Richtung der aufgestellten Brigade Deym lag, Kanonendonner. Erst Befehl einzuholen, war keine Zeit, er begab sich also aus eigenem Antriebe an die bezeichnete Stelle und fand bereits die ganze Kürassier-Brigade geworfen, ihrer Geschütze verlustig und von den geordneten feindlichen Reitermassen auf das Heftigste verfolgt. Nun war sein Augenblick gekommen. Nach kurzer Anrede an seine Reiter stürzte sich Oberst M. mit denselben dem verfolgenden Feinde entgegen, hemmte ihn zuerst im Siegeslaufe, zwang ihn dann zum Kampfe und endlich zum Rückzuge, auf welchem er die bereits erbeuteten Geschütze der Cavallerie-Brigade Deym wieder zurücklassen mußte. So war durch diese kühne Waffenthat die Kürassier-Brigade Deym vielleicht von einem harten Geschicke – dem sie freilich durch den sonderbaren Befehl, sich unter keinerlei Vorwand in ein [52] Gefecht einzulassen, förmlich preisgegeben war – befreit worden. Wieder that sich Oberst M. bei Hort und Hatván (2. und 5. April) hervor. Bei letzterem führte M. eine glänzende Reiterattaque aus. Mit vier Schwadronen seiner Brigade hieb er in vier feindliche Divisionen mit solchem Erfolge ein, daß 72 Huszaren der letzteren getödtet und 40 gefangen wurden. Am folgenden Tage, in der Schlacht bei Isaszek (6. April), gab M. Angesichts des Oberbefehlshabers Proben einer ungewöhnlichen Unerschrockenheit, er hielt nämlich mit vier Schwadronen und einer halben Cavallerie-Batterie den Wald bei Gödollö durch anderthalb Stunden während des heftigsten feindlichen Granatenfeuers gegen die stürmenden Bataillone des Gegners, unternahm dann gegen Abend mit drei Schwadronen wiederholte Attaquen auf die zwölf Schwadronen starke feindliche Cavallerie und warf sie jedesmal siegreich zurück. Noch kämpfte er in allen vom 8. bis 22. April auf dem Rakosfelde vorgefallenen Gefechten und am 26. April selbstständig im Gefechte bei Puszta Hárkály und Ács. Diese letztgenannte Waffenthat war es insbesondere, wofür ihm mittelst Capitelbeschlusses vom 26. März 1850 das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens zuerkannt wurde. Es hatte nämlich Feldzeugmeister Freiherr von Welden am 24. April den allgemeinen Rückzug der Armee gegen die westliche Grenze Ungarns angeordnet. Am 25. waren die drei Armeecorps in die ihnen zugewiesenen Stellungen vor dem Komorner Brückenkopfe eingetroffen, jedoch war die Arrièregarde des dritten Corps, die aus sechsthalb Schwadronen Kreß-Chevauxlegers und einer Cavallerie-Batterie bestehende Brigade des Obersten Montenuovo wegen zu großer Ermüdung der Pferde und Mannschaft zurückgeblieben, und hatte Befehl, bei Puszta Törmönd zu bivouakiren. Der Kanonendonner, den man am 26. hörte, wurde für das gewöhnliche Bombardement Komorns gehalten, denn es war noch nicht bekannt, daß die Belagerung der Festung bereits Tags vorher aufgehoben worden war. Als die Brigade in Puszta Törmönd ankam, ließ M. dieselbe nicht sofort lagern, sondern schickte kleinere Abtheilungen zur Recognoscirung der Gegend, und zwar in der Richtung gegen Komorn aus, aber noch ehe diese Recognoscirungsabtheilungen zurückkehrten, erhielt M. Nachricht, daß Feldmarschall-Lieutenant Simunich von einem starken Corps Görgey’s angegriffen und stark im Gedränge sei. Ohne also in Pusta Törmönd bivouakiren zu lassen, rückte M. aus eigenem Antriebe sogleich in der Richtung des aufsteigenden Geschützdampfes vor, und gelangte, durch Hügelreihen gedeckt, unbemerkt dem im Vordringen begriffenen Feinde in die linke Flanke und theilweise auch in den Rücken. Unsere vor der Uebermacht bereits weichenden Truppen waren in vollem Rückzuge gegen Ács und Puszta Hárkály begriffen, dazu ihr rechter Flügel durch rasch anrückende feindliche Cavallerie auf das Bedenklichste bedroht, und, wenn die nicht ohne Grund befürchtete Umgehung gegen Kapolna gelang, eine Vernichtung der ganzen Linie leicht denkbar. Da erschien ganz unerwartet mit einem Male Montenuovo mit seiner Brigade. Seine Cavallerie-Batterie ließ er auf Kartätschenschußweite vorrücken; innerhalb fünf Viertelstunden feuerte sie über 500 Schüsse mit dem besten Erfolge in die feindlichen Treffen. Mit zwei Schwadronen der ersten Majors-Division unternahm er in Person zwei ungestüme Attaquen auf drei Regimenter [53] der feindlichen Huszaren und auf eine feindliche Infanteriemasse, welche zwei Dechargen auf die erste Majors-Schwadron gab, dann aber von M. und seinen Reitern auseinander gesprengt und in volle Unordnung gebracht wurde, die sich zuletzt in gänzliche Flucht auflöste. Ein von dem Feldmarschall-Lieutenant Grafen Schlik gleichzeitig auf den linken Flügel unternommener, glücklich ausgeführter Angriff ermöglichte nun die Verbindung der beiden Corps von Schlik und Simunich, und letzteres, erst in vollster Bedrängniß, ergriff nun, als es die Unordnung und Bestürzung des Feindes gewahrte, sofort auf der ganzen Linie die Offensive und zwang den Gegner, unter theilweiser Flucht sich unter die Kanonen der Festung zurückzuziehen. Im weiteren Verlaufe des Feldzuges kämpfte Oberst M. im Mai und Juni als Regimentscommandant in allen Vorpostengefechten, bei Hochstraß, dann bei es Ács (30. Juni), in der Schlacht bei Komorn (2. und 11. Juli), bei dem Ueberfalle bei Makó (4. August), im Gefechte bei Vinga (am 9.) und bei Dreyspitz (am 10. August). M. wurde nun zum General-Major befördert und für sein Verhalten im ungarischen Feldzuge – die Auszeichnung mit dem Maria Theresien-Orden erfolgte erst ein Jahr später – mit dem Militär-Verdienstkreuze ausgezeichnet. Nun übernahm er, als General-Major, bei Gyula am 24. August 1849 nach der Waffenstreckung von Vilagos die gesammte Insurgenten-Armee von den Russen, und escortirte sie mit einer aus k. k. österreichischen und kais. russischen Truppen zusammengestellten Brigade nach Arad. Im Jahre 1854 im September wurde M. zum Feldmarschall-Lieutenant ernannt. Das Jahr 1859 rief ihn neuerdings auf den Kriegsschauplatz. Als Feldmarschall-Lieutenant und zeitweilig selbstständiger Commandant von vier Brigaden (an der Adda-Linie), dann als Truppen-Divisionär machte er den Sommerfeldzug in der Lombardie vom 4. Juni bis Ende desselben mit, und zwar am 4. Juni das Ende der Schlacht bei Magenta, am 15. Juni das Gefecht bei Castenedole, am 24. Juni die Schlacht bei Solferino, nach der Ordre de bataille im 1. Infanterie-Armeecorps, am Tage selbst aber ganz selbstständig. Für seine Haltung in diesem Feldzuge wurde er nach Beendigung desselben mit dem Orden der eisernen Krone zweiter Classe ausgezeichnet. Aus Italien zurückgekehrt, wurde M. als Divisionär dem 2. Armeecorps in Wien zugetheilt. Am 29. December 1860 zum wirklichen geheimen Rath ernannt, erhielt er um dieselbe Zeit als Nachfolger des Fürsten Friedrich Liechtenstein die Stelle eines commandirenden Generals in Siebenbürgen, welche er bis Mitte November 1866 bekleidete, worauf seine Ernennung zum commandirenden General in Böhmen erfolgte, auf welchem Posten der Fürst sich zur Stunde noch befindet. Noch sei bemerkt, daß der Fürst als Major mit Feldmarschall-Lieutenant Baron Heß eine längere militärische Reise in der Türkei gemacht, daß er als General-Major auf Allerh. Befehl durch mehrere Wochen bei den großen Truppen-Manoeuvres in Warschau war, dann von Sr. Majestät dem Kaiser an den Herzog von Braunschweig entsendet wurde, um demselben zu seinem 25jährigen Jubiläum die allerhöchsten Glückwünsche darzubringen, worauf er dann auf kaiserlichen Befehl den Manoeuvres der Hannover’schen Reiterei im Lager zu Walsrode beiwohnte. Auch wird ihm nachgerühmt, daß er ein großer Freund der Naturwissenschaften sei, in [54] Folge dessen er auch von dem Vereine für Naturwissenschaften in Siebenbürgen zum Ehrenmitgliede erwählt worden ist. Durch kaiserliches Handschreiben vom 20. Juli 1864 wurde Graf Montenuovo in den erblichen Fürstenstand erhoben und ihm unter Einem gestattet, in sein Wappen außer seinem bisherigen auch das, welches die verstorbene Kaiserin Maria Louise als regierende Herzogin von Parma geführt hatte, und endlich noch das gräflich Neipperg’sche mit aufzunehmen. Das diesbezügliche Fürsten-Diplom ist von dem 13. August 1864 datirt. Der Fürst ist seit 1858 Inhaber des 5. Huszaren-Regiments, das für immerwährende Zeiten den Namen des Feldmarschalls Radetzky zu führen hat. Seit 18. Mai 1850 ist Fürst Montenuovo vermält mit Juliana Johanna Marie Stephanie gebornen Gräfin Batthyány-Strattmann (geb. 10. Juni 1827), Sternkreuz-Ordens- und Palastdame der Kaiserin von Oesterreich, und stammen aus dieser Ehe drei Kinder: ein Sohn und zwei Töchter. Ersterer: Prinz Alfred[WS 1] (geb. 16. September 1854), letztere: Prinzessin Albertine (geb. 30. Juni 1853) und Prinzessin Marie (geb. 10. September 1859).

Fürstenstands-Diplom vom 13. August 1864. – Oesterreichische illustrirte Zeitung (Wien, 4°.) IV. Jahrg. (1854), Nr. 214: „Wilhelm Albert Graf Montenuovo“ [nach dieser ist Fürst Montenuovo zu Parma im Jahre 1819 geboren). – Oesterreichischer Soldatenfreund. Zeitschrift für militärische Interessen. Herausg. von J. Hirtenfeld und Dr. Meynert (Wien, 4°.) IV. Jahrgang (1851), Nr. 10: „Ehrenhalle. Nr. XXIV.“. – Hirtenfeld (J. Dr.). Der Militär-Maria Theresien-Orden und seine Mitglieder (Wien 1857, Staatsdruckerei, kl. 4°.) S. 1672 u. 1754. – Fremden-Blatt von Gust. Heine (Wien, 4°.) 1866, Nr. 319. – Wappen. Dasselbe ist gebildet aus drei vorbestandenen Wappen (dem ursprünglich Montenuovo’schen, dem der Kaiserin Maria Louise und dem gräflich Neipperg’schen), und zu einem halb in die Länge und quergetheilten Schilde vereinigt. Oben rechts in die Länge getheilt mit einem Herzschilde. In diesem der österreichische Bindenschild zwischen dem Habsburger Löwen zur Rechten und dem Lothringischen Schrägebalken zur Linken in ihren goldenen Feldern. Das rechte goldene Feld mit sechs blauen Lilien, drei und zwei über einer pfahlweise ausgefüllt, und das linke silberne mit einem rothen, von vier gegensehenden schwarzen, rothbezungten Adlern begleiteten Tatzenkreuze durchzogen. Oben links drei silberne Ringe, zwei über einem, im rothen Felde. Unten drei silberne Berge, je zu fünf zusammengeschobenen Gipfeln im blauen Felde. Auf dem Schilde ruhen drei gekrönte Turnierhelme; die Krone des mittleren trägt den schwarzen, golden bewehrten und dreifach gekrönten österreichischen Reichsadler mit dem österreichischen Bindenschilde auf der Brust, dessen Querbalken mit den goldenen Lapidarbuchstaben F. J., bezeichnet ist. Aus der Krone des rechtsstehenden Helms wächst ein silbernes Einhorn mit goldenen Extremitäten, einwärts gekehrt und zurücksehend, hervor. Auf der Krone des linken Helms ruht ein geschlossener rother, mit drei silbernen Ringen, zwei über einem, belegter Adlerflug. Die Helmdecken sind: des mittleren Helms schwarz mit Gold, des rechten blau mit Gold, des linken roth mit Silber belegt. Schildhalter sind zwei gegengekehrte goldene Greifen mit ausgeschlagenen rothen Zungen, schwarzen Brüsten und Flügeln, auf einer unter dem Schilde sich verbreitenden goldenen Arabeske stehend; um letztere schlingt sich ein flatterndes Band mit der Devise: „Virtus sudore paratur“ in schwarzer Lapidarschrift. Das Ganze umgibt der rothe, mit Hermelin gefütterte, golden verbrämte und beiderseits mit goldenen Quasten aufgeschürzte Fürstenmantel, welchem der Fürstenhut aufliegt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Alfred von Montenuovo (Wikipedia).