BLKÖ:De Bassini, Achilles
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 188. (Quelle) | |||
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Lindpaintner u. A. ist D. ebenso ausgezeichnet, wie in denen eines Rossini, Bellini, Donizetti und Verdi. Seine schönsten Leistungen sind „Don Giovanni“; – De Bassini ist der Erste, der Mozarts großartige Tonschöpfung in ungetrübter Schönheit der italienischen Kehle anzupassen verstand; – der Duca di Ferrara in der „Lucrezia Borgia“; – Francesco in „I Masnadieri“; – Figaro im „Barbiere di Sevilla“; – und Dottore im „Don Pasquale“. Seine ebenmäßige Gestalt macht es möglich, daß D. ebenso im französischen Gewande, wie im spanischen Mantel mit Barret und Degen wirksam bleibt.
De Bassini, Achilles (k. k. Kammersänger, Lombarde von Geburt, geb. zu Beginn des zweiten Viertels dieses Jahrhunderts). Bevor er im Jahre 1854 in Wien sang und nur er die Opernsaison dieses Jahres vor dem Fiasco rettete, hatte er schon auf italienischen Bühnen gesungen und sehr gefallen. Seine herrliche Stimme, ebenso kräftig als umfangreich, sein durchdachtes vortreffliches Spiel – nicht der oft störende Ausdruck einer bei italienischen Sängern nur zu häufigen Impetuosität – machen es möglich, daß Opern zur Darstellungen kommen, für die es seit Jahren an geeigneten Sängern fehlte. In Opern von Mercadante,- Oestr. illustrirte Zeitung (Wien, kl. 4°.) IV. Jahrg. 1854, Nr. 181: „De Bassini, k. k. Kammersänger“ [daselbst sein Porträt im Holzschnitt als Don Alfonso, Herzog von Ferrara in „Lucrezia Borgia.“ – Porträt. Unterschrift: A. De Bassini, Cantante di Camera di Sua Maestà I. R. Apostolica (Kriehuber lith. 1854, Druck von J. Rauch, Folio).