ADB:Kleist, Ewald Christian von

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Artikel „Kleist, Ewald Christian von“ von Rudolf Schwarze in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 113–121, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kleist,_Ewald_Christian_von&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 08:24 Uhr UTC)
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Kleist: Ewald Christian v. K., Militär und Dichter, geb. (nach der eigenen Angabe) den 7. März 1715 zu Zeblin, † den 24. August 1759 zu Frankfurt a. d. Oder. Sein Vater Joachim Ewald v. K. (geb. 1684, † 1738), dem alten weitverzweigten, besonders in Pommern, Preußen und den Marken begüterten Adelsgeschlechte angehörig, bewirthschaftete die von seinem Vater Ewald v. K. († 1694 in Zeblin) und einem Onkel Christian Wilhelm v. K. ererbten Güter Zeblin (südöstlich von Cöslin zwischen Bublitz und Pollnow) und Ruschitz (nordöstlich von Glowitz, Kreis Stolp). Am 7. Juli 1710 vermählte er sich mit Marie Juliane v. Manteuffel aus Groß-Poplow (bei Polzin, Kreis Belgard); doch starb seine Gattin schon am 9. Nov. 1719 nach der Geburt des sechsten Kindes. – Ewald Christian v. K., das dritte Kind dieser Ehe, verlebte mit seinem einzigen, um ein Jahr älteren Bruder, Franz Casimir, nur die Kinderjahre im Elternhause oder auch wol bei seinem Oheim Christian v. Manteuffel in Groß-Poplow. Schon 1724 ward K., wahrscheinlich zugleich mit dem Bruder, dem Jesuitencollegium in Deutsch- (nicht Polnisch-) Krone, 1729 aber dem Gymnasium in Danzig übergeben, und bezog 1731 die Universität Königsberg, um die Rechte zu studiren. Doch hörte er auch philosophische und mathematische Collegia, blieb selbst theologischen Untersuchungen nicht fern, vertiefte sich in das Studium mehrerer neuerer Sprachen und las eifrig die alten Classiker. Da aber bald nach Beendigung seiner Universitätsstudien sein Vater sich genöthigt sah, Zeblin an Paul v. Humboldt pfandweise zu überlassen und nach Ruschitz überzusiedeln, so trat K., weniger aus Neigung als in der Hoffnung auf eine schnellere Carrière, in die dänische Armee, in welcher einst sein Großvater als Major gedient hatte und mehrere Anverwandte einflußreiche Stellungen bekleideten. 1738 in Werbegeschäften nach Danzig geschickt, besuchte er auf Urlaub sowol Vater und Schwestern, als auch auf ihrem Gute Battrow (nordöstlich von Flatow) eine entfernte Verwandte, die verwittwete Hauptmann v. d. Goltz, deren Tochter Wilhelmine auf ihn einen solchen Eindruck machte, daß er sich mit ihr verlobte. Doch die lange Trennung lockerte, zu Kleist’s großem Kummer, allmählich das schnell geknüpfte Band, und 1747 reichte seine Braut einem anderen Manne die Hand. – Wol bald nach Kleist’s Rückkehr nach Dänemark starb auch sein Vater in Ruschitz; bei der Erbtheilung (Ostern 1740) fiel K. nur ein Kapital von 2200 Thlr. zu; die Verwaltung des Gutes verblieb vorläufig dem Bruder, der jedoch bald in schwere Krankheit verfiel. – [114] Der Thronwechsel in Preußen rief K. in sein Vaterland zurück. Er ward von Friedrich II. in eins der neu formirten Regimenter einrangirt und schon am 16. Febr. 1741 zum Premierlieutenant befördert. Doch nahm sein Regiment Nr. 35, welches dem jugendlichen Prinzen Heinrich von Preußen verliehen wurde, keinen Antheil an dem ersten schlesischen Kriege, und der fast ununterbrochene Aufenthalt in der Garnison Potsdam befriedigte K. um so weniger, als die damalige Durchschnittsbildung der jüngeren Offiziere nicht seinen Kenntnissen und seiner gereifteren Lebensanschauung entsprach. Von seinen Kameraden schlossen sich nur v. Seidlitz († 1750 als Kapitän) und v. Donop (nahm 1754 als Major den Abschied) ihm näher an. Dagegen führte ihm ein Krankenlager, auf welches ihn gegen Ende des J. 1743 eine im Duell erhaltene Wunde warf, einen Freund zu, bestimmt, die in ihm schlummernden dichterischen Anlagen zu wecken. Der um vier Jahre jüngere Gleim (s. den Art. Bd. IX, S. 228), früher auf der Universität Halle dem Dichterbunde der Anakreontiker angehörend, lebte seit 1740 in Potsdam als Stabssecretär des Prinzen Friedr. Wilhelm von Schwedt. Als er von Kleist’s Verwundung hörte, bot er sich ihm als Vorleser an und erregte durch eines seiner Lieder: „Tod, kannst du dich auch verlieben?“ (aus der 1744 gedruckten Sammlung „Scherzhafter Lieder“) so heftig dessen Lachlust, daß eine Blutung der Wunde eintrat, welche die Heilung beschleunigte. Fortan blieb K. des Dichters und der Dichtkunst Freund. Bald sendet er an Gleim seine ersten Versuche anakreontischer Lieder (4. Decbr. 1743). Aber nur selten schlägt er später wieder denselben leichten Ton an. Vielmehr läßt schon sein „Lob der Gottheit“ (Febr. 1744): „Tausend Heere lichter Ballen loben meines Schöpfers Stärke“ als Vorbild Haller’s Morgengedanken erkennen; auch seine Klage „An Wilhelmine“ ist weit entfernt von der tändelnden Manierirtheit der Anakreontiker. – Erst der zweite schlesische Krieg rief K. nebst Gleim ins Feld, zunächst zur Belagerung von Prag. Als aber der Prinz von Schwedt am 12. Sept. vor den Mauern der Stadt erschossen ward, kehrte Gleim alsbald nach Berlin zurück. Seitdem sind beide Freunde nicht wieder dauernd vereint gewesen, aber ein regelmäßiger Briefwechsel, ununterbrochen bis zu Kleist’s Tode geführt, trat an die Stelle des persönlichen Verkehrs. Nach der Kapitulation von Prag (16. Sept.) gehörte Kleist’s Regiment zu den Besatzungstruppen; diese mußten jedoch bald, vom Feinde bedrängt, die Stadt räumen und den beschwerlichen Rückzug nach Schlesien antreten. K. blieb bis zum Abschluß des Friedens im Standquartier zu Brieg, ohne Theil an den ruhmreichen Schlachten des J. 1745 nehmen zu können. Die Schrecknisse des Krieges, deren Zeuge er gewesen, die Eintönigkeit des Garnisonlebens steigerten bei K. die wol in Jugenderinnerungen wurzelnde Sehnsucht nach dem friedlichen Glück ländlicher Zurückgezogenheit. Diese Sehnsucht bildet denn auch den Grundton der meisten in Prag und Brieg entstandenen Gedichte. Unter diesen zeigen die Oden an Uz und Ramler („Vorsatz“ und „Landleben“, Decbr. 1745) mit ihren gereimten sapphischen Strophen jene Nachahmung des Horaz, wie sie damals in dem Gleim’schen Freundeskreise, nach dem Vorgange Gotth. Sam. Lange’s mit Eifer geübt ward. Dagegen tritt in der Disposition des gleichzeitigen Fragments: „Lob der Gottheit“ (zuerst in der Hempel’schen Ausgabe gedruckt) deutlich die Anlehnung an Thomson’s Jahreszeiten hervor, welche gerade damals durch Brockes’ Uebersetzung (1745) in die deutsche Litteratur eingeführt, nebst den schon früher übersetzten Dichtungen Pope’s und Milton’s, einen Verehrer Haller’s, wie K. es war, sympathisch berühren mußten. Es ist nur die weitere Ausgestaltung des Gedankenkreises, in welchen er mit den oben erwähnten Gedichten bereits eingetreten war, wenn K. nach der Rückkehr in seine Garnison Potsdam daran geht, das „Landleben“ oder „die Landlust“ im Kreislauf [115] der Jahreszeiten in einem größeren Gedichte zu beschreiben. Als Versmaß wählte er – doch wol im Hinblick auf Vergil’s Georgica – den Hexameter, aber mit einer Anakruse, wie ihn Uz zuerst 1742 in seiner Frühlingsode gebraucht und auch K. bereits in einem Gedicht an den Rittmeister Adler (wol im Frühjahr 1745) nachgeahmt hatte. Dabei entschlug er sich, ganz im Sinne der Schweizer, des Reimes, den er bisher auch noch bei den antiken Versmaßen anwandte. Die Arbeit an dem „Frühling“, als dem ersten Gesang der „Landlust“ hatte anfangs glücklichen Fortgang. Die persönlichen Beziehungen welche er in dem nahen Berlin mit Gleim erneuern, mit Sulzer und seinen pommerschen Landsleuten Ramler und Spalding anknüpfen konnte, wirkten günstig auf seine Stimmung. Nicht minder sah er sich gefördert durch den Verkehr mit dem jugendfrischen Arzt Hirzel aus Zürich (Bd. XII S. 485), einem eifrigen Jünger Bodmer’s, welcher sich ein Jahr lang in Potsdam aufhielt. Aber die Vereinsamung, welche er nach dessen Abreise (October 1747) empfand, als gleichzeitig auch Gleim 1747 nach Halberstadt übersiedelte, außerdem Geldverlegenheiten und dienstliche Sorgen, die Nachrichten von Wilhelminens Vermählung und von dem unheilbaren Trübsinn des Bruders, steigerten seine eigene Hypochondrie bisweilen bis zur Verzweiflung und ließen seine poetische Schöpferkraft erlahmen. Da erschienen im Frühjahr 1748 in den Bremer Beiträgen die drei ersten Gesänge von Klopstock’s Messias, verschieden zwar dem Inhalte nach von Kleist’s Frühling, aber doch ihm verwandt durch das Versmaß und die den Einfluß der Schweizer und Engländer verrathende Behandlung. Die Begeisterung, welche jene Gesänge hervorriefen, scheint K. bestimmt zu haben, auch noch vor Vollendung seiner „Landlust“, mit dem „Frühling“ als einem in sich abgeschlossenen Fragment hervorzutreten. Am 19. August 1748 konnte das Gedicht im Manuscript an Gleim zur Durchsicht übersandt werden: eine Reihe stimmungsvoller Scenen aus dem ländlichen Stillleben, durchwebt mit Betrachtungen, welche den Führungen göttlicher Weltregierung nachgehend, sich zu einer Theodicee gestalten und in einem Hymnus zum Lobe des Schöpfers ausklingen; das Ganze ein treues Spiegelbild der Empfindungen des Dichters, welcher mit diesem reifsten Werke seiner Muse aus tiefem Seelenschmerz zu neuem Lebensmuthe sich emporgerungen hatte. Leidet auch der „Frühling“ an den Schwächen aller beschreibenden Gedichte, namentlich an dem Mangel einer fortschreitenden Handlung, welche die einzelnen Bilder zusammenhält, so kam dies doch erst zum klaren Bewußtsein, als Lessing in seinem Laokoon die Grenzen der Malerei und der Poesie gezogen hatte. Dagegen erwarb sich das Gedicht durch die Naturschwärmerei, welche es athmet, durch die liebevolle Schilderung des Details und einen früher noch nicht erreichten rhythmischen Wohllaut der Verse damals in weiten Kreisen Beifall und Bewunderung. Dem ersten Drucke, welcher sich aus Mangel an einem Verleger bis zur Wende des J. 1749 verzögerte, folgten daher schnell mehrere neue Ausgaben des „Frühlings“ nebst einem „Anhange einiger anderer Gedichte von demselben Verfasser“ in Berlin, Zürich, Frankfurt a O. – Bereits im Mai 1749 war K. nach langem Harren zum Kapitän befördert worden und erhielt am 5. Juni 1751 eine Compagnie. Im folgenden Jahre auf Werbung nach der Schweiz geschickt, verweilte er dort vom Juni 1752 bis zum Februar 1753. Durch den Empfang, der dem Sänger des Frühlings zu Theil ward, durch die Naturgenüsse, die sich ihm darboten, durch den Verkehr mit Bodmer und Breitinger, mit Hirzel, Wieland, Geßner, gestaltete sich diese Zeit zu einer der glücklichsten Episoden in dem Leben des Dichters. Von den Genannten schloß sich besonders Sal. Geßner näher an K. an, besorgte für ihn eine Ausgabe des Frühlings, und empfing durch diese Dichtung die Anregung zu seinen Idyllen, wie Wieland zu seinem „Frühling“. – Kleist’s eigene poetische [116] Produkte aus diesen und den folgenden Jahren sind unbedeutend. In Potsdam fand er bei der Rückkehr einen früheren Bekannten, Joh. Joach. Ewald (Bd. VI S. 442), als Auditeur beim Regimente wieder. Im Wetteifer mit ihm dichtete K. eine Anzahl Epigramme, von denen er einige an Ewald für seine „Sinngedichte, in zwei Büchern“, 1755 (erweitert 1757) überließ; andere nahm Fr. Nicolai in Berlin, Ewald’s, bald auch Kleist’s Freund, in seine „Briefe über den itzigen Zustand der schönen Wissenschaften in Deutschland“ (1755) auf, in denen er auch die schwachen Anfänge einer englischen Uebersetzung des Frühlings lieferte. Eine italienische Uebersetzung desselben vom königl. Intermezzo-Dichter Tagliazucchi (la Primavera in versi sciolti, Potsdam 1755) verleibte K. der neuen Ausgabe seiner Gedichte vom J. 1756 ein, welche den „Frühling“ in einer neuen von 460 auf 398 Verse verkürzten Umarbeitung brachte, außerdem die Zahl der kleineren Gedichte um einige Lieder und Epigramme vermehrte. Die Arbeit an den übrigen Theilen der „Landlust“ ward zwar geplant, aber scheint über ein Fragment des „Sommers“ nicht hinausgekommen zu sein. – Aus Freienwalde, wo K. sich wegen einer Badekur im Juni 1756 aufhielt, rief ihn der Ausbruch des siebenjährigen Krieges zu seinem Regiment zurück. Am 28. August verläßt er mit demselben Potsdam, diesmal voll Freudigkeit und Zuversicht des Sieges. „Eine so exercirte Armee, als die unsrige jetzt ist, hat noch nie existirt“, schreibt er an Gleim (20. Juli 1756); im Lager von Pirna (17. Septbr. 1756) „gefällt ihm das unruhige Leben ganz ungemein“, er ist „vergnügter und gesünder als je“; voll Bewunderung für den tapferen und weisen Friedrich, fordert er von Ramler Oden auf den König, von Gleim eine Beschreibung des Krieges und sendet ihm zu diesem Zwecke detaillirte Schlachtberichte: Gleim dichtet „seinem lieben Major zu Liebe“ die „Preußischen Kriegslieder von einem Grenadier“ und als dieser nach der Schlacht bei Kunersdorf verstummte, erfüllt Ramler den Wunsch seines verstorbenen Freundes. Nachdem die sächsische Armee capitulirt hatte (14. Oct. 1756), bezog K. die Winterquartiere zu Zittau. Hier ward er am 20. Febr. 1757 zum Major ernannt, doch alsbald zu dem aus sächsischen Capitulanten in Halle neuformirten Regiment Hausen Nr. 54 versetzt und erhielt als Garnison Leipzig, wo er bis zum Mai 1758 verweilte. Mit seiner Ode „An die preußische Armee“, dem einzigen Kriegslied, welches er gedichtet, begrüßte er die Eröffnung des neuen Feldzugs. Freilich, zu dem Thatendrang, der in der letzten Strophe sich ausspricht („Auch ich, ich werde noch – vergönn es mir, o Himmel! – Einher vor wenig Helden ziehen. Ich seh’ Dich, stolzer Feind, den kleinen Haufen fliehn Und find’ Ehr oder Tod im rasenden Getümmel) steht in grellem Contrast des Dichters Aufgabe, die Sachsen im preußischen Exercitium zu schulen. Doch ward das militärische Einerlei durch einzelne Commandos unterbrochen. Im September übertrug ihm das Vertrauen des Königs die Errichtung und Verwaltung eines Feldlazareths; nach der Schlacht bei Roßbach wurden darin über 1200 feindliche Verwundete untergebracht, deren er sich mit großer Menschenfreundlichkeit annahm. Im Auftrage des zum Statthalter von Sachsen ernannten Prinzen Heinrich, seines früheren Regimentschefs, hatte er am 23. Febr. 1758 in Zerbst den Marquis de Fraigne, einen vom dortigen Hofe beschützten französischen Spion zu arretiren, sodann, im März, in den übrigen anhaltinischen Herzogthümern die Fouragelieferungen einzutreiben. Die dabei üblichen Douceurgelder anzunehmen, verschmähte er; doch benutzte er die Gelegenheit, in Bernburg mit dem Pastor Lange aus Laublingen und mit Gleim aus Halberstadt zusammenzutreffen, in seinem Leben zum ersten Male mit jenem und zum letzten Male mit diesem. Neben den Beschwerden des Dienstes bot jedoch das Leben in Leipzig für K. eine Fülle geistiger Anregung, besonders durch die Bekanntschaft [117] mit Lessing, welcher damals durch die Verhandlungen mit dem Kaufmann Winkler über die geplante, aber durch den Krieg vereitelte große Reise in Leipzig zurückgehalten wurde. Wegen seiner preußenfreundlichen Gesinnung von vielen seiner sächsischen Landsleute gemieden, schloß er sich um so inniger an K. an, als ihre geistigen Interessen sich gegenseitig ergänzten. Lessings vielseitige Bildung, sein gereifteres Kunsturtheil regten K. zu neuer poetischer Thätigkeit an, während K., „ein Freund, dessen geringste Eigenschaften der Dichter und Soldat waren“ (Lessing in den Anmerk. zu A. Scultetus’ Gedichten, 1769), dem um 14 Jahre jüngeren Lessing den Einblick in neue Lebenskreise eröffnete und, redlich bemüht, dessen äußere Lage zu verbessern, auch wol seine spätere Stellung beim General v. Tauenzien vorbereitete. – Seine in Leipzig entstandenen Gedichte nebst der Tragödie „Seneca“ hat K. selbst zu einer Sammlung vereinigt (1758) und der Mutter seiner früheren Braut gewidmet. Die ersteren gehören verschiedenen Dichtungsarten an und weisen mancherlei Versmaße auf, nicht mehr den Hexameter, aber zum ersten Male die reimlosen fünffüßigen Jamben. Mit Ausnahme der oben erwähnten Ode lassen sie nichts ahnen von den welterschütternden Ereignissen, welche das J. 1757 erfüllten: Gärtner-, Fischer- und Hirtenidyllen versetzen uns in die einfachen Verhältnisse glücklicher Zeiten; daneben finden wir eine Fabel („Der gelähmte Kranich“) und Erzählungen in Gellert’s Manier, ein Grablied, wie jenes erst später in den Litteraturbriefen (Nr. 40) abgedruckte Geburtslied, in sinniger Weise Leiden und Freuden des irdischen Daseins gegenüberstellend; endlich auch ein Paar lebensfrohe Trinklieder (Dithyrambe, Liebeslied an die Weinflasche). Die Tragödie Seneca zeigt durch ihren ganzen Aufbau, welcher sich an Klopstock’s Tod Adam’s anlehnt, sowie durch den Mangel an Lebendigkeit des Dialogs, daß K. für das Drama nur geringe Begabung besaß. Zur Bearbeitung (in Prosa) des bereits längst ins Auge gefaßten Stoffes (Brief an Gleim vom 11. Dec. 1745) ward er wol durch die Nicolaische Preisausschreibung veranlaßt, wie denn sowohl sein Leipziger Freund, der Student J. W. v. Brawe (geb. 1738, † 1758), um den Preis rang, als auch Lessing die Anfänge der Emilia Galotti plante (dessen Brief an Nicolai vom 21. Jan. 1758) und später den Philotas dichtete (1759), welcher eine Anlehnung an Kleist’s Seneca in der stoischen Opferfreudigkeit des jungen Soldaten zeigt. – Der Mai 1758 brachte die Trennung der beiden Freunde Lessing und K.; jener verließ Leipzig am 4. Mai, K. marschirte am 11. Mai nach Zwickau, um von dort aus unter dem Prinzen Heinrich nach Franken gegen die Reichsarmee zu debouchiren. K. kam bis Baireuth; auf dem Marsch nach Hof entstand ihm unter dem Gesang der Soldaten die Hymne: „Groß ist der Herr! die Himmel ohne Zahl Sind seine Wohnungen“. Der Rückkehr nach Sachsen folgten kühne Handstreiche Kleist’s über die Pässe des Erzgebirges nach Böhmen. Doch während Friedrich der Große gegen die Russen zur Schlacht bei Zorndorf zieht, wird Dresden von den Reichstruppen und Oesterreichern bedrängt. Auch Kleist’s Regiment wird zur Deckung der Stadt herangezogen. Da vollendet K. in den Lagern bei Dippoldiswalde, Groß-Sedlitz, Maxen in wenig Wochen bis zum 18. Sept. („weil er par raisonnement große Lust habe, sich nachher todt schießen zu lassen“), ein schon in Leipzig geplantes Heldengedicht „Cissides und Paches“ in drei Gesängen (449 jambische Fünffüßler mit männlichem Ausgang). Es ist ein „kriegerischer Roman“ aus der Zeit nach Alexander’s Tode. Die beiden macedonischen Helden von der Armee des Antipater vertheidigen ein Schloß bei Lamia gegen die Athener unter Leosthenes. Sie fallen unter dem Ansturm der Feinde, aber ihre Tapferkeit wehrt vom Vaterlande das Verderben ab. Wilder, als das Gedicht sie darstellt, kann die kriegerische Leidenschaft nicht toben, rührender der Mannesmuth sich nicht bewähren; aber auch nicht großartiger, [118] als im Epilog geschehen, konnte K. die eigene Todesfreudigkeit aussprechen, die Bewunderung für Friedrich, den Glauben an dessen „Stern“ und die Zuversicht glorreichen Friedens. Daher erbebt K. auch nicht bei der Nachricht von dem Ueberfall bei Hochkirch (14. Oct.) und bezifferte des Königs Verlust auf kaum 1500 Mann (an Gleim den 20. Oct.). Aber wol steigert sich nunmehr, als Friedrich zum Entsatz von Neiße eilt, die Gefahr aufs äußerste durch den Anmarsch von Daun’s freigewordenem Heer. Die preußischen Truppen concentriren sich noch enger in und um Dresden; am 9. November deckt K. mit seinem Bataillon glücklich den Marsch seines Corps durch den Plauenschen Grund. Doch erst als Schmettau am 10. November die Pirnaische Vorstadt abbrennen läßt („ein jämmerlich Schauspiel, das K. viel Thränen gekostet“) und Friedrich, welcher Neiße von den Feinden befreit hat, heranrückt, zieht am 16. November auch Daun von Dresden ab und in die Winterquartiere nach Böhmen, ebenso die Reichsarmee nach Franken. Friedrich der Große kehrte nach kurzem Aufenthalt in Dresden zur Hauptarmee in Schlesien zurück. Für K. mischten sich in die Freude, „daß Sachsen vom Feinde wieder leer sei, wie voriges Jahr“ die traurigen Nachrichten aus der Heimath, daß die Russen Ruschitz geplündert und seinen Onkel Manteuffel, einen ehrwürdigen Greis von 71 Jahren, in Groß-Poplow durch mehr als 30 Wunden ermordet hätten. Den Winter über lag K. wieder in Zwickau in Garnison. Dort erhielt er im December die ersten Exemplare seines Heldengedichts, welches Lessing in Berlin zum Druck befördert hatte und sodann in den im Geist wol an K. gerichteten Litteraturbriefen (Brief 40 vom 17. Mai 1757) zur Anzeige brachte. Dort entstanden auch die letzten Gedichte: eine Erzählung („Die Seefahrt“) und eine Hymne (Februar 1759), welche an jene erste zum Lobe der Gottheit (Februar 1744) wieder anklingt. Einige kleine prosaische Aufsätze, als Beiträge gedacht zu einer kritisch-moralischen Zeitschrift, wurden erst in den Cantonnements während des neuen Feldzuges verfaßt. Diesen eröffnete der Prinz Heinrich im April durch einen Streifzug nach Böhmen zur Zerstörung der feindlichen Magazine; im Mai folgte sodann, wie im vorigen Jahre, ein energischer Vorstoß der ganzen Armee nach Franken, an welchem auch K. Theil nahm; doch kehrte Prinz Heinrich bereits Ende Mai nach Sachsen zurück, um dies gegen die Oesterreicher zu decken. Diese streiften von Böhmen aus weit über das Erzgebirge und fielen dann (unter Haddik) in die Lausitz ein. So blieb auch K. in seinen Standquartieren bei Zwickau, Chemnitz, Dresden, Bautzen stets in Fühlung mit dem Feinde. Da mittlerweile auch (6. Juli) Daun sein Hauptquartier aus Böhmen nach Marklissa am Queiß vorgeschoben, Friedrich aber etwas weiter östlich bei Schmottseifen ein festes Lager bezogen hatte, so hoffte K. auf einen Zusammenstoß mit den Oesterreichern: „Daun einmal geschlagen, dann will ich gerne sterben“, schreibt er am 23. Juli in seinem letzten Brief an Gleim. Aber an demselben Tage zwangen die Russen unter Soltykoff, welche auf ihrem Marsche durch Polen unaufhaltsam gegen die Oder vordrangen, mit ihrer Uebermacht den General v. Wedell, nach dem Verlust bei Kay auf das linke Ufer des Flusses zurückzugehen. Sie selbst aber blieben auf dem rechten Ufer, bis sie gegenüber von Frankfurt, dessen sie sich am 31. Juli bemächtigten, auf dem Plateau von Kunersdorf ein Lager aufschlugen. Bereits hatte nunmehr der König disponirt, Prinz Heinrich solle, außer den Besatzungen der Festungen nur das Fink’sche Corps, bei welchem K. stand, um Bautzen zurücklassen, die übrige Armee aber (19000 Mann) ihm in Sagan übergeben und statt seiner das Commando in Schmottseifen übernehmen. Er beabsichtigte alsdann, noch das Corps Wedell’s an sich zu ziehen und den Russen eine Schlacht zu liefern, ehe sich die bereits von Daun detachirten Corps mit ihnen vereinigt hätten. Als aber Friedrich, welcher am 30. Juli, nur von [119] Seidlitz begleitet, in Sagan eingetroffen war, trotz forcirter Märsche zwar Haddik, nicht aber Laudon hindern konnte, am 3. August Frankfurt zu erreichen, so erhielt auch das Fink’sche Corps die Ordre zu ihm zu stoßen. Nachdem der König am 6. August bei Müllrose das Wedell’sche, am 9. August bei Wulkow, im Westen von Frankfurt, das Fink’sche Corps an sich gezogen hatte, gebot er über eine Armee von 48000 Mann, während die um Frankfurt vereinigten Kräfte der Feinde sich auf 78000 Mann beliefen. Zum ersten Male war K. das Glied einer Armee, welche unter dem Commando des Königs einer entscheidenden Schlacht entgegenging. In der Nacht vom 10.–11. August setzte man, zwei Meilen unterhalb Frankfurts, von Reitwein nach Göritz und Oetscher auf das rechte Ufer über, marschirte südwärts bis Bischofsee und Trettin und übernachtete dort in der Nähe des russischen Lagers. Dieses lag, ringsum durch Batterien und Verhaue befestigt, in einer Breite von 1–2000 Schritte, bei einer Frontlänge von fast drei Viertelmeilen, auf dem nördlichen Rande des Plateaus, welches wie ein breiter Querriegel ungefähr von Ost nach West sich gegen das Oderthal erstreckt. An vielen Stellen bewaldet, von Schluchten durchschnitten, selbst in der Lichtung südlich vom Lager bei dem am 11. August abgebrannten Dorf, von einer Sumpf- und Seenlinie durchsetzt, bietet dieses Plateau für den Angriff die größten Schwierigkeiten; auch an dem weniger steilen Nordabhang erschwert östlich ein Rinnsal (das Hünerfließ), weiter westlich der sumpfige Elsbusch, dann der Hänkerbusch den Zugang; jenseits des letzteren hatte Laudon sich (beim Rothen-Vorwerk) gelagert und durch einen breiten Knüppeldamm über den Hänkerbusch die Verbindung mit dem russischen Lager hergestellt, ein Umstand, welcher leider Friedrich unbekannt blieb. – Am 12. August, an einem Sonntag, in aller Frühe, marschirten die Truppen in die ihnen angewiesenen Positionen; es galt den östlichen Flügel des Lagers zuerst im großen Bogen hufeisenförmig zu umspannen, dann immer enger einzuschließen, endlich zu erstürmen und die Russen zur Aufgabe des Kampfplatzes zu zwingen. Dabei fiel dem am weitesten vorgeschobenen linken Flügel (der Cavallerie unter Seidlitz) der Angriff von Süden, dem Mitteltreffen der von Osten, dem rechten der von Norden zu. Das Fink’sche Corps sollte den rechten Flügel bilden. Da sein Weg der kürzeste war, blieb es anfangs in der Reserve, hatte auf dem Trettiner Spitz- (Fink-)Berg den Vormarsch der übrigen Corps zu maskiren und erst dann an dem Nordabhang, den Elsbusch zur Rechten, westwärts vorzudrängen, wenn die Armee in ihre Stellungen eingerückt wäre. Aber erst um 11½ Uhr, nach Ueberwindung unendlicher Schwierigkeiten, war letzteres geschehen, konnte das Feuer der Batterien eröffnet werden; dann reichten zwei Stunden hartnäckigsten Kampfes hin, den östlichen Flügel der Russen zu schlagen; in dichten Massen drängten die Truppen zur Mitte des Lagers, in die Ruinen des Dorfes. Schon fliegt die Siegesbotschaft nach Berlin. Aber die Kraft der Preußen begann zu erlahmen, als es sich um den Angriff auf den „Kuhgrund“ handelte; Seidlitz findet bei der Seenlinie kein angemessenes Feld, um einen Choc mit seiner Kavallerie auszuführen, die Russen sammeln sich von neuem, vor allem aber treten jetzt Laudon’s Truppen in Action, welche über den Knüppeldamm durch den „Laudonsgrund“ heranstürmen. In diesen Knäuel aller Waffengattungen gerathen Fink’s Regimenter, nachdem sie bereits drei Batterien erobert hatten und nunmehr gegen die Terrainwelle zwischen dem „Kuhgrund“ und „tiefen Weg“ heranstürmen, von den feindlichen Kanonen aus nächster Nähe empfangen. Von Kleist’s Regiment wird Oberst v. Röbel verwundet, der Oberstlieutenant v. Breitenbach fällt, K. reitet vor die Front seines Regiments. Er wird verwundet an der rechten Hand, am linken Arm, den Degen hält er fest, den Fahnenträger nimmt er zu sich, wie Schwerin will er fallen. Da zerschmettert [120] eine Kartätschenkugel ihm das rechte Bein, er stürzt vom Pferde, man zieht ihn aus dem Getümmel, der Feldscheer, der ihn verbindet, wird erschossen; Kosacken stürmen daher, sie plündern ihn aus, aber tragen ihn, da er sie polnisch anredet, in den Elsbusch. Die Schlacht tobt fort; vergeblich opfern sich die preußischen Schwadronen in erneuten Attaquen; der intakte westliche Flügel der Russen drängt unaufhaltsam nach Westen vor und vollendet den blutigen Sieg. – Gegen Abend wird K. von mildthätigen Husaren gefunden, die seine Blöße decken und ihm ein Feuer anzünden (bekannt ist Chodowiecki’s Darstellung dieses Moments). So verbringt er die Nacht. Erst am Morgen gegen 10 Uhr läßt ihn der russische Rittmeister v. Stakelberg nach der Stadt transportiren, wo der Professor der Philosophie Gottlieb Sam. Nicolai (Friedrich’s Bruder) ihn in sein Haus aufnimmt; Frankfurter Gelehrte, russische Offiziere treten an sein Krankenlager; eine Amputation des Beines lehnt er ab; heiter und ergeben sieht er den Tod nahen. Ahnte er, daß aus der Nacht des Unglücks Friedrichs „Stern“ sich wieder erheben würde? Am 24. August früh morgens ist er verschieden; am 26. trugen russische Grenadiere seinen Sarg, auf den jener Stakelberg sein Schwert legte (vgl. Max Piccolomini’s Begräbniß in Schiller’s Wallenstein: „Ein Lorbeer schmückte seinen Sarg, drauf legt der Rheingraf selbst den eignen Siegesdegen“), unter dem Geleite der Universität, der Bürgerschaft und der fremden Offiziere zum Kirchhof der Gubener Vorstadt, dem jetzigen Park. Kleist’s Freunde hatten sich mit dem Gedanken vertraut gemacht, daß er dereinst den Tod auf dem Schlachtfelde finden würde (vgl. Lessing’s Ode an K.). Dennoch erfüllte die Trauerkunde alle mit dem tiefsten Schmerz und jeder war bemüht, dem Heimgegangenen ein Todtenopfer zu spenden. Gleim that dies durch die pietätvolle Sammlung von Briefen und Manuscripten des Dichters, Fr. Nicolai durch sein „Ehrengedächtniß“, Ramler durch die neue Ausgabe seiner Werke, an welche er die bessernde(!) Hand legte, Lessing durch die Schöpfung Tellheims, dem er unverkennbare Züge von Kleist’s Charakter lieh, der zahllosen poetischen Gaben zu geschweigen, welche man von allen Seiten auf sein Grab streute. Unsere Classiker und Kunstrichter haben seine Verdienste als Dichter gebührend gewürdigt, wenn auch – Lessing voran (Laokoon XVII) – seine Schwächen nicht verkannt. Nachahmungen des Frühlings und Uebersetzungen desselben in fast alle Sprachen Europa’s, auch ins Lateinische, wiederholte Ausgaben seiner Werke bis zu der musterhaften, noch im Erscheinen begriffenen Hempel’schen, beweisen, daß das Inttresse für den Dichter auch heute nicht erloschen ist. Der erste, welcher die Errichtung eines Denkmals für K. befürwortete, war Gleim; da aber die Verhandlungen darüber sich verzögerten, ließ er durch Ramler’s vertrauten Freund Bernhard Rode in Berlin ein Oelbild anfertigen, dem der König eine Stelle in der Garnisonkirche bewilligte; darauf schenkte Rode dorthin noch die Bilder von Schwerin, Winterfeld, Keith. Auf dem Broncesockel am Denkmal Friedrich des Großen in Berlin steht Kleist’s Name neben denen seiner Freunde Ramler und Gleim. Die Grabstätte in Frankfurt ward erst 1779, auf Veranlassung der dortigen Freimaurerloge durch ein vom Bildhauer Kambly gefertigtes Denkmal bezeichnet; eine deutsche, lateinische, französische Inschrift steht auf den drei Seiten des Piedestals, welches eine dreiseitige Pyramide mit dem Reliefporträt des Dichters in Marmor trägt; 1861 ward das Denkmal durch die Familie v. K. mit einem bronzenen Gitter umfriedigt. – In seinem Parke zu Madlitz bei Frankfurt a O. hat ein Verehrer des Dichters, der Präsident Graf Fink von Finkenstein († 1818, s. den Art. Bd. VII, S. 21), nachdem er selbst eine Ausgabe des Frühlings besorgt hatte (1804), in kleinem Rahmen die in jenem Gedichte geschilderten landschaftlichen Bilder darzustellen versucht. – Der Aufruf des Predigers Kriele in Kunersdorf, eine Steinpyramide von 50 Fuß Höhe da, [121] wo K. gefallen, zu errichten, führte nicht zu dem gewünschten Resultat; der Aussichtspunkt, welchen der Volksmund heute als „Kleistshöhe“ bezeichnet, liegt, über 2000 Schritt westlich von jener Stelle entfernt.

Die Hauptquelle für Kleist’s Leben bildet die Fülle von Papieren und Briefen, welche jetzt das Eigenthum der Gleim’schen Familienstiftung in Halberstadt sind. Die ersten Auszüge aus den Briefen gab der Großneffe Gleims, W. Körte, in seiner Ausgabe der Werke, 1803. Ergänzungen lieferte Pröhle (Friedrich der Große und die deutsche Litteratur, 1878). Die von Dr. Aug. Sauer besorgte Hempel’sche Ausgabe der Werke verspricht vollständig das auf Kleist bezügliche Material zu bringen; bis jetzt erschien Bd. I, Leben und Werke mit Einleitungen und kritischem Apparat und Bd. II, Briefe von Kleist. – Außerdem vgl. (Nicolai) Ehrengedächtniß, 1760. – Jördens, II, 641–696. – Petrich, Pommersche Lebensbilder, I, 37–71. – J. C. A. Mayer, Das Kleist-Monument in Frankfurt a O., 1781. – Einbeck, E. Chr. v. Kleist, 1861. – Für die Schlacht von Kunersdorf: v. Tempelhoff, III. S. 206–280, sowie die Schriften von Kriele (1803) und (v. Stiehle) im Beiheft zum Militär-Wochenblatt, 1860.