BLKÖ:Schwarzenberg, Wilhelm (I.) von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 33 (1877), ab Seite: 32. (Quelle)
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53. Wilhelm (l.) von Sch. (gest. auf dem Felde der Ehre im Jahre 1526). Der Stifter der niederländischen Linie und der directe Ahnherr des heutigen Fürstenhauses. Ein Sohn Erkinger’s des Jüngeren und Apolonia’s Gräfin von der Mark, Herrin von Aremberg und verwitweten Freiin von Pallant. Dem Waffenhandwerke sich widmend, ward er Befehlshaber einer Reitertruppe von 1500 Mann und eines Fußregiments Wallonen. Damit rückte er den rebellischen Bauern in Lothringen entgegen, als das nicht zu starke und den Rebellen nicht gewachsene Kriegsheer des Herzogs Anton von Lothringen von Letzteren hart bedrängt wurde. Wilhelm v. Sch. eilte dem bedrängten Fürsten zu Hilfe und bei Elsaß-Zabern brachte Sch. den aufrührerischen Bauern eine grauenvolle Niederlage bei. Von diesem siegreichen Zuge nach Belgien zurückgekehrt, ernannte ihn der Kaiser Karl V. zum Feldmarschall [33] und übertrug ihm das Commando über das kaiserliche Heer in Friesland, wo er gegen den in Friesland eingefallenen Herzog von Geldern erfolgreich kämpfte und dem Kaiser die Provinz zurückeroberte. Bei der Belagerung von Steinwigk (Stainwegk) in Friesland hauchte Wilhelm seine Heldenseele aus. Seinen Namen pflanzte Wilhelm (III.)[WS 1] fort [siehe d. Folg.], der gleich seinem Vater, und wie später sein Sohn Adolph, auf dem Felde der Ehre verblutete. [Reilly (Franz Johann Joseph), Mizzira, Biographien der berühmtesten Feldherrn Oesterreichs u. s. w. (Wien 1813, 4°.) S. 74.] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Wilhelm (II.).