BLKÖ:Schwarzenberg, das Fürstenhaus, Genealogie

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 33 (1877), ab Seite: 2. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Schwarzenberg (Adelsgeschlecht) in der Wikipedia
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schwarzenberg, das Fürstenhaus, Genealogie|33|2|}}

I. Zur Genealogie des Fürstenhauses Schwarzenberg. Die Schwarzenberg sind ein uraltes Geschlecht, das mit jenem der fränkischen Grafen von Seinsheim einen Ursprung und von diesem in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sich ausgeschieden und selbstständig entwickelt hat. Die Seinsheime reichen mit ihren Ahnen in das 10. Jahrhundert zurück. Die Alemanenfürsten Erkinger und Berthold, die für ihren unbeugsamen Widerstand gegen ihren Schwager Conrad I. im Jahre 917 durch ein Fürstengericht zum Tode verurtheilt wurden, sind die Urahnen der Seinsheim. Erkinger’s Witwe, die Herzogin Bertha, floh nach dem an ihrem Gatten vollstreckten Urtheil mit ihrem Sohne Conrad zu dessen Taufpathen [3] dem Freunde ihres gerichteten Gemals, zu Eberhard, Herzog der Franken, der ein Bruder eben des Conrad gewesen sein soll, welcher Erkingern hatte richten lassen. Bei Eberhard fanden die Witwe und ihr Sohn Schutz, und daselbst baute sich später Conrad im Staigerwalde an der Grenze des Ardennenwaldes ein Schloß – sein neues Heim – und daher der Ursprung des Namens der Grafen Seinsheim. So zählen die Seinsheim zu den ältesten der fränkischen Adelsgeschlechter, von denen seiner Zeit das Sprichwort ging: „Die Einheimer seien die hoffärtigsten, die Grünbacher die mächtigsten, die Seckendorfer die zahlreichsten und die Seinsheime die ältesten“. Und das sind sie, die ältesten Turnierbücher nennen ihre Namen schon auf dem Turnier zu Magdeburg 938, dann auf den späteren in den Jahren 995, 1042, 1080, 1165 erscheinen sie als Turniervögte. In allen großen Angelegenheiten des deutschen Vaterlandes begegnet man ihrem Namen. Sie kämpfen gegen die Ungarn auf dem Lechfelde unter dem Banner Leopold des Babenberger’s, unter Heinrich III., mit dem Kreuze der Kreuzfahrer geschmückt, ziehen sie mit Gottfried von Bouillon, Conrad III., mit Friedrich Barbarossa in’s heilige Land, sie sind eifrige Ghibellinen; sie streiten gegen die glaubensbegeisterten, todesmuthigen Waldenser, gegen die heidnischen Preußen, mit Rudolph von Habsburg gegen Przemysl Ottokar. Sie besitzen Reichthümer, Fürsten (die Luxemburger) sind ihre Schuldner, und sie breiten sich immer stärker und mächtiger aus, einmal zählte man nicht weniger denn 17 Zweige, die zu Anfang des 15. Jahrhunderts auf 3 Zweige gesunken waren. Das Schloß Stephansberg, das später die Schwarzenberger besaßen, war 1243 Eigenthum des Apollonius d. Aelt. von Seinsheim. Da theilten sich die Seinsheim unter zwei Brüdern, Hildebrand (Würzburgischer Statthalter, gest. 1386) und Friedrich, in die ältere oder Stephansberg’sche und jüngere oder Seinsheim’sche Linie. Von Hildebrand’s Sohne Michael (gest. 1399) stammt Erkinger, in der Reihe der Seinsheim der VI. dieses Namens, und dieser Erkinger ist durch Erwerbung der Herrschaft Schwarzenberg in Franken der erste Reichsfreiherr von Schwarzenberg. Mit diesen durch den Historiographen des Hauses aus Quellen geschöpften Angaben fallen natürlich alle anderen Versuche, den Ursprung des Hauses aus Böhmen, von den Herren Boskowič von Czernahora, welcher Name verdeutscht Schwarzenberg lautet, abzuleiten, in Nichts zusammen. Also mit Hildebrand, dem Großvater Erkinger’s, erstem Reichsfreiherrn von Schwarzenberg, beginnt unsere Stammtafel, welche genau die schon erloschenen und noch heute in zwei Majoraten blühende fürstliche Linie nachweist. Erkinger’s Söhne Michael, Hermann, Johannes und Sigismund bildeten jeder eine neue Linie; jene Hermann’s und Johann’s erloschen bereits in ihren Kindern; Michael aber und Sigismund wurden die Stifter der zwei Hauptlinien, Ersterer der Stephansberg’schen, Letzterer der fränkisch-hohenlandsberg’schen. Diese letztere theilte sich mit Sigismund’s Enkeln in zwei Zweige, deren einen Christoph, den anderen Friedrich gründete. Jener Friedrich’s erlosch mit seinem Sohne Johann, dessen Erbe nun an den Christoph’schen Zweig, und zwar an Christoph’s Sohn Otto Heinrich überging. Christoph’s Söhne Sebastian, Otto Heinrich und Wilhelm bildeten drei Nebenzweige, deren ersterer zu Anfang des 17. Jahrhunderts mit Johann Gerwig (1608) erlosch, jener Otto Heinrich’s mit seinem Sohne Wolfgang (1618) endete, während jener Wilhelm’s in Georg Ludwig seinen Ausgang (1646) fand, welcher in Folge dessen mit seinen Vettern von der niederländischen Linie, mit Adam und Johann Adolph, eine Erbeinigung schloß, worüber die Lebensskizze Georg Ludwig’s [S. 21, Nr. 26] zu vergleichen ist. So waren alle, die Hauptlinie und die Nebenlinien des fränkisch-hohenlandsberg’schen Astes des Hauses Schwarzenberg im Jahre 1646 erloschen, während der Stephansberg-Ast in zwei Hauptlinien, der niederländischen und Lüttich’schen, fortblühte. Diese letztere, von Edmund (I.) gestiftete erhielt sich durch drei Generationen und starb mit dem Abte von Burgund Johann Karl im Jahre 1667, nach Anderen mit dessen Bruder Georg Ludwig erst im Jahre 1674 aus. Hingegen strahlte die zweite, von Edmund’s (I.) Bruder Wilhelm (I.) gestiftete niederländische Linie in um so hellerem Glanze. Stifter, Sohn und Enkel fielen im Kampfe für Kaiser und Reich, Letzterer gegen [4] den Erbfeind der Christenheit, gegen die Türken, auf blutiger Wahlstatt. Mit des Urenkels Johann Adolph Erhebung zur Fürstenwürde heißt dieselbe fortab die fürstliche, welche sie nicht nur dem Namen, sondern auch dem Besitze nach war, da sie nach Georg Ludwig’s 1646 erfolgten Ableben und dadurch eingetretenem Erlöschen aller Linien des fränkisch-hohenlandsberg’schen Hauptastes mit dem eigenen Besitze auch noch den mächtigen dieser Linie, der ihr durch Erbeinigung mit Georg Ludwig zugefallen war, verband. Von nun wuchs in sichtlicher Weise der Glanz und das Ansehen des Geschlechtes. Jede neue Generation weist vermehrten Güterbesitz, und bis auf Fürst Johann Nepomuk setzt sich derselbe in einer Hauptlinie fort, mit dessen Söhnen Joseph Johann Nep. und Karl Philipp aber theilt sich das Geschlecht in zwei Majorate, welche bis zur Stunde bestehen. – Was den Grundbesitz des Hauses, der heute jenen eines der kleineren deutschen souveränen Fürstenthümer überragen mag, anbelangt, so war derselbe schon zur Zeit, als der Name der Schwarzenberg Klang und Bedeutung gewann, nicht gering. Die Herrschaften Schwarzenberg – diese 1566 zur Reichsgrafschaft erhoben – und Stephansberg waren ansehnliche Besitzthümer, aber zu ihnen gesellten sich im Verlaufe der Zeit immer neue, theils durch Kauf, Tausch oder Erbe erworbene, von denen hier übersichtlich nur der bedeutendsten, welche eben die Macht des Hauses zu einer fürstlichen erhoben, gedacht sei, da der anderen Besitzveränderungen und Erwerbungen ohnehin bei den betreffenden Erwerbern in den einzelnen Lebensskizzen Erwähnung geschehen wird. Dabei muß betont werden, alle Besitztitel sind privatrechtlicher Natur, nicht durch Schenkungen confiscirter Güter zum Lohne bewältigter Aufstände, sondern auf Vertrags- und Erbrecht gegründet. Ja, die bedeutendsten Erwerbungen machte das Fürstenhaus Schwarzenberg gleich dem Hause Habsburg, dessen Austria felix nube sprichwörtlich geworden, durch Heirathen. So gelangte das schöne Murau, dieser so stattliche, einst Liechtenstein’sche Besitz in der Steiermark, durch Anna Neumann von Wasserleonberg an das Haus Schwarzenberg, da diese ihrem letzten, dem sechsten Gatten Georg Ludwig Grafen Schwarzenberg zum Danke für die Pietät, mit welcher dieser 30jährige Gatte die 80jährige Gattin die ganze Zeit ihrer Ehe hindurch behandelt, das schöne Murau zum Erbe verschrieb. Durch Maria Anna geborne Gräfin von Sulz und Landgräfin von Kleggau erhielt das Haus Schwarzenberg diesen einst Habsburg’schen Besitz mit anderen daran geknüpften Prärogativen, welche freilich nur etwas über ein Jahrhundert bei dem Hause blieben, da in dem denkwürdigen Jahre 1809 die Schwarzenberg’schen Güter im ehemaligen Reiche confiscirt und sequestrirt wurden. Eine glänzende Erwerbung des Hauses war ferner das durch das Aussterben des Fürstengeschlechtes Eggenberg an die Schwarzenberg gelangte Herzogthum Krumau, welches durch die Fürstin Ernestine geborne Schwarzenberg, vermälte Eggenberg [s. d. S. 18, Nr. 17], den Schwarzenberg zufiel. Der heutige Grundbesitz des Fürstenhauses Schwarzenberg theilt sich somit in zwei Majorate. Das erste Fideicommiß-Statut errichtete Fürst Ferdinand Wilhelm Euseb kurz vor seinem Ableben, hatte aber damals bereits auf eine allfällige Secundogenitur Bedacht genommen, welche denn auch durch Fürst Johann Nepomuk in Ausführung gebracht wurde, als er die Uebertragung des Secundogenitur-Verbandes von den steiermärkischen Besitzungen auf eine der großen Herrschaften in Böhmen anordnete, wozu unter seinem Nachfolger Joseph die von seinem Vater durch Käufe erweiterte, aus dem Eggenberg’schen Erbe herrührende Herrschaft Worlik gewidmet wurde. Die Herrschaften und Güter des ersten Majorates liegen in Bayern, Böhmen, Niederösterreich, Steiermark und Salzburg. In Bayern befindet sich – und zwar in Franken – das alte Stammschloß Schwarzenberg mit Grundbesitzungen in 151 Ortschaften Bayerns und Württembergs. Zu den Gütern des ersten Majorates in Böhmen gehören: Krumau (86.000 Joch Land), Volary (142 J. Land, 129 J. Wald), Netolice (8634 J.), Wimberg (35.000 J.), Přecinow und Dobrzi mit Rohanow (2208 J.), Stubenbach und Dlouhaves (21.620 J.), Libějice mit Cechtice (10.490 J.), Protivin mit Chřestovice (14.809 J.), Hluboka (30.482 J.), Třeboň (50.880 J.), Bzi, Branovice und Zimutice (1275 J. Feld, 694 J. Weide, 1242 J. Wald, 148 J. Wasser), Borovany (1415 J.), Chynov (8134 J.), Lovosic (5462 J.), Postoloprty mit Lipensk, Mor [5] und Lenešice (8156 J.), Citoliby (7407 J.), Novyhrad (2327 J.), Vrzšovice und Obor mit Veltěz (2670 J.)., Toužetin (2380 J.), Kornhaus (5653 J.), Jinonic mit Butowic und Radlic (9000 J.), außerdem besitzt dieses Majorat in Prag zwei Paläste, zwei Häuser und mehrere Gärten; im Erzherzogthume Niederösterreich zu Wien zwei Palais und ein großes Zinshaus; zu dem auf dem Rennwege gelegenen Palais gehören überdieß 14 Joch Gartengrund, und bei Wien das Gut Neuwaldegg; im Salzburgischen: Schloß und Park Aigen; in Steiermark: Murau (11.000 Joch), Frauenburg (3790 J.), Goppelsbach (1412 J.). Alle diese Besitzungen befinden sich in einem fürstlichen, in dem sprichwörtlich „schwarzenberg’schen Zustande“, womit ein auf der höchsten landwirthschaftlichen Stufe befindlicher Betrieb angedeutet ist. – Der Besitzstand des zweiten, ungleich kleineren Majorats besteht aus Worlik mit Myslin, Červeny, Ujezd und Zwikow (18.520 Joch), Sedlec (5520 J.), Bukovany (1822 J.), Zaluzany (531 J.), Zbenice (1313 J.), Horosedly (335 J.), Jouskov (223 J.), Cimelice (2526 J.), Varvazovsk (5312 J.), Tochovic (1562 J.), Stare Sedlo (635 J.), dem Lehengut Slavkovice (199 J.), Osov (4410 J.), Osovec (187 J.), im Ganzen etwa 43.000 Joch, davon 11.694 Feld-, 2614 Au-, 221 Gartengrund, 2246 Weide, 23.414 Wald; außerdem aus zwei Häusern in Prag und dem von dem Fürsten Friedrich (dem Lanzknechte) angekauften Gute Marienthal in Ungarn. Der Gesammt-Grundcomplex der fürstlich Schwarzenberg’schen Güter in beiden Majoraten beträgt über 351/2 Quadratmeilen. Nach dem „Slovník naučný“ (Bd. IX, S. 205) hätte er vor 1848 in Böhmen allein 75 Qu.-Meilen und also den 13. Theil des Königreichs betragen. – Theils an den im Laufe der Jahrhunderte allmälig angewachsenen, aber durch Kauf und Verkauf oder sonst veränderten Grundbesitz knüpfen sich verschiedene Würden und Aemter, theils wurden andere durch die Huld der Monarchen einzelnen Sproßen mit dem Rechte der Vererbung verliehen. Erkinger von Schwarzenberg (geb. 1362, gest. 1437) erscheint seit 10. August 1429 als der erste Freiherr von Schwarzenberg, Johann (III.) erhielt mit seinen Brüdern Friedrich und Paul und seinen Vettern Otto Heinrich Christoph und Johann Gerwich auf dem Reichstage zu Augsburg am 21. Mai 1566 den Reichsgrafenstand. Alle diese gehören jedoch zu dem 1646 erloschenen fränkisch-hohenlandsberg’schen Hauptaste. Der Stephansberg’sche Hauptast führt den Grafentitel seit Adolph von Schwarzenberg, dem Eroberer von Raab, dem der Kaiser für sich und seine Nachkommenschaft im Jahre 1599 den Reichsgrafenstand verlieh. Sein Enkel Johann Adolph erlangte am 14. Juli 1670 die Fürstenwürde mit dem Rechte der Erstgeburt, welches unter Fürst Joseph Adam mit Diplom vom 8. December 1746 auf alle Familienglieder ausgedehnt wurde. Ueberdieß erlangte Georg Ludwig Graf Sch. als Besitzer von Murau am 9. Februar 1610, und der Graf, nachmals Fürst Johann Adolph am 6. April 1647 die steirische Landmannschaft; das ungarische Indigenat erhielt Fürst Johann Adolph im Jahre 1659; die Herrschaft Schwarzenberg in Franken wurde 1671 zu einer gefürsteten Grafschaft erhoben und seit 1674 hatte der Fürst Sch. im Reichsfürstenrathe Sitz und Stimme; anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten zu Prag im Jahre 1723 wurde die Herrschaft Krumau zum Herzogthum erhoben und die Fürsten Schwarzenberg schreiben sich seit Adam Franz, dem ersten Herzog, nun auch Herzoge von Krumau; endlich wurde bei dem Umschwunge der politischen Verhältnisse im Kaiserstaate mit ah. Handschreiben ddo. 18. April 1861 dem Fürsten Johann Adolph die erbliche Reichsrathswürde verliehen. – Was die rein persönlichen Auszeichnungen in Verleihung des goldenen Vließes und des Maria Theresien-Ordens betrifft, so dürfte kaum eine zweite österreichische Adelsfamilie aufzuweisen sein, welche so viele Vließ-Ritter zählt, wie jene der Schwarzenberg. Mit Georg Ludwig von der erloschenen bayerischen Linie des hohenlandsberg’schen Hauptstammes, dem der König von Spanien das Vließ verlieh, hebt die Reihe an und setzt sich mit Johann Adolph, Ferdinand Wilhelm Euseb, Adam Franz, Joseph Adam Johann Nep., Johann Nepomuk, Joseph Johann, Karl Philipp, Karl Borromäus, Edmund Leopold und Johann Adolph Joseph, dem jetzigen Chef des Hauses und ersten Majorates, bis auf die Gegenwart fort. – Das Maria Theresienkreuz trugen drei Schwarzenberge, der Fürst Felix, der [6] große, unvergeßliche Staatsmann in Oesterreichs schwerster Zeit, der Fürst Edmund, welcher es, wie Fürst Felix, sich auf den Schlachtfeldern Italiens errang, und der Fürst Karl, der Sieger bei Leipzig, welchem nach und nach alle drei Grade, das Ritter-, Commandeur- und Großkreuz, verliehen wurden. Die beiden Ersteren trugen nur das Kleinkreuz. – Was sonst die einzelnen Sproßen des Hauses betrifft, so begegnen wir ihnen im Rathe der Fürsten, auf dem Schlachtfelde, in den Hallen der Kirche oder sonst auf anderen Gebieten menschlichen Wirkens, wo sie eine stattliche Reihe ausgezeichneter Männer bilden, deren Wirken von Geschlecht auf Geschlecht übergeht, an welche die Erinnerung ein Gemeingut der Nation ist. Neun Schwarzenberge: Johann (1460), Wilhelm (I.) (1526), Erhard (1546), Wilhelm (II.) (1537), Albert (1564), Jacob (1565), Adolph (1600), Ferdinand Alois (1643), Friedrich Johann Nep. (1795), haben im Kampfe für die Interessen des Reiches und der Krone auf Schlachtfeldern verblutet. Andere wieder, glücklicherweise dem Schlachtengotte nicht verfallen, haben nichtsdestoweniger in ruhmvollster Weise mit dem Schwerte ihren Namen in das Buch der Geschichte gezeichnet, wir gedenken nur der Schwarzenberge, die auf den Ruf des Kaisers Friedrich III., als er sie aufforderte, seinem Sohne in den rebellischen Niederlanden zu Hilfe zu eilen, sofort dem bedrängten Maximilian nach Brügge nacheilten und dort die meuterischen Bürger züchtigten. Wir nennen dann Adolph, den Sieger bei Raab, Karl, den Sieger bei Leipzig. Von Adolph ab strahlt der Glanz des Hauses Schwarzenberg immer glänzender und herrlicher. – Nicht minder bedeutend, nicht minder hervorragend erscheinen diese mit einem seltenen Verwaltungstalente und einem Großes umfassenden Blicke begabten Fürsten im Rathe der Könige, Kaiser und Fürsten, welchen sie dienen. So sei vor Allen des Stammvaters der Schwarzenberge, Erkinger’s, dann seines Enkels Johann des Starken (strenuus), gedacht, dieser, auf der Schwelle zweier aneinander grenzenden Culturperioden stehenden Gestalt genährt durch die Anschauung mittelalterlicher Staatsformen und moderner Bildung, des treuen Begleiters Maxens, des letzten Ritters, des Rathes Kaisers Karl V., des Autors der Bambergis Constitutio criminalis, dieser Grundlage der Carolina, der Poet war und im regen Verkehre auch mit den Berühmtheiten seiner Zeit stand; wir nennen noch den Premierminister am kurbrandenburgischen Hofe, Adam von Schwarzenberg, eine hervorragende Erscheinung in der Alles, nur nicht das geistig Große nivellirenden Zeit des dreißigjährigen Krieges; dann den edlen, hochsinnigen Johann Adolph, den Freund des Erzherzogs Leopold Wilhelm, den Vertrauten und Rathgeber des Kaisers Leopold I. und mit seinem Sohne Ferdinand Wilhelm Euseb unvergeßlich durch sein Wirken, als im Jahre 1679 Wien von der fürchterlichen Pest heimgesucht wurde. Seit dem Fürsten Ferdinand Wilhelm Euseb, sechs Generationen hindurch, sind die Häupter des Geschlechtes: Adam Franz Karl, Joseph Adam, Johann Nepomuk, Joseph Johann und Johann Adolph nicht mehr im unmittelbaren Staatsdienste thätig. Sie behaupten immer eine hohe Stellung am kaiserlichen Hofe, sind bei Karl VI., Maria Theresia, Joseph II., Leopold II., Franz und Franz Joseph hochgeschätzt, wir finden sie ausnahmsweise bei besonderen diplomatischen Ehrensendungen, wie schon bemerkt, als Ritter des goldenen Vließes, geheime Räthe, in Hofämtern als Hofmarschälle, Obersthofmeister, aber sie leben als große Grundbesitzer; ihre vorherrschende Wirksamkeit erstreckt sich auf die socialen, staats- und volkswirthschaftlichen Interessen. Sie sind haushälterisch, vermehren durch weise Sparsamkeit ihr Vermögen; sie schätzen den Besitz nicht um des Besitzes willen, wohl aber wegen der Vortheile, die er gewähren kann: Achtung, Ehre, Stellung. Sie machen ihn nutzbar für sich, das Volk, den Staat. Sie heben die Landwirthschaft, beleben Handel und Verkehr, sie nehmen Theil an allen industriellen Unternehmungen, an allen humanistischen, wissenschaftlichen Tendenzen; sie stiften Schulen, Kirchen, unterstützen Pfarreien, sammeln Bibliotheken, Gallerien, bauen Paläste. Um diese Wirksamkeit in vollem Maße zu würdigen, darf man nur die herrlichen Meierhöfe, Aecker, Waldungen in Böhmen kennen, die landwirthschaftliche Schule in Krumau, den Schwemmcanal, Schloß Rotenhof, die zwei Paläste in Wien, die Bibliotheken, das Archiv in Wittingau, die Gemälde-Gallerie, die ornithologische Sammlung in Frauenberg u. s. w. Seit einem Jahrhundert etwa erblicken wir aber, und vornehmlich die Sproßen des zweiten Majorats, im Dienste [7] des Staates, aber dann auch in so hervorragender Weise thätig, daß ihre Namen unvergeßlich bleiben in Oesterreichs Geschichte, Wir nennen nur die beiden Karl, den als Feldherrn und im Fürstenrathe gleich großen Feldmarschall Karl Philipp und den Regenerator Siebenbürgens Karl Borromäus, der die Leitung des Landes zu einer Zeit übernommen, als es von den Wunden eines gräßlichen Bürgerkrieges fast verblutend, völlig darniederlag. – Klein ist das Contingent, das die Schwarzenberg der Kirche geliefert und wir haben nur zwei Männer zu verzeichnen, die als Kirchenfürsten dastehen, den im schönsten Mannesalter zu früh entrissenen Raaber Bischof Ernst, der, ein Freund der Kunst, auch in den Herzen der Armen sich Altäre gebaut, und den noch thätigen Cardinal und Prager Erzbischof Friedrich, dessen tiefe theologische Bildung, dessen heiligen Eifer für die richtige Sache wir damals erkannten, als er auf dem letzten allgemeinen Concil wie ein Ritter des Geistes die Lanze einlegte für die gesunde Vernunft, und von dem wir, nachdem er sie wieder sinken ließ, sagen wollen: er ist eben auch nur ein Mensch. Was er selbst gethan, war immer noch edel und fürstlich, was Andere in seinem Namen thaten, trägt eben nur seinen Namen und ist nicht der Ausdruck seines erhabenen Geistes. – Auch auf den Gebieten der Literatur und Kunst begegnen wir den Namen dieses Hauses, wenngleich dieselben vereinzelt dastehen. Schon im 15. Jahrhundert ist es Johann, zubenannt der Starke, der als Verfasser des Bamberger Strafrechtes in der Geschichte des deutschen Rechtes eine bleibende Stelle behauptet, aber auch sonst durch seine übrige literarische Thätigkeit bemerkenswerth erscheint und einen ganz interessanten Stoff für einen literarisch-culturgeschichtlichen Essai böte. – Sein Sohn Christoph soll den Protestantismus nicht nur mit dem Schwerte, sondern auch mit Schriften bekämpft, sich sogar zwischen dem heller denkenden Vater und dem streng religiösen Sohne eine theologische Controverse entsponnen haben, welche in eigenen Streitschriften geführt wurde und endlich zwischen Beiden der religiöse Zwiespalt zu einem förmlichen Familienhader ausgeartet sein, der den Sohn veranlaßte, seine Heimat zu verlassen und am Hofe Wilhelm’s IV. von Bayern ein neues Heim zu suchen. – In der weiteren Ahnenreihe des Schwarzenberg’schen Hauses ist eine unmittelbare Betheiligung an der Literatur eben nicht wahrnehmbar, wenn auch das Familienarchiv manche Handschrift bergen mag, die auf den regen Antheil für Wissenschaft schließen läßt, wie denn sogar eine noch vorhandene Uebersetzung ausgewählter Briefe Seneca’s von der Fürstin Ernestine, der Gattin des letzten Fürsten Eggenberg, dafür zeugt. Hingegen begegnen wir in unserer Zeit dem Namen Schwarzenberg, wenngleich unter der eigenthümlichen Maske eines „deutschen Lanzknechts“, auf dem Felde der Literatur und präsentirt er sich auf demselben als eine ganz eigenartige, vorherrschend freilich soldatische Natur, die aber immer liebenswürdig, geistvoll, im hohen Grade anregend und stets bescheiden bleibt, wenn er gleich über einen geistigen Fond gebietet, womit ein halbes Dutzend unserer heutigen Literatur-Ameisenlöwen viel Staub aufwirbeln würde. – Bekannt ist es endlich, daß der heutige Chef des Hauses, der greise Fürst Johann Adolph, auf land- und volkswirthschaftlichem Gebiete als tüchtiger anerkannter Fachmann eine gewandte Feder führt. – Schon Eingangs dieser Uebersicht, als von den Erwerbungen des Hauses Schwarzenberg die Rede war, wurde bemerkt, daß auch das Geschlecht Schwarzenberg felix nube sei. Werfen wir einen Blick auf die Frauen dieses Hauses, so finden wir, daß dieselben ebenso aus den ersten Familien des Reiches stammen, wie daß die Töchter in die ersten hineinheiratheten, und ein nur flüchtiger Blick auf die Stammtafeln weist uns – vor allem den seltenen Fall keiner Mesalliance – und die Namen der Fürsten- und Grafenhäuser: Abensberg, Arenberg, Baden-Baden, Bibra, Bretzenheim, Dietrichstein, Eggenberg, Erbach, Fürstenberg, Fugger, Liechtenstein, Lobkowitz, Metternich, Nesselrode, Oettingen, Reuß-Plauen, Schönburg, Starhemberg, Sternberg, Sulz, Thurn, Windisch-Grätz u. s. w. Unter den Frauen selbst finden wir Gestalten, ausgezeichnet durch Gottesfurcht, Hochsinn und alle jene Frauentugenden, welche eben dem Weibe seinen eigentlichen, unantastbaren Werth verleihen. So nennen wir beispielsweise aus den Frauen der früheren Zeit Otto Heinrich’s Grafen Sch. dritte Gemalin Joachima, eine geborne Novo Castro, die im Rufe der Heiligkeit gestorben. [8] Dann die Fürstin Ernestine, die von dem Geiste ihres Vaters, des berühmten Johann Adolph, durchwehte Tochter, die nachmalige Gattin des letzten Fürsten Eggenberg; dann die durch ihre Gottesfurcht am kaiserlichen Hofe so hochverehrte Gemalin des Fürsten Ferdinand Wilhelm Euseb, die Fürstin Maria Anna geborne Gräfin von Sulz, an welche wir noch die beiden, durch ihr trauriges Ende denkwürdigen Fürstinen Pauline, dieses Opfer der Mutterliebe, und Maria Eleonore, Gemalin des Feldmarschalls Windisch-Grätz, anreihen, die in der Prager Pfingstwoche, traurigsten Andenkens, ein unvorhergesehenes Ende gefunden. – Daß das Fürstenhaus der Kunst und Poesie nicht fremd geblieben, beweisen die reizenden Landschaften, welche der kunstsinnige Fürst und Raaber Bischof Ernst zur Zeit, da er noch Domherr in Salzburg war und durch die Schaffung des herrlichen Aigner Parkes sein Andenken verewigte, auf das Papier gezaubert. Auch einige Radirungen der Fürstin Pauline bekunden den feinen landschaftlichen Sinn und die Gewandtheit der hohen Frau, mit der Radirnade! umzugehen. Die reichen, mannigfaltigen Kunstschätze, die theils zerstreut, theils gruppenweise zusammengestellt in den zahlreichen Schlössern und Palästen des Hauses angetroffen werden, sprechen überdieß genügend für die Liebe zur Kunst und den geläuterten Geschmack der einzelnen Sproßen dieses Geschlechtes, das aber auch der Kunst und Dichtung selbst als würdiger Vorwurf diente. So gab das traurige Ende der Fürstin Pauline auf dem Pariser Feste im Jahre 1810 den vaterländischen Poeten einen genug düsteren Stoff, denn unter den zahlreichen balladenartigen Dichtungen, hervorgerufen durch den erschütternden Vorfall, begegnen wir außer jener des Steiermärkers Kollmann ganz im alten herkömmlichen Balladenstyl, und einem „Mutterliebe“ betitelten Gedichte von Levitschnigg, auch noch einer Dichtung von Zedlitz. Die Eroberung Raabs begeisterte den Freiherrn von Püchler [Bd. XXIV, S. 54], den Raben im Wappen der Schwarzenberge zu besingen, während der Tod des Siegers von Leipzig, des Feldmarschalls Karl, eine Fluth von Elegien und Trauerliedern hervorrief, aus welchen das tiefpoetische von Weissenbach: „Der Tod des Fürsten Carl von Schwarzenberg“, besonders hervorgehoben sei. Der Graf Adam, der kurbrandenburgische Minister, neben Wallenstein eine der markigsten Gestalten des dreißigjährigen Krieges, wurde von W. Klenze dramatisch behandelt, und auch in Romanen begegnen wir – wenn wir nicht irren, in einem von Hiltl oder Hesekiel – diesem von den Geschichtschreibern mit Absicht entstellten und erst von Cosmar wieder rehabilitirten merkwürdigen und bedeutenden Charakter. – Wie endlich in neuester Zeit der Leipziger Held durch die Hand des Bildners verherrlicht worden und sein Reiterbild von seinem Standpuncte nach dem Palais seines Geschlechtes hinsehend, dasselbe mahnt, wie einst er für die deutsche Sache, so heute, mit Gut und Blut zu seinem Herrn und Kaiser zu stehen, dieß ist in des Letzteren Lebensskizze, wo auch über das Schwarzenberg-Monument berichtet wird, dargestellt. – Schließlich sei noch der Schwarzenberg in Westfriesland, welche von Erkinger’s ältestem Sohne Michael (II.) ihre Abstammung herleiten, in Kürze gedacht. Michael, hätte sich, wie Ritterhusius[WS 1] und Imhof berichten, mit einer Ursula Grüner aus Franken zum zweiten Male verheirathet und die Nachkommen aus dieser Ehe sind die besagten westfriesischen Schwarzenberge, welche sich auch nach der Stammherrschaft von Hohenlandsberg nannten. Die fürstliche Linie ließ sich auf eine Anerkennung dieser Schwarzenberge nie ein, einwendend, genannte Ursula Grüner habe außer der Ehe mit Michael Kinder gehabt, welche erst nach der Hand legitimirt worden seien. Es entspann sich darüber ein langwieriger Proceß, den endlich im Jahre 1672 die Schwarzenberg aus Westfriesland verloren haben. Diese Schwarzenberg in Westfriesland waren übrigens eine Familie, welche in ihrer neuen Heimat ansehnliche Militär- und Civilstellen bekleideten, so war Sicco Freiherr von Schwarzenberg 1742 General der holländischen Infanterie, ein Anderer dieser Familie 1732 Oberst und Commandant von Namur, 1733 Commandant der Citadelle zu Brüssel; ein Georg Wolf Freiherr von Sch. war Deputirter im Rathe der Generalstaaten, Mitglied des westfriesländischen Adels und 1739 als Amtmann zu Menaldumay gestorben. – In gar keiner verwandtschaftlichen Beziehung zum Fürstenhause steht die rheinische Freiherrenfamilie der Flach von Schwarzenberg, deren Sproßen höhere Kirchenwürden im Erzstifte [9] Mainz bekleideten, dann sich im Elsaß ausdehnten und im 17. Jahrhunderte ganz ausgestorben sind.

Quellen zur Genealogie. a) Handschriftliche. Bestätigung der Nachfolge des Fürsten Adam Franz Schwarzenberg, Herzog zu Cromau (Krumau), nebst Bestätigung der Erhebung dieser Herrschaft zu einem Herzogthume, so lange Fürst Adam Franz und seine männlichen Erben dasselbe besitzen, dann Verleihung des Herzogstitels für ihn und nach seinem Absterben für den jeweiligen, von ihm abstammenden männlichen Allodialbesitzer des ganzen Herzogthums, ddo. Prag 28. September 1723. – Fürstenstands-Diplom für Johann Adolph Grafen Schwarzenberg mit dem Prädicate Hochgeboren und lieber Oheim, ddo. 14. Juli 1670. – Fürsten-Stand im Königreiche Böhmen für die männliche und weibliche Descendenz des Hauses Schwarzenberg, ddo. Wien 5. December 1746. – Handbillet Sr. Majestät des Kaisers Franz I. ddo. Paris 21. April 1814. Dasselbe lautet: Lieber Feldmarschall Fürst Schwarzenberg! Die Dienste, welche Sie mir und dem Staate im Laufe des beendigten Krieges geleistet haben, wurden durch Ihre kluge Leitung der letzten Operationen, welche die verbündeten Heere in den Besitz von Paris setzten, gekrönt. Ich gebe Ihnen mit Vergnügen Meinen Dank in dem gegenwärtigen so wichtigen Augenblicke zu erkennen, und wünsche die Beweise dieser Meiner Gesinnungen durch die folgenden Verfügungen auch auf Ihre Nachkommen fortzupflanzen. Ich ertheile Ihnen demnach die Befugniß, in das erste Feld Ihres angebornen Familien-Wappens das Herzschild des österreichischen Wappens mit einem aufrechtstehenden Schwerdte aufzunehmen. Zugleich behalte ich mir vor, Ihnen eine Herrschaft in Meinem Königreiche Ungarn mittelst einer, von einer auszufertigenden, auf Ihre männliche Nachkommenschaft in directer Linie lautenden Schenkung zu verleihen, worüber Sie die Donation, sobald sie gehörig ausgefertigt sein wird, von Mir erhalten werden. Franz. – b) Gedruckte. Haimb (Joan. Henr.), Schwartzenberga gloriosa sive Epitome historica de ortu et gestis serenissimae gentis Schwartzenbergicae oriundae ex vetustissima et illustrissima hodie Seinsheimiorum franconum familia ... (Ratisbonae 1708, apud Seb. Bruggmayerum, 16°.) [die, übrigens ziemlich oberflächlichen Nachrichten über das Fürstenhaus Schwarzenberg heben erst S. 78 an und endigen S. 260, wobei jedoch zu bemerken, daß durch ein Versehen des Setzers die S. 128 sofort auf S. 229 überspringt, also volle 100 Seiten übersprungen und somit zu viel gezählt sind. Von S. 6–77 theilt Haimb Nachrichten über die Seinsheim mit]. – Ahnensaal der Fürsten von Schwarzenberg. Gezeichnet und lithographirt von Franz und Michael Stohl, mit erklärendem Text von Karl Beck (Wien, Joh. Höfelich), [Ist des Textes Autor Karl Beck der Poet?][BN 1][WS 2]Berger (Adolph Franz), Felix Fürst zu Schwarzenberg, K. K. Minister-Präsident. Ein biographisches Denkmal (Leipzig 1853, Otto Spamer, gr. 8°.) [enthält von S. 3–150 einen historisch-genealogischen Ueberblick über das Fürstenhaus Schwarzenberg. Jedenfalls das Beste, was bisher über diese Familie erschienen ist.) – Kneschke (Ernst Heinrich Prof. Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon im Vereine mit mehreren Historikern (Leipzig, Friedr. Voigt, gr. 8°.) Bd. VIII, S. 394 [unerheblich und jedoch durch die reiche Quellenangabe bemerkenswerth, jedoch soll es in den Quellen statt: Ignaz Köllmann’s Volksbuch, Der Aufmerksame, Jahrg. 1814, Nr. 43, heißen: Ignaz Kollmann’s Zeitung „Der Aufmerksame“ (Unterhaltungsbeiblatt zur amtlichen Gratzer Zeitung), Jahrg. 1814, Nr. 43]. – Miltner (Heinrich Ottokar), Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen. Herausgegeben von dem Vereine für Numismatik zu Prag. Beschrieben von – – (Prag 1852, 4°.) S. 549–574 [im Hinblick auf die Erwerbungen der Schwarzenberg in Böhmen sehr brauchbar]. – Stramberg (Chr. v.), Das Rheinufer von Coblenz bis Bonn. Historisch und topographisch dargestellt (oder des Rheinischen Antiquarius III. Abtheilung [Mittelrhein], 3. Band) (Coblenz 1856, R. F. Hergt, gr. 8°.) S. 270–311 [auch ziemlich dürftig und lange nicht so „curios“, wie sonst dieser liebenswürdige Schwätzer zu sein pflegt]. – Oesterreichische Revue (Wien, Gerold, gr. 8°) Jahrg. 1866, Heft 11, S. 1–215: „Das Fürstenhaus Schwarzenberg“, von Ad. Berger [mit Abbildung des Wappens]. – Großes vollständiges (sogenanntes Zedler’sches) Universal-Lexikon (Halle und Leipzig, J. H. Zedler, kl. Fol.), Bd. XXXV, Sp. 1976–1987 [dieser Artikel, wie überhaupt alle genealogischen der späteren Bände, ist [10] im Gegensatze zu der Fassung jener der ersten Hälfte von Bänden dieses trotzdem immer höchst schätzbaren Werkes, ziemlich oberflächlich gearbeitet]. – Oesterreichische militärische Zeitschrift. Herausg. von Val. Streffleur[WS 3] (Wien, gr. 8°.) IV. Jahrgang (1863), Bd. 4, S. 3, 73, 239, 319 u. 387: „Feldmarschall Karl Fürst zu Schwarzenberg und die Krieger aus seinem Hause“. – Transsylvania, Beiblatt zum Siebenbürger Boten (Hermannstadt, gr. 4°.) 1856, Nr. 3 u. 4: „Das Fürstenhaus Schwarzenberg“. – Hübner (Johann), Genealogische Tabellen (Leipzig 1728, Gleditschens Erben, kl. Qu.-Fol.) Bd. III, Taf. 936 u. f. – Schönfeld (Ignaz Ritter v.), Adels-Schematismus des österreichischen Kaiserstaates (Wien, Schaumburg u. Comp., 8°.) I. Jahrg. (1824). S. 34–38; II. Jahrgang (1825), S. 167–171. – Conversationsblatt. Zeitschrift für wissenschaftliche Unterhaltung (Wien, Gerold, gr. 8°.) III. Jahrg. (1821), Bd. II, S 329 [Verfasser dieses Aufsatzes ist Victor Amadeus Coremans][WS 4]. – Vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) Jahrg. 1814, S. 229; Jahrg. 1820, S. 43. – Fremden-Blatt. Von Gust. Heine (Wien 4°.) XVI. Jahrg. (1862), Nr. 100, im ersten Leitartikel. – Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1872, Nr. 2742, 13. April, zweiter Leitartikel: „Die Schwarzenberge“.
[2a] [WS 5]
I. Stammtafel der Fürsten von Schwarzenberg.
Hildebrand von Seinsheim.
Michael (I.) [46][1]
† 1399.
Margaretha von Rosenberg †.
Erkinger (I.) [15]
erster Freiherr von Schwarzenberg,
geb. 1362, † 1437
1) Anna von Bibra † 1418.
2) Barbara von Abensberg † 1448.
Aeltere Stephansberg’sche Linie.   Fränkisch-Hohenlandsberg’sche Linie.
Michael (II.) [47]
† 19. März 1469
Gertrude von Kronenberg
† 29. Mai 1438.
Margaretha
† 1468,
vm. Conrad von Rosenberg. Hermann [28]
† 15. September 1448. †
Elisabeth von Kolowrat
geb. 1421, † 1. Mai 1467.
Erkinger (II.)
† 26. September 1503,
Domherr zu Eichstädt.
Ulrich
† 1456,
deutscher Ordensritter.
Magdalena
vm. Heinrich Reuß von Plauen.
Johannes (I.) [31]
16. Mai 1460[2].
Kunigunde Gräfin Nellenburg,
verw. Gräfin v. Lupfen.

Eva † 1473,
vm. Ludwig Gf. Oettingen.
Anna
vm. Siegfried von
Pappenheim.
Sigismund (I.) [51]
geb. 1430, † 4. Juli 15022
Eva Gräfin Erbach
† 1489.
Kunigunde
† 1469,
vm. Matthäus
Gf. Schlik.
Drei Söhne und
eine Tochter
jung †.
Michael d. J. (III.) [48]
† 1. September 1499.
Margaretha von Hutten
† 1503.
Anna
vm. Peter Holitzky
von Sternberg
.
Margaretha
† 1459,
vm. Theodorich
Gf. Plessen.
Georg
jung † 1456.
Anna
vm. Philipp von
Weinsberg.
Margaretha
vm. Johann von
Wallenfels.
Dorothea
vm. Theobald
v. Müffling.
Erkinger (III.) [16]
† 1510.
Apollonia Gräfin
von der Mark,
verwitw. Freifrau
von Pallant
† 1520.
Sigismund (II.) [52]
† 5. Sept. 1522, n. A. 1529,
Anna von Fürstenberg,
verwitw. Gf. Sonnenberg †.

Ernst
† 26. Juli 1519.
Eva
als Braut.
Margaretha
vm. v. Brandenstein.
Johann (II.) der Starke [32]
geb. 24. December 1463,
† 24. October 1528.
Kunigunde Gräfin Rheineck
† 1502.
Kunigunde
verlobte Johann Freih.
von Schleinitz.
Bayerische Linie.
Christoph (I.) [8]
geb. 29. Juli 1488,
† 9. Juni 1538[3].
1) Eva von Montfort.
2) Scholastica von Nothhaft.
Paul
† 1535,
Domherr zu
Cöln.
Barbara,
Nonne, trat später
wieder aus
dem Kloster, † 1530.
Anna
† 1521,
vm. Melchior von
Seinsheim.
Friedrich [22]
geb. 1498.
† 11. September 1561.
1) Walburga Gräfin Helfenstein
† 1528,
2) Maria Gräfin Wertheim
† 1536.
3) Anna Gräfin Oettingen
† 1549.
Helene
vm. Ulrich von
Hoheneck.
Agnes
vm. Graf von
Sekendorf.
Kunigunde
vm. Walther
v. Lauenberg.
Noch drei
Kinder.
Niederländische Linie. Lüttich’sche Linie.
Wilhelm (I.).
Siehe Stammtafel II.
Edmund (I.) † [9}
Eleonora von Coswaremme,
Gfn. v. Nill.
Edmund (II.) [10]
† 1570.
1) Claudia Freifrau
von Barbançon.
2) Margaretha Gräfin
Tserclas von Tilly.
Erhard
[14]
1547.
Jacob [29]
1565.
Malteser.
Katharina
vm. Adolph
v. Neuchatel.
Anton
jung †.
Friedrich
Domherr.
Aeltere bayer. Linie.   Jüngere bayer. Linie.
Paul geb. 1529,
† 18. Mai 1557,
Domherr. Sebastian
† 2. Sept. 1588.
Barbara Baronin
Frauenhofen.
Wilhelm [54]
geb. 1511, n. A. 1517,
† 2. Jänner 1552.
Maria Anna
von Eck, nachmals vermälte
Abundius von
Schlik.
Maria Josepha
Aebtissin.
Otto Heinrich [49]
1566 Graf, geb. 1535,
† 11. August 1590.
1) Elisabeth von Puechberg
† 24. September 1570.
2) Katharina von Freundsberg,
verwitw. Freiin von Truchseß
† 27. April 1582.
3) Joachima Gräfin von Novo
Castro [30]
geb. 1563. † 16. Februar 1622. Maria Magdalena
† 1543.
vm. Hugo Gf.
Montfort.
Noch 4 Söhne und 3 Töchter jung †.
Johann (III.) [33]
1566 Graf,
† 21. September
1588.
Maria Jacobé
Gräfin Oettingen. Paul
1566 Graf,
† 1572. Friedrich
1566 Graf,
geb. 1546, † 1575[4].
Sabina Reuß
von Plauen. Albert [5]
geb. 1539,
3. November
1564. Walburga
† 1585,
n. A. schon 1580.
Otto Heinrich
geb. 1547, † 1600.
Johann Gerwich [36]
1566 Graf, geb. 1546.
† 18. April 1608.
Domherr, dann Präsident
des Reichskammergerichts.
Edmund (III.) [11]
† 1656.
Maria Gräfin
Archot de Rivière.
Gerhard [27].
Dorothea de
Naves.
Anna
vm. Edmund von
Reuschenberg.
Ferdinand
Alois [20]
1643.
Georg Ludwig
geb. 1626,
† 1652[5].
Johann Karl
geb. 3. April
1633, † 1667,
Abt in Bugund.
Anna Maria,
Nonne.
Johanna,
Nonne.
Antoinette
geb. 1644 †.
Nonne.
Dorothea,
Nonne.
Justina Maria
geb. 1647, †.
vm. Max Dietrichstein.
Wilhelm
jung †.
Christoph (II.)
1566 Graf,
geb 1. September 1550,
† 1596.
Anna Kärgl von
Fürth.
Salome,
geb. 1511. †.
Nonne.
Wolfgang Jacob [57]
geb. 1560,
† 1618, n. A. 1610.
Sybilla Gräfin Kirchberg-
Fugger.
Sybilla
vm. Freiin von
Bemmelberg.
Marie
vm. Christoph
Fugger.
Georg Ludwig [26]
geb. 24. December 1586,
† 21. Juli 1646,
Ritter des gold. Vließes.
1) Anna Neumann,
verw. Gf. Ortenburg
[6] geb. 25. November 1535,
† 18. December 1623.
2) Maria Elisabeth Gräfin
Sultz † 1651.

Ludwig Erkinger.           Franz.
Johann Friedrich
† 1605,
Domherr.
Anna Maria
vm. 1) Hartmann Freih.
Gumppenberg.
2) Christoph Freih.
von Leibelflug.
3) Johann Heinrich
Gf. Nothhaft.
Christoph (III.)
geb. 1581,
† 1. Mai 1611[6].
Barbara Gräfin
Thurn.

Johann Ferdinand
† 1628.
2 Söhne u.
1 Tochter
jung †.
Karl
† 1617.
Ferdinand
† 1615.
Renata
† 1639,
vm. Gf. Ferdinand
v. Törring.
Und noch
6 Kinder
†.
[2b] [WS 5]
II. Stammtafel der Fürsten von Schwarzenberg.
(Niederländische [heut fürstliche] Linie.)
Wilhelm (I.) [53][1]
1526.
Katharina Freiin von
Nesselrode.
Wilhelm (III.)
[55]
1557.
Anna von der
Harff.
Bertrand
jung †.
Gottfried
† 1574.
Anna von Metternich-
Winneburg †.
Katharina,
Nonne.
Adolph [3]
1599 Graf, geb. 1547
29. Juli 1600.
Margaretha Wolff Freiin
von Metternich zu Gracht.
Elisabeth
vm. Wilhelm von
Nesselrode.
Adam [1]
geb. 26. August 1584,
† 14. März 1641.[7]
Margaretha Freiin Hartard
von Pallant † 1615.
Franz Hartard
geb. 1614, † 1636.
Johann Adolph [34]
1670 Fürst, geb. 1615,
† 23. Mai 1683[8],
Ritter des gold. Vließes
Maria Justina Gräfin
Starhemberg.
Ferdinand Wilhelm Euseb [21]
geb. 23. Mai 1652,
† 22. October 1703[9], Ritter des gold. Vließes.
Maria Anna Gräfin Sulz [43]
† 1698.
Ernestine [17]
geb. 1649,
† 3. April 1719,
vm. Johann Christian
Fürst Eggenberg.
Leopold Philipp
jung †.
Ludwig Adam
jung †.
Charlotte
jung †.
Polyxena
jung †.
Adolph Ludwig
geb. 11. April 1676,
† 18. Juli 1690.
Adam Franz Karl [S. 1]
geb. 25. September 1680,
† 11. Juni 1732[10],
Ritter des gold. Vließes.
Eleonore Amalie Fürstin
Lobkowitz
geb. 20. Juli 1682,
† 5. Mai 1741.
Maria Franziska Justina
geb. 1677, † 1737,
vm. Egon Landgraf Fürstenberg-
Stühlingen.
Maria Anna Philippine
geb. 23 November
1688, †.
vm. Franz Karl Gf.
Kolowrat-Liebsteinsky.
Maria Elisabeth Louise
geb. 10. December 1689,
† 1739,
vm. Ferdinand August
Fürst Lobkowitz
.
Maria Johanna
Nothburga
geb. 1692, †,
vm. Franz Leopold
Gf. Sternberg
.
Und noch
4 Kinder,
alle jung †.
Maria Anna
geb. 15. December 1706,
† 12. Jänner 1755
vm. Ludwig Wilhelm Markgraf
von Baden-Baden
† 22. October 1761.
Joseph Adam Johann Nep. [S. 84]
geb. 15. December 1722,
† 17. Februar 1782
Ritter des gold. Vließes.
Maria Theresia Fürstin Liechtenstein
geb. 28. December 1721,
† 19. Jänner 1753.
Johann Nepomuk [S. 82]
geb. 4. Juli 1742,
† 5. November 1789,
Ritter des gold. Vließes.
Maria Eleanora Gräfin
Oettingen-Wallerstein
geb. 22. Mai 1741,
† 25. December 1797.
Maria Anna
geb. 6. Jänner 1744,
† 8. August 1803,
vm. Ludwig Friedrich
Gf. Zinzendorf
.
Joseph Wenzel
geb. 27. März 1745,
† 18. September 1781.
Anton Franz [7]
geb. 11. April 1746,
† 7. März 1764,
Malteser.
Maria Theresia
geb. 30. April 1747,
† 21. Jänner 1788,
vm. Sigmund Rudolph
Graf Goëß
† 1796.
Maria Eleonore
Sophie
geb. 13 Mai 1748,
† 3. Mai 1786.
Stiftsdame.
Franz Joseph
Anton
geb. 1749,
† 1750.
Josepha Theresia
geb. 24. October
1751,
† 7. April 1777.
Maria Ernestine Raimunda
geb. 18. October 1752,
† 12. April 1801,
vm. Franz Xaver Gf.
Auersperg
† 1803.
Erstes Majorat. Zweites Majorat.
Joseph Johann Nep. [S. 86]
geb. 27. Juni 1769,
† 19. December
1833,
Ritter des goldenen
Vließes.
Pauline Karoline Iris
Prinzessin Arenberg
[S. 118]
geb. 2. September
1774 † 1., n. A. 5. Juli 1810.
Johann Nep. Joseph
geb. 25. Mai 1770,
† 13. August 1779. Karl Philipp Joh. Nep. [S. 94]
geb. 15. April 1771,
† 15. October 1820,
Ritter des gold. Vließes.
Maria Anna geb. Gräfin Hohenfeld,
verwitw. Fürstin Eßterházy [44]
geb. 2 Mai 1767,
† 2. April 1848.
Anton Johann
Nep.
geb. 3. Mai
1772,
† 5. Juni
1775.
Ernst Jos. Joh. [S. 39]     Franz de Paula,
geb. 29. Mai 1773,          † 3. Februar 1789,
† 14. März 1821,
Bischof von Raab.

Zwillinge.
Friedrich Joh.
Nep. [25]
geb. 28. August
1774,
18. November
1795.
Marie Karoline Therese
geb. 7. September
1775, † 24. Jänner 1816,
vm. Franz Joseph
Fürst Lobkowitz
.
Elisabeth Karoline
Therese
geb. 1778,
† 1791.
Marie Therese
Eleonore
geb. 14. October
1780,
vm. Friedrich
Landgf. Fürstenberg-
Weitra.
Johann Nep.
Joseph
geb. 1782,
† 1783.
Eleonore Sophie
Therese
geb. 1783,
† 1846,
Stiftsdame zu
Essen.
Friedrich [S. 58]
geb. 30. September 1800,
† 6. März 1870.
Karl Borrom. Philipp [S. 88]
geb. 21. Jänner 1802,
† 25. Juni 1858,
Ritter des gold. Vließes.
Josephine Marie Gräfin Wratislaw
geb. 16. April 1802.
Edmund Leopold Friedrich
[S. 36]
geb. 18. November 1803,
† 17. November 1873,
Ritter des gold. Vließes.
Marie Eleonore
Philippine [45]
geb. 21. September
1795,
† 12. Juni 1848,
vm. Alfred Fürst
Windisch-Grätz †.
Marie Pauline
Therese
geb. 20. März
1798,
† 18. Juni 1821,
vm. Heinr. Eduard
Fürst Schönburg-
Waldenburg.
Johann Adolph
Joseph [S. 78]
geb. 22. Mai 1799,
Ritter des gold.
Vließes.
Eleonore Fürstin
Liechtenstein
[13]
geb. 25. Dec. 1812,
† 28. Juli 1873.
Felix Ludwig Johann
[S. 41]
geb. 2. October
1800,
† 5. April 1852.
Aloisia Eleonore
geb. 8. März
1803,
zweite Gemalin
des Fürsten
Heinrich Eduard
von Schönburg-
Waldenburg.
Mathilde
Therese
geb. 1. April
1804.
Maria Karolina
geb. 15. Jänner
1806,
vm. Ferdinand
Fürst Bretzenheim
† 1. August
1855.
Anna Bertha
geb. 2. September
1807
vm. Fürst August
Longin Lobkowitz

† 17. März 1842.
Friedrich Johann [S. 77]
geb. 6. April 1809,
Cardinal und Fürsterzbischof
von Prag.
Karl Joseph Adolph [S. 94]
geb. 5. Juli 1824
Wilhelmine Prinzessin Oettingen-
Wallerstein.
Adolph Joseph [S. 35]
geb. 18. März 1832.
Ida Huberta Maria
Fürstin Liechtenstein.
Marie Leopoldine
geb. 2. November 1833,
vm. Ernst Gf. Waldstein-
Wartenberg
.
Walther
als Kind †.
Anna Maria
geb. 1. Mai
1854.
Gabriele
geb. 9. October
1856.
Karl
geb. 1. Juli
1859.
Ida Maria
geb. 8. April
1861.
Friedrich
geb. 30. October
1862.
Maria Gabriele
geb. 2. October
1869.
Eleonore
geb. 24. Juni
1858.
Johann Nepomuk
geb. 29. Mai
1860.
Franziska
geb. 21. September
1861.
Alois
geb. 23. Juli
1863.
Maria Aloisia
geb. 31 März
1865.
Felix
geb. 8 Juni
1867.
Georg Maria
geb. 27. Juli
1870.
Karl Pantaleon
geb. 9. August
1871.

  1. a b Die in den Klammern [ ] befindlichen Zahlen weisen auf die kürzeren Biographien, welche sich auf S. 10–34 (Nr. 1–57) befinden, wenn aber ein S. voransteht, auf die Seitenzahl, auf welcher die ausführlichere Lebensbeschreibung des Betreffenden steht.
  2. Nach Anderen 17. Mai 1464.
  3. Nach Anderen 9. Jänner.
  4. Nach Berger schon 1570.
  5. Nach Anderen 1674.
  6. Nach Anderen schon 1603.
  7. Nach Anderen 4. oder 11. März.
  8. Nach Anderen 26. Mai.
  9. Nach Anderen 12. October.
  10. Nach Anderen 8. Juni.

Berichtigungen und Nachträge

  1. Die Biographien zu dem Ahnensaal redigirte, wie auf dem Titel angedeutet ist, Anton Beck. Herausgeber dieses Lexikons berichtigt nun an dieser Stelle seine Angabe im Artikel über das Fürstenhaus Schwarzenberg im XXXIII. Bde., S. 9, zweite Spalte, Zeile 12 und 13 von oben, wo er als Verfasser des erklärenden Textes Karl Beck bezeichnet und die Frage [129] stellt, ob es der Dichter Karl Beck sei? Nicht dieser ist der Verfasser, sondern der Hofrath, Dr. Anton Ritter von Beck, Director der k. k. Hof- und Staatsdruckerei, damals Erzieher des jungen Fürsten Schwarzenberg, welcher selbst auch mehrere Biographien des Ahnensaals schrieb; andere verfaßte der Bibliothekar und fürstliche Rath Emerich Thomas Hohler [Bd. IX, S. 218], wieder andere der gegenwärtige fürstliche Central-Archivar Adolph Franz Berger, [Bd. I, S. 301]. Nur Eine Biographie, die des Heldenmarschalls Karl Fürsten Schwarzenberg, wurde von dessen Sohne, Friedrich dem Landsknecht [Band XXXIII, S. 58] verfaßt, aber blos als Manuscript für die Mitglieder des Fürstenhauses und für Freunde derselben gedruckt. Von Seiner Majestät dem regierenden Kaiser ward das im Jahre 1853 vollendete Werk huldvoll in die Privatbibliothek aufgenommen und dem Künstler Franz Stohl die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Ritterhusius, (Wikisource); Konrad Rittershausen (Wikipedia).
  2. Entnommen aus dem Artikel zu Stohl, Franz, Band XXXIX, Seite 128 f.
  3. Vorlage: Vinc. Streffleur.
  4. Vorlage: Victor Amadeus Coremons.
  5. a b In der Vorlage ohne Seitenzahl.