BLKÖ:Streffleur, Valentin Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Streffleur, Joseph
Band: 40 (1880), ab Seite: 2. (Quelle)
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Streffleur, Valentin Ritter von (Sectionschef im k. k. Kriegsministerium, geb. in Wien 18. Februar 1808, gest. zu Purkersdorf nächst Wien am 5. Juli 1870). Dem Waffendienste sich widmend, erhielt er seine militärische Heranbildung zunächst in dem damaligen Erziehungshause des 49. Infanterie-Regiments zu St. Pölten, dann in der Gratzer Cadeten-Compagnie. Im Alter von 22 Jahren (1830) wurde er zum Fähnrich im Landwehr-Bataillon des 49. Infanterie-Regiments befördert, mit welchem er nach Alt-Ofen, später nach Mainz marschirte, wo er den Adjutantendienst im Bataillon versah. In verhältnißmäßig kurzer Zeit machte er die subalternen Chargen bis zum Hauptmann durch, als welcher er fürs erste dem Generalstab zugetheilt, in der Folge jedoch zum Professor in der italienischen Leibgarde ernannt wurde. In dieser letzteren Stellung rückte er um die Mitte der Vierziger-Jahre zum Major im 7. Infanterie-Regimente vor. 1847 fand seine Berufung als Lehrer des Erzherzogs Franz Joseph, jetzigen Kaisers, und im Mai 1848 seine Ernennung zum Garde-General-Adjutanten für Wien und Niederösterreich mit den Bezügen eines Obersten statt. Als in den letzten Tagen des Juli g. J. der damalige [3] Obercommandant der Wiener Nationalgarde Anton Pannasch [Bd. XXI, S. 262] sein Commando niederlegte, wurde Streffleur, bisheriger Adlatus, dessen Nachfolger. Im Gegensatze zu jenem, der schroff, kantig, rückhaltlos und leidenschaftlich aufbrausend war, trat er ruhig, bieg- und schmiegsam, nach allen Seiten sondirend auf, was ihm nicht gerade das Vertrauen der bereits etwas desorganisirten und von Parteiungen durchwühlten Garde erwarb. In Folge dessen traten auch viele aus diesem Körper aus, und Streffleur fühlte sich inmitten desselben zuletzt selbst so wenig sicher, daß er mit dem Ausbruche der October-Revolution Wien verließ. Nachdem einige Zeit nichts von ihm zu hören gewesen, trat er mit einem Male als Abgeordneter von Bruck an der Leitha im National-Parlamente zu Frankfurt am Main auf, ohne sich übrigens weiterhin bemerkbar zu machen. Seine Stellung als Obercommandant der Nationalgarde hatte ihm aber auch in den Reihen der kaiserlichen Armee nichts weniger denn Freunde verschafft. In Erbitterung über die Unannehmlichkeiten, welche er deshalb zu erdulden gehabt, trat er aus den Reihen der Armee, in welcher er nahezu zwei Decennien gedient, in den Civil-Staatsdienst über. Von 1850–1859 stand er beim Finanz- und Handelsministerium in verschiedenen Diensteskategorien in Verwendung: als Leiter des Bau-Archivs, als Secretär des statistischen Bureaus, als Sectionsrath und Referent für die Katastralverwesung, sowie als Vorstand des Triangulirungs- und Calcul-Bureaus. Im Jahre 1859 erfolgte seine Ernennung zum General-Kriegscommissär im Kriegsministerium, in welchem er 1860 die Redaction der „Oesterreichisch militärischen Zeitschrift“ übernahm, die er bis an sein Lebensende besorgte. Das letzte Staatsamt, das er bekleidete, war die Stelle des Sectionschefs im militärisch-technisch-administrativen Comité. Mit kaiserlichem Cabinetschreiben vom 12. März 1865 erhielt Streffleur den Orden der eisernen Krone dritter Classe und wurde noch im October d. J. den Statuten gemäß in den erbländischen Ritterstand erhoben. Als Kartograph verfaßte er die hypsometrischen Schulkarten der österreichischen Kronländer, die Donauschifffahrtskarte und eine große und gute Aufnahme der Stadt Wien. Von seiner trefflichen geognostischen Reliefkarte Niederösterreichs ward von Skallitzky eine Copie, etwa einen Quadratschuh groß, in Papiermaché glücklich ausgeführt. Seine Schichtenkarte von Tirol fand auf der Pariser Ausstellung 1855 verdiente Würdigung. Es gibt wohl kaum ein Gebiet der Kriegswissenschaft, auf welchem S. nicht schriftstellerisch thätig gewesen wäre. Wir führen auf S. 4 seine Werke an. Sein Hauptverdienst aber bleibt die Begründung der „Oesterreichischen militärischen Zeitschrift“. Seitdem die von Schels [Band XXIX, S. 191], später von Hannekart [Bd. VII, S. 320] redigirte „Militärische Zeitschrift“ aufgehört hatte zu erscheinen, entbehrte die kaiserliche Armee eines entsprechenden wissenschaftlichen Fachblattes. Streffleur rief es ins Leben und wurde in der Ausführung dieses Unternehmens wesentlich von Major Strack [Bd. XXXIX, S. 206 bis 208] unterstützt. So kam auch ein Blatt zu Stande, nach Inhalt und Ausstattung den Forderungen der Zeit und einer großen Armee angemessen. 1862 trat Streffleur mit seiner Erfindung [4] der beweglichen Thürme vor das Publikum. Diese Thürme, welche mit Beseitigung der Dampfkraft durch 8–16 Männer fortbewegt werden konnten, sollten für Fortificationen und das Küstengebiet etwa dieselben Dienste leisten, wie die Panzerschiffe zur See. Im Kostenpunkte hatten sie den Vorzug vor diesen, da ein Panzerschiff nach Art des Monitor etwa 600.000 fl. kostete, während ein beweglicher Thurm nach Streffleur’s Berechnung nicht höher als auf 300.000 fl., also die Hälfte gekommen wäre. Da dieser Gegenstand später nicht mehr erörtert wurde, scheint die Angelegenheit nicht über das Stadium eines Planes gediehen zu sein.

Uebersicht der Schriften Valentin Streffleur’s. I. Selbständig erschienene Werke. „Die Dienstvorschriften sämmtlicher Waffengattungen und Branchen der k. k. österreichischen Armee. Als Handbuch für Militär-Individuen u. s. w.“. – Abtheilung I bis IV: „Die Organisation im Frieden, die allgemeinen Verhaltungen für alle Individuen ohne Unterschied der Charge und die Vorschriften über den inneren und Garnisonsdienst“ (Wien 1843 [Groß], gr. 8°., mit zwei Tabellen in gr. Fol.). – Abtheilung V: „Die Vorschriften über die Personal-Angelegenheiten des k. k. österreichischen Militärs“ (ebd. 1848). – Abtheilung VI: „Verhaltungs-Vorschriften für alle Commanden und besonderen Dienstleistungen (mit Ausnahme derjenigen, die nur im Felde vorkommen)“ (ebd. 1844). – Abtheilung VIII: „Das Militär-Justizwesen“ (ebd. 1844). – Abtheilung IX: „Die Waffen der k. k. österreichischen Armee nach ihrer Beschaffenheit, Gebrauchsnahme und Wirkungsfähigkeit“ (ebd. 1846, mit acht lithographirten Tafeln in gr. Fol.). – Abtheilung X: „Die Armee im Felde. Ein Gesammtbild aller Vorschriften über die Organisation, den inneren Dienstbetrieb, die Verwaltung und die Leitung und Verwendung des Heeres und der Heerestheile im Kriege.... Mit vielen Beilagen, Tableaux, Zeichnungen u. s. w.“, zwei Lieferungen (ebd. 1851, gr. 8°., mit fünf Tableaux im Imp.-4°.). [Abtheilung VII scheint nicht erschienen zu sein]. – „Die primitive wissenschaftliche Beschaffenheit der Nordpolarländer“ (Wien 1845, mit zwei Figurentafeln, gr. 8°.). – „Die Entstehung der Continente und Gebirge und die Veränderungen im Niveau der Meere unter dem Einflusse der Rotation, nebst einer Uebersicht der Geschichte des europäischen Bodens in geognostisch-orographischer Beziehung. Mit einem Atlasse“ (Wien 1847, Beck, gr. 8°., mit fünf lithographirten und colorirten Karten in Fol.). – „Die Erscheinungen der Ebbe und Fluth unter dem Einflusse der Rotation“ (Wien 1848, gr. 8°., mit einer (lith.) Figurentafel in qu. gr. 4°.). Die vorgenannten drei Schriften erschienen auch als naturwissenschaftliche Abhandlungen Nr. 1, 2 und 3. – „Siebenundsiebzig gegenwärtig noch in Anwendung stehende Mittel zur Ausführung der Bergzeichnung. Ein Bericht über die diesfälligen auf der Pariser Weltausstellung 1867 exponirten Arbeiten. Mit fünf (lith.) Tafeln und einer Druckbeilage“ (Wien 1868, Hässel, gr. 8°.). – „Land und Leute in Niederösterreich und die Methode, ihre Eigenthümlichkeiten zu erforschen“ (Wien 1866, Beck’sche Buchhandlung). Zuvor in den „Blättern für Landeskunde von Niederösterreich“. – „Ueber die türkischen Eisenbahnen“ (Wien 1869, Gerold’s Sohn, gr. 8°.). Zuvor in den „Mittheilungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien“. – „Oesterreich und der Suez-Canal. Mit zwei (chromolith.) Uebersichtskarten auf einer Tafel“ (Wien 1871, Seidel, gr. 8°.). – „Allgemeine Terrainlehre mit Beispielen zu deren praktischer Verwerthung für Ingenieure, Naturforscher, Geographen, Militärs u. s. w. In Verbindung mit der Lehre der topographischen Zeichnung nach allen Maßstäben, in Landkarten und Plänen. Zu Vorträgen und zum Selbststudium. Nach dessen hinterlassenen Schriften, Plänen und Karten bearbeitet von Aug. Neuber“ (Wien 1876, Seidel und Sohn, mit eingedruckten Holzschnitten, einer Tabelle und zwanzig Steintafeln in gr. 8°., Qu. 4°. und Qu.-Fol.). – II. In Sammelwerken abgedruckte Aufsätze. In den „Schriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe“: „Einiges über Wasserstands- (Pegel-) Beobachtungen und deren Aufzeichnung. Mit einer Tafel“ (Bd. VII, S. 745); – „Ueber Natur und Wirkung der Wildbäche. [5] Mit sechs Tafeln“ [Bd. VIII, S. 248]; – „Orographisch-hydrographische Studien über das Gebiet des österreichischen Kaiserstaates. I. Das Donau-Profil und der Alpen-Durchbruch bei Theben“ [mit zwei Tafeln, ebd., S. 427]; – „Die Darstellung der orographischen Verhältnisse in Uebersichtskarten und Reliefs“ [Bd. XIV, S. 315]. – In der von ihm herausgegebenen „Oesterreichischen militärischen Zeitschrift“: „Bemerkungen zu Mussil’s: Das Distanzbeurtheilen und die Distanzmesser“ [1862, Bd. III, S. 256; Bd. IV, S. 65]; – „Panique und Pflichttreue in der Schlacht bei Königgrätz 1866. Ein Beitrag zur Geschichte der Artillerie“ [1866, Bd. III, S. 120 und 296]; – „Aufzeichnung kriegerischer Verdienste ganzer Geschlechter“ [1863, Bd. IV, S. 1]; – „Oberst Alexander Graf Mensdorff-Pouilly im Sommer-Feldzuge 1849 in Ungarn“ [1865, Bd. IV, S. 393]; – „K. k. Oberlieutenant[WS 1] Victor Baron Münch-Bellinghausen“ [1860, Bd. II, S. 130]; – „Tapferes Verhalten einzelner Officiere im Feldzuge 1859 in Italien“ [1862, Bd. I, S. 249]; – „Nothwendige Vermehrung und theilweise neue Ausrüstung der Cavallerie“ [1865, Bd. I, S. 104]; – „Entwurf zur Completirung des Eisenbahnnetzes im östlichen Theile von Oesterreich-Ungarn. Mit einer Karte“ [1869, Bd. I, S. 235]; – „Organisation der Feldpost- und Feld-Telegraphen-Abtheilung“ [1861, Bd. III, S. 148]; – „Ueber die türkischen Bahnen“ [1869, Bd. III, S. 350]; – „General en chef einer Armee“ [1860, Bd. II, S. 200]; – „Vorbereitungsschule für den französischen Generalstab“ [1862, Bd. II, S. 70]; – „Die flüchtigen Befestigungen auf dem Schlachtfelde von Königgrätz 1866. Mit drei Tafeln“ [1866, Bd. III, S. 327]; – „Zusatz zu Mollinary’s: Ueber Anwendung drehbarer Eisenthürme der Erikson’schen schwimmbaren Batterien u. s. w. Mit einer Tafel“ [1862, Bd. II, S. 259]; – Beschreibung der Befestigung von Gaëta. Mit einem Plane“ [1861, Bd. II, S. 314]; – „Vorrede zu Möring’s Werk: „Ueber die Resultate der See-Expeditionen in Bezug auf Küsten-Angriff und Küsten-Vertheidigung“ [1867, Bd. II, S. 210]; – „Der Lagerschanzenbau bei Wien 1866“ [1866, Bd. II, S. 28]; – „Ueber Verschanzung der Vorposten“ [1862, Bd. II, S. 19]; – „Notizen über Schleswig-Holstein und Lauenburg. Mit drei Karten“ [1860, Bd. I, S. 33, 79, 177 und 385]; – „Preußen als Militärstaat“ [1866, Bd. II, S. 209]; – „Zur Geschichte der Regimentsverfassung und des Beförderungswesens“ [1861, Bd. III, S. 49]; – „Kaffee als Verpflegsartikel im russischen Heere“ [1862, Bd. I, S. 404]; – „Zur besseren Verwaltung der Truppen-Menage“ [1862, Bd. II, S. 232]; – „Bestimmung des Sandgehaltes im Mehle“ [1861, Bd. IV, S. 395]; – „Vorschrift über Behandlung unverbesserlicher Officiere“ [1862, Bd. III, S. 88]; – „Die Freiwilligen in England u. s. w.“ [1865, Bd. II, S. 422]; – „Die Hoheitsrechte der Kriegsherren und deren Ausübung in Oesterreich“ [1861, Bd. I, S. 268]; – „Kriegsstand und Ausrüstung eines k. k. Linien-Infanterie-Regiments“ [1865, Band II, S. 408]; – „Die besondere culturhistorische Aufgabe der k. k. Armee“ [1860, Bd. I, S. 54]; – „Zur neuesten Geschichte der Heeres-Organisation in Oesterreich. Mit einer Beilage“ [1860, Bd. I, S. 126, und 1870, Bd. I, S. 49]; – „König Wilhelm I. und die neue Militär-Organisation in Preußen“ [1865, Bd. I, S. 75]; – „Aenderungen im Exercitium der k. k. österreichischen Infanterie“ [1861, Bd. III, S. 282]; – „Equitations-Anstalt für die Berittenen der k. k. österreichischen Armee“ [1861, Bd. V, S. 149 und 237; 1862, Bd. III, S. 46]; – „Fahnenweihe des 27. Infanterie-Regiments König der Belgier am 23. März 1861“ [1861, Bd. II, S. 247]; – „Der Kampf um die Häusergruppe Casanuova durch das zweite Bataillon Khevenhüller-Infanterie Nr. 35 und der Tod des Obersten Karl Fürst Windischgrätz bei Solferino“ [1860, Bd. II, S. 265]; – „Ueber die Abrichtungsmethode im Tirailliren“ [1861, Bd. I, S. 405]; – „Das Wesen der Infanterie der Jetztzeit, geschildert nach deren historischer Entwicklung“ [1864, Bd. IV, S. 51, 73, 161 und 213]; – „Ueber die Darstellung kriegsgeschichtlicher Begebenheiten überhaupt und insbesondere für Militär-Zeitschriften“ [1860, Bd. I, S. 331]; – „Bemerkungen über die französischen Darstellungen der Gefechte bei Palestra am 30. und 31. Mai 1859“ [1863, Bd. I, S. 193]; – „Ueber die ersten Nachrichten und Urtheile in Betreff der Kriegführung in Schleswig“ [1864, Bd. I, S. 400]; – „Zur Schilderung der Kriegsoperationen im Herzogthume Schleswig“ [1864, Bd. I, [6] S. 187 und 400]; – „Ist es im Gefechte zu Oeversee wirklich zum Handgemenge gekommen?“ [1865, Bd. II, S. 107]; – „Ueber die Vorwürfe, welche gegen die dänische Armee und die Kriegführung im Jahre 1864 erhoben wurden“ [1865, Bd. I, S. 79]; – „Einnahme von Tetuatlan in Mexiko am 6. Februar durch die österreichischen Freiwilligen“ [1865, Bd. II, S. 136]; – „Ueber die Ursache der Mißerfolge bei der österreichischen Nordarmee im Kriege gegen Preußen“ [1866, Bd. II, S. 341]; – „Preußen als Militärstaat. Historische Skizze mit Bezug auf den Krieg 1866“ [1866, Bd. II, S. 209]; – „Der Kampf der piemontesischen Kriegsschiffe am 28. September 1860 gegen die Leuchtthurm-Batterie. Mit einem Plane“ [1860, Bd. III, S. 218]; – „Das römische und das heutige Aquileja, militärische Betrachtungen über die Nordküste des Adriatischen Meeres. Mit einem Plane“ [1860, Bd. II, S. 71]; – „Auflösung des Flottillen-Corps[WS 2] und Reorganisirung des Matrosen-Corps“ [1861, Bd. III, S. 71]; – „Wien und dessen mögliche zukünftige Entwicklung“ [1864, Bd. III, S. 205]; – „Convention zwischen Oesterreich und Mexiko vom 19. October 1864 über die Anwerbung von Freiwilligen in Oesterreich“ [1865, Bd. II, S. 129]; – „Nutzbringende Beschäftigung für Militär-Sträflinge“ (1862, Bd. I, S. 396]; – „Wesen und Methoden der Statistik“ [1870]; – „Entwicklung der Statistik in Oesterreich“ [1870, dieser und der vorige Aufsatz im Februarheft]; – „Theorie der Statistik“ [1870, Bd. I, S. 27]; – „Die Ergebnisse der neuesten Volkszählung vom 31. December 1869 in den königlich ungarischen Ländern“ [1870, Bd. II, S. 152]; – „Budget des französischen Kriegsministeriums für das Jahr 1870“ [1870, Bd. II, S. 155]; – „Die Sterblichkeits-Verhältnisse im französischen Heere im Jahre 1867“ [1870, Bd. II, S. 159]; – „Das neue Militär-Sanitätswesen (1870) in der Türkei“ [1870, Bd. II, S. 162]; – „Gliederung der französischen Armee nach dem Alter der Officiere und der Mannschaft“ [1870. Bd. II, S. 192]; – „Die Chargen der französischen Armee nach ihrem Alter“ [1870, Bd. II, S. 192]; – „Die Verheirateten bei den kaiserlich russischen Truppen im Jahre 1868“ [1870, Bd. II, S. 194]; – „Verzeichniß der in Oesterreich seit dem letzten Feldzuge in den Jahren 1859 und 1860 zu Gunsten des Militärstandes gegründeten Stiftungen“ [1860, Bd. II, S. 391]; – „Neue Pläne für das Kriegsspiel und zur Benützung für taktische Aufgaben“ [1865, Bd. I, S. 381]; – „Stoff zur Selbstbeschäftigung. Taktische und militärische Aufgaben. Mit fünf Plänen und zwei Tafeln“ [1860, Bd. I, S. 224, Bd. II, S. 132, Bd. III, S. 120; 1861, Bd. II, S. 85, Bd. IV, S. 53; 1862, Bd. IV, S. 249]; – „Der gegenwärtige Standpunkt der Bergzeichnung in Plänen und Landkarten. Mit Holzschnitten und drei Tafeln“ [1867, Bd. III, S. 117]; – „Einfluß der geographischen Beschaffenheit des Grundbaues der Gebirge auf deren Gestalt“ [1862, Bd. I, S. 197]; – „Beschreibung eines neuen Systems der Horizontalstellung für Meßtische“ [1865, Bd. II, S. 126]; – „Anwendung der Photolithographie bei militär-topographischen Arbeiten. Mit einer Tafel“ [1861, Bd. IV, S. 397]; – „Ueber die bisherige Methode im Unterrichte in der Situationszeichnung“ [1867, Bd. I, S. 23]; – „Der Terglou in Oberkrain. Mit drei Tafeln“ [1860, Bd. III, S. 266, 269 und 272]; – „Vermessungs- und andere topographische Arbeiten in Oesterreich. Mit drei Tafeln“ [1863, Bd. II, S. 247, Bd. III, S. 17, Bd. IV, S. 329]; – „Ueber die Einsetzung eines Militär-Unterrichtsrathes“ [1867, Bd. I, S. 19].
Ritterstands-Diplom ddo. 2. October 1865. – Neues Wiener Tagblatt, 1870, Nr. 185, im „Wiener Tagesbericht“. – Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1863, J. Ambr. Barth, Lex.-8°.) Band II, Sp. 1025. – Oesterreichische militärische Zeitschrift. Herausgegeben von Schels (Wien, gr. 8°.) 1870, Bd. II, S. 186; Bd. IV, S. 106.
Porträt. Trefflicher und sehr ähnlicher Holzschnitt im Werke: „Das Jahr 1848. Geschichte der Wiener Revolution“ (Wien 1872, Ritter von Waldheim).
Wappen. Im goldenen Schilde ein schrägrechter rother, mit einem vierblättrigen grünen Kleeblatte und zwei diesen oben und unten nach der Balkenrichtung beseitenden silbernen, rothbezungten Adlern belegter Balken, begleitet oben von zwei durch einen aufliegenden silbernen Querfaden verbundenen [7] blauen Kugeln, von denen die linksseitige größer und am inneren Rande mit einem silbernen Scheibchen bezeichnet ist; unten sieht man zwei quer nebeneinander fliegende Lerchen über einem Kornfelde auf erdigem Boden. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Turnierhelme. Die Helmkrone zur Rechten trägt einen offenen rechts von Roth mit Silber und links abgewechselt quergetheilten Adlerflug; aus jener zur Linken erschwingen sich drei Straußfedern, eine goldene zwischen blauen. Helmdecken. Rechts roth mit Silber, links blau mit Gold unterlegt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Oberlieutenannt.
  2. Vorlage: Flotillen-Corps.