Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Storch, Anton
Band: 39 (1879), ab Seite: 184. (Quelle)
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Storch, A. M. (Tonsetzer, geb. in Wien 22. December 1813). Der Sohn eines Wiener Bürgers und Hausbesitzers. Er sollte ein bürgerliches Gewerbe erlernen, aber schon in jungen Jahren zeigte er ein außergewöhnliches Musiktalent, so daß er sich in der sorgfältigen Pflege seines ersten Lehrers Michael Eckel schnell entwickelte und die Musik zu seinem Lebensberufe erwählte. Bald überholte der Zögling seinen Meister, und es stellte sich die Nothwendigkeit einer höheren Ausbildung für den kleinen Geiger heraus. Er kam demnach an das Wiener Conservatorium, wo er den Unterricht der ausgezeichneten Violin-Professoren Georg Hellmesberger [Band VIII, Seite 284] und Böhm [Band II, S. 20] genoß, aber auch bei Clement [Bd. II, S. 384] und Mayseder [Bd. XVII, S. 195] Unterricht nahm und sich zum Concertspieler ausbildete. Composition studirte er bei Keßler [Band XI, S. 200] und Ignaz von Seyfried [Bd. XXXIV, S. 176]. Nun trat er als Solospieler und Orchester-Director im Theater an der Wien an die Stelle seines mit Tod abgegangenen Lehrers Clement. Nach einer Reihe von Jahren aber vertauschte er die Geige mit dem Tactstocke, zunächst als Capellmeister im Carl- und später im Josephstädter Theater. In dieser Sphäre entfaltete er eine staunenswerthe Fruchtbarkeit, indem er die Musik zu vielen Opern, Operetten, Volksstücken, Possen und Ballets componirte. Obgleich diese Kundgebungen seines reichen Talentes ihm Beifall und Anerkennung eintrugen, so war es doch erst der von Dr. August Schmidt [Band XXX, S. 219] ins Leben gerufene Wiener Männergesangverein – der erste, welcher in Oesterreich entstanden – durch den sein Name zu einem der populärsten in Deutschland wurde. Er trat demselben bei dessen Begründung im Jahre 1843 als Mitglied bei, wurde aber in kurzer Zeit, nach dem Rücktritte der beiden ersten Chormeister Ferdinand Füchs [Band IV, Seite 395] und Ignaz Lewinsky [Bd. XV, S. 48], gleichzeitig mit Gustav Barth zum Chormeister gewählt und wirkte als solcher durch acht Jahre. Die Lieder, Männer-Chöre und Vocal-Quartette, welche er in diesem Zeitraume geschrieben (die Zahl reicht bis an tausend hinan), sind heimisch geworden in allen Männergesangvereinen und somit in allen Gauen Deutschlands und brachten ihm als Anerkennung mehr denn hundert Ehrendiplome von Musik- und Gesangvereinen ein. Viele von diesen Compositionen stehen noch gegenwärtig auf dem Programme der vorzüglichsten Liedertafeln Deutschlands. Im Jahre 1854 wurde ihm der ehrenvolle Antrag gestellt, in Linz die Musik-Direction des dortigen Musikvereins, der Liedertafel und des Vereins für gemischten Chorgesang, gleichzeitig aber auch die Leitung der Opernaufführungen im Theater zu übernehmen. In dieser Stellung verblieb er bis 1868, in welchem Jahre er, den dringenden Einladungen des Directors Hofmann [Bd. IX, S. 172, Nr. 23] am Josephstädter Theater in Wien folgend, zum Leidwesen seiner vielen Freunde und Verehrer in Linz nach seiner Vaterstadt zurückkehrte. Nachdem er längere Zeit unter Hofmann thätig gewesen, trat er ans Carl-Theater und später ans Strampfer-Theater über. Als die österreichischen Männergesangvereine zu einem „Sängerbunde“ zusammentraten, fiel 1864, da es die Wahl eines Bundes-Chormeisters [185] galt, dieselbe auf Storch. Als solcher dirigirte er auch das erste Sängerbundesfest, welches am 4. September 1864 in Wiener-Neustadt gefeiert wurde. Gegenwärtig hat er sich fast ganz von der Oeffentlichkeit zurückgezogen und lebt nur mehr dem Unterrichte seiner zahlreichen Schüler. Um jedoch mit dem Gesangvereinswesen in fortwährender Berührung zu bleiben, führt er die Leitung des Männergesangvereines „Der Donaubund“, einer kleinen, aber gut geschulten Sängergesellschaft. Wenn im Vorstehenden Storch’s Leben in Hauptzügen gezeichnet worden, so möge hier doch noch einiger Momente gedacht werden, welche seine Volksthümlichkeit darthun und unsere Verwunderung steigern, daß wir in lexikalischen Werken über Tonkunst und Tonkünstler seinen Namen vermissen. Daß A. M. Storch bei allen großen Sängerfesten, welche seit ihrem Beginn in Deutschland stattfanden, meist in hervorragender musikalischer Stellung betheiligt war, begreift sich bei seiner directorellen Tüchtigkeit und musikalischen Ausbildung fast von selbst. Als zu der am 6, und 7. Juli 18581 in Passau stattgefundenen Feier des deutschen Sängerfestes daselbst der festlich geschmückte Dampfer „Stadt Wien“ mit seiner Sängerfracht am 5. Juli, Nachmittags 5 Uhr, landete, brachte jeder aus dem Schiffe tretende Verein seinen Wahlspruch und einen Sängergrüß dar. Nur die lustigen Wiener hatten nicht daran gedacht. Da half Storch aus aller Noth, während noch die anderen Vereine sangen, improvisirte er sofort die Musik zu einem auf dem Schiffe gedichteten Sangesspruch und Sangesgruß, der mit einem nicht enden wollenden Beifalle aufgenommen wurde. Als im J. 1851 Storch wegen Geschäftsüberbürdung die Chormeisterstelle des Männergesangvereines, welche er durch acht Jahre versehen hatte, niederzulegen genöthigt war, wurde er in der General-Versammlung für seine Verdienste um den Verein mit Acclamation zum Ehrenmitgliede desselben ernannt. Im September 1856 fand die großartige Säcularfeier von Mozart’s Geburt in Salzburg statt. Bei dieser dirigirte er am 8. September das Gesangsfest, das unter Theilnahme von 500 Sängern von Liedertafeln im Collegiensaale abgehalten wurde, und jede der zehn Vortragsnummern hatte einen durchschlagenden Erfolg. Auch bei der Sängerfahrt nach Linz am 13. August 1859 leitete er die Gesammt-Chöre. Bei dem großen Sängerfeste vom 21. bis 23. Juli 1861 in Nürnberg war ein Preissingen veranstaltet worden. An der zweiten Hauptaufführung am 22. Juli betheiligten sich 284 Gesangvereine mit 5683 Sängern. Der Chor Storch’s „Ermanne dich, Deutschland“ mußte auf stürmisches Verlangen wiederholt werden. Dem Wiener Männergesangvereine wurde auf diesem Feste der von Bern gespendete silberne Pocal über Antrag des Hofcapellmeisters Abt und des Musikdirectors Hiller zutheil. Im Jahre 1865 beging Storch sein fünfzigstes Geburtsjahr, aus diesem Anlaß brachte der Gesangverein „Biedersinn“ dem Meister eine großartige Ovation dar. In einem Nebensaale befanden sich die zahlreichen, von Freunden und Verehrern seiner Muse gespendeten Festgaben und über hundert Albumblätter, in denen Fürsten und Koryphäen der Dichtung und Musik vertreten waren. Wir gedachten hier nur der hervorragendsten Ehrenmomente in diesem sonst so bescheidenen Künstlerleben. Welcher Beliebtheit aber die Werke des [186] Meisters sich erfreuen, erkennen wir aus einer eigens vorgenommenen Zusammenstellung jener Compositionen, welche zum öftesten von dem Wiener Männergesangvereine aufgeführt wurden. Und da erscheint Storch als der dritte in der Reihe mit 31 Chören in 68 Aufführungen und wird nur von Herbeck mit 46 Chören in 86 Aufführungen und von Schubert mit 34 Chören in 128 Aufführungen übertroffen. Zunächst Storch folgen dann in absteigender Linie: Franz Abt (26 Ch., 86 A.), J. Otto (23 Ch., 61 A.), Mendelssohn (21 Ch., 92 A.), Conradin Kreuzer (20 Ch., 57 A.), F. Küken[WS 1] (14 Ch., 36 A.), H. Esser[WS 2] (13 Ch., 40 A.), Silcher (12 Ch., 39 A.), H. Schläger (12 Ch., 16 A.), Gustav Barth (12 Ch., 15 A.), Franz Lachner (10 Ch., 31 A.), H. Marschner (10 Ch., 26 A.), Engelsberg (10 Ch., 23 A.) und Schumann (1 Ch., 20 A.). Und die Vorgenannten sind sämmtlich Namen vom besten Klange in der Musikwelt der Gegenwart. Wir lassen nun eine Uebersicht der Werke Storch’s folgen. Was die größeren Nummern, als Opern und Operetten, betrifft, so kommen wir der Vollständigkeit nahe. Was hingegen die kleineren, die Lieder-Compositionen, anbelangt, so übersteigen nach Storch’s eigener Angabe dieselben die Zahl Tausend und wohl die Hälfte davon ist gedruckt. Von den gedruckten Nummern konnten daher nur die am meisten ins Publikum gedrungenen, von den übrigen blos die besten ausgewählt werden.

Uebersicht der Compositionen von
A. M. Storch.
I. Opern.Amaranth“. Nach Redwitz. Lyrische Oper. – „Die Zaubergaben“. Von Stix. Komische Oper.
II. Operetten.Der Schneider von Kabul, oder das Festkleid“. Komische Oper in einem Acte. Worte von P. Krone und H. Max. Clavierauszug mit Text (Wien 1865, Glöggl). Es sind vierzehn Nummern, und den Clavierauszug [mit Storch’s Sohn Anton [s. d. S. 182] eingerichtet. – „Prinz Taugenichts“. Operette. – „Romeo und Julie“. Parodistische Operette. – „Die Werbung“. Komische Operette. – „Van Dyck“. Historische Operette.
III. Musik zu folgenden Stücken. [Die mit einem Sternchen (*) bezeichneten sind im Clavierauszuge bei Glöggl in Wien erschienen.) „Xantippe“. Märchen. – „Ein Verschwender“. Märchen. – „Ein Hexenproceß“. Märchen. – „Peterwardein“. Historisches Schauspiel. – „Das bemooste Haupt“. Historisches Schauspiel. – „Der Generalsbefehl“. Historisches Schauspiel, – „Mir fällt nichts ein“. Posse. – „Liebestraum“. Zaubermärchen. – „Das Orakel“. Großes Ballet in zwei Acten. – „Tobias Hagelbrunner“. Posse.– „Zopf und Braut“. Posse. – „Der falsche Prophet“. Travestie. – „Zwei Pistolen“. Schauspiel. – „Die Töchter Lucifer’s“. Parodistisches Zaubermärchen. – „Dummer Teufel, böses Weib“. Zauberposse. – „Sturm und Welle“. Zaubermärchen. – *„Ein Handwerksburschen-Jux“. Posse. – „Lectionen in der Haustyrannei“. Posse. – „Undank“. Posse. – „Der Stein der Weisen“. Zaubermärchen. – „Bauer, Bergmeister, Gutsherr“. Posse. – *„Eine Bauernfamilie“. Schauspiel. – *„Das Märchen vom Schneeberg“. Zauberposse. – „Ambros der Starke“. Schauspiel. – „Nur stark“. Posse. – „Die Rose von Krippenstein“. Lebensbild. – „Pagatl“. Zauberposse. [Erstes Auftreten des Fräuleins Geistinger.] – „Harlekin in der Blumenwelt“. Dialogisirtes Ballet in drei Acten. – „Anitta“. Großes Ballet in zwei Acten. – „Der Teufelstein in Mödling“. Volkssage. – „Das Wirthshaus an der Wegscheid“. Lebensbild. – „Eine arme Millionärin“. Posse. – „Das Kind der Natur“. Lebensbild. – „Senora Pepita“. Parodistische Posse. – „Kein Tod mehr“. Zaubermärchen. – „Ein Engelherz“. Lebensbild. – „Zwei[187] Bürgermeister“. Posse. – „Ueber den Semmering“. Posse. – „Die Teichsus’l“. Zaubermärchen. – „Zeiserl“. Posse. – „Ein moderner Faust“. Zauberposse. – „Die Wahlbrüder“. Dalmatinische Sage. – „Leonore“, Nach Bürger’sLeonore“. Volkssage. – „Ein Corporal von Hessen“. Posse. – „Satanella“. Phantastisches Märchen. – „Froschmirl“. Schwank. – „Die Jüdin von Constantine“. Schauspiel. – „Die lustigen Mädchen“. Posse. – „Ein deutscher Haspel“. Posse. – „Das neue System“. Posse. – „Der Schmied von Achensee“. Volksstück. – „Sternenfahrt“. Zaubermärchen. – „Schule der Noth“. Lebensbild. – „Binsenmärchen“. Zaubermärchen. – „Namenlos“. Posse. – „Eine barmherzige Schwester“. Posse. – „Mit der Büchse“. Posse. – „Ein vergifteter Ehemann“. Posse. – „Cis und Trans“. Posse. – „Schach dem Hausherrn“. Parodie. – „Fru-fru“. Parodie. – „Der Müllersohn von Gödöllö“. Posse. – „Ein hohler Zahn“. Posse. – „Von Stufe zu Stufe aufwärts“. Posse. – „Der letzte Mensch“. Phantastisches Zaubermärchen. – „Die Teufelsplatte“. Volksstück. – „Goldschmieds Rache“. Volksstück. – „Der Paria“. Volksstück. – „Der Traum des alten Komödianten“. Phantastisches Gemälde. – „Die wilde Lori“. Lebensbild. – „Jud und Deserteur“. Lebensbild. – „Wien, wie es weint und lacht“. Lebensbild. – „Braumeister und Schwindler“. Posse. – „Gold“. Lebensbild. – „Eine verfolgte Unschuld“. Posse. – „Die Diebsnettl“. Lebensbild. – „Arbeiter und Millionär“. Posse. – „Die Rose vom Jesuitenhof“. Volksstück. – „Der Sohn des Verhaßten“. Lebensbild. – „Zambuko“. Posse. – „Die Franzosen in China“. Ausstattungsstück. – „Fee und Holzhauer“. Zaubermärchen. – „Wiens guter Geist“. Zauberposse. – *„Die Kinder des Pflanzers“. Märchen. – „Localsängerin und Postillon“. Posse. – „Abenteuer in Amerika“. Spectakelstück. – „Der Mensch denkt“. Posse. – „Der rothe Hans“. Posse. – *„Der letzte Fiaker“. Posse. – „Blaumantel“. Lebensbild. – „Ein Wiener Kostkind“. Posse. – „Die Criminal-Leni“. Lebensbild. – *„Der Teufelsbanner“ Phantastisches Märchen. – „Maledetto“. Parodie. – „Die Turner von Wien“. Bilder aus dem Wiener Volksleben. – „Das Schneeweibchen“. Märchen. – *„Der LeyrerjörgeI“. Volksstück. – „Der Diebsfänger“. Posse. – „Die rothe Liesel“. Charakterbild. – „Süße Rache“. Melodram. – „Zahlheim“. Volksdrama. – „Des Mädchens Rache oder Fabrikant und Künstlerin“. Lebensbild. – „Die Armen und Elenden“. Volksdrama. – „Der Frosch im Stadtpark“. Burleske. – „Mitternacht“. Volksdrama. – „Der Traum des Jubilars“. Posse. – *„Zwölf Uhr“. Bilder aus dem Wiener Volksleben. – „Wien bei Nacht“. Volksstück. – „Fünftausend Gulden“. Posse. – „Gaukler und Gauner“. Posse. – „Drei Nächte“. Phantastisches Märchen. – „Die Regentrud und das Feuerwichtel“. Zaubermärchen. – „Eduard und Kunigunde“ Posse. – „Zur Schiller-Feier“. Festspiel. – „Franz Müller“. Volksstück. – „Das Soldatenkind“. Lebensbild. – „Die Räuberbraut“. Volksstück. – „Krieger und Künstler“. Charaktergemälde. – „Der falsche Blondin“. Posse. – „Die Abbrandlerin“. Lebensbild. – „Prinz Eugen der edle Ritter“. Volksstück. – „Eine neue Wirthschafterin“. Posse. – „Eine gebildete Köchin“. Posse. – „Techtl-Mechtl“. Localposse. – „Fuxteufelswild“. Parodirender Scherz. – „Frühere Verhältnisse“. Posse. – „Im Thiergarten“. Schwank. – „Ein Stündchen auf dem Comptoir“. Schwank. – „Zwei von unsere Leut’“. Schwank. – „Verlassene Kinder“. Zeitbild. – „Drei Selbstmörder“. Schwank. – „Der erste Schuß“. Zeitbild. – „Für’s Vaterland“. Zeitbild. – „Alles mobil“ Schwank. – „Schnarchen heißt die Parole“. Posse. – „Die Wirthstochter“. Posse. – „Neu-Jerusalem“. Volksstück. – „Die schöne Linzerin“. Posse. – „Therese“. Volksdrama. – „Himmel und Hölle“. Volksdrama.
IV. Kirchenmusik (Gedrucktes).Die vier Evangelien zur Frohnleichnams-Procession. Für vier Männerstimmen“ (Wien 1860, Glöggl, 8°.). – „Te Deum“ (zur Sylvesterfeier). Für vier Männerstimmen (Soli [188] und Chor) mit zwei Trompeten, zwei Hörnern und Baß Posaune. Part. Bildet die Beilage zu Nr. 11, 1868, des bei Sallmayer und Comp. erscheinenden „Musik- und Literaturblattes“. – „Tantum ergo“ Chor mit Soloquartett (Wien, bei Müller). – „Offertorium in A-moll“ (Miserere mei Deus), Nr. 1, Chor mit Soloquartett (Wien, Mechetti). – „Offertorium“ (Ave Regina), Nr. 2., Chor mit Soloquartett. Op. 28 (Wien, bei Mechetti). – „Neues Osterlied“. Von Karl Rick. Nach einer Original-Melodie für vierstimmigen Männerchor eingerichtet (Wien, Mechetti). – „Asperges me“. Für vier Männerstimmen (Wien, Glöggl). – Ungedruckt sind: „Missa“, für Chor und Soloquartett; – „Vocalmesse“, geschrieben zum fünfzehnjährigen Gründungsfeste der Linzer Liedertafel „Frohsinn“ und aufgeführt während des Hochamtes in der Minoritenkirche zu Linz am 18. März 1861, – und eine große Messe, mehrere Gradualen Tantum ergo, Offertorien, Evangelien und Choräle.
V. Verschiedene Compositionen (gedruckte). Potpourris nach Melodien beliebter Opern und Operetten, Nr. 25: „Der Teufelsbanner“ (Wien 1862, Glöggl). – „Turner-Marsch“. Aus Berg’s „Die Turner in Wien“ (ebd. 1863, Glöggl). – „Intermezzo“. Aus dem Volksdrama „Eine Bauernfamilie“ (ebd., Glöggl). – „Zwischenmusik“. Aus demselben Volksdrama (ebd.). – „Chor der Nixen“. Aus dem romantischen Zaubermärchen „Der Liebestraum“ (ebd.). – Introduction und Chor aus dem Zaubermärchen „Astorius’ Zauberspruch“ (ebd.). – „Ouverture“. Zu dem Lebensbilde „Undank“ (ebd.). – „Ouverture“. Zu dem Zaubermärchen „Der Verschwender und der Oekonom“ (ebd.). – „Intermezzo“. Aus dem Zaubermärchen „Pagatl“. – „Castagnettentanz“. Aus dem „Stein der Weisen“ (Wien, Glöggl). – „Marketendertanz“. Aus dem phantastischen Zauberspiel „Die Töchter Lucifers“ (ebd.). – „Fiedel-Polka“ (ebd.). – „Höllenglück-Polka“ (ebd.). – „Fahnentanz“ (ebd.). – „Marsch“ (ebd., Glöggl). – „Einzugsmarsch“. Aus dem Volksdrama „Eine Bauernfamilie“ (ebd.). – „Potpourri“. Aus „Jud und Deserteur“ (ebd., Glöggl). – „Potpourri“. Aus „Kinder des Pflanzers“ (ebd.). – „Schleswig-Holstein-Marsch“, in D. Op. 84. – Aus dem Volksdrama „Eine Bauernfamilie“: Duett (Sop. und Ten.) „Sag’ Azorl“ und Couplet (Sop. ) „Wenn ein alter Tatl“. – „Introduction und Chor“. Aus dem Zaubermärchen „Astorius’ Zauberspruch“ (Wien, Glöggl). – „Introduction“. Aus „Fest der Amazonen“ (ebd., Glöggl). – „Der Fischfang des Teufels“. Divertissement aus K. Elmar’s Zaubermärchen „Fischer und Seejungfrau“ (ebd., Glöggl). – Aus der Posse mit Gesang „Ueber den Semmering“. Charakterbild von Elmar, Nr. 1: „Die Semmeringer Schmetterlinge“; Nr. 2: „Die Wanderung“ und Nr. 3: „Die Johannsteiner“ (ebd., Glöggl). – „Spiele der Nymphen“. Aus dem Zaubermärchen „Fischer und Seejungfrau“ (ebenda, Glöggl). – „’n Hagelbrunner seine Gemüthlichkeit“ Balletscene (ebd.). – Aus der Zauberpantomime „Harlequin in der Blumenwelt“, Nr. 1: „Garbentanz“; Nr. 2: Schottisches „Pas de deux“; Nr. 3. „Pas de fleurs“; Nr. 4: „Komische Scene“ und Nr. 5: „Türkischer Marsch“ (ebd., Glöggl). – „Waffentanz“. Aus dem Märchen „Kein Tod mehr“. – „Amor als Jude“. Komische Scene aus dem Ballete „Das Orakel“ (ebd.). – „Ballabile“. Aus dem Volksmärchen „Die Teichsusel und der Dorfrichter“. – „Einen Jux muß man sich machen“. Komische Polka für Männerstimmen mit Pianoforte, Flöte Nachtigall, Wachtelpfeife, Schellenkranz, Schnarre, Kukuk, Kindertrompete, Kindertrommel, große Trommel (oder Schublade), Schlittenpeitsche, zwei Viola, Violoncello und Chor (Wien, Glöggl).
VI. Lieder und Chöre, [Aus einer Anzahl von über Tausend, wovon an 500 gedruckt sind, nur die beliebtesten und volksthümlichsten.] Gebet vor der Schlacht. Von Th. Körner. Für vierstimmigen Männer-Chor (Wien, Witzendorf). – „Die Heimat“. Von Fr. X. von Fialovics. Chor mit Soloquartett (ebd., Witzendorf). – „Morgengrüße“. Von Gottfr. Bergamenter. Chor mit Soloquartett. Op. 20 (ebd., Haslinger). – „Grün“. Von J. N. Vogl. Chor mit Soloquartett (ebd., Haslinger). – „Vor der Schlacht“. Von J. N. Vogl. Chor. Op. 22 (ebd., Franz Glöggl). – [189]Lied und Leben“. Von Karl Rick. Großer Doppelchor mit Soloquartett (ebd., Fr. Glöggl). – „Zigeunerlied“. Von J. N. Vogl. Chor mit Soloquartett (ebd., H. F. Müller). – Trinklied. Von Th. Körner. Chor mit Soloquartett (ebd., H. F. Müller). – „Der Walzer“. Von Fr. Bürkholdt. Chor mit Solo (ebd., Haslinger). – „Deutsches Blut“. Von J. N. Vogl. Chor mit Soloquartett (ebd., Müller). – „Der deutsche Mann“. Von J. N. Vogl. Chor (ebd., Müller). – „Die Karthause“. Von J. N. Vogl. Für vier Männerstimmen, mit Begleitung von vier Waldhörnern. Op. 15 (ebd., Mechetti). – „Trinklied“. Von K. Rick. Chor mit Soloquartett. Op. 27 (ebd., Müller). – „Vertrauen“. Von Franz Bürkholdt. Chor (ebd., Müller). – „Abschied“. Von J. N. Vogl. Chor mit Soloquartett (ebd., Müller). – „Kriegers Heimkehr“. Von F. X. Fialovics. Chor mit Soloquartett (ebd., Haslinger). – „Oesterreicher“. Von J. N. Vogl. In „Blätter und Trauben“ von J. N. Vogl abgedruckt. – „Du mit den schwarzen Augen“. Für Alt und Bariton. [Meistersänger Nr. 11] (ebd. 1860, Glöggl). – „Was die Lieb’ is“ [auch in Nr. 64 von Moser’s „Wiener Localgesängen“] (Wien 1860, Haslinger). – „Eine Käferhochzeit“. Gedicht von Löwenstein. Für Sopran- und Tenorsolo, Sopran-, Alt-, Tenor- und Baß-Chor und Pianoforte-Begleitung zu vier Händen. Partitur (ebenda 1860, Glöggl). – „Burleskes chinesisches Intermezzo“. Für vier Männerstimmen und Pianoforte. Partitur und Stimmen (ebd. 1860, Glöggl). – „Die drei fröhlichen Genossen“. Gedicht von Vogl („Es kamen zusammen auf grünem Feld“). Op. 89 [Meistersänger Nr. 8] (ebd., Glöggl, 1861). – „An die Fahne“. Gedicht von J. Wagner. Doppel-Chor für Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1861, Glöggl). – „Ermanne dich, Deutschland“. Gedicht von J. Wagner. Chor für Männerstimmen und Soli, mit Begleitung von zwei Trompeten, vier Hörnern, drei Posaunen und Bombardon oder Pianoforte. Partitur und Stimmen (ebd. 1861). – „Es geht zur Neige“. Chor für Männerstimmen, mit Soli: „Zeitgeist mit den Riesenschwingen“. Partitur und Stimmen (ebd. 1861). – „Eine Katzenmusik“. Für Sopran-Solo und Chor (Sopran, Alt, zwei Tenor- und zwei Baßstimmen), mit Pianoforte: „A Katz und a Kater spaziern mit einand“. Partitur und Stimmen (ebd. 1861). – „Der letzte Fiaker“. Volksstück. Couplet: „Was der Mond sagt“ (ebd. 1862, Glöggl). – „Frohsinn“. Für zwei Singstimmen: „Wenn ich ein Vöglein seh’“ (ebd. 1863, Glöggl). – „Von der Mühle“. Für zwei Singstimmen: „Es klappert die Mühle“ (ebd.). – „Alle sind gezählt“. Für vier Singstimmen: „Weißt du, wie viel Sterne stehen“ (ebd.). – „Der Postillon“. Für zwei Singstimmen: „Der Postillon ist ein glücklicher Mann“ (ebd.). – „Der Elfenreigen am See“. Für vier Singstimmen: „Auf, verlaßt den Kelch der Rose“ (ebd.). Die letzten fünf bilden auch die Nummern 6 bis 10 des musikalischen Sammelwerkes „Für Große und Kleine“. Zwei- und mehrstimmige Lieder mit Pianoforte (ebd. 1862, Glöggl). – „Die letzten Blumen“. Gedicht von Em. Geibel: „Sagt, was blüht ihr noch, ihr Blumen“. Partitur [auch Nr. 1 des II. Jahrganges der „Liedgenossen“] (ebd. 1862, Tendler und Comp.). – „Grubenfahrt“ (Bergmannslied) Gedicht von Bergamenter: „Das Grubenlicht ber und den Weg erhellt“. Für Männer-Chor mit Solo. Partitur und Stimmen (ebd. 1862, Glöggl). – „Rundgesang“. Gedicht von J. N. Vogl: „Rundgesang mit lautem Schall“. Chor für Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1862, Glöggl). – „Fest-Motto für den 9. August 1862“. Worte von J. Wagner: „Deutsches Lied aus deutscher Kehle“. Für vier Männerstimmen mit Pianoforte. Partitur und Stimmen (ebd. 1862, Glöggl). – Lied aus dem Volksstücke „Das Märchen vom Schneeberg“: „’s hat Einer a ganz neues G’schäft aufgemacht“ (ebd. 1863, Glöggl). – Lied aus Elmar’s Lebensbild „Der Leyrerjörgel“: „Führt a Bua zum Vatern s’ Dirndl hin“ (ebd. 1863). – „Romanze für Sopran“: „Vom Polenland zum Lagunenstrand“. Aus dem phantastischen Zaubermärchen „Der Teufelsbanner“ (ebd. 1863). – Trinklied für Tenor und Chor: „Stoßet mit dem Becher an“. Aus dem phantastischen Zaubermärchen „Der Teufelsbanner“ (ebd.). – Couplet: „Lobt a sehr alter Herr seine Köchin stets“ (ebd. 1863). – Couplet: „Schaun’s her, es wird schon wiederum bei uns rekrutirt“ (ebd.). – Couplet: „So oft als meine Uhr dahier [190] die Stunde repetirt“ (ebd.). Diese letzten drei aus der Posse von Berg „Zwölf Uhr“. – „Ausmarsch zu Sängerfahrten“: „Auch in der Ferne leuchten uns Sterne“. Für acht Kindertrompeten von Metall, Triangel, große und kleine Trommel, Teller und Männer-Chor“ (ebd. 1863, Glöggl). – „Gondoliera“: „O komm zu mir“. Gedicht von Geibel. Für Männerstimmen: Tenor-Solo, Solo-Quartett und Chor mit Pianoforte (oder Harfe). Partitur und Stimmen (ebd. 1863, Glöggl) – „Des Michels Mütze stammverwandt“: „Es braust heran der Sturm der Zeit“. Gedicht von Wagner, Komischer Männer-Chor. Partitur und Stimmen (ebd. 1863, Glöggl) – „Auf dem Posten“. Gedicht von einem österreichischen Feldjäger aus dem schleswig-holsteinischen Feldzuge 1864: „Da steh’ ich auf dem Posten“. Für eine Singstimme (ebd. 1864, Glöggl). – „D’Erinnerung“. Gedicht von Anton Langer: „I war a jung’s Weiberl“. Für eine Singstimme (ebd. 1864). – „Postillonlied“, mit Chor: „Leuteln paßt’s auf und hört’s an Euch die G’schicht“. Aus F. Kaiser’s Posse „Localsängerin und Postillon“ (ebd. 1864). – Solo-Couplet mit Dialog aus dem Lebensbilde „Des Mädchens Rache“: „Ja die Männer klug behandeln“ (ebd. 1864). – „Schlittenfahrtlied“: „Liegt im Thal der Schnee so weiß“. Aus „Abenteuer in Amerika“ von Berla (ebd. 1864). – Couplet aus F. Kaiser’s Lebensbild „Der Mensch denkt“: „Die jüdische Judith“ (ebd. 1864). Die vier letztgenannten auch im Clavierauszuge. – „Bundeslied“: „Steig auf in brausenden Accorden“. Gedicht von Dr. W. Lustkandl. Für Männer-Chor mit Harmoniebegleitung. Partitur und Stimmen (ebd. 1864, Glöggl). – Fest-Chor für das Gutenbergfest „Typographia“: „Sangeswogen, strömet nieder“. Gedicht von J. Bernhofer. Doppel-Chor für Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1864). – Motto des niederösterreichischen Sängerbundes: „Deutsches Lied voll Freiheitsgluth“. Gedicht von Baron von Ricci. Für vier Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1864). – „Lied des Arbeiters“: „Nur rüstig bei dem Werke“. Gedicht von C. V. Hansgirg. Für Männer-Chor mit Solo. Partitur und Stimmen (ebd. 1864). – „Im Beethovengange zu Heiligenstadt“: „Wo Zeugen alter Sitten vom Berge niederschauen“. Gedicht von G. Bergamenter. Chor für Männerstimmen (ebd. 1864). – „Im Erzgebirge“: „Im Erzgebirge wie pochen die Hammer so laut“. Gedicht von C. V. Hansgirg. Chor für Männerstimmen (ebd. 1864). – „Aus’n Naßwald“, Oesterreichisch; „Von Naßwald schnurgrad sein ma eini in d’Stadt“. Chor und Soli (ebd. 1864). Bildet auch Nr. 6 der bei Glöggl herausgegebenen „Chöre für Männerstimmen“. – „Ritterlied“. Mit Chor von Hans Max: „Das ist ein wack’rer Rittersmann“. Für Bariton, Solo, Männer-Chor und Pianoforte (ebd. 1864). – „Die nächtlichen Reiter“, „Der düst’re Mond beginnt den Lauf“. Gedicht von Al. Blankowski. Für vier Männerstimmen, Partitur und Stimmen (ebd. 1864). – Lied aus O. F. Berg’s „Gebildete Köchin“: „Meine Seligkeit is d’Literatur“. Clavierauszug (ebd. 1866, Glöggl). – „Den deutschen Schützen in Wien“. Gedicht von L. A. Frankl. Für vier Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1868, Spina). – „Im Holzschlag“. Oesterreichisch (ebd., 1869, Glöggl). – „S’Naßwalder G’läut“. Gedicht von Bergamenter (ebd.). – „D’Gamsjaga“ (ebd.) Dieses und die vorigen zwei bilden Nr. 1, 2 und 3 der „Sechs Lieder aus’n Naßwald“. Für vier Männerstimmen. An anderer Stelle finden sich die genannten Lieder als Compositionen seines Sohnes Anton bezeichnet, doch glauben wir, daß A. M. der Componist ist. – „Gruppe aus dem Tartarus“. Gedicht von Schiller. In Musik gesetzt von Franz Schubert. Für vier Männerstimmen mit Pianoforte, eingerichtet von A. M. Storch. Partitur und Stimmen (ebd. 1869, Glöggl). – „Sie gab mir eine Rose“. Gedicht von Schirmer. Chor für Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1869). – „Ein Kleeblatt’l“. Komisches Terzett-Quodlibet für zwei Tenore und Baß mit Pianoforte. Partitur (ebd. 1869). – „Meine Seele gleicht der Blume“. Gedicht von E. M. Oettinger. Soli und Chor für Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1869). – „Heimatland, du Wunderblume“. Gedicht von Aug. Silberstein. Chor für Männerstimmen mit Pianoforte. Partitur und Stimmen (ebd. 1869). – „Wir bleiben treu dir, Vaterland!“. Chor für Männerstimmen. Partitur und Stimmen (ebd. 1869, Glöggl). – „So erklärt sich’s“. Gedicht von A. Silberstein. Für eine [191] Baßstimme mit Pianoforte (ebd. 1870, Glöggl). – „Wolke, Herz und Welle“. Gedicht von Leuchert. Chor für vier Männerstimmen, Partitur und Stimmen (ebd. 1870). – „Abendständchen“. Von Waldgrün (ebd. 1870). – „Die letzten Blumen“. Gedicht von E. Geibel (ebd.). – „Fein Liebchen, bist du zu Hause?“ Von A. M. St. (ebd. 1870). – „Ständchen“: „Du bist so still“. Gedicht von Em. Geibel (ebd. 1870). Die letzten vier sämmtlich Chöre für vier Männerstimmen. – „Der Schmied“. Gedicht von A. Silberstein. Für vier Männerstimmen“ (ebd. 1871, Glöggl). – „Die Rose vom Baierlande“. Gedicht von J. N. Vogl. Op. 132 (ebd., Mechetti). – „Mit einer Rose“. Gedicht von J. N. Vogl. Lied mit Begleitung des Violoncells oder Horns und Pianoforte. Op. 39 (ebd., Mechetti). – „Zu ihr“. Gedicht von Fialovics. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 91 (ebd., Mechetti). – „Ufer und Bächlein“. Gedicht von E. Stainhauser von Treuberg. Op. 92 (ebd.). – „Im Walde“. Wanderlied von F. X. Fialovics. Op. 94 (ebenda). Dieses und das vorige für eine Singstimme, mit Begleitung des Violoncells (Horns) und Pianoforte. – „Dampfer-Lied“. Gedicht von A. Schmiedl. Für Männerstimmen (Chor mit Soli) mit Begleitung des Pianoforte. Op. 109 (ebd., Mechetti). – Drei Lieder. Für vier Männerstimmen: „Letzte Treue“. Von J. N. Vogl. – „Liebesscherz“. Volkslied. – „Schlachtgebet“. Von Körner. Op. 110 (ebd., Mechetti). – „Noch einmal möcht’ ich liegen im Feld“. Gedicht von J. N. Vogl. Für eine Sopran- oder Tenorstimme mit Pianoforte. Op. 115 (ebd., Mechetti). – „Die eiserne Brigade“. Für Männer-Chor, mit vier Hörnern, kleiner und großer Trommel ohne Teller (ebd., Spina). – „An Sie“: „Du bist die stille klare Fluth“. Mit Solo (ebd.). – Drei Chöre. Nr. 1: „Es fangen die Weiden zu blühen an“. Nr. 2: „Im Winter“: „Ueber’s Sommerfeld halle“, Nr. 3: „Der ewige Sänger“: „Ich bin der Sänger Nimmermüd“ (ebd.). – „Gebet der Kabylen“: „Gott ist groß und Mahomet sein Prophet“. Männer-Chor mit Pianoforte (ebd.). – „Der treue Kamerad“: „Horch! wie die Hörner sie blasen“. Männer-Chor mit Waldhorn und Pianoforte (ebd.). – „Schiffergebet“: „O Stern im Meere“. Für Männer-Chor mit Tenorsolo und vierhändiger Pianobegleitung (ebenda, Schreiber). – „Nun sag ich süße gute Nacht“. Aus den „Waldliedern“ von A. Muth (ebd.). – „Abendgeläute“: „Die Glocken läuten zur guten Ruh“ (ebd.). Dieses und das frühere für Männer-Chor. – „Liebchen, wach auf!“ (Pizzicato-Serenade). Für Männerstimmen (ebd.). – „Du bist nöt d’Erste“. Für Männerstimmen mit Pianoforte (ebd., Spina). – „Ich hab von dir geträumt“. Für vier Männerstimmen (ebd., Spina). – „Johannisfeier“ (dalmatinischer Hochzeitszug). Für achtstimmigen Chor mit Baßsolo (ebd., Spina). – „’s Lümperl“ (obderennsisch): „Oes nennt’s mi a Lümperl“. Für Männerstimmen (ebd., Spina). – „O Welt, du bist so wunderschön!“ Männer-Chor mit Soli (ebd. 1877, Spina). – Außer diesen Lieder-Compositionen Storch’s sind noch folgende zur Aufführung gelangte Chöre, sämmtlich aus den Jahren 1843 bis 1846, bekannt: „Deutsch vor Allem“. Von Karl Rick. – „Schwert und Lied“. Von Johann Nep. Vogl. – „Nichts“. Von Athanasius Groß. Doppel-Chor. – „An die Laute“. Von J. N. Vogl. Soloquartett. – „Die Fischer“. Von F. Funk. Soloquartett. – „Jagd-Chor“. – „Chor der Matrosen“. – „Chor der Wildschützen“. Die drei letztgenannten mit Begleitung von Blechinstrumenten. – „Liebesgedanken beim Wein“. Von J. N. Vogl. Chor mit Soloquartett. – „An mein Vaterland“. Von Nordmann. – „Nun ist es Zeit“. Von J. N. Vogl. Chor mit Soloquartett. – „Jägerlied“. Von Junitschka. Chor, mit Solo. – „Herbstklage“. Von Lenau. Soloquartett. – „Trahrah“. Waldlied von Adam. Chor mit Soloquartett. – „Auf die Berge“. Von F. Bürckholdt. – „Ja auf Ehr, ich weiß nicht, was da Gutes d’ran ist“. Lied im Clavierauszuge. – „So schrein’s schon: nein, wirklich der ganze Papa“. Dieses und das vorige aus der Posse mit Gesang „Handwerksburschen-Jux“. – „Schäfers Scheidelied“. Op. 82. – „Letzte Treue“. Op. 83. – „Jede Mutter liebt ihr Kind“. Op. 88. Die letzten drei Opera für Sopran oder Tenor. – „Für dich“. Gedicht von Düringsfeld. Für Alt oder Bariton. Op. 129. – „Verloren“. Gedicht von [192] H. Heine. Für Alt oder Bariton. – „Allein“. Gedicht von Stainhauser. – „An ihre Augen“. Die beiden letzteren für Sopran oder Tenor. – „An mein Lieb“. Gedicht von Caj. Cerri. Für eine mittlere Stimme. Op. 121. – „Fromme Bitte an Maria“. Op. 131. – „Was der Mond sagt“. Couplet aus „Der letzte Fiaker“. – „Die geknickte Rose“. Gedicht von Schilling. Für eine Singstimme. Op. 120. – „Des Jägers Haus“. Lied für eine Singstimme mit Pianoforte und Horn. – „Das Vögelein“. Von de la Motte Fouqué. Für eine Singstimme mit Pianoforte und Violoncell (oder Waldhorn). Op. 10. – „Lieder-Kranz“. Chöre und Quartette für den Männergesangverein in Wien. Zwei Hefte. – „Die Nonne“. Ballade von Uhland. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte, Op. 11. – „I hab a mal a Ringerl kriegt“. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 119. – „Polka-Ständchen“. Für vier Männerstimmen mit Begleitung von vier Waldhörnern oder Pianoforte. Op. 101. – „Sängerfahrten“. Original-Composition für Männerstimmen. Sechs Hefte. – Sechs Lieder. Für Männerstimmen. Op. 80. – „Soldaten-Schmuck“. Wachstubengesang eines Cadeten und Veteranen. Für Tenor und Baß mit Pianofortebegleitung, [Von diesen zuletzt angeführten Liedern und Chören scheinen jene, welche eine Opus-Zahl haben, auch im Stich erschienen zu sein.]
VII. Quellen zu A. M. Storch’s Biographie. Allgemeine Wiener Musik-Zeitung. Herausgegeben von Dr. August Schmidt (4°.), 1846, Nr. 69 und 70: „M. A. Storch’s Compositionen für den Männer-Chor. – Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1865, Nr. 475: „Sängerfest“.
VIII. Porträte. 1) Lithographie von Eybl aus dem Jahre 1846 (Wien, Glöggl, Fol.). – 2) Geschabtes Blatt, ohne Angabe des Zeichners und Stechers. Mit dem Facsimile des Namenszuges „A. M. Storch“ (4°.). [Kniestück. Der Componist ist in sinnender Stellung, sich anlehnend, dargestellt.] – 3) Lithographie von Prinzhofer (Wien, Müller’s Witwe, Fol.). – 4) Auf einem Blatte mit Binder, Proch, Fr. von Suppé und A. E. Titl, mit Facsimile von Kriehuber (gr. Qu.-Fol.).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Kücken, Friedrich Wilhelm (ADB).
  2. Vorlage: G. Esser.