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Artikel „Kühne, Gustav“ von Johannes Proelß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 51 (1906), S. 431–435, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:K%C3%BChne,_Gustav&oldid=- (Version vom 21. Dezember 2024, 13:10 Uhr UTC)
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Kühne: Ferdinand Gustav K., Dichter und Journalist, kam am 27. December 1806 in Magdeburg als Sohn des Rathszimmermeisters Kühne zur Welt. Die französische Invasion und ihre Folgen brachten den Vater um sein Vermögen und nöthigten ihn, sich politisch den neuen Verhältnissen anzubequemen, während die Mutter die Kinder zu preußischen Patrioten erzog. Zwei ältere Brüder Gustav’s kämpften 1813 und 1815 gegen Napoleon. 1818 nahm ihn der zum Hauptmann aufgerückte älteste Bruder zu sich nach Berlin. Im Joachimsthal’schen Gymnasium befreundete er sich mit seinem Mitschüler Theodor Mundt, mit dem er 1826 gleichzeitig zur Universität überging. Beide begeisterten sich lebhaft für die von Schleiermacher versuchte Vermittlung zwischen Glauben und Wissen und Hegel’s Lehre von der „absoluten Vernunft“. Schon als Studenten gelangten sie in den Kreis Varnhagen’s v. Ense, der 1813–1815 als Officier die Freiheitskriege, dann als Hardenberg’s Geheimsecretär den Wiener Congreß erlebt hatte und bald nach Hardenberg’s Sturz pensionirt worden war, neue intime Beziehungen zu den Brüdern Humboldt und Goethe unterhielt und als Historiker der Freiheitskriege ein Verfechter ihres nationalen und liberalen Geistes blieb. Seine geistreiche Gattin, Rahel, geborene Levin, verstand es, in ihrem Salon alle Geistesgrößen Berlins zu vereinigen; hier war der Mittelpunkt der Berliner Goethegemeinde, [432] hier hatte zu Anfang der zwanziger Jahre der jugendliche Dichter Heinrich Heine nachhaltige Anregungen gefunden. In diesem Lebenskreise, wo auch Börne hoch in Ehren stand, erlebten die jungen Hegelianer den mächtigen Umschwung, den die Pariser Julirevolution 1830 in Deutschland hervorbrachte, mehr als litterarische denn als politische Erscheinung. Von Professor Eduard Gans, dem eigentlichen Redacteur der Hegel’schen „Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik“, protegirt, begannen sie als deren Mitarbeiter ihre litterarische Thätigkeit auf philosophischem Gebiete, fühlten sich aber gleichzeitig zur schönen Litteratur und der „modernen“ Ideenwelt hingezogen. Sie schrieben in dieser Richtung sehr maßvolle Aufsätze und Kritiken für den litterarischen Theil der „Preußischen Staatszeitung“, als deren Beilage seit 1832 das „Magazin für Litteratur des Auslands“ erschien, und in die Brockhaus’schen „Blätter für litterarische Unterhaltung“, deren Redacteur Mundt noch im gleichen Jahre wurde, während K. als Redactionssecretär bei den „wissenschaftlichen Jahrbüchern“ Anstellung fand. In seinen ersten „Novellen“ („Die Geschwister“, „Die Wartburgfeier“, 1831) zeigte er sich als empfindsamen Schüler Tieck’s; die größere, „Die beiden Magdalenen oder die Rückkehr aus Rußland“ (Leipzig 1833), gehörte dem damals modischen historischen Genre an, das auf Walter Scott’s Einfluß zurückwies; ihr Stoff war, wie der von Wilibald Alexis’ Romanen, der Zeit des Befreiungskampfes gegen die Weltherrschaft Napoleon’s entnommen. Der Abfall Spaniens, die Niederlage des Kaisers in Rußland sind verwoben in die Aufhellung der geheimnisvollen Herkunft eines jungen Spaniers, der als Verwundeter zum Pflegling der von ihm gesuchten Mutter, einer polnischen Gräfin, wird und schließlich ein deutsches Mädchen heirathet. So hatte Kühne’s erstes litterarisches Auftreten durchaus nichts Revolutionäres, während Mundt schon in der Novelle „Madelon oder die Romantiker in Paris“ (1833) deutlich zeigte, wie sehr die litterarische Revolution, die in Paris der Julirevolution gefolgt war, ihn im Innersten ergriff. Das Erscheinen der Briefe aus dem Nachlaß der Rahel Varnhagen und der Selbstmord der Mundt nahe befreundeten Frau des Dichters Heinrich Stieglitz erhöhten im nächsten Jahr sein Interesse für die in den Romanen der Georges Sand gleichzeitig so stürmisch aufgeworfenen Fragen der Frauenemancipation und des Saint-Simonismus so sehr, daß er sich in dem seltsamen Buch „Madonna, Unterhaltungen mit einer Heiligen“ als sehr entschiedenen Verfechter derselben gab. Er begegnete sich hierin mit dem temperamentvollen Schlesier Heinrich Laube, der im ersten Bande seines Romans „Das junge Europa“ und in der von ihm jetzt in Leipzig redigirten „Zeitung für die elegante Welt“ mit frischem Elan für die „modernen Ideen“ eintrat. Doch mußte Laube im Juli 1834 die Redaction des Blattes aufgeben, weil er auf Antrag der preußischen Regierung aus Leipzig ausgewiesen wurde. Der vornehmlich durch sein Burschenschaftslied „Wir hatten gebauet“ bekannt gewordene August v. Binzer wurde vorläufig sein Nachfolger. Während Laube in Berlin, „demagogischer Umtriebe“ verdächtigt, im Gefängniß saß, wurde Karl Gutzkow als Redacteur des Litteraturblattes zu Duller’s „Phönix“ in Frankfurt a. M. Führer der Bewegung, während von Kiel her die dem „jungen Deutschland“ gewidmeten „Aesthetischen Feldzüge“ Ludwig Wienbarg’s[WS 1] ihre Wirkung thaten. Zurückhaltend im innersten Wesen war Kühne’s Beitrag zu dieser „jungen Litteratur“: „Eine Quarantäne im Irrenhause. Novelle aus den Papieren eines Mondsteiners, herausgegeben von Dr. F. G. Kühne“, die Ostern 1835 in Leipzig bei Brockhaus erschien. Schon Gutzkow hatte in seinem ersten Buch: „Briefe eines Narren an eine Närrin“ die Erörterung der politischen und socialen Fortschrittsideen zum Schutze vor der Censur in [433] phantastische Niederschriften geflochten, die den Charakter von Liebesbriefen eines Verrückten trugen. In den „Lebenswirren“ hatte dann Mundt geistreich ironische Selbstbekenntnisse eines an Hegel’s absoluter Vernunft irregewordenen Hegelianers geboten. K. seinerseits hatte im Hause seines älteren Bruders, der als Officier zum General aufstieg, oft genug zu erleben, daß man das als verrückt bezeichnete, was ihm selbst an den Forderungen der Neuzeit vernünftig erschien. Der „Mondsteiner“ seines Buches ist ein von der Geistesbewegung der Zeit lebhaft ergriffener junger Mann, den sein Onkel, ein Regierungspräsident, für verrückt hält und deshalb zur Untersuchung ins Irrenhaus „Mondstein“ hat schaffen lassen. Was dieser für Wahnwitz hält, sind aber nur die Fortschrittsgedanken der Zeit, die gesunden wie die ungesunden, ihre Wahrheiten und Irrthümer im Lichte der Hegel’schen Dialektik betrachtet, die zu jedem Satz den Gegensatz heischt. Der Eingesperrte unterhält sich in der Einsamkeit mit der Niederschrift seiner Gedanken über Gott und Welt, Politik und Religion, Naturrecht und Herkommen, Vernunft und Fortschritt, über Hegel und Schelling, Byron und Shelley, Börne und Heine, Saint Simon und Georges Sand. Dem Mondsteiner bietet weder die Hegel’sche Philosophie, die er als die „großartigste Ruine des deutschen Denkens“ bewundert, noch die moderne, der Wirklichkeit zugewandte Kritik ein Genüge. Er rühmt beide und verwirft beide. Und so spottet er auch des „jungen Deutschlands“, das Wienbarg als die Hoffnung des Vaterlandes gefeiert hat. „Junges Deutschland! Du von dir selber ausdrücklich also benamsetes junges Deutschland! … Tanze und rase Dich nicht zunichte und zu nichts; Deine Gallopade ist weiter nicht als eine Gallomanie. Nimm Dich in Acht, daß Du nicht zu früh alt, in Deiner Jugend schon alt wirst und dann nichts mehr jung bleibt als die alte Vernunft, der ewig alte und ewig junge Phönix deutschen Denkens und deutschen Dichtens.“ Am Schlusse des Buches hat der alte Regierungspräsident vor seinem Tode noch Gelegenheit, sein Unrecht einzusehen. Trat die Tendenz des Ganzen in dem Ausruf des Autors hervor: „Es ist der Fluch ermatteter Zeitalter, die hüpfende und übersprudelnde Welle des jugendlichen Lebens Tollheit zu schelten“, so bildet das Fazit die Rede des sterbenden Alten, in der er „ein großes Deutschland“, „Tage freiesten Glückes“ prophezeit: „Ich glaube an eine schöne Zukunft des Erdenlebens; die Menschheit geht einer großen Frühlingszeit entgegen.“ Im Frankfurter „Phönix“ fand das Buch trotz des Ausfalls auf das „junge Deutschland“, zu dem sich ja Gutzkow zählte, durch diesen eine ruhige und zutreffende Beurteilung. K. aber sah sich von dem Verleger der „Zeitung für die elegante Welt“ in Leipzig aufgefordert, als Nachfolger Binzer’s die Redaction derselben zu übernehmen, und war nun in der Lage, sich an allen litterarischen Debatten actuell zu beteiligen, während Mundt in Berlin das gleiche in dem von ihm gegründeten „litterarischen Zodiakus“ that. Eine Annäherung der jungen Geister erfolgte; das Interesse für ihre Tendenz machte sich mehr und mehr im Publicum und in der jüngeren Gelehrtenwelt geltend, und Gutzkow, der eben in seinem Roman „Wally oder die Zweiflerin“ die Resultate der Strauß’schen Bibelkritik zu popularisiren versucht hatte, ging in Gemeinschaft mit Wienbarg in Frankfurt daran, der Bewegung nun auch eine Monatsschrift nach dem Muster der „Revue des deux Mondes“, die „Deutsche Revue“, zu gründen. Mit der ersten Kunde davon war das Signal für die heftigen Angriffe Wolfgang Menzel’s im „Litteraturblatt“ zum Stuttgarter „Morgenblatt“ auf die „neue litterarische Schule“ und ihre „Schamlosigkeiten“ gegeben. Diese Angriffe boten der Regierung Metternich’s und dem Bundestag den willkommenen Vorwand, [434] aus Sittlichkeitsgründen die geistvollsten unter den jüngeren Schriftstellern stumm zu machen, die als kecke Sturmläufer für das deutsche Volksverlangen nach politischer Mündigkeit, für Freiheit und Einheit ihnen besonders fatal waren. Ein Fechterstück Menzel’s war es, daß er in einem seiner Artikel gegen Gutzkow und die junge Litteratur (Nr. 109 des Littbl., 19. Oct. 1835) die oben ausgehobene Stelle aus Kühne’s „Quarantäne im Irrenhause“ citirte, um zu beweisen, daß die Anhänger Gutzkow’s eigentlich auf seinem, Menzel’s, Standpunkt stünden. Hierdurch kam K., als am 10. December der Beschluß des Bundestags gegen die „unter dem Namen des jungen Deutschlands bekannte litterarische Schule“ erging, der im besonderen alle bisherigen und künftigen Schriften von Heine, Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg verbot, zu diesen allen in eine schiefe Lage. Börne schrieb an ihn aus Paris, er müsse sich jetzt in seinem Blatte der fünf Verfolgten energisch annehmen. „Wir sind Alle dabei betheiligt“, schrieb er, „das ganze Deuschland, die gesammte deutsche Jugend wird in den Fünfen geschädigt, mißhandelt, gekreuzigt, darum sollen und müssen wir Alle, in denen noch ein Tropfen Jugendblut ist, uns ihnen anschließen …“ K. that dies auch und vertheidigte die gemeinsame Sache der Gedanken- und Gewissensfreiheit mit tapferen Worten; er reihte sich sogar den Verfehmten als Gesinnungsgenosse an, aber er konnte sich nicht enthalten, gleichzeitig die Vertheidigten zurechtzuweisen. „Alle bedurften eines Korrektors“, hat er später zur Rechtfertigung seiner Haltung gesagt, „und war dies innerhalb einer Bundesgenossenschaft möglich, so geschah das zum Heil eines gedeihlichen Fortschrittes in deutschen Zuständen“. Die Folge aber war, daß er sich nun auch den Chikanen der Censur in erhöhtem Grade ausgesetzt sah, während er den Anderen mehr schadete als nützte. Gutzkow und Laube antworteten scharf. Sie protestirten in öffentlichen Erklärungen gegen seine Vertheidigung und sprachen ihm das Recht ab, ihr Märtyrerthum zu theilen. In dem Streite, der nach Börne’s Tode zwischen Gutzkow und Heine ausbrach, ergriff K. Partei für den letzteren in der „Eleganten“, die er bis Ende 1842 redigirte. In einem Briefe Heine’s vom 11. October 1839 lobte dieser zum Dank Kühne’s Stil: „Es liegt ein sanfter Schmelz drin, und die Gedanken schauen manchmal wie verschämt aus einer silberfarbigen Gaze“. Mehr eine reproducirende, kritisch sich äußernde, als poetisch schöpferische Natur, zeigte sich K. durch philosophische Durchbildung, maßvolles Urtheil und gebildeten Geschmack für jene „modernen Charakteristiken“ besonders befähigt, die er für die „Elegante“ schrieb und deren Auslese er in den Bänden „Weibliche und männliche Charaktere“ (2 Bände, 1838), „Sospiri. Blätter aus Venedig“ (1841), „Mein Carneval in Berlin“ (1843), „Porträts und Silhouetten“ (2 Bände, 1843) herausgab. In derselben Zeit trat er mit zwei weiteren historischen Romanen, „Die Klosternovellen“ (2 Bände, 1838) und „Die Rebellen von Irland“ (3 Bände, 1840), hervor, deren geschichtliches Element auf gediegenen Studien beruhte. Die ersteren wurden von Laube in seiner „Geschichte der deutschen Litteratur“ (1840) mit Lob bedacht, namentlich in Bezug auf die Wärme, mit der der religiöse Herzensdrang in dem Helden, einem jungen Hugenotten, geschildert ist. Die verschleierte Herkunft des Jünglings muß, wie in Kühne’s erster größeren Novelle, für die Spannung des Lesers sorgen. Mit glänzenden Farben ist das Liebesverhältniß der Marquise von Verneuil zu dem König Henri IV. geschildert, effektvoll die Ermordung des letzteren durch Ravaillac. Für den Roman aus den Freiheitskämpfen der Irländer gegen Castlereagh’s Zwingherrschaft fand K. ein förderndes Interesse bei Goethe’s geistreich-excentrischer Schwiegertochter Ottilie, geborenen v. Pogwisch, in Weimar. Die [435] österreichischen „Censurflüchtlinge“, wie Karl Beck, Moritz Hartmann, traten ihm in jener Zeit besonders nahe. Damals begann K. auch, gereizt von den Bühnenerfolgen seiner Rivalen Gutzkow und Laube, nach dem Lorbeer des Dramatikers zu ringen. Er schrieb die beiden Dramen „Isaura von Castilien“ und „Kaiser Friedrich in Prag“, doch ohne rechten Erfolg. Aus letzterem gelangte indessen das patriotische Studentenlied zu einer gewissen Volksthümlichkeit. Auch das etwas später geschriebene Drama „Die Verschwörung zu Dublin“, eine Bearbeitung der „Rebellen von Irland“, blieb unaufgeführt. Kühne’s Fortsetzung von Schiller’s „Demetrius“ kam jedoch 1856 auf die Bühne, und das nach einer Novelle des Bandello bearbeitete Stück „Kuß und Gelübde“ gelangte 1861 auf dem Dresdner Hoftheater zur Aufführung. 1846 hatte K. von August Lewald die früher in Stuttgart erschienene „Europa“ erworben, die er bis 1859 in Leipzig redigirte. Von seinen Beiträgen zu dem Blatt stellte er 1851 den Band „Deutsche Männer und Frauen“ und 1855 und 56 die „Skizzen deutscher Städte“ zusammen. In demselben Jahre erschien der Roman „Die Freimaurer“ (2 Bde.), der das deutsche Culturleben des 18. Jahrhunderts recht lebensvoll schilderte, aber mit seinem Versuch, die Geschichte der sich bekämpfenden Geheimbünde der protestantischen und katholischen Welt aufzuhellen, scheiterte. Ueber seine Theilnahme an der „achtundvierziger“ Bewegung schrieb er später in „Mein Tagebuch aus bewegter Zeit“ (1863). Als Gatte einer Tochter des in mexikanischen Diensten gestorbenen Eduard Harkort kam er in fruchtbare Beziehungen zu dem Mitbegründer und Leiter der Leipzig-Dresdner Eisenbahn, Gustav Harkort, dem Bruder des preußischen Fortschrittlers und Großindustriellen in der Mark Friedrich Harkort. Unter dem Titel „Aus mejikanischen Gefängnissen“ gab er die Tagebuchblätter seines Schwiegervaters (1858) heraus. Bereits 1856 hatte er Leipzig verlassen, wo er lange Zeit Vorsteher des Schriftstellervereins gewesen war, und Dresden zum Aufenthalt gewählt. Hier stellte er 1862 seine „Gedichte“ und dann seine „Gesammelten Schriften“ (12 Bde., 1862–67) zusammen. Eine Hauptrichtung seines Schaffens trat 1869 in den „Sonetten“ und 1870 in der Legende „Christus auf der Wanderschaft“ in aller Schärfe hervor. Es folgten „Wittenberg und Rom, Klosternovellen aus Luthers Zeit“ (3 Bde., 1876), und der Band neuer Gedichte „Romanzen, Legenden, Fabeln“ (1880). Der Tod Gutzkow’s veranlaßte ihn zu der Darstellung seiner Beziehungen zum „Jungen Deutschland“, die im Jahrgang 1880 von Westermann’s Monatsheften enthalten ist. Nach seinem am 22. April 1888 in Dresden erfolgten Tode gab Edg. Pierson (1890) aus seinem Nachlaß die Auslese „Empfundenes und Gedachtes“ heraus. Dieser schrieb auch das biographische Werk „Gustav Kühne. Sein Lebensbild und Briefwechsel. Mit Vorwort von Wolfg. Kirchbach“ (1890).

Vgl. auch Mundt’s Zeitschr. „Der Freihafen“, Jahrg. 1–3 (1838 u. f.); – ders., Charaktere und Situationen (1837); – ders., Die Kunst der deutschen Prosa (1837). – Gutzkow, Skizzenbuch (1839); – ders., Rückblicke auf mein Leben (1875). – Börne, Gesammelte Werke. Herausgegeben von A. Klaar, Bd. 8. – Heine, Sämmtliche Werke. Hamburg 1876, Bd. 21. – Männer der Zeit. Biographisches Lexikon der Gegenwart (1862). – Heinr. Kurz, Geschichte der deutschen Litteratur, Bd. 4 (1872). – J. Proelß, Aus Gustav Kühne’s Nachlaß (Beilage zur Allgemeinen Zeitung 1890); – ders., Das junge Deutschland. Ein Buch deutscher Geistesgeschichte (1892). – L. Geiger, Das junge Deutschland und die preußische Censur (1900). – Houben, Gutzkow-Funde (1901). – J. Dresch, Gutzkow et la jeune Allemagne (1904).


Anmerkungen (Wikisource)