Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde
Die Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde erschien in vier Bänden von 1853–1859. Der Gründer Johann Wilhelm Wolf gab die ersten beiden Bände heraus, nach dessen Tod übernahm Wilhelm Mannhardt die Herausgabe der letzten beiden Bände.
Digitalisate
Bearbeiten- 1. Band, 1853 New York = Google (unvollständig) (1+2) = Commons, Google (Oxford) (1+2), Princeton = Google, MDZ München = Google, Google (UB Gent) (1+2)
- 2. Band, 1855 New York =Google = Commons, Google (Oxford) (1+2), Princeton = Google, MDZ München = Google, Google (UB Gent) (1+2)
- 3. Band, 1855 Google (Oxford) (3+4) = Commons, Princeton = Google, Google, MDZ München = Google
- 4. Band, 1859 Google (Oxford) (3+4) = Commons, Princeton = Google, MDZ München = Google, Google (National Library of the Netherlands)
Vorwort
BearbeitenBeide disciplinen, die auf den rang von hülfswissenschaften der geschichte mehr als so viele andere verwandte längst und sorgfältigst angebaute, anspruch haben, sind noch jung, sie bedürfen um so mehr der pflege und entbehrten ihrer fast in demselben maaß, in dem sie der deutschen philologie, ihrer schwester, zu theil wurde. die beste art der pflege ergibt sich aus der betrachtung der eigenthümlichen bedingungen, unter welchen sie gegenüber verwandten forschungen stehn. zahl und kreis ihrer quellen sind nicht, wie bei der classischen alterthumswissenschaft abgeschlossen; diese quellen springen vielmehr überall, wo sich nur ältere bücher finden, wo immer unser fuß germanische erde unter sich hat; ihre zahl ist legio; ihr kreis unermeßlich, denn er geht über die deutschen grenzen hinaus und umfaßt in weiterm sinn das ganze indogermanische gebiet. [IV] sie wollen theils untersucht und nach ihrem gehalt geprüft, theils erst aufgesucht, gefaßt und in ein bette geleitet sein und das ist die doppelte aufgabe welche diese zeitschrift sich stellt.
Seitdem wir durch J. Grimm auf die quellen selbst und die art ihrer ausbeutung hingewiesen wurden, begann die forschung auf manchen punkten ihre dankbare und dankenswerthe thätigkeit. an abschluß größerer fragen war und ist dabei selbstverständlich noch kaum zu denken, da eben der boden, auf dem wir stehn, noch geringe festigkeit hat, da hier der fuß von tausend wassern umrieselt ist, die sich plötzlich vereinigend manchen zuversichtlich erhobenen bau stürzen, weiter aber in klarerm fluß dahinrauschend den alten götterhimmel um so treuer spiegeln; anderswo gelber sand ihn umgibt, der noch der schaufel harrt, um in anderer art fruchtbar für die fleißige hand zu werden und verloren geglaubte herrlichkeit wieder dem tageslicht zurückzugeben. das bringt auf der einen seite reiz und leben in die forschende thätigkeit, zwingt uns aber auch auf der andern, uns vor der hand noch mit monographieen zu begnügen, die zwar auf den ersten blick oft unscheinbares, kleinere anscheinend unwesentliche fragen behandeln, aber durch die feststellung dieser grund und bausteine zum festen bau des ganzen liefern.
Fehlt es dazu nicht an stoff, dann wird die arbeit doch um so lohnender, die resultate werden um so sicherer, wenn wir die gewonnenen anschauungen unseres alterthums mit denen anderer stammverwandten völker vergleichen. wie es eine vergleichende sprachforschung gibt, so muß es auch eine vergleichende mythologie geben; wie unsere und andere sprachen im schooß von Asien wurzeln, aus der alten wiege der menschheit hervorgingen, so muß dies auch die [V] mythologie dieser völker. zu der richtigen erkenntnis unserer mythologie ist die vergleichung um so nothwendiger, je geringer die mittel sind, über die wir gegenüber andern völkern (besonders dem classischen alterthum) gebieten können, sie wäre schon nothwendig, wollten wir nur die äußere gestalt, den leib unserer mythen nach seiner allmäligen entwickelung kennen lernen, wie viel mehr dann, wenn es uns darum zu thun ist, auf ihren geist einzugehn. ihr ist darum neben jenen selbständig deutschen monographieen die zeitschrift geöffnet, d. h. insofern kein antichristlicher geist derartige mittheilungen erfüllt, denn sinn- und zuchtlose phantasieen nach art derer Daumer’s, Ghillany’s, Nork’s u. a. abzudrucken, kann uns nicht einfallen.
Außer dieser sichtung vorhandenen stoffes wendet die zeitschrift ihre thätigkeit auch der mittheilung neuen stoffes zu und hier glaube ich wird sie eine längst fühlbare lücke ausfüllen, indem sie ein mittelpunkt werden soll für die bisher zersplitterte thätigkeit so vieler ehrenwerthen und eifrigen sammler, und theils zu bereits erschienenen sammlungen nachträge liefert, theils zur veröffentlichung einzelner stücke und guter neuer sammlungen gelegenheit bietet. sie hat da wiederum ein ungemessenes feld vor sich, dessen angestrengte bebauung noch manches jahrzehent fordern wird, bevor wir seinen vollen reichthum einigermaaßen übersehen können. da aber erspriesliches geleistet und der gegebene raum möglichst nutzbringend verwendet werden soll, so kann ich nur solchen mittheilungen die aufnahme gestatten, welche wesentlich neue züge bringen und bekannteres nur andeutend geben. varianten schon bekannter märchen und sagen können darum nur in gröbern umrissen platz finden. besondere aufmerksamkeit werde ich der so viel misdeuteten und verkannten legende widmen, die durch ihre oft eigenthümliche [VI] zusammensetzung aus altheidnischen und christlichen elementen der erklärung bisher manche schwierigkeiten entgegenstellte.
Einer vergleichenden mythologie muß eine vergleichende sagenkunde vorausgehn, deshalb darf die zeitschrift sich bei der tradition nicht auf deutsches gebiet beschränken. will sie jener dienen, dann muß sie auch den überlieferungen anderer stämme und völker offen stehn und es freut mich, daß die mittheilung solcher schon in diesem ersten heft auf würdige weise begonnen wird.
Was also für die mythologie gilt, das gilt ebenso für die sittenkunde; findet jene ihre quellen mehr in den erzählungen des volkes, dann geben dessen bräuche u. a. uns für die erforschung dieser eine hauptstütze an die hand. sie hilft gleich der alten rechtskunde die mythologie stützen und ergänzen, da besonders, wo sie die drei hauptmomente des lebens geburt, heirath und tod behandelt, aber beide werden auch wieder von ihr gestützt und ergänzt, denn in dem glauben eines volkes liegen die wurzeln seines ganzen denkens, strebens und handelns. leider sind die sammlungen für sie noch in ihrer ersten kindheit und außer Kuhn und Schwarz, Meier und Sommer haben sich noch wenige um sie bemüht. das ist eine um so mächtigere aufforderung, ihr die möglichste aufmerksamkeit zu schenken. da wir dabei von dem grundsatz ausgehn müssen, daß es im volksleben kaum etwas bedeutungsloses gibt, daß auch im kleinsten der geist, der es erfüllt, sich oft wunderbar spiegelt, wie der himmel in dem unbeachteten thautropfen, der an der spitze eines halmes schwebt, so werde ich auch dem geringsten einen platz in diesen blättern einräumen und das neckische räthsel und der muthwillige kinderreim stehen friedlich neben der gelehrten abhandlung.
[VII] Die ,handgreiflichen alterthümer’ glaube ich nicht ausschließen zu dürfen, was sie angeht, so ist viel gesündigt worden und wird noch viel gesündigt, insbesondere von unsern vereinen, für deren wirken es bezeichnend erscheinen muß, daß in dem vorwort zum correspondenzblatt ihres gesammtvereins unsere götterlehre, rechts- und sittenkunde nicht einmal genannt werden, während es doch den zweck des organs ,aus dem gegenwärtigen standpunkt der alterthumsforschenden bestrebungen’ entwickelt. von der meist unfruchtbaren durchwühlung von grabhügeln, von der beschreibung hundertfach wiederkehrender geräthe und waffen, wie von ähnlichen schönen dingen wird jedoch nicht die rede sein können, es müßte denn wesentlich neues und entschieden wichtiges dabei in rede kommen, wie z. B. die in Württembergischen gräbern gefundenen, Fro gleichenden bildchen u. a. mittelalterliche denkmäler als sculpturen, gemälde, stickereien finden die gebührende berücksichtigung, insofern sie sich auf ältere erinnerungen beziehen, oder auf heilige, die entweder von mythischen fäden umflogen wird oder mit der heldensage in verbindung stehn.
Da es endlich wünschenswerth erscheinen muß, daß auch die neuen erscheinungen auf dem gebiet unserer alterthumswissenschaft den lesern bekannt werden, so finden solche eine kurze und bündige besprechung, d. h. falls ihr inhalt nicht der art ist, daß er ein tieferes eingehn unumgänglich nothwendig macht. den schluß jedes heftes bilden einzelne kleine nachrichten, anfragen u. a.
An eine strenge folge der aufsätze und andern mittheilungen nach bestimmten abtheilungen werde ich mich nicht binden; sie mögen sich aneinanderschließen, wie sie sich zusammenfanden, gleich den vielfachen tönen von grün in den wäldern der nahen berge. und wie in diesen Wäldern [VIII] neben dem forschenden naturkundigen sich naturfreudig auch der einfache wanderer ergeht, so möchte ich, daß auch diese zeitschrift nicht nur in die hände der forscher, sondern in die aller komme, die noch ein herz haben für das naturwüchsige und gesunde leben des volkes, denen noch echte, warme liebe zu ihm innewohnt, weil sie es erkennen in seiner ganzen kernhaftigkeit und tüchtigkeit. sie werden dann bald unser alterthum schätzen und ehren lernen und gerne zu unsern studien die hände bieten, denn diese sind ja frisch und bunt und von reich pulsirendem leben durchblüht, wie die weisheit der gasse, die ihr treuester mitarbeiter ist.
Nachricht für die Leser
BearbeitenDie äußeren verhältnisse des herausgebers haben die ausgabe dieses letzten heftes lange verzögert. inzwischen haben sich die aufgaben unserer gemeinsamen thätigkeit wesentlich geändert; mag es bald gelingen an stelle dieser blätter, welche für erst ihre mittheilungen einstellen, ein organ zu schaffen, das den neugewonnenen standpunkten in unserer wissenschaft rechnung trägt, mit hinreichenden mitteln die untersuchungen stützt und die alten und viele neue freunde und mitforscher aufs neue unter einer fahne versammelt.
Berlin.Inhalt
BearbeitenBand 1 (1853)
Bearbeiten- Wilhelm Grimm: Zwei Thiermärchen, S. 1
- Karl Weigand: Zur Mythologie, S. 3
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Die Kröten und der Volksglaube in Tirol, S. 7
- Andreas Fries: Sagen aus Unterfranken [Beginn], S. 18
- August Nodnagel: Hessische Sagen [Beginn], S. 30
- Tiede Roelofs Dijkstra: Friesische Sagen, S. 37
- Wilhelm von Ploennies: Märchen, S. 38
- O. van der Straeten: Bollekens, welke helle en hemel wyzen, S. 42
- Ludwig Adolf Staufe-Simiginowicz: Romanische Märchen aus der Bukowina [Beginn], S. 42
- H. Leo: Über den Zusammenhang des germanischen Heidenthumes mit dem der indischen Arier, S. 51
- Adalbert Kuhn: Todte soll man nicht beweinen, S. 62
- Johann Wilhelm Wolf: Wuotan, S. 64
- Johann Wilhelm Wolf: Donar, S. 70
- Heinrich Pröhle: Gebräuche aus den Harzgegenden, S. 76
- Nikolaus Hocker: Gebräuche [Mosel], S. 88
- Nikolaus Hocker: Zwei Volkslieder von der Mosel, S. 90
- Wilhelm von Ploennies: Volksgesang im Odenwald, S. 93
- Adalbert Kuhn: Hackelberg-Rods und sein Hund Alke, S. 100
- Adalbert Kuhn: Sagen vom Darmssen, S. 103
- Prof. Dr. Reuß: Miscellen, S. 107
- Johann Wilhelm Wolf, Mannert, J. Wagner: Kleinigkeiten, S. 110
- Nachrichten, S. 112
- H. Leo: Die Alt-arische Grundlage des Nibelungenliedes, S. 113
- Schweizerische Volksräthsel aus dem Aargau, S. 129
- Ernst Meier: Sagen und Sitten aus dem Fürstenthum Schaumburg-Lippe und den angränzenden Ländern, S. 168
- J. M. Dautzenberg: Gebräuche aus Limburg und Brabant, S. 173
- R. O. Waldburg: Beiträge aus der Bukowina, S. 179
- Carl Gustav Homeyer: Haus- und Hofmarken, S. 185
- Nikolaus Hocker: Sagen von der Mosel, S. 189
- Heinrich Pröhle: Aus dem Harz, S. 195
- Johann Wilhelm Wolf: Irische Heiligenleben [Beginn], S. 203
- Johann Wilhelm Wolf: Thiermärchen, S. 224
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Der Fähndrich, S. 226
- M. Rieger: Dietrich und Theoderich, S. 229
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Aberglauben und Gebräuche aus Tirol, S. 235
- Vogelsprache, S. 239
- Nikolaus Hocker: Aberglauben von der Mosel, S. 240
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Zwei Sagen aus Steiermark, S. 244
- August Nodnagel: Hessische Sagen [Fortsetzung], S. 246
- Nikolaus Hocker: Volkslieder von der Mosel, S. 250
- Literatur, S. 253
- Nachrichten, S. 255
- Arnold Ipolyi: Beiträge zur deutschen Mythologie aus Ungarn, S. 257
- Wilhelm Crecelius: Frau Holda und der Venusberg, S. 272
- Wilhelm Crecelius: Alte Segensformeln, S. 277
- Joseph Thaler: Können auch in Tyrol Spuren vom germanischen Heidenthum vorkommen?, S. 280
- Andreas Fries: Sagen aus Unterfranken [Fortsetzung], S. 295
- Nikolaus Hocker: Frouwa und der Schwan, S. 305
- Heinrich Fischer: Ein Märchen aus Schlesien, S. 310
- Nikolaus Hocker: Eifelsagen, S. 315
- P. Pius Zingerle: Kleine Beiträge aus dem Syrischen, S. 319
- E. Russworm: Thorsten Skelk, S. 320
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Wald, Bäume, Kräuter, S. 323
- Friedrich Wöste: Mittheilungen aus der Grafschaft Mark, S. 336
- Joseph Zingerle: Volkslieder aus Passeier, S. 341
- Johann Wilhelm Wolf: Irische und schottische Heiligenleben [Fortsetzung], S. 344
- R. O. Waldburg: Zwei Märchen aus der Bukowina, S. 358
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Vermischte Beiträge aus Tirol, S. 362
- Ernst Ludwig Rochholz: Nachträge zum Aargauer Volksräthsel, S. 363
- Literatur, S. 365
- Nachrichten, S. 376
- Wilhelm Grimm: Albanesische Märchen, S. 377
- Wilhelm Grimm: Der Swinegel, S. 381
- Wilhelm Grimm: Volkslied aus dem 16. Jahrhundert, S. 383
- Friedrich Wöste: Spuren weiblicher Gottheiten in den Überlieferungen der Grafschaft Mark [Beginn], S. 384
- Hansen: Alter Hochzeitsgebrauch, S. 397
- Karl Weigand: Volksräthsel, S. 398
- August Stöber: Sagen aus dem Elsass, S. 399
- E. Russworm: Thorstein Baearmagns Saga, S. 410
- Karl Simrock: Der ewige Jude, S. 432
- Karl Simrock: Drei niederrheinische Kinderspiele, S. 436
- Ernst Meier: Schwäbische Volkssagen, S. 438
- Ernst Meier: Schwäbische Sitten und Gebräuche, S. 441
- Ernst Meier: Über Pflanzen und Kräuter, S. 443
- Hyacinth Holland: Sagen aus Altbayern, S. 447
- Josef Zingerle: Ein Märchen aus dem Oberinnthal, S. 453
- Varia, S. 458
- Friedrich Wöste: Tiermärchen, S. 460
- Ignaz u. Joseph Zingerle: Sagen aus Tirol [Beginn], S. 461
- Reuss: Zwei Lieder aus dem XV. Jahrhundert, S. 467
- Ludwig Adolf Staufe-Simiginowicz: Romanische Märchen aus der Bukowina [Fortsetzung], S. 469
- Lieder, S. 473
- Litteratur, S. 477
- Errata, S. 480
Band 2 (1855)
Bearbeiten- Jacob Grimm: Reime aus dem Kinderleben, S. 1
- Wilhelm Grimm: Die Himmelsstürmer, S. 2
- Karl Simrock: Agnar, S. 7
- Karl Simrock: Dreschflegel und Feuerbrand, S. 13
- Karl Simrock: Thiermärchen, S. 16
- Ein Märchen aus Cleve , S. 18
- Johann Gabriel Seidl: Steiermärkische Sagen und Volksgebräuche, S. 20
- Franz Josef Vonbun: Neue Fenggagschicht, S. 50
- Franz Josef Vonbun: Verschiedenes, S. 53
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Sagen aus Tirol [Fortsetzung], S. 55
- Wilhelm Crecelius: Auszug aus hessischen Hexenprocessacten von 1562–1633, S. 62
- W. Sander: Hochzeitsgebräuche aus Hessen, S. 78
- Friedrich Wöste: Spuren weiblicher Gottheiten [Schluss], S. 81
- Friedrich Wöste: Varia, S. 98
- Hyacinth Holland: Aberglauben aus Baiern, S. 99
- Hyacinth Holland: Vermischtes, S. 130
- L. Issleib: Der Sommergewinn in Eisenach, S. 103
- Sitten und Gebräuche in Duderstadt, S. 106
- Georg Schambach: Drei niedersächsische Sagen, S. 109
- Reinhold Köhler: Eine römische Sage, S. 110
- Reinhold Köhler: Ungarische und wallachische Märchen, S. 113
- Reinhold Köhler: Schwalbensprache, S. 114
- Joseph Zingerle: Volkslieder aus Passeier [Fortsetzung], S. 116
- A. Zahn: Segen, S. 117
- Literatur, S. 118
- Hans Ferdinand Maßmann: Muspilli – Mudspelli, S. 121
- Hans Ferdinand Maßmann: Eine Landhochzeit im bayrischen Hochgebirge, S. 123
- Karl Simrock: Heiden werfen, S. 131
- Wilhelm Mannhardt: Jeversche Hochzeitgebräuche, S. 135
- R. Baier: Beiträge von der Insel Rügen, S. 139
- R. Baier: Der betrogene Teufel, S. 147
- Friedrich Wöste: De alle hürker, S. 148
- Marienrose, S. 156
- Arnold Ipolyi: Ungarische Sagen und Märchenzüge, S. 165
- Karl Weigand: Kräuterbeschwörungen und Kräuteraberglaube, S. 170
- Franz Josef Vonbun: Märchen aus Vorarlberg, S. 173
- Joseph Zingerle: Sagen aus Tirol [Fortsetzung], S. 176
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Der wilde Mann [Fortsetzung von Sagen aus Tirol], S. 184
- J. Schröer: Aus dem Volksleben in Pressburg und der Umgegend, S. 187
- Wilhelm Mannhardt: Peter Holl, Kazroll, S. 193
- Ludwig Adolf Staufe-Simiginowicz: Volksmärchen aus der Bukowina [Fortsetzung], S. 197
- Joseph Zingerle: Weihnachtslied, S. 212
- Mittler: Otto Siegfriden Harnisch, newe auserlesne teutsche Lieder, S. 214
- J. Schröer: Volks- und Kinderlieder u. s. w., J. Schreier. 217
- C. Volckmar: Zwei Lieder, S. 220
- R. Hildebrand: Ein neues Lied aus dem Volk, S. 221
- Ernst Ludwig Rochholz: Aargauer Sagen und Legenden, S. 224
- Arnold Ipolyi: Harke, Herka, Harka, S. 252
- Arnold Ipolyi: Tatos, S. 268
- Karl Ernst Hermann Krause: Helle. Lüneburger Köpenfahrer, S. 282
- Karl Ernst Hermann Krause: Mantel Gottes, S. 292
- Karl Ernst Hermann Krause: Aus Lüneburger Vocabularien, S. 292
- Karl Ernst Hermann Krause: De Snâkenstên, S. 293
- Wilhelm Mannhardt: Wato, S. 296
- Wilhelm Mannhardt: Sif, Sippia, S. 330
- Konrad Maurer: Die Valkyrjen Hlökk und Herfjör, S. 341
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Spuren des Holdadienstes in Tirol', S. 343
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Woher kommen die Kinder, S. 345
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Sagen aus Tirol [Fortsetzung], S. 345
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Die Schwendtage, S. 357
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Volksgebräuche aus dem Vintschgau, S. 359
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Das Sternsingen, S. 363
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Kinderreime, S. 364
- Ignaz Vinzenz Zingerle, Joseph Zingerle: Zwei Märchen aus Tirol, S. 364
- Wilhelm von Ploennies: Zwei Odenwälder Märchen, S. 373
- Schmitz: Ein Märchen aus der Eifel, S. 384
- E. J. Reimann: Das Märchen vom dummen Hans, S. 386
- Ludwig Adolf Staufe-Simiginowicz: Ein Märchen aus der Bukowina, S. 389
- Georg Schambach: Niedersächsische Sagen, S. 400
- Felix Liebrecht: Die sage vom Mäusethurm, S. 405
- Nikolaus Hocker: Templersagen, S. 413
- Nikolaus Hocker: Bauernregeln und Aberglauben aus der Montagne-Noire (Cevennen), S. 418
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Aberglauben und Gebräuche in Tirol [Fortsetzung], S. 420
- K. J. Schröer: Mythische Gestalten im Presburger Volksglauben, S 424
- Theodor Bornowski: Lieder aus Ermland, S. 427
- Wilhelm Mannhardt: Westphälische Sagen, S. 431
- Wilhelm Mannhardt: Kinderreime, S. 432
- Karl Weigand: Volksräthsel [Fortsetzung], S. 434
- Literatur, S. 435
Band 3 (1855)
Bearbeiten- K. Müllenhoff: Nordische, englische und deutsche Rätsel, S. 1
- H. Leo: Die angelsächsischen Synonyme für den Begriff: Spiel, S. 20
- Matthias Lexer: Volksüberlieferungen, S. 29
- Karl Weigand: Dr fuhrmann, S. 36
- Friedrich Wöste: De witte swàne, S. 46
- Friedrich Wöste: Varia, S. 50
- Franz Linnig: Volksüberlieferungen aus der Rheinprorinz, S. 53
- J. Ruttor: Fränkische Sagen, S. 61
- Wilhelm Mannhardt: Ditmarschenkämpfe im Heidenthum, S. 70
- G. Schöne: Die Eisfrau von Ichstedt, S. 84
- Wilhelm Mannhardt: Frô-Donar, S. 86
- Alexander Kaufmann: Zur Thrymsquidha, S. 107
- Hermann Lotze: Überreste der alten Mythologie in der wendischen Lausitz. Von J. E. Schmaler, S. 109
- Wilhelm Mannhardt: Nachträge und Berichtigungen, S. 116
- Literatur, S. 123
- Nachrichten, S. 148
- Anzeigen, S. 154
- Lansens: Vlämische Sagen und Gebräuche, S. 161
- Alexander Kaufmann: Deutsche Sagen Erste Lese, S. 172
- Hyacinth Holland: Aberglauben aus Böhmen, S. 174
- Hyacinth Holland: Aberglauben aus Baiern, S. 175
- Karl Ernst Hermann Krause: Stader und Nordheimer Kinderreime, S. 176
- Friedrich Wöste: Volksräthsel, meist aus der Grafschaft Mark, S. 179
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Einiges über den wilden Mann, S. 196
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Perahta in Tirol, S. 203
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Nachträgliches über Perahta, S. 205
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Einiges über Tatermann, S. 206
- Wilhelm Mannhardt: Der Kukuk, S. 209
- Reinhold Köhler: Sage, Fabel und Legende, S. 298
- Friedrich Wöste: Kleine Mittheilungen aus der Grafschaft Mark, S. 302
- Julius Feifalik, Friedrich Wäste, Wilhelm Mannhardt: Nachträge und Berichtigungen, S. 305
- Litteratur, S. 309
- Nachrichten, S. 321
- Anzeigen, S. 324
- Franz Pfeiffer: Der alten Weiber Philosophey, S. 310
- Carl Bartsch: Zauber und Segen, S. 318
- T. E. Waldfreund: Volksgebräuche und Aberglaube, S. 334
- Carl Russwurm: Schwedische Räthsel, S. 343
- Carl Russwurm: Zusammengesetzte Räthsel und Räthselmärchen, S. 353
- H. Neus: Die Frühlingsgöttin Ostara, S. 356
- Adalbert Kuhn: Die Sagen von der weissen Frau, S. 368
- A Holtzmann: Wodan, S. 393
- Wilhelm Mannhardt: Nachträge und Berichtigungen, S. 394
- Reinhold Köhler: Einige Anmerkungen zu F. Panzers Bayerischen Sagen und Bräuchen, S. 408
- Literatur, S. 410
- Nachrichten, S. 415
- Anzeigen, S. 418
Band 4 (1859)
Bearbeiten- Heinrich Runge: Volksglauben in der Schweiz [Beginn], S. 1
- Felix Dahn: Der Feuerzipfel auf dem Kesselberg bei Kochelsee, S. 6
- Alexander Kaufmann: Sagen und Bräuche aus der Main- und Taubergegend, S. 19
- Johann Wurth: Beiträge aus Nieder-Österreich [Beginn], S. 24
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Die Weiherjungfrau, S. 31
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Der heilige Baum bei Nauders, S. 33
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Stampa, S. 37
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Verschiedenes aus Tirol, S. 38
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Mantelfahrt, S. 39
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Einige Notizen aus einem alten Kräuterbuche, S. 40
- Anton Birlinger: Sitten und Gebräuche aus Schwaben, S. 44
- Andreas Fries: Das Michelrieder Recept, S. 49
- Carl Russwurm: St. Petrus und der Drescher, S. 50
- C. W-r: Die grüne Jungfer zu Dondangen in Kurland, S. 55
- Carl Russwurm: Sneglu Halls Thaten, S. 57
- Johann Wilhelm Wolf: Französische Sagen, S. 79
- Wilhelm Mannhardt: Ulysses in Germanien, S. 93
- Ernst Ludwig Rochholz: Aargauar Besegnungen, S. 103
- Johann Wurth: Beiträge aus Nieder-Österreich [Fortsetzung], S. 140
- J. V. Zingerle: Zu Donar, S. 149
- J. V. Zingerle: Die Hexen fahrten um Salz, S. 149
- J. V. Zingerle: Wesshalb gehen Geister ohne Kopp um, S. 150
- Carl Russwurm: Aberglaube in Russland, S. 152
- Alexander Kaufmann: Deutsche Sagen Zweite Lese, S. 162
- Anton Birlinger: Zwergsagen aus Schwaben, S. 167
- J. V. Zingerle: Die Feichten-Hexen in Salden, S. 172
- Heinrich Runge: Volksglauben in der Schweiz von H. Runge [Fortsetzung], S. 174
- Reinhold Köhler: Das Lied von der verkauften Müllerin, S. 180
- Alexander Kaufmann: Die Gesetze Königs Alfonso des Weisen über das Hexen- und Zauberwesen, S. 185
- Ignác Jan Hanuš: Die wer-Wölfe oder Vlko-Dlaci, S. 193
- Ignác Jan Hanuš: Die Vampyre, S. 198
- J. E. Waldfreund: Prophezeiungen, S. 201
- J. E. Waldfreund: Seesagen, S. 204
- Ignaz Vinzenz Zingerle: Die Sage vom ’Wiessjagl’, S. 208
- Karl Haupt: Zwergsagen aus der Ober- und Niederlausitz, S 211
- Ignác Jan Hanuš: Der Werwolf (Vlkolak), S. 224
- Wilhelm Mannhardt: Magonia, S. 228
- Wilhelm Mannhardt: Das älteste Märchen, S. 232
- Wilhelm Mannhardt: Über Vampyrismus, S. 259
- L. Bochholtz: Hortsagen aus der Schweiz, S. 283
- Wilhelm Mannhardt: Die Einweihung des Scheiterhaufens durch den Donnerhammer, S. 295
- Matthias Lexer: Volksüberlieferungen aus Kärnten und Steiermark, S. 298
- Wilhelm Mannhardt: Das Brückenspiel, S. 301
- Graf Lontsi: Märchen aus Zakynthos, S. 320
- Julius Feifalik: Kinderreime und Kinderspiele aus Mähren, S. 324
- Julius Feifalik: Ein hundert Volks- und Kinderräthsel aus Mähren, S. 367
- Julius Feifalik: Nachträge zum Brückenspiel, S. 385
- Julius Feifalik: Peratha bei den Slaven, S. 387
- Julius Feifalik: Nachträgliches zu den Kinderreimen etc., S. 390
- Wilhelm Mannhardt: Adalbert Adebar, S. 393
- Wilhelm Mannhardt: Räthsel vom Ei, S. 394
- Wilhelm Mannhardt: Räthsel vom Hahn und Huhn, S. 401
- Matthias Lexer: Volksüberlieferungen aus Kärnten, S. 407
- Anton Birlinger: Pflanzen im schwäbischen Volksglauben, S. 414
- Anton Birlinger: Andreas Nacht, S. 415
- Anton Birlinger: Besegnungen aus Schwaben, S. 416
- Wilhelm Mannhardt: Aus Niederaltaich, S. 417
- Wilhelm Mannhardt: Nachträge und Berichtigungen zu den germanischen Mythen, S. 418
- Wilhelm Mannhardt: Miscelle, S. 450
- Wilhelm Mannhardt: Nachricht für die Leser, S. 450