Gefässe, Figuren und Uhren: aus Gold und Silber verziert in reiner Metalltechnik, oder besetzt mit Juwelen, Kameen und Email ; mit 70 Lichtdrucktafeln, davon 7 farbig
1. Münzhumpen der Freiherren von Zehmen von Balthasar Lauch, Meister in Leipzig, 1687 2. Gefäß in Gestalt eines Mörsergeschützes, wohl von Friedrich Kellerdahler, Meister in Dresden 1647
1. Kleiner Jungfrauenbecher von Meinrad Bauch d. Ä., Meister in Nürnberg 1575 2. Großer Jungfrauenbecher von Friedrich Hillebrand, Meister in Nürnberg 1580
1. u. 3. Zwei Glasbecher in Silberfassung mit den hintermalten Wappen des Kurfürsten August von Sachsen und seiner Gattin Anna von Dänemark, Augsburger Arbeit um 1560 2. Trinkbecher von Doktor Martin Luther mit seiner Bildnismedaille von Hans Schenck, gen. Scheutzlich. Deutsche Arbeit 1539
Drei Pokale in den um 1600 vorherrschenden Formen des Aufbaus und der Verzierung 1. Ageleybecher von Georg Mond, Meister in Dresden vor 1599 2. Pokal mit zylindrischem Gefäß von Valentin Grefner, Meister in Dresden 1580 3. Pokal mit becherförmigem Gefäß von David Winckler, Meister in Freiberg 1617
Drei Pokale mit becherförmigem Gefäß 1. u. 2. Arbeiten von Abraham Tittecke, Geschworenem in Nürnberg 1619 3. Deutsche Arbeit vom Anfang des 17. Jahrhunderts
Drei Paar kleine Doppelscheuern 1. u. 2. Mit birnenförmigem Gefäß von dem Dresdner Meister Urban Schneeweis 1536–1600 3. Mit kugeligem Gefäß von Kaspar Bauch d. Ä., Meister in Nürnberg 1541
1. Hohe Doppelscheuer in neugotischen Formen von Andreas Rosa, Meister in Nürnberg 1599 2. Hoher Deckelpokal in neugotischen Formen eines Hamburger Meisters, Geschenk der Stadt Wittenberg an Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen 3. Doppelscheuer mit kugeligem Gefäß aus Perlmutter von Urban Wolff, Meister in Nürnberg 1585
1. Vergoldete Vase in Renaissanceformen aus Kupfer, im Innern eine Uhr mit Schlagwerk, deutsche Arbeit vom Ende des 16. Jahrhunderts 2. Straußeneipokal aus Meißner Porzellan in silbervergoldeter Fassung vom Dresdner Juwelier Herfurth 1734
1. Astronomische Stutzuhr in reichverziertem vergoldeten und bemalten Bronzegehäus von dem Augsburger Meister Jeremias Metzger um 1560 2. Astronomische Stutzuhr in reichverziertem vergoldeten Bronzegehäus von Andreas Schelhorn in Schneeberg 1571
Zwei astronomische Stutzuhren in glatten architektonisch aufgebauten Gehäusen aus vergoldetem Kupfer, Augsburger Arbeiten der Mitte des 17. Jahrhunderts
Tischuhr in Kastenform, das Werk im Aufsatz von dem Augsburger Uhrmacher Jacobus Mayr, der Kasten mit Einlagen aus Bergkristallplatten und weiß silbernen figuralen Reliefs
Tischuhr in Kastenform auf hohem Sockel in reicher, mit Juwelen, besonders Smaragden, besetzter Verzierung aus dem Besitz der Gemahlin Augusts des Starken, Christiane Eberhardine, Arbeit des Nürnberger Meisters Jakob Streller
Stutzuhr mit emaillierten Figuren und reichem Juwelenschmuck. Auf dem Aufsatz die Legende des hl. Hubertus. Das Werk von J. G. Graupner in Dresden. Das Gehäus von Johann Christoph Köhler in Dresden für August den Starken gefertigt
Stutzuhr in reicher emaillierter Verzierung mit Rubinen und Brillanten besetzt. Auf dem Aufsatz ein Drache aus Perlmutterschalen. Von Johann Christoph Köhler in Dresden für August den Starken gefertigt
Vier sog. Nürnberger Eier-Uhren, die größte davon als Standuhr auf einem Steinobelisken, die anderen als Halsuhren, hierzu eine vierte Halsuhr in Kreuzesform. Die Gehäuse aus Bergkristall und Rauchtopas, die größte Uhr in emaillierter Goldfassung, die kleinste in silbervergoldeter Fassung, die drei anderen in Messingrahmen. Alles deutsche Arbeiten mit künstlerisch vollendeter Verzierung vom Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts. Die Uhr in Kreuzesform von Friedrich Hübner in Bremen, die beiden unteren Eier-Uhren von Johann Poestdorffer in Prag und in Dresden
Diana auf einem Kentauren, in weißem Silber gegossene Gruppe mit automatisch beweglichen Teilen auf schwarzem Ebenholzsockel. In dem mit Zifferblatt ausgestatteten Sockel das Uhrwerk. Zifferblatt mit Beschaumarke von Augsburg. Von Kurfürst Christian II. 1610 in Prag gekauft
Sankt Georg befreit die Königstochter von dem Drachen. Getriebene Gruppe aus vergoldetem Silber. Im Sockel ein Laufwerk, Augsburger Arbeit, wohl von Joachim Fries, erworben 1612
Zwei Globusträger auf Hügeln mit Laufwerk, links Christophorus mit der Himmelskugel, rechts Herkules mit der Erdkugel. Auf den gehämmerten Kugeln Himmel und Erde graviert von Johannes Schmidt in Augsburg. Die Figuren gegossen. Augsburger Arbeiten in weißem Silber, wohl von einem Mitglied der Familie Lencker, vor 1629 erworben
Herkules mit der Himmelskugel. Silbervergoldete gegossene Figur. Die gehämmerte Kugel mit dem Himmel graviert von Johann Hauer in Nürnberg 1617, die Figur von einem Nürnberger Meister, wohl Heinrich Mack
Aktaeon. Silber vergoldete getriebene Figur von Jeremias Ritter, Meister in Nürnberg 1605 2. Daphne. Silbervergoldete gegossene Figur von Abraham Jamnitzer, Meister in Nürnberg 1579
Drei in weißem Silber getriebene Figuren auf Holzsockeln
1. Athene von Abraham Drentwett in Augsburg um die Mitte des 17. Jahrhunderts 2. Schreitender Jupiter mit dem Blitzbündel von demselben Meister 3. Athene von Philipp Küsel in Augsburg um 1680
Flache runde Schale mit einer Reiterschlacht in farbenreicher Emailmalerei auf Kupfer von Noël Laudin in Limoges aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts
Spiegeldeckel mit emailliertem Blumenkranz auf Goldgrund um ein ovales Mittelfeld mit einer Blumenvase auf weißem Grund in Emailmalerei, wohl von Pierre Chartier in Blois aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts
1. Runde Scheibe mit der Taufe Christi und der Predigt Johannes des Täufers in Tiefschnittemail auf Silber, wohl von Elias Lencker in Nürnberg, gest. 1591 2. Anbetung der Hirten, in Gold getrieben von Daniel Kellerdahler in Dresden. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts 3. Runde Glasscheibe in emailliertem Goldrahmen mit Wappen und Titeln des Kurfürsten August von Sachsen von 1586 in Hinterglasmalerei von Valentin Grefner in Dresden
1. Silberner Schmuckkasten mit getriebenen und gegossenen Figuren geschmückt und überreich mit emaillierten Ranken und Früchten sowie Farbsteinen besetzt, von Johann Heinrich Männlich in Augsburg um 1700
2. Silberner Schmuckkasten mit den christlichen Tugenden in Emailmalerei auf ovalen Platten und überreich mit Farbsteinen und Kameen besetzt, wohl gleicher Herkunft
Spiegelrahmen mit Deckel, bedeckt mit ausgesägtem und graviertem grotesken Ornament aus teilweise vergoldetem Silber. Darin fünf ovale vergoldete Felder mit gravierten Figurenszenen. Arbeit von Theodor de Bry in Frankfurt am Main aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts
Spiegelrahmen in dem architektonischen Aufbau eines Wandepitaphs mit reichem getriebenen Figurenschmuck und Schweifwerk-Ornament sowie mit hintermalten Glasmedaillons besetzt. Die Figuren verkörpern den Traum des Propheten Daniel von dem ewigen Reich. Arbeit des Warburger Meisters Anton Eisenhoit, vollendet 1592
Deckel zu dem Spiegelrahmen der Tafel 44, mit einer Allegorie der Befreiung der Zeit von der irdischen Lüge durch die über dem sündigen Babel und dem himmlischen Jerusalem den Sieg verkündende Wahrheit in getriebener Arbeit von Anton Eisenhoit
1. Bildnis des Kurfürsten Christian I. von Sachsen in weißsilbernem Relief getrieben von Sebastian Dattler 1623 2. Bildnis von Sophie Eleonore, Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen in weißsilbernem Relief getrieben von Sebastian Dattler 1625
Die Taufe Christi, in vergoldetem Silber gegossene Figurengruppe, als Gießer zu dem Taufbecken der Wettiner auf Tafel 48, von Daniel Kellerdahler in Dresden 1617
1. Die Midaskanne zu dem Rosenwasserbecken von Daniel Kellerdahler auf Tafel 50, in Silber gegossen
2. Schale aus Chalzedonachat von einer Tritonengruppe getragen und einer Venusgruppe gekrönt. Die Figuren gegossen, der Sockel getrieben, wohl von demselben Dresdner Meister
1. Kanne in Eiform mit einem Frauenraub durch Meeresgötter, getriebene Augsburger Arbeit der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Wohl von einem Mitglied der Familie Grill 2. Drachenkanne in Birnenform mit barocker Verzierung, getriebene und gegossene Arbeit von Christoph Jamnitzer in Nürnberg
Zweihenkelige Vase als Kaffeekanne mit gegossenen Figuren der Befreiung der Andromeda auf flachem Untersatz. Wohl von dem Meister des Gegenstücks auf Tafel 60
1. Glatt geschliffener Deckelbecher von Johann Ludwig Biller I. in Augsburg um 1700 2. Bauchiger Weinkübel, wohl von Johann Christoph Treffler in Augsburg um 1700 3. Deckelkumpen mit steigendem Löwen von einem Augsburger Meister um 1700
Hohe getriebene Vase von drei gegossenen Tritonen getragen. Der Mantel ist mit einem Tieropfer vor Diana und mit Aeneas am Eingang zur Unterwelt verziert. Von Abraham Drentwett d. Ä. in Augsburg um 1700
Deckelpokal in Becherform mit Kameen besetzt und mit der Büste der Athena aus Bergkristall gekrönt. Arbeit eines Augsburger Meisters, vom Anfang des 18. Jahrhunderts
Goldene mit emaillierten Ranken und Juwelen besetzte und mit Bildnis-Medaillons verzierte Kaffeekanne. Das Hauptstück von Melchior Dinglingers Kaffeegeschirr auf Tafel 68
Druck des Textes von der Firma Poeschel & Trepte in Leipzig, der einfarbigen Tafeln von der Kunstanstalt Stengel & Co., G. m. b. H., der farbigen Tafeln von der Kunstanstalt Arthur Kolbe G. m. b. H., beide in Dresden, unter Aufsicht von Fritz Götz †, Professor i. R. an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig. Einbandentwurf von Erich Gruner. Gebunden von der Fritzsche-Hager A. G. in Leipzig. Die Register wurden nach Angaben des Verfassers vom Verlag ausgearbeitet.