Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kraft, Amalie
Band: 13 (1865), ab Seite: 106. (Quelle)
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Krafft, Peter (Geschichtsmaler, geb. zu Hanau 17. September 1780, gest. zu Wien 28. October 1856). Aus einer Künstlerfamilie stammend, zeigte auch er frühzeitig das Talent für die Kunst, welche sein Vater, einer der besten Emailmaler seiner Zeit, ausübte. In bescheidenen Verhältnissen wuchs K. heran, besuchte die Schule seiner Vaterstadt und begab sich dann, seinem künstlerischen Zuge folgend, mit Bewilligung der Eltern nach Wien, um dort die Akademie, welche zu jener Zeit als die Hochschule deutscher Kunst galt, zu besuchen. Fleißig bildete sich K. in Wien und bestritt seinen Lebensunterhalt durch Anfertigung zahlreicher Bildnisse, die er mit großer Gewandtheit und Aehnlichkeit ausführte. Von den Ersparnissen seines Fleißes unternahm er eine Reise nach Paris, wo damals David und Gérard den Mittelpunct des künstlerischen Lebens bildeten. Von 1800 bis 1804 arbeitete und bildete sich K. in Paris und war allmälig von der akademischen Manier eines Füger zu der classischen David’s übergegangen, die rein künstlerischen Vorzüge beider fest im Auge behaltend. In Paris gelang es ihm, die Gunst des jüngsten Bruders Napoleon’s, Lucian Bonaparte’s, zu erwerben, für den er eine große Menge von Meisterwerken der Kunst, die alle zu jener Zeit nach Paris geführt wurden, copirte. Nun begab er sich über Wien nach Italien, welches aber gerade damals von den Franzosen fast ausgeplündert war. Im Jahre 1808 in Rom, malte er meistens Porträte, darunter viele von französischen Generalen, an die er von Frankreich aus empfohlen war. Nach einem halbjährigen Aufenthalte in Rom trat er die Rückreise nach Oesterreich an, wo er so glücklich war, ohne daß er es selbst wußte, die Bekanntschaft des Erzherzogs Johann zu machen. Er soll dem edlen Prinzen auf einsamer Waldstelle begegnet und das berühmte, durch Höfel’s Grabstichel vervielfältigte Bild, welches zeigt: „Den Johann aus der Steiermark als Schütze, gehüllt in’s [107] knappe schmucke Jagdgewand, die Miene geistig edel, engelsmild, den Stutzen in der schußgeübten Hand, einsam erkletternd eine Alpenspitze“, nur eine treue, künstlerisch verklärte Copie jener Begegnung sein. Der edle Fürst, durch den von Rom zurückkehrenden Künstler wohlthätig angeregt, ließ sich nun von demselben auf einer längeren Reise durch das Steierland begleiten. Nach Wien zurückgekehrt, war K. als Porträtmaler thätig und arbeitete zahlreiche Bildnisse bald in Oel, bald in Miniatur; aber sein eigener künstlerischer Drang ließ ihm keine Ruhe, bis er wieder ein größeres Bild schuf, und so entstand unter der patriotischen Erregtheit jener denkwürdigen Epoche der Befreiungskriege das berühmte Bild: „Abschied des österreichischen Landmehrmannes von seiner Familie“, das die Jahreszahl 1813 trägt. Die Wirkung des Bildes zu schildern, ist nicht die Aufgabe dieses Lexikons. Thatsache ist: der Erfolg war ein außerordentlicher. Das 9 Fuß hohe, 11 Fuß und 4 Zoll breite Bild war in einer eigenen Holzbude auf der Bastei – damals bestanden noch keine Kunstvereine – aufgestellt. Man wallfahrtete sozusagen zu dem Gemälde. Das Motiv war ein höchst einfaches, aber dem volksthümlichen Institute der Landwehr entnommen, welches eine Schöpfung des im Volke ungemein beliebten Siegers von Aspern war. Kein Genrebild und auch kein Historienbild, war es ein historisches Zeitgemälde mit lebensgroßen Figuren und, wenngleich nach der Natur, doch weder in Auffassung noch Ausführung naturalistisch. Es war sozusagen die Anschauung des modernen Lebens im Geiste des Historienmalers. Die kais. Akademie der Künste ernannte K. noch im nämlichen Jahre zu ihrem Mitgliede. Nun folgten mehrere Arbeiten, welche die Erinnerung an den geistvollen Künstler in der Kunstwelt und im Publicum immer rege erhielten: „Erzherzog Karl in der Schlacht bei Aspern“ (1815); – „Der Sieg bei Leipzig“ (1815); – „Die Rückkehr des Landwehrmannes aus dem Befreiungskriege (1820); – „Die Krönung des Kaisers Franz in Ofen“, für das Pesther National-Museum; – die drei großen enkaustischen Wandgemälde im Mittelsaale der Reichskanzlei (jetzt Audienzvorsaal) in der k. k. Burg, Hauptmomente aus dem Leben des Kaisers Franz vorstellend; – „Manfred’s Begegnung mit dem Gemsenjäger“ u. m. A. Im Jahre 1823 wurde K. Corrector mit dem Titel eines außerordentlichen Professors an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Er bewies sich als trefflicher Lehrer, hielt strenge auf correcte Zeichnung und genaues Studium der Natur; zwei seiner Schüler, die beide stets liebevoll des trefflichen Meisters gedachten, machen demselben Ehre. Es sind Danhauser [Bd. III, S. 153] und Ranftl, beide schon todt und ersterer dem Meister lange in’s Jenseits vorausgeeilt. Sechs Jahre versah K. sein Correctorsamt, da wurde er, als der Gallerie-Director und Landschaftsmaler Joseph Rebell zu Dresden 1828 plötzlich starb, am 25. December d. J. in das Cabinet des Kaisers Franz berufen, der ihn mit den Worten empfing: „Ich ernenne Sie zum Gallerie-Director, damit mir nicht die Bureau’s Einstreuungen machen“. Damit war die ganze Ernennungsangelegenheit Krafft’s, ohne daß es, wie es sonst Sitte, eines Einschreitens von seiner Seite bedurfte, erledigt. K. war nun zum Schloßhauptmann und Gallerie-Director, und wie es in seinem Ernennungsdecrete lautet: „In Berücksichtigung Ihrer im In- und Auslande anerkannten Künstlerschaft, deren Ruf Sie in neuerer Zeit [108] durch die von Ihnen verfertigten, aus der jüngst verflossenen denkwürdigen Epoche der österreichischen Zeitgeschichte genommenen Compositionen so fest begründet haben“, ernannt. Diese Stelle als Gallerie-Director bekleidete K. bis an seinen Tod; er behielt aber auf kaiserlichen Befehl den Titel eines außerordentlichen Professors der Akademie. Bisher zuerst ausübender, dann vorzugsweise lehrender und Talente bildender Künstler, wendete sich auf diesem Posten seine Thätigkeit einer andern Richtung zu. Die Säuberung und neue Aufstellung der ihm anvertrauten Kunstschätze, letzteres soweit es der für solche Massen von Kostbarkeiten eng bemessene Raum gestattete, war seine Aufgabe, die er innerhalb einer Jahreswoche, bis 1837, gelöst hatte. Die Bereicherung der Gallerie mit Werken neuer und älterer Künstler lag ihm wohl sehr am Herzen; wenn er aber nach dieser Seite nicht durchgreifend vorgehen konnte, so lag nicht an ihm, sondern an den Verhältnissen die Schuld; so konnte er auch mit dem Gedanken der Herstellung eines großen National-Museums nicht durchdringen; hingegen war er mit der Gründung eines Kunstvereins glücklicher. Mit Hofrath von Habermann vereint, betrieb er schon im Jahre 1818, unterstützt von einer für die Interessen der Kunst theilnahmsvollen hohen Dame, die Gründung des noch bestehenden älteren Kunstvereins in Wien. K. war seit 1815 Mitglied der churfürstlichen Akademie in Hanau, seit 1835 ordentlicher Rath der Akademie der bildenden Künste in Wien, seit 1839 Ehrenmitglied der Akademie in Haag. Aus der schlimmen Situation im Jahre 1848, als im October g. J. die sogenannte Mobilgarde unter Bem’s Commando ihr Hauptquartier im Belvedere aufgeschlagen hatte, zog er sich durch sein gerades, offenes, fast soldatisches Wesen. Den bei ihm eintretenden Bem empfing er mit den Worten: „Mein Herr! Ich halte Sie für einen Rebellen; aber nun haben Sie hier die Gewalt in den Händen; ich ersuche Sie, dafür zu sorgen, daß der Gallerie kein Schaden zugefügt werde“. Bem beruhigte den Künstler mit der Versicherung, daß die Gallerie ungefährdet bleiben solle und hatte sein Wort gehalten. Seit dem Antritte der Directorstelle in der kais. Gallerie arbeitete K. nur mehr zu seinem Vergnügen, auch nahm die Herstellung der neuen Ordnung der Gallerie so ziemlich seine Thätigkeit in Anspruch; aber die Muße, die ihm blieb, verwendete er zum Copiren älterer Gemälde für Freunde oder zu historischen Gemälden, die er immer mit Vergnügen entwarf und malte. Obgleich ein fleißiger, productiver Künstler, benützte er seine Stellung nie, um sie zum eigenen Vortheile auszubeuten. In seinem glücklichen Familienleben erlitt er aber durch den Tod seines hoffnungsvollen Sohnes Albrecht [s. d. S. 99], der als Orientalist, Kunstschriftsteller und Archäolog in jungen Jahren einen geachteten Namen erworben hatte, einen schweren Verlust. Von drei Töchtern überlebten ihn zwei. Die eine, Marie, später vermälte Troll [s. d. S. 104], selbst Künstlerin, sieht ihr und ihres Vaters Talent in zwei Töchtern fortblühen; die zweite, Julie, war an den Archivar Kaltenbäck [s. d. S. 105] verheirathet und schloß nach dessen Tode mit dem Hofrathe Ferdinand Ritter von Litzelhofen am 2. Mai 1864 die zweite Ehe. Die Zahl von Krafft’s Gemälden ist sehr groß; seine ungemein zahlreichen Bildnisse befinden sich meist im Privatbesitze. Hier folgt eine Uebersicht seiner berühmtesten [109] und besten Bilder, und zwar die schon erwähnten: „Abschied des Landwehrmannes“. – „Rückkehr des Landwehrmannes“, beide in der Belvedere-Gallerie, beide für das von Haas herausgegebene Kupferwerk über die Belvedere-Gallerie gestochen; – in der kaiserlichen Burg, in dem „die Reichskanzlei“ benannten Theile, im großen Saale des zweiten Stockwerkes, drei an die Wand auf Wachsgrund gemalte große Gemälde: „Die Rückkehr des Kaisers Franz im Jahre 1809“; – „Die Ankunft in Wien im Jahre 1814“ – und „Die erste Ausfahrt des Kaisers nach der schweren Krankheit im Jahre 1826“ vorstellend; – „Schlacht von Aspern“, – „Schlacht bei Leipzig“[1], beide im k. k. Invalidenhause, erstere von Rahl, letztere von J. Scott in London im Kupferstich ausgeführt; – „Graf Nikolaus Zriny von Szigeth“, zwei verschiedene Bilder, eines für das ungarische National-Museum, das andere für den Grafen Ladislaus Festetics, eines auch von Franz Stöber 1835 gestochen; – „Kaiser Franz I.“, zwei Bildnisse, das eine für die Pesther Gespanschaft, das andere für die Lemberger Hochschule; überdieß malte K. zahlreiche Bildnisse des Kaisers und ist das eine in ungarischer Feldmarschalls-Uniform von Rahl gestochen; – die „Bildnisse aller Kinder des Kaisers Franz I. und Maria Theresia’s“, für die Königin Karolina von Neapel; – „Erzherzog Karl“; – „Erzherzog Joseph Palatin“, in ganzer Figur; – „Erzherzog Johann als Gemsenjäger, von einer steirischen Alpenspitze in’s Thal schauend“, von Höfel gestochen; – „Ossian von Malvina geleitet, am Meeresstrande sein Schwanenlied singend“, für den regierenden Fürsten Johann Liechtenstein und von John in punctirter Manier gestochen; – „Belisar als blinder Bettler“, im Besitze des Generals Knesebeck, erhielt von der Pariser Akademie den Preis; – „Der indische König Melai, in der Wüste verhungernd, durch seinen Hund, der einen Hasen fängt, gerettet“, im Besitze des Großherzogs von Weimar; – „Oedip und Antigone“, im Besitze des Generals Andreossy, von John für die „Aglaja“ 1816 in Punctirmanier gestochen; – „Theseus und Pirithous, um Helena losend“, – „Hebe mit dem Adler“, beide im Besitze des Freiherrn von der Malsburg; – „Clorindens[WS 1] Liebe zu Tancred“, – Clorindens Taufe“; – „Armidens Hass“, – „Armidens Liebesgluth zu Rinaldo“, beide aus Tasso’s „befreitem Jerusalem“; – „Dorothea am Brunnen“, – „Dorothea’s Heldenmuth wider die plündernden Feinde“, beide aus Goethe’s „Hermann und Dorothea“; – „Die H. Cäcilia orgelspielend“, Altarblatt; – „Die H. Margaretha im Gefängnisse von Drachen geängstigt“, – „Die rettende Friedenstaube“, beide Altarblätter zu Tyrnau; – „Orpheus am Grabe der Euridice“; – „Sappho“; – „Hektor, von Diomed verfolgt“; – „Achill, unter den Weibern entdeckt“; – „Paris und Helena“; – „Hagar von Abraham verstossen“, – „Hagar[WS 2] [110] in der Wüste“, dieses und das vorige, große ausgeführte Zeichnungen in der reichen Sammlung des Erzherzogs Karl, jetzt Erzh. Albrecht; – „Adam und Eva“, nach Geßner’s „erstem Gewitter“, in des Grafen Andreossy’s Besitz; – „Rudolph von Habsburg’s Begegnung mit dem Priester auf der Jagd“, in Aquatintamanier von Rungaldier gestochen; – „Rudolph in der Marchfelder Schlacht wider Ottocar, von Herbot an Füllenstein hart bedrängt, weist die herbeieilenden Seinen in’s Treffen zurück“; – „Des Insurrectionscorporals Barat Heldenmuth in der Schlacht bei Raab“; – „Manfred’s Rettung durch den Gemsenjäger“, nach Byron’s Dichtung, von Rahl meisterhaft gestochen; – „Krönung des Kaisers Franz zum König von Ungarn in der Garnisons-Kirche zu Ofen am 6. Juni 1792“. Noch besitzt die Pfarrkirche zu Groß-Enzersdorf im Viertel unter dem Manhartsberge ein schönes Hochaltarbild von Krafft’s Pinsel, dessen Gegenstand jedoch dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt ist. Auch hat Krafft einige Blätter geätzt, doch dürfte die Zahl derselben eben nicht groß sein. Bekannt sind: „Sappho am Felsen“, den Kopf in die rechte Hand gestützt, die Leyer in der linken haltend (8°.); – „Der die Leyer spielende Hirt“, er sitzt auf einem Hügel, im Hintergrunde stehen Bäume, rechts sieht man ein Monument von Stein. Krafft der Künstler gehört einer älteren Kunstperiode an, deren Standpunct nicht mehr jener der modernen Kunst ist; aber in allen seinen Bildern erscheint er immer als Künstler, und welche Wandlungen im Reiche des Schönen im Laufe der Zeit vorkommen mögen, K. wird in demselben immer eine ehrenvolle Stelle behaupten. Sein Monogramm befindet sich in Brulliot’s „Dictionnaire des Monogrammes“ und in Müller-Klunzinger’s „Die Künstler aller Zeiten und Völker“, Bd. II, S. 519.

(Hormayr’s) Archiv für Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunst (Wien, 4°.) XII. Jahrg. (1821), Nr. 1 u. 2, S. 5; Nr. 36, S. 144; Nr. 47 u. 48, S. 191; – XIII. Jahrgang (1822), Nr. 6, S. 39; Nr. 95, S. 505; Nr. 152, S. 813; – XV. Jahrg. (1824), Nr. 105 u. 106; – XVI. Jahrg. (1825), Nr. 50 u. 51. – Deutsches Kunst-Blatt. Redigirt von Eggers (Berlin, 4°.) VIII. Jahrg. (1857), Nr. 1, S. 4: Nekrolog von E. – Faust. Polygraphische Zeitschrift. Herausgegeben von M. Auer (Wien, gr. 4°.) 1857, Nr. 9, S. 76: „Peter Krafft“. – Oesterreichische Zeitung (Wien) 1856, Nr. 547. – Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) Jahrgang 1818, Intelligenzblatt Nr. 74. – Perger (A. R. v.), Die Kunstschätze Wiens in Stahlstich nebst erläuterndem Text. Herausgegeben von dem österreichischen Lloyd in Triest (Triest 1855, 4°.) S. 213. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 152. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Erste Ausgabe, Bd. XVIII, B. 1310, Nr. 6. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 2, 27, 45, 51, 56, 89, 280, 371. – Klagenfurter Zeitung 1856, Nr. 256. – Austria. Oesterreichischer Universal-Kalender (Wien, Klang, gr. 8°.) Jahrgang 1858, S. 139. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. III, S. 269. – Unsere Zeit. Jahrbuch zum Conversations-Lexikon (Leipzig 1857, Brockhaus, gr. 8°.) Bd. I, S. 479. – BrockhausConversations-Lexikon, 10. Auflage, Bd. IX, S. 183. – Porträt. Unterschrift: Peter Krafft. Beilage zu M. Auer’s polygr. Zeitschrift „Faust“. Chr. Mayer geschabt (Wien, gr. 4°.).

  1. Bezüglich des von J. Scott ausgeführten Kupferstiches der von Krafft gemalten Schlacht bei Leipzig muß hier bemerkt werden, daß K. zu diesem Zwecke das große Bild in kleinerem Maßstabe ausgeführt habe, und daß die Zahl der dargestellten Helden auf dem großen Schlachtbilde und auf dem Kupferstiche keineswegs identisch sei. Der General und Gesandte Stewart und der preußische General Hocke sind im Kupferstiche, aber nicht auf dem Gemälde; dagegen zeigen sich auf diesem und nicht im Kupferstiche die Corpscommandanten Grafen Gyulay, Klenau, Colloredo-Mannsfeld, der Erbprinz von Hessen-Homburg, Moriz Fürst Liechtenstein, FML. Bianchi, die Grafen Bubna, Neipperg, Meerveldt, die FMLts. Reisner und Koller, der Adjutant Stephan Graf Széchényi und der schwedische Graf Löwenhjelm.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Tlorindens.
  2. Vorlage: Haga.