Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 40 (1880), ab Seite: 212. (Quelle)
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Stur, Karl Edler von (Maler, geb. zu Wolfsberg in Kärnthen 10. Februar 1840). Sein Vater Karl Edler von Stur, ein geborener Ungar, aus Pesth, aber von einer schwedischen Familie stammend, welche zur Zeit des dreißigjährigen Krieges nach Ungarn einwanderte, bekleidete in Wolfsberg das Amt eines Bezirksphysikus. Die Mutter, eine geborene Wienerin, war aus einer guten, wohlhabenden Bürgerfamilie. Karl, das einzige Kind dieser Ehe, erhielt die erste Erziehung im Elternhause; wenn er als der Einzige begreiflicher Weise sehr verzärtelt wurde, ist es um so sonderbarer, daß sein ausgesprochenes Talent zum Zeichnen, welches sich durch Ausgeburten seiner zügellosen Phantasie auf Schreibheften und Lehrbüchern, besonders durch Caricaturen auf seine Lehrer, deutlich genug aussprach, ohne [213] Beachtung blieb. Um das Jahr 1850 wurde der Vater nach Judenburg in Steiermark übersetzt, und dort beendete der Sohn die Classen des Untergymnasiums, dessen erste Classe er bereits in Klagenfurt besucht hatte. Alle freie Zeit benützte er zu Ausflügen in die Umgebung, wozu er sich uneingeschränkter Freiheit erfreute. Mit einem seiner Freunde, dem wir diese Mittheilungen verdanken, machte er die interessantesten Gebirgspartien, streifte Tage und Nächte lang, von Abenteuerlust und Forschungstrieb beseelt, in den herrlichen Wäldern Obersteiermarks umher, entdeckte auch mehrere schöne und große, aber sehr schwer zugängliche Tropfsteinhöhlen, welche er mit Lebensgefahr durchsuchte. Nachdem der Vater im Jahre 1854 die Versetzung in den Ruhestand erbeten hatte, übersiedelte die Familie 1855 nach Wien, und der Sohn kam als Praktikant in eine Apotheke. Daselbst wollte es ihm aber nicht sonderlich gefallen, und auf sein Drängen und Flehen, mit dem sich die Bitten des Directors Ruben vereinten, welcher des Jünglings gewöhnlich bei Nacht heimlich ausgeführte Zeichnungen als sehr vielversprechend und talentvoll bezeichnet hatte, gestatteten ihm endlich die Eltern den Besuch der k. k. Akademie der bildenden Künste. Um aber die Erlaubniß zum Eintritte in dieselbe zu erlangen, mußte er vorher noch einige Monate in die Vorbereitungsschule am polytechnischen Institute gehen. Im Jahre 1857 kam er denn auf die Akademie, wo er sich im Kreise gleichstrebender junger Leute allen nur immer zugänglichen Kunstgenüssen hingab. So gingen ihm die Jahre 1858 und 1859 dahin. Zu seinen Gesinnungsgenossen, mit denen ihn innigere Freundschaftsbande verknüpften, gehörten der jüngst verstorbene Ed. Kurzbauer [Bd. XXVIII, S. 361][WS 1] und Alexander Strakosch [Bd. XXXIX, S. 227], der später als dramatischer Vortragsmeister so ehrenvollen Ruf erlangte. Neben der Malerei schwärmte er mit noch andern seiner Kunstcollegen auch für die Schauspielkunst, und insbesondere zog ihn das Burgtheater, welches unter Laube’s energischer Leitung noch im Vollbesitze seiner unersetzlichen älteren und jüngeren Kräfte war, mit unwiderstehlicher Gewalt an. So geschah es denn, daß die jugendlichen Künstler mit einem Male auf den wunderlichen Gedanken geriethen, Schauspieler zu werden. Die Durchführung desselben war aber für Stur nicht so leicht. Erst als Lewinsky, der zu jener Zeit wie ein Meteor am Theaterhimmel erschien, dem Vater die Versicherung gab, daß der Sohn Talent habe, und wenn er fleißig studire, zu schönen Hoffnungen berechtige, wurde demselben gestattet, die neue Lebenslaufbahn auf einer Provinzbühne zu beginnen. In uneigennützigster Weise ertheilte der genannte Schauspieler seinem Freunde die erste Schulung, und im Winter 1858/59 ging dieser nach Troppau ins Engagement. Da er hier nicht in größeren Rollen beschäftigt wurde, für die er sich befähigt hielt, so verließ er im Winter die Truppe und reiste nach Neutitschein, wo er gute Aufnahme, bessere Rollen und viel Beifall fand. Als aber im folgenden Frühjahre der Vater bedenklich erkrankte, kehrte Stur nach Wien zurück, die Hoffnung nährend, an einer der dortigen Bühnen engagirt zu werden. Doch diese Hoffnung sollte sich nicht erfüllen. Die sorgfältige Ueberwachung seines von einem Schlaganfalle getroffenen Vaters nahm seine ganze Thätigkeit in Anspruch, und um der Mutter die Pflege zu erleichtern, gab er [214] die begonnene Laufbahn auf, sich wieder ganz der Malerei widmend, die er übrigens auch während der Wandermonate des Mimen fleißig geübt hatte. Aber noch manche Episode trat dazwischen, bis er an ihr seinen richtigen und dauernden Halt fand. Die Vermögensverhältnisse des Vaters hatten durch dessen Vertrauensseligkeit anderen Menschen gegenüber einen argen Stoß erlitten, und ein wiederholter Schlaganfall fesselte ihn ganz an das Krankenlager, welches er nach einem Jahre schwersten Leidens nur als Leiche verlassen sollte. Dem Sohne blieb nunmehr die Mutter in einer nahezu hilflosen Lage. Das Studium der Kunst fortzusetzen, war ihm unter solchen Umständen nicht möglich, es galt, sich und die Mutter zu erhalten. Bereits während der Krankheit des Vaters hatte er für Geld gearbeitet, aber doch noch Zeit zum Studium gefunden. Das war nun bei der völligen Verarmung und Hilflosigkeit der Mutter anders geworden. Aus diesen Tagen stammt seine erste größere humoristische Zeichnung: „Der Einlaß ins Burgtheater“, eine Lithographie, von welcher eine Copie mit Aenderungen von unbekannter Hand einige Jahre später in einer Wiener Kunsthandlung erschien; dann folgten neben einigen anderen Zeichnungen [eine Auswahl der besseren Blätter Stur’s, namentlich seiner Bildnisse und Chargen siehe S. 216] „Nestroy als Fliege“, nicht zu verwechseln mit der Arbeit Dauthage’s, und „Karl Treumann als Pluto“ im „Orpheus in der Unterwelt“, beide nach der Natur aufgenommen; ferner „Heinrich Anschütz als Lear“, eine noch unfertige, aber treue Zeichnung, jetzt im Besitze des Hofschauspielers Lewinsky. Aber dergleichen Arbeiten brachten keinen Verdienst, und um den nöthigen Lebensunterhalt zu beschaffen, mühte er sich Tag und Nacht für Kunsthändler und Bildertrödler, die bekanntlich den Künstler wie ein Alp drücken und wie eine Citrone auspressen. Seit den Tagen seines Bühnenlebens mit dem Schauspieler und Theaterdichter Stix [Bd. XXXIX, S. 61] befreundet, lernte er durch diesen den Journalisten und Theaterdichter O. F. Berg (Pseudonym für Ebersberg, Bd. XI, S. 396) kennen, der zu jener Zeit eben das illustrirte Wiener Spott- und Witzblatt „Kikeriki“ begründet hatte. Alsbald für dieses Blatt gewonnen, illustrirte er dasselbe, anfänglich in Gemeinschaft mit den Zeichnern Domaier und Moser, dann ein Jahrzehend hindurch allein. Es war dies, wenn eben keine sichere, noch auch sehr lucrative Stellung, doch eine Basis, und je tiefer die Muse der Kunst über die fratzenhaften Gebilde des „Kikeriki“ aufseufzte[WS 2], um so mehr lachte über dieselben der lustige Wiener, der ja nicht Kunststudien machen, sondern nur erlustigt sein wollte. Und dafür war reichlich gesorgt, denn Stur, der aus Verzweiflung Humorist geworden, um seine Mutter zu erhalten, besaß in der That eine unerschöpfliche Ader des Witzes und wußte seine oft grotesken Einfälle und noch groteskeren Figuren in einer Weise zu bringen, wie sie das „Wiener Volk“ vorzugsweise liebte. Das bewies der Aufschwung und die Dauer des „Kikeriki“, der oft genug nachgeahmt wurde, und welcher sich trotzdem hielt, während alle seine Copien zu Grunde gingen. Die Zeichnungen Stur’s im genannten Blatte zählen nach Tausenden und sind durch die ihnen aufgedrückte Manier selbst dann noch kenntlich, wenn ihnen auch das verrätherische „St.“ nicht beigefügt ist. Daß aber unter solchen Verhältnissen von einem eigentlichen Kunststreben [215] keine Rede sein konnte, versteht sich von selbst; hätte der Zeichner Edleres leisten wollen, so würde ihm die Zeit dazu gefehlt haben, und das Publicum, das eben diese Fratzen und Caricaturen vor Allem liebte, ihm für akademische Acte und ideale Gestalten gar nicht dankbar und sein Bündniß mit dem Redacteur bald von der längsten Dauer gewesen sein. So hatte er sich denn allmälig aus schlimmster Noth herausgearbeitet und seiner alten Mutter ein erträgliches Dasein geschaffen, als diese nach kurzem Leiden, 1864, starb. Dieser Schlag traf den jungen Künstler, der stets mit inniger Liebe an seinen Eltern gehangen, allzu schwer, sein Leben war mit einem Male, da er für Niemand mehr zu sorgen hatte, inhaltlos, seine Freude, seine Lust, Witze zu machen und zu illustriren, war dahin, und nur mit Widerstreben fügte er sich in eine Aufgabe, die ihm allmälig widerwärtig wurde. Da kam es wie eine Erlösung über ihn, als er hörte, es würden Freiwillige nach Mexiko geworben. Erzherzog Ferdinand Maximilian hatte die mexikanische Kaiserkrone angenommen, und ein Freiwilligen-Corps, das mit dem jungen Kaiser zugleich übers Meer gehen sollte, wurde errichtet. Stur besann sich nicht lange; um seiner Gemüthsstimmung eine andere Richtung zu geben, ließ er das Witzemachen und Caricaturenzeichnen fahren und sich als Gemeiner assentiren, er wurde mexikanischer Freiwilliger. In Laibach und Triest machte er die Organisation und die ersten Einübungen des neuen Corps mit, rückte zum Unterjäger auf und kam bei der Einschiffung der Transporte in Triest in Verwendung. Nebenbei griff er auch zum Zeichenstift und lieferte mehrere sein Corps betreffende Blätter für die Leipziger „Illustrirte Zeitung“ und für Hackländer’s „Ueber Land und Meer“, wie er denn auch im Auftrage seines Corps-Commandanten mehrere Bilder für den Kaiser Maximilian ausführte, auf denen er die Uniformirung der Freiwilligen im Detail und malerisch zu behandeln hatte. Ehe er mit seinem Schiffe in die neue Welt absegeln sollte, erhielt er noch einen kurzen Urlaub nach Wien, um von den wenigen während seines mehrjährigen Aufenthaltes daselbst liebgewordenen Menschen Abschied zu nehmen. Da trat ihm das Schicksal in Gestalt eines Mädchens entgegen, das er schon länger kannte und welches ihm rückhaltlos ihr Bedauern darüber aussprach, daß er von seiner Gemüthsstimmung sich hinreißen lasse und so mir nichts dir nichts Heimat, Freunde und angewohnte Verhältnisse aufgebe. Diese Vorstellungen freundschaftlichster und wohl noch innigerer Theilnahme fielen nicht auf todten Grund. Stur begann nachzusinnen, seinen Schritt und dessen Folgen zu erwägen, und was die Liebe begonnen, vollendeten die Freunde, auf deren gemeinschaftliches Zureden er den Gedanken, Europa zu verlassen, aufgab und nun mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln seinen Austritt aus dem mexikanischen Freiwilligen-Corps betrieb. Nur nach vieler Mühe und mannigfachen Opfern gelang es ihm. Er trat in die alten Verhältnisse beim „Kikeriki“ wieder ein, zeichnete, malte nebenbei auch Anderes und ward nach einem Intermezzo von sechs Monaten, während welcher er Soldat gewesen, wieder der frohgemuthe Künstler, der die Wiener mit seinen halb ernsten, halb komischen Witzgestalten belustigte und erheiterte. Bald führte er auch das Mädchen seiner Wahl, deren Rath ihn dem Vaterlande zurückgewonnen, [216] als Frau heim, und lebte nun ganz seiner Kunst, welche er gegenwärtig auch von einem höheren Standpunkte zu üben beginnt. Im Jahre 1872 verließ er den „Kikeriki“ und übernahm die Illustrationen des Witzblattes „Die Bombe“, welches zu jener Zeit dem „Floh“ Concurrenz zu machen begann. In diesem Verhältnisse blieb er bis zum Herbst 1873, wo er zum „Floh“ übertrat, bei welchem er dritthalb Jahre arbeitete, bis er 1876 von dem neu ins Leben gerufenen illustrirten Volksblatte „Wiener Luft“ gewonnen wurde, für welches er noch heute den illustrativen Theil besorgt. Aber, wie oben bemerkt, auch höhere Aufgaben stellte sich Stur; er versuchte sich zunächst im historischen Künstler-Porträt. Sein erstes Product in dieser Richtung war ein lebensgroßes aus der Erinnerung gemaltes Brustbild: „Ernesto Rossi als Ludwig XI.“, welches den berühmten Mimen, trotzdem derselbe dem Maler nicht dazu gesessen, mit großer Wahrheit darstellt. Längere Zeit war es in der Wiener Kunsthandlung Neumann zu sehen und fand allgemeinen Beifall. Der Maler, der durch die Meisterschaft, mit welcher Rossi Ludwig XI. zur Darstellung brachte, zu seinem Bilde angeregt wurde, schenkte dasselbe dem dramatischen Künstler. Der freundschaftliche Verkehr, der sich nunmehr zwischen Maler und Schauspieler entspann, rief eine kleine Folge von lebensgroßen Künstlerbildnissen hervor, welche alle einen und denselben Mimen, nur immer in anderen Rollen darstellen, und zwar Rossi als „Hamlet“, „Othello“, „Macbeth“ und „Lear“. Welche nicht gewöhnliche künstlerische Begabung Stur besitzt, läßt sich aus seinen Bildnissen und Chargen im „Floh“ und in der „Bombe“ erkennen. Die Manier, welche er in seinen Witz- und Spottbildern im „Kikeriki“ und in „Wiener Luft“ festhält, möchten wir lediglich als ein Zugeständniß an den nicht eben geläuterten Geschmack jenes Publicums betrachten, für welches die gedachten Blätter geschrieben sind, und das sich in Sachen des Geschmackes nur schwer und ganz allmälig erziehen läßt, wie dies ja aus der Veredlung der Gestalten in „Wiener Luft“, wenn wir selbe jenen des „Kikeriki“ entgegenhalten, leicht zu erkennen ist.

Uebersicht einiger Arbeiten Karls von Stur. Stur’s künstlerische Thätigkeit concentrirt sich bisher meist in Zeichnungen von Bildnissen, Chargen und Caricaturen für die Wiener Witzblätter „Kikeriki“, „Floh“, „Bombe“, „Wiener Luft“, ferner in Zeichnungen für die Leipziger „Illustrirte Zeitung“ und für Hackländer’s „Ueber Land und Meer“. Die Zahl seiner Arbeiten geht in die Tausende. Der größte Theil derselben befindet sich im „Kikeriki“, und einzelne davon, wie seine Chargen Dawison’s: „Ich wünsche wohl gespeist zu haben“ („Kikeriki“, 1865, Nr. 2) oder „Der große Künstler Dawison hat durch seine merkwürdigen Bewegungen immer gleich im Vorhinein bekannt gegeben, mit welchem Buchstaben der nächste Satz anfangen wird“ („Kikeriki“, 1865, Nr. 8), oder jene Lewinsky’s: „Eine kleine Unterrichtsscene in der Reichskanzlei“ („Kikeriki“, 1871, Nr. 28) geben köstliche Proben seines urwüchsigen Humors. Man kann sagen, Stur schrieb in den Jahren, während deren er für den „Kikeriki“ gearbeitet, die Geschichte Wiens in Witzen. Interessanter aber sind seine Blätter im „Floh“ und in der „Bombe“, in welchen sich auch bereits der gewandte Zeichner kundgibt und die saloppe, flüchtige Behandlung in den Zeichnungen des „Kikeriki“ einer gewandteren, kunstgemäßeren weichen mußte. Einzelne seiner Chargen in den genannten zwei Blättern geben den besten Pariser Leistungen in diesem Genre nichts nach. Durchwegs edel aber sind seine Frauengestalten, worin wir ihn den Canon des Zeichenstiftes nennen möchten. Wir theilen nun eine Auswahl seiner besseren Blätter mit und scheiden dieselben der leichteren Uebersicht wegen in verschiedene Kategorien. [217] Die Buchstaben B und F sind zur Abkürzung für „Bombe“ und „Floh“ gewählt. A. Porträte und Chargen. „Herzog von Aumale“, mit einer Kanone als Epaulette (F. 1873, Nr. 60). – „Minister Banhans“ (F. 1873, Nr. 70), eine glückliche Benützung der berühmten Schwind’schen Figur des Winter im Münchener Bilderbogen Nr. 5. – „Auguste Baudius und Adolph Wilbrandt“ (B. 1873, Nr. 8). – „Professor Dr. Benedict als Wilhelm Tell“ (F. 1874, Nr. 40). – „O. F. Berg“, umgeben von den Hauptgestalten seiner wirksamsten Stücke (F. 1875, Nr. 49). – „Blasel“ (B. 1873, Nr. 51). – „Wanda von Bogdani“ (F. 1874, Nr. 43). – „Fräulein Bourgoing“ (F. 1875, Nr. 13). – „Comtesse Marie Bräuner“ (F. 1875, Nr. 12). Die drei letztgenannten treffliche Porträts. – „Brestel und Ed. Sueß“ (F. 1874, Nr. 9). – „Meister Busch“, umgeben von seinen köstlichsten Gestalten (F. 1874, Nr. 32). – „Fräulein Buska“ (F. 1873, Nr. 69). – „Fräulein Csepcsanyi“ (F. 1875, Nr. 41). – „Herzog von Decazes und Glücksbjerg“ (F. 1875, Nr. 22). – „Minister Falk“ („Unser Cultusminister“) (F. 1874, Nr. 4). – „Fanderlik“ (F. 1874, Nr. 7). – „Gabrielli“ (F. 1873, Nr. 57). – „Die dreiköpfige Local-Nachtigall des Strampfer-Theaters“ (Fräulein Gallmayer) (B. 1872, Nr. 51). – „Giskra“, tragikomisches Wahl-Epos (F. 1873, Nr. 60) ein für alle späteren Biographen dieses Staatsmannes unentbehrliches Blatt. – „Herzog von Gramont als gallischer Hahn“ (B. 1872, Nr. 1). – „Das ist dieser Dr. Goldmark, welcher „in der Hitze des Gefechtes“ bei uns in Oesterreich bald gehenkt worden wäre“ („Kikeriki“, 1868, Nr. 44). – „Herman“ (F. 1873, Nr. 66). – „Professor Hermann“ (F. 2. November 1875). – „Vicar Hauthaler“ (F. 1874, Nr. 31). – „Fräulein Hiller“ (B. 1873, Nr. 26). – „Gräfin Hoyos-Sprinzenstein“ (F. 1874, Nr. 51). – „Onkel Hirsch“ (B. 1873, Nr. 20). – „Monsignor Jacobini“ (F. 1874, Nr. 16). – „Freiherr von John“ (F. 1874, Nr. 26). – „Istoczy der Judenfresser“ (F. 1875, Nr. 18). – „Fräulein Mathilde Keczko“ (F. 1875, Nr. 34). – „Fräulein Marie Klaeger“ (F. 1874, Nr. 2). – „Jonas Königswarter“ (F. 1874, Nr. 3). – „J. J. Krassnigg“ (F. 1874, Nr. 6). – „Mathilde Kühle“ (F. 1874, Nr. 19). – „Frau Kupfer-Berger“ (F. 1875, Nr. 25). – „Dr. Kronawetter als Küchlein aus dem Ei der Wahlurne hervorgekrochen“ (F. 1873, Nr. 62). – „Prinz Carol I. von Rumänien“ (B. 1873, Nr. 28). – „Graf Lamezan“ (F. 1874, Nr. 10). – „Frau Anna Landvogt“ (F. 1873, Nr. 1). – „Lasker“ (F. 1874, Nr. 21). – „Laube und seine Hunde“ (F. 1874, Nr. 17). – „Charles Lecocq“ (F. 1875, Nr. 2). – „Fräulein Bertha Linda“ (F. 1875, Nr. 25). – „Fräulein Link“ (B. 1873, Nr. 13). – „Director Lobe“ (F. 1874, Nr. 49). – „Pauline Lucca“ (F. 1874, Nr. 44). – „Mac Mahon“ (B. 1873, Nr. 23). – „Minister Graf Mansfeld“ (F. 1875, Nr. 23). – „Donna Margaritta“ (F. 1874, Nr. 48). – „Donna Maria, Gattin Don Alfonso’s“ (F. 1875, Nr. 20). – „Meixner als Hans Cade“ (F. 1873, Nr. 61). – „Gräfin von Paris und Fürstin Metternich“ (F. 1874, Nr. 23). – „Baron Pereira-Mansfeld“ (B. 1873, Nr. 3). – „Payer“ (F. 1874, Nr. 37). – „Freiherr von Pipitz“ (F. 1874, Nr. 33). – „Das Bankhaus J. B. Placht und die Schlacht“ (B. 1873, Nr. 20). – „Zur Affaire Pollet“ (F. 1874, Nr. 21). – „Prazak“ (F. 1874, Nr. 7). – „Fürst Putbus“ (F. 1874, Nr. 21). – „Hans Richter“ (F. 1875, Nr. 19). – „F. M. L. Rodich und Minister Lasser“ (F. 1874 Nr. 50). – „Rokitansky“ (F. 1873, Nr. 58). – „Ernesto Rossi“ (F. 1873, Nr. 68, und B. 1873, Nr. 31). – „Der Wiener Wald-Schöffel“ (B. 1873, Nr. 29). – „Gräfin Fanny Schönborn“ (F. 1875, Nr. 15). – „Gräfin Schweinitz“ (F. 1874, Nr. 33). – „Sennyey“ (B. 1873, Nr. 12). – Skene redivivus“ (F. 1875, Nr. 43). – „Sonnenthal als Nero“ (F. 1875, Nr. 48). – „Fräulein Hedwig Stein“ (F. 1874, Nr. 35) – „Henry Bethel Strousberg“ (F. 1875, Nr. 45). – „Frau Fischer-Swoboda“ (F. 1874, Nr. 5). – „Tewele“ (B. 1873, Nr. 2). – „General Türr“ (Beilage des „Floh“, 1873, Nr. 66). – „Dr. Rudolph Tyrolt“ (F. 1874, Nr. 45). – „Prinzessin Tyra und der Kronprinz von Hannover“ (F. 1874, Nr. 42. – „General-Major Uchatius“ (F. 1875, Nr. 26). – „Umlauft“ (F. 1873, Nr. 64). – „Giuseppe Verdi“ (F. 1875, Nr. 24). – „Richard Wagner“ (F. 1875, Nr. 10). – „Fräulein Walbeck“ (F. 1873, [218] Nr. 63). – „Fräulein Weiße“ (F. 1873, Nr. 37). – „Fräulein Wewerka“ (F. 1875, Nr. 36). – „Magistratsrath Wenzel“ (F. 1875, Nr. 33). – „Eduard Wiener von Welten“ (F. 1874, Nr. 42). – „Weyprecht“ (F. 1874, Nr. 37). – „Ernestine Wiehler“ (F. 1874, Nr. 45). – „Graf Hans Wilczek“ (F. 1874, Nr. 22). – „Freiherr von Wittmann“ (F. 1875, Nr. 5). – „Baron Wodianer“ (B. 1873, Nr. 21). – „Karl Wolfrum“ (F. 1874, Nr. 47). – „August Zang“ (B. 1873, Nr. 6) – „Dr. Zaillner“ (B. 1873, Nr. 6). – „Lieutenant Zubovitz“ („Wiener Luft“, 1877, Nr. 13). – „Fürst-Bischof Zwerger“ (B. 1873, Nr. 30). – B. Politische und nichtpolitische Zeitbilder. „An Seine Excellenz den Minister Banhans“ (F. 1873, Nr. 68). – „Und Krach auf Krach“ (B. 1873, Nr. 24). – „Vor dem Bilde Schlösser’s: Thetis wird von Peleus überrascht“ (B. 1873, Nr. 6). – „Zur Wahl-Reform-Kranken-Bewegung“ (B. 1873, Nr. 3). – „Pietät“ (B. 1873, Nr. 3). – „Lustiges“ (F. 1874, Nr. 45). – „In der Mores-Lehr-Anstalt. Wissenschaft ist Macht“ (Billroth und Wahlberg) (F. 1874, Nr. 45). – „Verkleidungsvorschläge“ (F. 1874, Nr. 4). – „Illustration deutscher Classiker. Auf dem Josephsplatze. Vom Carneval. Auf dem Schwarzenbergplatze“ (F. 1874, Nr. 7). – „Nord-Polar-Moden“ (F. 1874, Nr. 37). – „Eine sehr dunkle Geschichte“ (F. 1875, Nr. 4). – „Die Rennwoche“ (F. 1875, Nr. 18). – „Spanisches“ (F. 1875, Nr. 31). – „Am politischen Horizonte“ (F. 1875, Nr. 32). – „Unsere Geflügel-Ausstellung“ (F. 1875, Nr. 19). – „Die europäischen Mächte in der Saison morte“ (F. 1875, Nr. 29). – „Aus dem Serail“ (F. 1875, Nr. 12). – „Zur Donnerwetter-Saison“ (F. 1875, Nr. 28). – „Vorbereitungen zur Krönung des Herzogs von Lauenburg. Giskra’s Carrière“ (F. 1875, Nr. 13). – C. Aus dem Wiener Leben. „Zum Empfange der Nordpolfahrer“ (F. 1874, 26. September). – „Suppen- und Thee-Anstalten in den Casernen“ (F. 1874, Nr. 28). – „Weibliche Postbeamten“. – „Im Kinderpark“. – „À la Bischof von Köln“ (F. 1874, Nr. 15). – „Aus der Gesellschaft. Auf dem Ring. Im Stadtpark. Im Künstlerboudoir. In der Waschstube“ (F. 1874, Nr. 13). – „Wiener Wochen-Courier“ (F. 1875, Nr. 37). – „Die Kanonen-Woche“ (F. 1875, Nr. 26). – „Die statistisch erwiesene Verminderung der Ehen in Wien“ (F. 1875, 28. November). – „Vom Turf“ (F. 1875, Nr. 21). – „Wiener auf dem Lande“ (F. 1875, Nr. 33). – „Bilder vom Anna-Tage“ (F. 1875, Nr. 31). – „Auf dem Lande“ (F. 1875, Nr. 20). – „Weibliche Charaktere. Die Sentimentale. Die Naive. Die Stolze. Die Sanfte“ (F. 1874, Nr. 18). – „Bade-Nymphen“ (F. 1875, Nr. 22 und 25). – „Saison-Bilder“ (F. 1875, Nr. 36). – „Kanonenbilder“ (F. 1874, Nr. 36). – „Hammerchor von Löblich und Gesellen“ (B. 1872, Nr. 51). – D. Theatralia. „Schartenmayer’s Gesänge“ (Strampfer und Gallmayer) (B. 1872, Nr. 49). – „Tricoche und Cacolet“ (B. 1873, Nr. 2, S. 16 und 20). – „Die Muse in Wien“ (F. 1874, Nr. 50). – „Unsere Ballet-Koryphäen“ (F. 1874, Nr. 39). – „Die Aufführung von Shakespeare’s „Coriolan“ im Stadttheater“ (F. 1854, Nr. 7). – „Die Cocotten-Königin“ (F. 1874, Nr. 43). – Die Damen aus „Die Reise um die Erde“: Fräulein Singer als Witwe des Raja; Fräulein Link als Nakahira; Fräulein Meersberg als Nemea; Fräulein Damhofer als Margarethe (S. 1874, Nr. 14). – „Der Maurer und der Schlosser“ (F. 1874, Nr. 42). – „Lucca in Wien“ (F. 1874, Nr. 47). – „Jauner-Offenbach’sche Studienreisen in Paris“ (F. 1874, Nr. 26). – „Alexander der Dümmere“ (F. 1874, Nr. 22). – „Wiener Zukunfts-Theaterbilder“ (F. 1875, Nr. 21). – „Bei Dr. Laube“ (F. 1875, Nr. 26). – „Die Theater-Glocke. Frei nach Schiller“ (F. 1875, Nr. 34). – „Illustrirter Zukunfts-Theater-Zettel“ (F. 1875, Nr. 15). – „Schade, daß Jauner nicht Director der Hofoper geworden“ (F. 1875, Nr. 13). – „Giroflé-Girofla“ (F. 1875, Nr. 2). – „Die beiden Waisen“ (F. 1875, Nr. 47). – „Dingelstedt’s civilisatorisches Wirken“ (F. 1875, Nr. 17). – Seit 1876 arbeitet Stur als Zeichner des illustrirten Blattes „Wiener Luft“, deren jede Nummer eine oder mehrere Zeichnungen seines Stiftes enthält. Seit dieser Zeit haben seine Chargen und Porträte in der „Bombe“ und im „Floh“ aufgehört und werden durch die Arbeiten seiner Nachfolger leider nicht ersetzt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: [Bd. XVIII, S. 361].
  2. Vorlage: aufseuzte.