Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vodnik, die Familie
Band: 51 (1885), ab Seite: 128. (Quelle)
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Vodnik, Valentin (slovenischer Sprachforscher und Poet, geb. in Oberschischka, einem nächst Laibach gelegenen Dorfe, am 3. Februar 1758, gest. am 8. Jänner 1819). In Rede Stehender zählt mit Anton Alexander Auersperg (Anastasius Grün), Kopitar, Meschutar, Vega, Preshern zu jenen Größen Krains, deren Name weit über die Grenzen der Heimat gedrungen ist und einen vollen schönen Klang hat. Ueber die Familie Vodnik’s vergleiche die Quellen S. 135. Joseph, der Vater unseres Valentin, besaß in Oberschischka nächst Laibach das sehr beliebte Gasthaus „zum Zibert“ oder „zum steinernen Tisch“, wie der Vulgärname desselben lautete. Die Mutter Gertrud war eine geborene Pance. Bis zum neunten Jahre führte der Knabe ein ziemlich ungebundenes Leben. Lesen und Schreiben lehrte ihn 1767 der Schulmeister Kolenec, für die erste Schule bereitete ihn sein Vetter Marcell Vodnik, Franciscaner zu Neustadtl in Unterkrain, in den Jahren 1768 und 1769 vor, der auch Valentins Vater aufforderte, den begabten Sohn ernstlich zum Schulbesuch anzuhalten. Von 1770 bis 1775 besuchte Vodnik die sechs lateinischen Schulen bei den Jesuiten in Laibach. Krainisch, so berichtet er selbst, lehrte ihn seine Mutter, Deutsch und Latein die Schule, der eigene Eifer aber Italienisch, Französisch und die übrigen slavischen Dialekte. 1775 trat er, dem Beispiele seines Oheims folgend, zu Laibach in den Orden des h. Franciscus und nahm in demselben den Klosternamen Marcellianus an. Das stille Klosterleben verschaffte ihm hinlängliche Muße, sich mit allem Eifer auf seine Muttersprache zu verlegen, für welche seine Begeisterung und das wissenschaftliche Interesse sich nur noch mehr steigerten, nachdem er den Barfüßer-Augustiner P. Marcus Pochlin [Bd. XXII, S. 449], diesen um die Förderung der krainischen Sprache so hochverdienten Forscher, kennen gelernt hatte. Durch denselben wurde der junge Mönch nicht nur zum Studium der Muttersprache angeeifert, sondern auch zu poetischen Versuchen, deren einige zuerst 1780, dann 1781 in den von Pochlin herausgegebenen „Pisanice od lepeh Umetnost“ erschienen. Indessen setzte Vodnik als Klosternovize die Studien fort, beendete die Philosophie und Theologie, empfing die Priesterweihe, wurde aber schon 1784 von dem damaligen Laibacher Bischofe Johann Karl von Herberstein [Band IX, S. 344][WS 1] säcularisirt. Nun wirkte er in der Seelsorge, und zwar vom 10. April 1784 bis 15. Februar 1785 als Hilfspriester in der Pfarre Zeyer, vom 11. März 1785 bis 1786 als Subsidiarius und vom 12. December 1786 bis 17. October 1788 als Cooperator in der Pfarre Veldes. Im Jahre 1793 finden wir ihn dann als Cooperator in Reifnitz, aus welcher Zeit noch seine von ihm eigenhändig niedergeschriebene slovenische, [129] durch Kürze, Kraft und Kernhaftigkeit der Gedanken sich auszeichnende Predigt: „Homilia in Evangelium Dominicae duodecimae post Pentecostem. Lucae C. 10, V. 23 et sequ.“ vorhanden ist. Im Februar 1793 kam Vodnik auf die Localcaplanie Koprivnik oder Gorjuše in der Wochein, wo er mit Siegmund Zois Freiherrn von Edlstein näher bekannt wurde. Es heißt, daß er auf Wunsch des Letzteren, der für den strebsamen intelligenten Priester sich lebhaft interessirte, und der in der Wochein seine Berg- und Hüttenwerke besaß, von seinem Erzbischof Brigido dahin versetzt worden sei. Gewiß ist es, daß Baron Zois, wie vielen anderen vaterländischen Gelehrten und Künstlern, so auch unserem Vodnik ein hochherziger Mäcen gewesen, und ein vorhandener Briefwechsel Beider bezeugt, wie sich diese zwei verwandten Geister nahe standen. In Koprivnik, einem von der Natur mit allen nur denkbaren Reizen ausgestatteten und vom Getriebe der Welt entfernten Orte, entfaltete sich erst recht Vodnik’s poetischer Geist, auch fand er da Zeit, sich seinen sprachlichen Studien hinzugeben und ein neues, jenes der Mineralogie, zu beginnen, wozu ihn die an den seltensten Mineralien, Erzen und Gesteinen so reichen Wocheiner Gebirge unwillkürlich anregten. Er machte daher sofort nach seiner Ankunft Ausflüge in die Nähe und Ferne, bestieg mit dem damaligen Linzer Bischof Sigismund Grafen Hohenwarth [Band IX, Seite 206] den Triglau und sammelte überall seltene und merkwürdige Gesteine, mit denen er dann das Cabinet seines Gönners und Freundes Zois bereicherte. In Koprivnik blieb er bis um die Mitte 1796. Aus den dortigen Kirchenbüchern erhellt, daß er am 30. März 1796 daselbst den Letzten begraben, am 11. Mai dieses Jahres das letzte Kind getauft habe. Um jene Zeit begann er, vornehmlich von Linhart und Baron Zois angeregt, die Herausgabe eines slovenischen Bauernkalenders, wobei er die Absicht hatte, dem Landvolke nützliche Kenntnisse beizubringen [die bibliographischen Titel seiner Werke folgen S. 131] und der slovenischen Zeitung „Novice“, von welch ersterem drei Jahrgänge erschienen, während die letztere mit dem vierten Jahrgange ein Ende nahm. Indessen wuchs seine Sehnsucht, aus der Wochein fort und nach Laibach zu kommen, und endlich erfüllte sich dieselbe denn auch, indem er am 1. August 1796 als Caplan und Beneficiat an die Hauptstadtpfarre St. Jacob in Laibach versetzt wurde. Etwas über zwei Jahre blieb er auf diesem Posten, bis im November 1798 seine Ernennung zum Professor der Poesie am Laibacher Gymnasium erfolgte. In dieser Stellung nahm er seit 1801 an der slovenischen Bibelübersetzung mit den bedeutendsten theologischen Gelehrten und Slavisten entscheidenden Antheil; versah nach Florian Thanhauser’s Tode 1806 einige Zeit Präfectendienste und gab seine Sammlung slovenischer Gedichte und das slovenische Volkslied von den Rittern Lamberg und Pegam heraus. Im November 1807 wurde er Lehrer der Geographie und Geschichte in Laibach. Um diese Zeit bearbeitete er mehrere der Collin’schen Landwehrlieder zu slovenischen Liedern, auch schrieb er auf amtliche Aufforderung eine Geschichte Krains, doch löste sich die in Aussicht gestellte „entsprechende Belohnung“ in Nichts auf. Als dann nach dem Wiener Frieden 1809 Krain an Frankreich abgetreten wurde, erfolgte von Seite der französischen [130] Regierung Vodnik’s Ernennung zum Director der Latein-, Industrie- und Kunstschulen, wie auch der Normalschulen. In dieser Stellung war es nun, daß er das berühmte Gedicht „Ilirja oshivljena“, d. i. Das wiedererwachte Illyrien, niederschrieb, es entstand nämlich in der Begeisterung über die Fürsorge der französischen Regierung für Pflege und Bildung der Landessprache, und er ließ es seiner 1811 herausgegebenen slovenischen Grammatik vordrucken. Der damals in Laibach erschienene „Télégraphe officiell“ brachte in Nr. 61 vom 31. Juli 1811 den Urtext und eine lateinische Uebersetzung des Gedichtes, von welchem er sagte: „l’amour de la patrie respire dans chacun de ces vers et c’est un feu sacré qui échauffe, anime la pièce entière“. Als dann nach dem Schlußacte des Wiener Congresses, 9. Juni 1815, Krain an Oesterreich zurückfiel, wurde Vodnik für vorerwähnten Frevel entlassen. Er erhielt eine Pension und bald darauf – jedoch nur provisorisch; – die Lehrkanzel der italienischen Sprache und Literatur am Lyceum zu Laibach. Auch betraute man ihn in dieser letzten Zeit mit der Uebersetzung der allerhöchsten Patente und Verordnungen ins Slovenische, wofür er eine mäßige Remuneration bekam. In dieser Stellung ereilte ihn ein plötzlicher Tod. Vodnik, noch heute in Krain einer der volksthümlichsten Namen, an welchem, trotz oberwähnten poetischen Frevels (?), auch nicht der geringste Schatten haftet, war von seinen Zeitgenossen allgemein hochgeachtet, geehrt und geliebt. Er vereinte in sich eine Menge von Kenntnissen, und zwar nicht als Dilettant in der einen und der anderen Wissenschaft, sondern als gründlicher Gelehrter, er war Philolog, wie keiner seiner Zeit in Krain, nicht nur in den slavischen Dialekten mit seltener Gründlichkeit bewandert, sondern auch der italienischen, französischen und ungarischen Sprache mächtig; er war Theolog und als solcher von rührender Duldsamkeit und Herzensgüte, und in den Gemeinden, in denen er wirkte, von Alt und Jung, von Männern und Frauen wie ein Vater, als welcher er sich auch Allen erwies, hochverehrt; er war Poet, und wenn auch in dieser Hinsicht seine Bedeutung von einigen Hyperpatrioten übertrieben wird, so schmälert dies nicht seinen Werth, er war der erste slovenische und ein überaus glücklicher Volksdichter, ohne indessen der Fähigkeit zu ermangeln, sich zu fast Pindarischem Schwunge zu erheben, wie dies seine zwei Gedichte: „Ilirja oshivljena“ und das Gegenstück dazu: „Ilirja zwelicana“ bezeugen; – er war Geschichtschreiber, und so klein das Büchlein, in welchem er die Geschichte Krains und des Küstenlandes, und zwar zunächst zum Schulgebrauche niederschrieb, die Arbeit ist nichtsdestoweniger eine gründliche, aus Quellen geschöpfte, wie es aus den im Manuscripte am Rande beigefügten Anmerkungen, welche im Drucke weggeblieben sind, erhellt; – er war ein Alterthumsforscher; er beschrieb viele römische Denkmale seines Vaterlandes mit ebensolcher Genauigkeit als kritischer Umsicht, er sammelte Münzen, und wenn seine Sammlung auch nur aus 362 Stücken bestand, so hatte sie dennoch für die Geschichte von Krain deshalb einen unschätzbaren Werth, weil jedes Stück von Vodnik im Lande gefunden, von ihm geschichtlich beschrieben und dabei auch der Fundort angegeben war. Leider kam diese Sammlung, wie auch der briefliche und literarische Nachlaß Vodnik’s unter [131] den Hammer und wurde jene – an wen ist nicht bekannt – um 83 fl. versteigert – Vodnik war auch Naturforscher, und zwar ein sehr eifriger; wie er die Sammlung des Freiherrn Zois mit kostbaren Stücken vermehrte, wurde bereits erwähnt, dann trug er auf allen seinen Wanderungen auf fliegenden Blättern in lateinischer, slovenischer und deutscher Sprache geognostische Bemerkungen über die eben begangene Gegend ein; auch Pflanzen erregten sein Interesse, und mit Hilfe der beiden Brüder Freiherren Zois, Siegmund und Karl, welch Letzterer einer der vorzüglichsten Botaniker Krains ist, ward Vodnik in den Stand gesetzt, die Namen von mehr denn sechsthalbhundert Pflanzen, vielen Fischen, Mineralien und aller im Lande erscheinenden heimischen sowohl als vorbeiziehenden Vögel, deren er über zweihundert nach den angenommenen Systemen der Naturgeschichte geordnet hatte, zu sammeln. Vodnik’s ausgezeichnete Verdienste um die krainische Literatur überhaupt und um die slovenische Sprachforschung insbesondere fanden nicht nur in seinem Vaterlande, sondern auch bei den stamm- und sprachverwandten Slovenen in Kärnthen und Steiermark Würdigung und Anerkennung. Seit den letzten Neunziger-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er als vorzüglichster krainischer Schriftsteller betrachtet, als der Mann, von dem für die krainische Sprache und Literatur am meisten oder vielmehr Alles zu erwarten war. Vollends nach Kopitar’s Abgang nach Wien (1808) stand Vodnik allein da und war der einzige Gelehrte, zu dem man in dieser Hinsicht Zutrauen hatte. Im Uebrigen als Mensch und Priester, als Lehrer und Gelehrter edelmüthig, anspruchslos und wohlthuend, zählt er zu der kleinen Auswahl von Männern, welche ihrem engeren Vaterlande Glanz und Ruhm für alle Zeiten verliehen, einen Glanz, der nicht blendet, sondern dem Auge wohl thut, einen Ruhm, den selbst die unheimlichen Protuberanzen des Nationalitätenschwindels nicht zu verdunkeln vermögen.

Vodnik’s Werke. Velika pratika ali Kalendar sa tu lejtu 1795–1797“, d. i. Große Bauernpraktik oder Kalender für die Jahre 1795–1797 (Laibach bei J. F. Eger, 4°.); als Zugabe enthält er häusliche und hauswirthschaftliche Beschäftigungen und war ein löblicher Versuch – leider von zu kurzer Dauer – dem krainischen Landmanne nützliche Kenntnisse beizubringen. – Lublanske Novize od vsih krajov zeliga sveta v lejti 1797–1800“, d. i. Laibacher Nachrichten aus allen Orten der ganzen Erde, 1797–1800; die erste politische krainische Zeitung, welche im ersten Jahre wöchentlich zweimal zu einem halben Bogen in 8°. erschien, ebenso 1798. Für die Jahre 1799 und 1800 kam sie wöchentlich nur einmal heraus. Nach 1800 bis 1848 ist kein weiterer Versuch, ein Blatt in krainischer Sprache herauszugeben. gemacht worden. – „Kuharske bukve is Nemskiga preslovenjene“, d. i. Kochbuch aus dem Deutschen ins Slovenische übertragen von V. V. (Laibach 1799, Kleinmayr, 8°.); es erscheint fast befremdend, daß der Poet mit der Uebersetzung eines Werkes über die Kochkunst sich befaßt; weniger, wenn man den Förderer der damals sehr im Argen liegenden krainischen Sprache ins Auge faßt, der das verderbte, von Germanismen und Italianismen wimmelnde Krainische auch in den unteren Volksschichten der Mägde ernstlich reinigen und verbessern will. – „Pesme sa po kúshinow, d. i. Gedichte (Laibach 1806, Jos. Rezer, kl. 8°.), zweite vermehrte Ausgabe 1816; eine neue, aber wenig correcte Ausgabe besorgte Andreas Smole im Jahre 1840. – „Pesmi sa brambovze“, d. i. Landwehrlieder (s. 1. [Laibach] 1809, 8°., 1 Bogen), dies Buch enthält eine Vorrede in Prosa und fünf Lieder, von denen das letzte: „Kar smo mi brambovzi“ (Denn wir sind Landwehrmänner) eigentliches Volkslied wurde. Es ist nach H. J. von Collin’s: „Seit ich ein Wehrmann bin“, sowie auch die übrigen nach [132] dessen Wehrmannsliedern frei bearbeitet. Diesen Umstand verschweigen die meisten Krainer, die über Vodnik schrieben. Wir glauben dadurch, daß wir der Wahrheit die Ehre geben, des wackeren Vodnik Verdienste als Dichter nicht um ein Itüpfelchen zu schmälern. – „Geschichte des Herzogthums Krain, des Gebietes von Triest und der Grafschaft Görz“ (Wien 1809, Schulbücherverschleiß bei Sanct Anna); die zweite 1820 erschienene Auflage ist von Professor Richter bis zum Jahre 1820 ergänzt worden. – Pismenost ali Grammatika pa perve shole“, d. i. Sprachlehre oder Grammatik für die Primärschulen (Laibach 1811, 8°., 8 Bl. und 190 S.). Diese Sprachlehre war während der kurzen Invasion der Franzosen in Krain das Lehrbuch in den krainischen Primärschulen. S. 168 u. f. befindet sich die Erklärung der neugebildeten Kunstwörter. Das vorangedruckte Gedicht: „Ilirja oshivljena“, d. i. Das wiedererstandene Illyrien, ist historisch merkwürdig, denn Vodnik feiert darin begeistert die Fürsorge der französischen Regierung für Pflege und Bildung der Landessprache, was nach der Revindication Krains seine Entlassung zur Folge hatte. Exemplare mit diesem Gedichte sind jetzt sehr selten. – „Kershanski navuk sa Ilirske deshele, vsét is Katehisma na vse zerkve francoskiga Zesarstva“, d. i. Christenlehre für die illyrischen Provinzen. entnommen dem Katechismus für alle Kirchen des französischen Kaiserreichs (o. O. [Laibach] 1811, H. W. Korn, 8°.). – „Pocetek gramatike, to je pismenosti francoske gospoda L’Homonda (Élémens de la grammaire française par L’Homond). Za latinske francoske shole v Ilirii“, d. i. Anfangsgründe der Grammatik, d. i. Französische Sprachlehre des Herrn L’Homond. Für lateinisch-französische Schulen in Illyrien (Laibach 1811). – „Abeceda ali Azbuka za perve shole“, d. i. ABC-Buch oder Handbuch für die erste Schule (o. O. 1812). – „Babishtvo ali porodnizharski vuk sa babize, pisal Or. (sic) Janes Mathosek... (preslavil Valentin Vodnik)“, d. i. Geburtshilfe oder Entbindungslehre für Hebammen. Verfaßt von O. J. Matoschek (übersetzt von Vodnik, Laibach 1818, Jos. Skarbina), auch diese Uebersetzung hat in den oben beim Kochbuch angeführten Gründen ihre Entstehungsursache. – Die Mittheilungen des historischen Vereines für Krain (Laibachs Kleinmayr, 4°.) enthalten im Jahrgang 1848, S. 87: „Copia eines Manuscriptes des Valentin Vodnik. Itinerarium 1808 und folgende“ [mit zahlreichen geologischen und archäologischen Notizen]. – Das Laibacher Wochenblatt, 1818, Nr. 12, 14, 21, 23, 25, 26, 29, 30, 34, 37–39 und 43, enthält Vodnik’s Lesarten römischer Denkmale, welche als Resultate mehrjähriger Forschungen und einer kritischen Sichtung der noch vielfach ungenauen Lesarten Beachtung, verdienen. Die Zahl der Inschriften, welche Vodnik aufzählt, beträgt in Laibach 23, auf dem Laibacher Felde 3, an den Ufern der Save 2. – „Slovar némshko-slovensko-latinski“, d. i. Deutsch-slovenisch-lateinisches Wörterbuch. Handschrift 1812. Vodnik arbeitete seit vielen Jahren an seinem. Wörterbuche. Schon 1802 wurde dasselbe in Nr. 63 des „Brünner patriotischen Tagblattes“ als der Vollendung nahe angekündigt: er arbeitete aber immer noch bis 1812 daran fort; so gelang es ihm, an 30.000 deutsche Wörter mit seltener Genauigkeit in seinem Werke durch slovenische wiederzugeben. Zur Grundlage seines Lexikons diente ihm Adelung’s großes Wörterbuch. In der Mitte des ereignißreichen Jahres 1813 ließ er die Ankündigung seines Werkes sammt Prospectus – es sollte 80 Bogen in Medianoctav umfassen – im „Télégr. officiel“ (17. Juni 1813) drucken, allein der eingetretene Krieg, gegen Napoleon vereitelte das Erscheinen des Wörterbuchs. Nach Vodnik’s Tode brachte es Matthäus Ravnikar [Bd. XXV S. 43], damals Director der philosophischen Studien in Laibach, nachmaliger Bischof von Triest, an sich, überließ es aber zur vollständigen Ausarbeitung an Franz Metelko [Bd. XVIII, S. 21], dieser wieder an Urb. Jarnik [Bd. X, S. 105]. Zuletzt wurde es bei dem auf Kosten des Laibacher Bischofs Alois Wolf herausgegebenen zweibändigen „Deutsch-slovenischen Wörterbuch“ benützt. – „Der (sic) Turnier zwischen den beiden Rittern Lamberg und Pegam ein krainisches Volkslied mit einer deutschen Uebersetzung“ (Laibach 1807, Eger, 23 S.), irrthümlich unserem Vodnik zugeschrieben, ist nur ein altes Volkslied, welches der Marburger Gymnasialprofessor J. A. Zupancic mit einer beinahe wörtlichen [133] Uebersetzung versah, Valentin Vodnik aber abdrucken ließ. Čelakowský hat diese Ballade in seine „Slovenske narodny pisně“ im 2. Theile, S. 186 aufgenommen.
Quellen zur Biographie. A. Biographien und Biographisches. 1) Deutsche: „Biographische Skizze“. Von Dr. E. H. Costa [im „Vodnik-Album“, S. 1]. – Carinthia (Klagenfurter Unterhaltungsblatt, 4°.) 1824, Nr. 13 und 14. Biographie von F. X. v. A.(ndrioli). – Carniolia (Laibacher Unterhaltungsblatt. 4°.) I. Jahrg. (1838/39), Nr. 378: „Biographie“. – (Hormayr’s) Archiv für Geschichte u. s. w. (Wien, 4°.) 1819, Nr. 13 und 14: „Nekrolog“. Von Prof. Richter. – Illyrisches Blatt (Beiblatt der „Laibacher Zeitung“) 1819, Nr. 4: „Vodnik’s Nekrolog“. Von Prof. Richter. – Dasselbe. 1828, Nr. 2: „Biographie“ [ein wenig veränderter Abdruck der Andrioli’schen Biographie]. – Dasselbe, 1844, Nr. 31 und 32: „Biographie“. – Kopitar (Bartholomäus). Kleinere Schriften. Herausgegeben von Dr. Franz Miklosich (Wien 1837, Beck, 8°.) Bd. I, S. 8 [in Kopitar’s Selbstbiographie]. – Laibacher Zeitung, 1838, Nr. 26: „Zur Biographie des Valentin Vodnik“. – „Miscellen“ (zu Vodnik’s Biographie). Von Elias Rebitsch und J. Babnigg. [„Vodnik-Album“, S. 42]. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1837, 8°.) Bd. V, S. 572. – Paul Jos. Šafařík’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Joseph Jireček (Prag 1865, Tempský, gr. 8°.). I. Slovenisches und glagolitisches Schriftthum, S. 29, 59, 69, 73, 76, 83, 87, 93, 95 und 119. – Slavische Jahrbücher. Herausgegeben von Dr. J. P. Jordan (Leipzig, gr. 8°.) III. Jahrg. (1845), S. 121. – „Valvasor und Vodnik“. Von Anton Jellouschek [im „Vodnik-Album“, S. 40; ein Beitrag zur Familiengeschichte Vodnik’s]. – „Vodnik’s letzte Stunden“. Aus den noch unedirten Lebenserinnerungen von Dr. Heinrich Costa. [„Vodnik-Album“, S. 15.] – „Vodnik und seine Zeit“. Von Peter Petruzzi [im „Vodnik-Album“, S. 9]. – „Die Ziege. Momente aus Valentin Vodnik’s Leben“. Von J. A. Babnigg [„Vodnik-Album“, S. 71]. – 2) Slovenische und andere: Koledarček slovenski za navađno leto 1854. Na svitlo dal Dr. J. Bleiweis, d. i. Slovenischer Kalender für das Jahr 1854. Herausgegeben von Dr. J. Bleiweis (Laibach, 12°.) S. 29–37: „Biographie von Karl Dežman. – „Koprivnek“. Von Dr. Lovro Toman. [Koprivnek ist der Name der in der krainerischen Wochein gelegenen Localcaplanei, an welcher Vodnik von 1792 bis 1797 caplanirte, und wo er mit seinem Mäcen Siegmund Baron Zois bekannt wurde. „Vodnik-Album“, S. 228.] – Novice gospodarske obertniske in narodne, d. i. Landwirthschaftliche Zeitung u. s. w. (Laibach. 4°.) 1858, Nr. 5: „Erinnerung an Valentin Vodnik“. Von E. H. Costa. – Slovník naučný. Redaktoři Dr. Frant. Lad. Rieger a J. Malý, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger und J. Malý (Prag 1872, I. L. Kober, Lex.-8°.) Bd. IX, S. 1209. – Vodnikova palica i pa klobuk“, d. i. Vodnik’s Stock und Hut. Von M. Slomšek. [„Vodnik-Album“, S. 212.] – Osservatore triestino. 1858, Nr. 27, im Feuilleton: „Valentino Vodnik“. – Vodnik-Album. Herausgegeben von Ethbin Heinrich Costa (Laibach 1859, 4°.). – B. Literarisches und Kritisches. 1) Deutsch: „Briefe des Freiherrn Siegmund Zois an Vodnik“. [„Vodnik-Album“, S. 45. Es sind deren neun; der erste datirt Laibach 20. März 1794, der letzte 30. November 1795. Diese Briefe befinden sich im Laibacher Museum; sie sind literarischen Inhalts und sowohl hinsichtlich des Schreibers als des Adressaten interessant.] – Deutsch-slovenisches Wörterbuch. Herausgegeben auf osten des…… Fürstbischofs von Laibach Anton Alois Wolf (Laibach 1860, Blasnik, gr. 8°.) Vorrede, S. V u. f. – Dobrowský (Jos.). Slovanka. Zur Kenntniß der alten und neuen slavischen Literatur, der Sprachkunde nach allen Mundarten, der Geschichte und der Alterthümer (Prag 1815) Bd. I, S. 234 u. f. – „Jugenderinnerung“. Von Fidelis Terpinz. [„Vodnik-Album“, S. 219.] – Laibacher Wochenblatt. 1806, Doppelnummer XXV und XXVI: „Nachricht über Vodnik’s slovenisches Wörterbuch“. – Metelko (Franz). Lehrgebäude der slovenischen Sprache im Königreiche Illyrien und in den benachbarten Provinzen (Laibach 1825, 8°.) S. XXV. – „Vodnik als Archäolog und Historiker“. Von August Dimitz. [134] [„Vodnik-Album“, S. 37.] – 2) Slovenisch: Novice gospodarske u. s. w., 1860, Nr. 7: „Še neki Vodnikov spominek“ [enthält einen glossirten Bericht über einen Ausspruch des Dr. Seb. Brunner über Vodnik. – Dieselben. 1858, Nr. 6 und 7: „Ueber die Herausgabe der Schriften Vodnik’s. Von Hicinger. – „Pregled Vodnikovih pesem“, d. i. Umschau auf Vodnik’s Gedichte. Von Peter Hicinger. [„Vodnik-Album“, S. 23.] – „Vodnikove Novice. Čertica k živijenjopisu Vodnikovemu“, d. i. Vodnik’s Zeitung Novice. Ein Beitrag zur Biographie Vodnik’s. Von Dr. J. Bleiweis. [„Vodnik-Album“, S. 31.] – Valentinu Vodniku veselomu slovenskomu pesniku ucenomu novinarju blagspomen“, d. i. Von Valentin Vodnik, dem heiteren slovenischen Sänger u. s. w. Von Matthias Majar. [„Vodnik-Album“, S. 179.] – „Valentin Vodnik slovenski pisatelj“, d. i. Valentin Vodnik, slovenischer Schriftsteller. Von Franz Metelko. [„Vodnik-Album“, 21.] – „Vodnik in Slovenščina“, d. i. Vodnik und das Slovenenthum. Von BLKÖ:Malavašič. Franz|Franz Malavašič]]. [„Vodnik-Album“, S. 18.] – Vodniku za spomin, Slovecom na korist“, d. i. An Vodnik, zur Erinnerung, den Slovenen zum Nutzen. Von J. Navratil. [„Vodnik-Album“, S. 186.]
Valentin Vodnik’s Säcularfeier. Durch Dr. Lovro Toman veranstaltet, fand dieselbe am 3. Februar 1858 in dem mehrerwähnten einst den Eltern des Dichters gehörigen Gasthause „zum steinernen Tische“ in Oberschischka nächst Laibach statt. Es waren zahlreiche Vertreter der slovenischen Literatur, viele angesehene und hochgestellte Personen und auch Damen zu dem Feste erschienen, welches durch die Gegenwart des Statthalters Grafen Chorinský verherrlicht wurde. Die Musikcapelle des Regiments Kaiserjäger intonirte festliche Weisen. Die Begrüßung des Dr. Toman, der den Statthalter empfangen hatte, erwiderte dieser mit dem Ausdrucke seiner Freude, an diesem erhabenen Feste, in welchem ein edler Krainer gefeiert werde, theilzunehmen und mit mehreren auf dasselbe Bezug habenden Worten. Bei der Enthüllung der an der Straßenfronte des Geburtshauses eingemauerten Gedenktafel wurde ein von Dr. Toman verfaßter slovenischer Männerchor unter Leitung Nedved’s vorgetragen, dem Statthalter aber ein Exemplar der Gedichte Vodnik’s überreicht. Abends war das mit Transparenten geschmückte Geburtshaus festlich beleuchtet, im Innern aber sangen die zahlreichen Verehrer des Dichters Vodnik’sche Lieder. – Laibacher Zeitung 1858, Nr. 26: „Die Vodnik-Feier in Oberschischka“. – Novice gospodarske u. s. w., 1858, Nr. 6 und 7: „Das hundertjährige Geburtstagsfest des Valentin Vodnik, Vaters der slovenischen Dichtkunst“. – Slovesnosti, obhajane v spomin stoletnega rojstnega dneva Valentina Vodnika očeta slovenskega pešmštva“, d. i. Feierlichkeit, abgehalten zur Erinnerung an den hundertsten Geburtstag Valentin Vodnik’s, des Vaters der slovenischen Dichtung. Von Franz Malavašic. [„Vodnik Album“, S. 63.]
Gedichte an Vodnik. 1) Deutsche: „An Vater Vodnik“. Von Leopold Kordesch. [„Vodnik-Album“. S. 120.] – „An Vater Vodnik“. Von Franz Verbnjak. [„Vodnik-Album“, S. 241.] – „Elegie auf den Tod Vodnik’s“. In der krainisch-slavischen Sprache gedichtet von Franz Bilc, seinem Freunde. [„Vodnik-Album“, S. 43.] – „Heimat-Denkmal“. Von Dr. Karl Vesél. [„Vodnik-Album“, S. 246.] – „Nachruf an Vodnik“. Von Joseph Leinmüller. [„Vodnik-Album“, S. 166.] – „Valentin Vodnik und Dr. Franz Prešern“. Von Karl Melzer. [„Vodnik-Album“, S. 181.] – „Zu Valentin Vodnik’s Gedächtniß“. Von August Dimitz. [„Vodnik-Album“, S. 90.] – „Lateinische Distichen auf Vodnik“. Von Georg Miklautschitsch. [„Vodnik-Album“, S. 43, mitgetheilt von Kastelic.]. – 2) Slovenische: „Pesmi“, d. i. Gedichte. Von A. Praprotnik. [Ein Akrostichon und ein Gedicht, beide an Vodnik. „Vodnik-Album“, S. 197.] – „Predgovor“, d. i. Prolog. Von Dr. Toman. [„Vodnik-Album“, S. 67. Dieser Prolog wurde anläßlich der Säcularfeier der Geburt Vodnik’s bei einer zu diesem Zwecke veranstalteten öffentlichen Festlichkeit vorgetragen.] – „Gedicht“ an Vodnik. Von Dr. L. Toman. [„Vodnik-Album“, S. 64.] – Spomin na Valentina Vodnika slovenskega pevca“, d. i. Erinnerung an Valentin Vodnik den slovenischen Sänger. Von J. Kosmač. [„Vodnik-Album“, S. 128.] – „Trojno petje“, d. i. Drei Lieder. 3. Februar 1758 [135] (Vodnik’s Geburtsdatum); 8. Janner 1819 (Vodnik’s Sterbedatum); 3. Februar 1858 (Säcularfeier der Geburt Vodnik’s). Von Thomas Supan. [„Vodnik-Album“, S. 215.] – Věnec Vodniku pesniku slovenskemu“, d. i. Ein Kranz für Vodnik den slovenischen Sänger. Von Jos. Virk. [„Vodnik-Album“, S. 253.] – „Vodniku“, d. i. An Vodnik. Von Miroslav (Vilhar). [„Vodnik-Album“, S. 185.] – „V. Vodniku, d. i. An Vodnik. Von Fr. Cegnar. [„Vodnik-Album“, S. 79.] – „Vodnik u v zah val mi spomin“, d. i. Zu Vodnik’s ruhmvollem Andenken. Von Anton Slomšek. [„Vodnik-Album“. S. 211.] – „Vodniku“, d. i. An Vodnik. Von Blas. Potočnik. [„Vodnik-Album“, S. 264.] – Valentinu Vodniku o veseli stoletnici 3. Februarja 1858“, d. i. An Valentin Vodnik zur Säcularfeier am 3. Februar 1858. Von Joh. Bilc. [„Vodnik-Album“, S. 74.] – Valentinu Vodniku 3. Februarja 1858“, d. i. An Valentin Vodnik. Zum 3. Februar 1858. [„Vodnik-Album“, S. 217.] – „Valentinu Vodniku“, d. i. An Valentin Vodnik. Von M. Kastelic. [„Vodnik-Album“ S. 116.] – „Valentinu Vodniku v spomin“, d. i. Zur Erinnerung an Valentin Vodnik. Von Fr. Svetličic. [„Vodnik-Album“, S. 218.] – V spomin Valentina Vodnika o stoletnici rojstva“, d. i. Zum Andenken an Valentin Vodnik. Zur Säcularfeier seiner Geburt. Akrostichon. Sonett von Matth. Hladnik. – „Spominki“, d. i. Erinnerung. Von Ebendemselben. [Beide im „Vodnik-Album“, S. 100.]
Grabdenkmal und Gedächtnißtafel an Vodnik’s Geburtshaus. Vodnik’s Grabdenkmal. Der Dichter wurde auf dem Laibacher Friedhofe neben dem berühmten krainischen Geschichtschreiber Linhart [Bd. XV, S. 213] bestattet. Aus einer von seinen Schülern und Verehrern veranstalteten Sammlung ward ihm daselbst ein Denkmal aus schwarzem inländischen Marmor gesetzt: ein säulenartiges Piedestal, auf dessen Knaufe sich eine Urne aus Gußeisen erhob, um welche eine Schlange, als Sinnbild der Ewigkeit, sich wand. Die Inschrift lautete: „Valentino Vodnik | Slavo Carniolo | VI. Idibus Januarii | Sexagenario | vita defuncto | amici posuerunt | MDCCCXIX“. [Illyrisches Blatt, 1827, Nr. 41.] Die Aufstellung dieses Denkmals erfolgte eingetretener Hindernisse wegen erst am 8. October 1827. Im Jahre 1839 wurde es durch ein anderes Denkmal ersetzt, welches nachstehende Inschrift trägt: „Valentin Vodnik | rojen 3 svečana 1758 v Šiški, vmcrl 8. prosenca | 1819 v Ljubljani | Ne hcere, ne sina | Po meni ne bo | Dovolj je spomina | Me pesmi pojó. | Poslavili 1819, popravili 1839 prijatli“. Zu einem größeren Denkmal erließ mit Bezug auf die Säcularfeier der Geburt Vodnik’s Dr. Lovro Toman im November 1857 einen Aufruf, in Folge dessen bereits eine ansehnliche Summe eingesendet wurde. Ueber den Ausgang der Sache sind wir nicht unterrichtet. – Gedächtnißtafel. Zur Erinnerung an den hundertjährigen Geburtstag Vodnik’s wurde am 2. Februar 1858 die an seinem Geburtshause in der Oberschischka nächst Laibach (pri Žibertu – beim steinernen Tisch) angebrachte Gedenktafel feierlich enthüllt. Die einfache Inschrift lautet: „Tuse je rodil 3. svecana 1758 | Valentin Vodnik | pervi slovenski pesnik“. (Hier wurde geboren am 3. Februar 1758 Valentin Vodnik, der erste slovenische Sänger.)
Porträte. 1) Bildniß, gemalt von J. J. Grund am 21. September 1804, befand sich vordem in der Lycealbibliothek in Laibach, ist aber aus derselben verschwunden und nicht wieder vorgefunden worden. – 2) Unterschrift: Facsimile des Namenszuges „V. Vodnik“. Zinkographie (gr. 12°.). – 3) Ovalbild. Ohne Schrift. Rechts und links um das Medaillon ein Lorberzweig. Karinger lith. Lithogr. J. Blasnik (4°.).
Facsimilien der Handschrift Vodnik’s. Ein Facsimile in slovenischer Sprache, das Fragment seiner Selbstbiographie enthaltend, aus dem Jahre 1796 und das Facsimile eines Briefes in deutscher Sprache ddo. Laibach 24. Juli finden sich als Beilagen im „Vodnik-Album“.
Curiosum. (Wie Vodnik seiner eigenen Säcularfeier beiwohnt.) Zur Zeit, als die Säcularfeier der Geburt Vodnik’s (3. Februar 1858) in Sicht stand, brachten viele Wiener und deutsche Blätter die curiose Notiz, „daß der „„slovonische““ (sic) Dichter Vodnik in Laibach seinen hundertjährigen Geburtstag im Kreise seiner zahlreichen Verehrer feiern werde!“ [Wohl als Revenant, da Vodnik schon am 8. Jänner 1819 gestorben.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: [Band S. 344].