BLKÖ:Toscana, Ludwig Salvator Erzherzog
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Toscana, Leopold Ferdinand Erzherzog |
Nächster>>>
Toscana, Maria Anna Carolina Großherzogin | ||
Band: 46 (1882), ab Seite: 202. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Ludwig Salvator von Österreich-Toskana in der Wikipedia | |||
Erzherzog von Österreich und Toskana Ludwig Salvador in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Toscana, Ludwig Salvator Erzherzog (k. k. Oberst, geb. am 4. August 1847). Ein Sohn des Großherzogs Leopold II. aus dessen zweiter Ehe mit Maria Antonia geborenen Prinzessin von Sicilien, erhielt er eine Zeit gemeinschaftlich mit seinem Bruder Erzherzog Johann Nepomuk Salvator durch Baron Gnanoni eine ausgezeichnete Erziehung. Dieser, in jedem Zweige der Literatur wohl bewandert, ertheilte seinem erlauchten Zögling in den Wissenschaften, insbesondere aber in der schönen Literatur gründlichen Unterricht. Von frühester Jugend zeigte Erzherzog Ludwig Salvator große Vorliebe für die Naturgeschichte, deren Studium er dann an der Prager Universität vollendete. Von leidenschaftlicher Liebe zur Wissenschaft beseelt, im Besitze reicher Kenntnisse in der Kunst und Literatur, unternahm er seit 1869, zum Theil auf eigener Yacht, lange Reisen in alle Welttheile und gab davon gelehrte Beschreibungen in mehreren Schriften heraus, wie: „Die Balearen“; – „Die Serben an der Adria“; – „Der Golf von Buccari-Porto-Ré“; – „Das Salzgebirge von Sodoma“; – „Reise in den Syrten“; – „Levkosia, die Hauptstadt von Cypern“; – „Ueber die Kaymenen“; – „Fahrt im Golfe von Korinth“; – „Los Angeles in Süd-Californien“; – „Die Karawanenstraße von Aegypten nach Syrien“; – „Bizerta“ und „Reise um die Wett“. Alle diese Werke, deren bibliographische Beschreibung S. 203 u. f. folgt, sind ausgestattet mit werthvollen Plänen und Karten, Tafeln im Farbendruck, nach Originalaufnahmen des Prinzen und unter der Leitung von Künstlern, wie: Ender, Laufberger, Lauffer, Perko, Selleny, Varrone, Seelos, Marzak und Anderen, in Farben ausgeführt und mit zahlreichen Holzschnitten von Künstlern, wie: Jaß, Bartel, Řeháček, Patočka, Stolař und Anderen. Aus Liebe zur Wissenschaft trotzte der junge Erzherzog auf seinen Reisen durch uncivilisirte Regionen den mannigfaltigsten Gefahren und ertrug die schwersten Strapazen; deshalb wird sein Name bereits unter denen der berühmtesten Reisenden genannt und ist der Gelehrtenwelt Europas und Amerikas wohlbekannt und werth. Die Londoner geographische Gesellschaft nahm den Prinzen im Jahre 1881 unter ihre Mitglieder auf. Aus den von seinen wissenschaftlichen Forschungsreisen heimgebrachten kostbaren Seltenheiten hat der Erzherzog auf seinem großen Schlosse zu Brandeis an der Elbe eine schöne Sammlung gebildet. Erzherzog Ludwig Salvator wohnt abwechselnd in diesem Schlosse, in welchem während der großen Manöver des Sommers 1874 Kaiser Franz Joseph und König Albert von Sachsen mit ihrem Gefolge seine Gäste waren, in einer Villa nächst Triest und auf den, wie bereits erwähnt, von ihm mit größter Liebe so meisterhaft geschilderten Balearen, auf welchen die Bewohner jener Gegenden, in denen seine Besitzungen liegen, an ihm den edelsten Wohlthäter finden. Auf seinem Schlosse Brandeis beließ der Erzherzog die Gemächer, welche sein verewigter Vater Großherzog Leopold II. bewohnt hatte, in demselben Stande, in welchem sie zu dessen Lebzeiten sich befanden, und als er die erwähnten hohen Gäste beherbergte, die in so großer Begleitung gekommen waren, daß die Räume des Schlosses für deren Unterkunft nicht ausreichten, blieben, die erwähnten Gemächer unberührt, der Erzherzog aber räumte alle [203] seine eigenen und zog sich in eine von jedem Comfort entblößte Kammer für die ganze Dauer des hohen Besuches zurück.
- Uebersicht der Werke Seiner kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Ludwig Salvator. Meinen Bemühungen gelang es, Einsicht in die im Folgenden genau beschriebenen nicht in den Buchhandel gekommenen Werke des Erzherzogs zu erhalten. Ich verdanke dies der liebenswürdigen Unterstützung des Herrn Obersten und Erziehers der Söhne Sr. kaiserlichen Hoheit des Großherzogs Ferdinand IV., Albin Freiherrn von Teuffenbach, in dessen Wohnung ich die genaue Beschreibung dieser Werke vornahm. Die Pracht und Kostbarkeit derselben und namentlich der Umstand, daß sie – wenigstens die meisten – gar nicht in den Buchhandel gekommen sind, veranlaßten mich, mit bibliographischer Genauigkeit bei der Beschreibung vorzugehen. Es wird dadurch einigermaßen eine genauere Kenntniß der interessanten Arbeiten des Erzherzogs ermöglicht. Die Balearen. In Wort und Bild geschildert. I., II. und III. Band 1. und 2. Abtheilung. Erster Band. „Die alten Pityusen“ (Leipzig 1869, F. A. Brockhaus, gr. 4°., 3 Bl., 1 Bl. Einleitung, 309 S., 40 in den Text eingedruckte Holzschnitte, deren genaue Beschreibung sich auf Seite 301 bis 309 befindet). Diese Holzschnitte sind aus den xylographischen Anstalten von Braun und Schneider, R. Brend’amour, F. A. Brockhaus, Closse und Ruff, R. Řeháček und R. v. Waldheim, die Zeichnungen nach Originalaufnahmen des Erzherzogs unter seiner Leitung ausgeführt von den Malern: Gustav Cloß, Friedrich Hawránek, Ferdinand Laufberger, Emil Lauffer, Alfred Metzener, Albert Toller. Zwölf in den Text eingedruckte Leuchtthurmspläne aus der xylographischen Anstalt von A. Řeháček sind nach Handzeichnungen des Ingenieurs Dr. Francisco Prieto ausgeführt vom Techniker Josef Staněk. Fünfzig Tafeln in Farbendruck, deren ausführliche Beschreibung auf Seite 283–294 vorkommt, sind aus den lithographischen Anstalten von Reiffenstein und Rösch und Winkelmann’s Söhnen nach Originalaufnahmen des Erzherzogs unter seiner Leitung ausgeführt von den Malern: Alois Bubak, Thomas Ender, Emil Lauffer, Guido Manes, Julius Marzak, Jan Nowopacky, Anton Perko, August Schäffer, Gottfried Seelos, Johann Varrone, Friedrich Wachsmann. Uebersicht der Tafeln: 1) „Nordküste von Ibiza“. Von Ant. Perko. – 2) „Cabo de Campanich“. Von Jan Nowopacky. – 3) „Palmengruppe bei Ibiza“. Von Gottfr. Seelos. – 4) „Männliche Trachten auf Ibiza“. Von Emil Lauffer. – 5) „Weibliche Trachten auf Ibiza“. Von Emil Lauffer. – 6) „Bauernhaus bei St. Gertrudis“. Von Julius Marzak. – 7) „Hauptzimmer eines Bauernhauses bei San José“. Von Joh. Varrone. – 8) „Eine Noria bei Ibiza“. Von Jan Nowopacky. – 9) „Drehmühle bei Ibiza“. Von Johann Varrone. – 10) „Am Brunnen von Ibiza“. Von Guido Manes. – 11) „Ibiza von der Meeresseite“. Von Johann Varrone. – 12) „Häusergruppe bei der Calle de la Pena“. Von J. Nowopacky. – 13) „Bei der Puerta de Soto“. Von J. Varrone. – 14) „Das Castillo vom Thurme von Santa Maria la Mayor aus“. Von J. Varrone. – 15) „Die Puerta nuova“. Von Julius Marzak. – 16) „Calle de la Ucequia“. Von J. Varrone. – 17) „Am Fuße der Festungsmauer“. Von J. Varrone. – 18) „Einfahrt in den Hafen von Ibiza“. Von Gottfr. Seelos. – 19) „Ibiza vom Hafen aus gesehen“. Von Thom. Ender. – 20) „Calle del Mar“. Von Thom. Ender. – 21) „Ibiza vom Puig des Mulins“. Von J. Marzak. – 22) „Ibiza“. Von Friedrich Wachsmann. – 23) „Estanque Rojo und San Francisco de Paula“. Von J. Varrone. – 24) „Torre de Pedro Ric“. Von J. Varrone. – 25) „Die Einsiedelei von Es Cubells“. Von Jul. Marzak. – 26) „San José“. Von J. Varrone. – 27) „San Augustin“. Von J. Varrone. – 28) „San Antonio“. Von J. Nowopacky. – 29) „Ansicht gegen die Salinas von der Sierra de Casa de Chumeo“. Von Alois Bubak. – 30) Aussicht gegen die Salinas von der Sierra de la Fuente de la Pez“. Von J. Varrone. – 31) „Das Thal von San Antonio von der Sierra de la Fuente de la Pez“. Von J. Varrone. – 32) „Fuente de Juan Ermat“. Von Jos. Selleny. – 33) „Hafen von San Miguel“. Von Julius Marzak. – 34) „San Mateo“. Von Jul. Marzak. – 35) „San Juan“. Von J. Varrone. – 36) „Das Thal von La Briche“. Von J. Varrone. – 37) „San [204] Lorenzo“. Von J. Marzak. – 38) „Gebirge westlich vom Wege nach Santa Eulalia“. Von J. Marzak – 39) „Rio de Santa Eulalia“. Von J. Selleny. – 40) „San Carlos“. Von J. Marzak. – 41) „San Vicente Ferrer“. Von J. Varrone. – 42) „Die Inseln des Vedra von der Nordwestseite“. Von August Schäffer. – 43.) „Bei der Isla del Bosqua“. Von Aug. Schäffer. – 44) „Cabo de Ubarca“. Von A. Schäffer. – 45) „Punta Grosa“. Von A. Schäffer. – 46) „Südostküste von Ibiza“. Von J. Nowopacky. – 47) „Santa Eulalia“. Von Friedr. Wachsmann. – 48) „Die Gebirge der Salinen und Formentera vom Puig des Mulins“. Von J. Selleny. – 49) „Rectoria de San Francisco Javier“. Von Jul. Marzak. – 50) „Die Estanques von San Francisco Javier aus“. Von Johann Varrone. – Zweiter Band. „Die eigentlichen Balearen“ (Leipzig 1871, F. A. Brockhaus, gr. 4°., 1 Bl. (Vorwort), zwei Wappentafeln, 665 S. Dieser wie auch die zwei Abtheilungen des dritten Bandes enthalten leider nicht wie der erste Band beschreibende Uebersichten der Holzschnitte und Tafeln. Hier werden die Farbendrucke ausdrücklich angeführt, die Holzschnitte aber mit Sternchen (*) bezeichnet, S. 4: „Das Thal von Soller nicht weit von Lofra aus“ (Farbendruck). – S. 5: *„Die Sierra vom Wege nach Valldemosa aus“. – S. 6: *„Valle de Aumelluier“. – S. 8: „Bei Banalbufar“ (Farbendruck). – S. 12: *„Das Cabo Formentor“. – S. 37: „Geologische Karte von Mallorca. Terrain von A. Benecka, Schrift von J. Michel, gravirt und gedruckt im k. k. militär-geographischen Institut“. – S. 60: „Der Puig mayor von La Puebla aus“ (Farbendruck). – S. 76: *„Loxia curvirostra balearica“. – S. 420: „N. S. De Gracia“ (Farbendruck). – S. 438: „Maria. Ein Mädchen aus Lluch mayor“ (Farbendruck). – S. 439: *„17jähriger Bauernjunge; 21jähriger Bauernjunge; zwei alte Bauern“. – S. 440: *„Mallorquinische Mädchen. Calvia. Felanitr (2)“. – S. 441: *„Alte Mallorquinerinen. Inca. Soller (2). Manacor“. – S. 442: *„Mann aus Alaró“. – „Trachten aus Mallorca“ (Farbendruck), nach des Erzherzogs Zeichnungen zusammengestellt von Lauffer. – S. 444: *„Mallorquiner“. – S. 446: „Alter Mann aus Alaró mit Chamorra“. – S. 447: *„Männer mit Capa. Alaró. District von Palma“. – S. 448: *„Mann mit Capod pelud“. – S. 454: *„Mädchen aus Felanitr. Sonntagsstaat“. – S. 455: *„Mallorquinerinen. Artá (2). Soller“. – S. 456. *„Mallorquinerinen. Felanitr (2). Palma.“. – S. 458: *„Mädchen aus Felanitr“. –S. 461: *„Frauen aus Campos mit dem großen Filzsombrero“. – S. 462: *„Frau aus Valldemosa mit Manta Espesa“. – S. 463: *„Mädchen. aus Galilea mit langer Manta“. – S. 464: *„Frau im Mantell“. – S. 465: *„Bäuerinenschmuck“. – S. 474: „Ein Theil von Valldemosa“ (Farbendruck). – S. 475: *„Esporlas“. – S. 476: *„Eine Gasse in Fornalutr“ und „Feuerherd eines Bauernhauses bei Calvia“ (Farbendruck). – S. 478: *„Calle Mayor von La Puebla“. – „Sineu“ (Farbendruck). – S. 480: *„Hostal in Santa Margarita“ und „Hauptzimmer eines Hauses von Villafranca“ (Farbendruck). – S. 482: *„Bauernhaus bei San Juan“. – S. 483: *„Mallorquinische Möbel“. – S. 485 und 486: *„Himmelbetten“. – S. 488: *„Reichere Cara (Kiste)“. – S. 489: *„Braser mit hölzernem Rôllo. Braser mit eisernem Dreifuß. Bedecktes Braser aus Messing“. – S. 490: *„Llum. Cuará. Llum de Cea“ (Geräthschaften der Küche). – S. 491: *„Mallorquinische Lampen“. – S. 492 *„Lucernas“. – S. 494: *„Ceda zum Brodaufbewahren“. – S. 495: *„Mallorquinische Haus- und Küchengeräthe“. – S. 537: *„Reitende Bauernmädchen aus der Horta de Palma“, – S. 538: *„Das Alter“. – S. 539: *„Die Jugend“. – S. 541: *„Dudelsackpfeifer“. – S. 572: *„Mallorquinische musikalische Instrumente“. – S. 573: *„Ein junger Ossosspieler“. –S. 597: *„Kinderspiele“. – S. 623: *„Tanz der Cosiers d’Alaró“. – S. 627: *„Tanzfiguren“. – S. 634: *„Aguila de Pollenza“. – Dritter Band. Erste Hälfte. „Die eigentlichen Balearen“ (Leipzig, F. A. Brockhaus, 1880. gr. 4°., S. 1–508), S. 8: *„Mallorquinische Geistliche’. – S. 9: *„Bischof“. – S. 24: „Die Rückkehr von der Arbeit“ (Farbendruck). – S. 55: *„Mallorquinischer Pflug“. – S. 57: *„Arada siquiera“. – S. 58: *„Joch und Kummet eines Pfluggespanns“. – S. 59: *„Einspänner-Pflug. Joch zum Weinbergbau“. – S. 60: *„Joch für Ochsen. Mallorquinisches Pfluggespann“. – S. 61: *„Truirella“. – S. 62: *„Mallorquinische Ackerbaugeräthe“. – S. 85: *„Eine Noria bei Palma“. – S. 86: *„Noria Maulthier“. – S. 87: *„Noria. Vorder- und Seitenansicht“. – S. 88: *„Noria. Grundriß“. [205] – S. 89–91: *„Wasserhebmaschine. Aufriß, Durchschnitt. Grundriß und Details“. – S. 94: *„Ein Anjub bei Bemagual“. – S. 157: *„S’Olivero de sa Pó“. – S. 165. *„Tasona von Tomasema“. – S. 166: *„Truy aus Massenella“. – S. 167: „Tafoner mayor“. – S. 224: „Soller“ (Farbendruck). – S. 252: „Im Garten des Frauenklosters von Inca“ (Farbendruck). – S. 253: *„Eine Dattelpalme bei Andraitr“. – S. 261: *„Die Weinlese“. – S. 262: *„Die Weinpresse“. – S. 264: *„Bota congrenada“. – S. 265: *„Keller des Hauses Ferrer in Santa Margarita“. – S. 266: *„Mallorquinische Fässer und Kübel“. – S. 272: „Banalbufar“ (Farbendruck). – S. 287: *„Garbatradó“. – S. 288: *„Garbatradó mit Stricknetz“. – S. 289: *„Dreschplatz“. – S. 290: *„Dreschkummet. Carretó“. – S. 291: *„Getreide-Erntegeräthe“. – S. 292: *„Die Reinigung des Getreides“. – S. 328: *„Werkzeuge zur Hanfbereitung“. – S. 366: *„Riesenmyrtenbäume bei Sa font de Munt von S’Arraco“. – S. 371: *„Pinie bei Rafal blanc mit der Mola de S’Escrop“. – S. 376: „Im Thale von Lluch“ (Farbendruck). – S. 378: *„„Immergrüne Eichen bei San Forteza von Alaró“. – S. 379: *„Encina de Mosa“. – S. 408: *„Mallorquinische Bienenstöcke“. – S. 439: *„Mallorquinisches Rindvieh“. – S. 446: *„Barrera bei San Rapiña“. – S. 448: *„Gedeckter Cocó in der Marina de S’Aguila“. – S. 450: *„Mallorquinische Schafe“. – S. 452: *„Artáschafe“. – S. 453: *„Mallorquinisches Lamm und Artáschaf“. – S. 454: *„Ibizaner Schafe“. – S. 458: *„Käsebereitung“. – S. 459: *„Prensa“. – S. 462 *„Junger Ziegenhirt“. – S. 464: *„Mallorquinische Ziegen“. – S. 465: *„Mallorquinischer Ziegenbock“. – S. 466: *„Granadiner Ziegenbock“. – S. 467: *„Granadiner Ziege“. – S. 468: *„Ibizaner Ziege“. – S. 475: *„Mallorquinische Schweine“. – S. 481: *„Mallorquinischer Eselhengst“. – S. 489: *„Mulas de Gracia“. – S. 490: *„Mula de Fuerza“. – S. 496: „Bei Rafal Pudent“ (Farbendruck). – S. 497: „Kopf eines mallorquinischen Pferdes“. – S. 499; *„Mallorquinischer Hengst“. – S. 308: *„Cá de Bou de Binisalem“ (eine Art Bulldogg). – Dritter Band. Zweite Hälfte. „Die eigentlichen Balearen“ (Leipzig, F. A. Brockhaus, 1880, gr. 4°., S. 509–931), S. 512: *„Vogelpfeifen und Schlinge“. – S. 513: *„Mallorquinische Steinhuhnjäger“. – S. 514: *„Botet“ (Lockpfeife). – S. 515: *„Xibinzweig. Lockpfeife“. – S. 517: „Cassada à Coll. Vogelfangnetz“. – S. 518: *„Llosas. Steinfallen zum Vogelfang“. – S. 515: *„Filats“. – S. 522: *„Garballets und Gabia enganadova“ (Vogelfangvorrichtungen). – S. 529: *„Mallorquinischer Kaninchenjäger“. – S. 531[WS 1]: *„Llosas“ (Mäusefallen). – S. 533: *„Die unterbrochene Mahlzeit“. – S. 539: *„Llaut pescador palangré“. – S. 540: *„Barca de Bou“. – S. 542: Zwei Tafeln mallorquinische Fischereigeräthe im Holzschnitt. – S. 544: „Palangré“. – S. 545: „Poteras“. – S. 546: „Andana de Nausas“. – S. 547: „Bolitrzieher bei Palma“. – S. 348: „Bolitrfischer“. – S. 549: *„Boufischfang“. – S. 551: *„Llampuguera“. – S. 552: *„Andana de Capsés mit Nausas“. – S. 553: *„Sardinal“. – S. 555: *„Borratrina“. – S. 556: *„Rayfischfang“. – S. 561: *„Netz zum Aufbewahren der Fische“. – S. 563: *„Capchico“ (Werkzeuge zum Korallenfang). – S. 564: „,.Coralera“. – S. 583: *„Chebec“ (eine Schebeke, Schiff). – S. 584: *„Tartana“ (Schiff). – S. 585: *„Llaut viatgé“ (Schiff). – S. 586: *„Llaut costé“ (Schiff). – S. 624: „Die kohlenführende Nummulitenformation im Centrum von Mallorca“. M. Soukup lith., grav. und gedruckt im militär-geographischen Institute. – S. 631: *„Mallorquinische Windmühle“. – S. 632: *„Details einer mallorquinischen Windmühle“. – S. 633–636: *„Querschnitt einer achtflügeligen Windmühle. Grundriß. Ansicht und Details derselben“. – S. 637: *„El Molí d’alt d’Aufabia“. – S. 638: *„Wassermühle“. – S. 641: „Moli de Sang“. – S. 642: *„Lohemühle“. – S. 646: *„Mallorquinische Thonwaaren“. – S. 647: *„Abevrador. Garrafons“ (Thongefäße). – S. 648: *„Krüge mit vertieften Zieraten“. – S. 649: *„Durchbrochene und verzierte Krüge von Felanitr“. – S. 650: *„Aljarrazas“ (Thonflaschen). – S. 651: *„Alte Steingutwaaren“. – S. 652 und 653: „Alte Fayenceschüsseln“. – S. 678: *„Stuhlsitze aus Palmenstricken“. – S. 679: *„Rohe Palmitosachen“. – S. 680: *„Buckelkorb aus La Puebla“. – S. 681: *„Feine Palmitosachen“. – S. 682: *„Sarria de dux Covos“ und „Arganells“. – S. 683: *„Spartgeflechte“. – S. 684: *„Pfahlrohrkörbe“. – S. 686: *„Weidenflechtwerke“. – S. 744: *„Straßennetz von Minorca im Jahre 1870“. – S. 751: *„Bauerwagenverzierungen“. – S. 758: *„Bauerwagen im Sonntagsstaat“. [206] – S. 759: *„Bauerwagenzäumung“. – S. 760: *„Morral aus Lederstreifen“. – S. 762: *„Carretet“. – S. 763: *„Galereta“. – S. 765: *„Eine Galereta-Gesellschaft“. – S. 766: *„Galera“. – S. 767: *„Großer Omnibus“. – S. 768: *„Kleiner Omnibus“. – S. 769: *„Omnibuszäumung“. – S. 773: *„Eselszäumung“. – S. 774: *„Nasenplatten“. – S. 775: *„Articulirte Nasenplatte“. – S. 776: *„Maulthierfesttagszäumung aus Soller“. – S. 777: *„Bast. Aubordá“ (Sättel). – S. 778: *„Scinya“. – S. 779: *„Maulthiertreiber“. – S. 784: *„Hostal bei San Pons“ und „Ein(en) Stallo bei Santa Maria“ (Farbendruck). – S. 827: *„Gemeindediener im festlichen Aufzuge in Palma“. Dieses großartige Werk ist Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich Franz Joseph vom Erzherzog in „tiefster Verehrung und Ergebenheit“ gewidmet. Der Erzherzog verweilte im Sommer und Herbst 1867 auf den Balearen und zeichnete Alles nach eigenen Anschauungen und Studien amtlicher Erhebungen auf. Im ersten Bande behandelt er Ibiza und Tormentera, im zweiten Bande und in beiden Abtheilungen des dritten die eigentlichen Balearen. Der Erzherzog schildert in den ersten zwei Bänden die Flora und Fauna der Inseln, gibt auf einer stattlichen Anzahl von Tafeln eine genaue Bevölkerungsstatistik der Geburten, Ehen nach Altersstufen beider Geschlechter, der Todesfälle und eine eingebende Criminalstatistik. Eine höchst interessante und umfassende Abtheilung des Werkes ist der geistigen Entwickelung und Literatur, namentlich der Poesie, dieser letzteren nach den einzelnen Poeten vom dreizehnten Jahrhundert ab gewidmet, und man findet darin in wortgetreuen Uebertragungen Proben einzelner Dichtungen von Ramon Lull, König Jaime III., Fra Antoni Ginebreda, Maymo Peris, Mateo Salet, Peter Llitrá, Jaime de Oleza et Zanglada, Francisc Prats, Juan Odon Gomis, Perellos de Pachs, Francesch Aulesa, Miguel Fernando Caccell, Rafael Bower, Monserrat Fontanet, Guillelmo Roca, José Togores, Don José Dameto, Tomas Aguiló y Forteza, Manuela de los Herreros y Sora, Don José Maria Quadrado, Geronimo Rosselo, Don Mariano Aguiló y Fuster, Miguel Victoriano Amer, Dona Vittoria Pena de Amer, Pedro de Alcantara Pena, Guillelmo Forteza; Gabriel Mauro, Bartolomé Ferra, Tomas Forteza, Jaime Sancho und Don Antonio Maria Servera. Den Uebertragungen sind die Originale der Gedichte nebengedruckt. Dann folgt eine stattliche Anzahl mallorquinischer Sprichwörter in Original und Uebersetzung. Daran schließen sich Darstellungen des höheren und niederen Schulwesens, der wissenschaftlichen Anstalten, der Journalistik, der kirchlichen und Religionsverhältnisse; anziehende Beschreibungen der Volksgebräuche, des Volksaberglaubens, der Trachten, des häuslichen Lebens, der Geräthe; und eine reiche Auswahl der Volkslieder und Volkstänze, beide mit Zugabe der Musik, der Volks- und Kinderspiele und der Volksfeste bildet den Beschluß. Die beiden Abtheilungen des dritten Bandes endlich enthalten den eigentlich wissenschaftlichen und nicht minder wichtigen Theil des Werkes, indem sie Darstellungen bieten über Kirchenwesen und Verfassung, die religiösen Orden, den Adel, dessen einzelne Familien mit Beigabe einer kurzen Geschichte in alphabetischer Ordnung aufgezählt werden. Hieran schließt sich eine eingehende Schilderung der landwirthschaftlichen Verhältnisse mit Angabe der Arbeiten und der Löhne; eine Beschreibung der Bodenverhältnisse, der Bodenbewässerung, der Cultur des Oel-, Feigen-, Mandel- und Johannisbrodbaumes, der Orangen, Citronen und anderer Obstsorten, des Weinbaues, des Getreidebaues nach seinen einzelnen Gattungen; des Forstwesens mit dem Bestande der einzelnen Baumgattungen, der Waldflora. Daran reihen sich detaillirte Angaben über die Zucht der Hausthiere, wie Hühner, Pfauen, Tauben, Pferde, Esel, Ziegen, Schafe und Hunde. Den Schluß bilden eingehende Darstellungen der Jagd, des Fisch- und Korallenfanges, der Schifffahrt, des Schiffbaues und des Küstenhandels. der geologischen Verhältnisse, der verschiedenen Industrien mit Töpferwaaren, Chocolade, Conserven, Webereien, Flechtarbeiten; eine auf statistischen Angaben beruhende Darstellung des Handels, der Ein- und Ausfuhr, des Straßenwesens mit ausführlicher Beschreibung der einzelnen Fuhrwerke, des Briefverkehrs, dann des Militär- und Marinewesens, der Staats-, Gemeinde- und Gerichtsverfassung, der Kircheneintheilung, des Sanitätswesens und der Wohlthätigkeitsanstalten. Mit Hinblick auf die von zahlreichen und herrlich ausgeführten Ansichten in Chromolithographie, wie von instructiven wichtige Einzelnheiten des Textes erläuternden trefflichen Holzschnitten begleitete Darstellung kann [207] man dieses kolossale und kostbare Werk als ein solches bezeichnen, das kein Land der Erde in ähnlicher Ausstattung aufzuweisen hat. Dabei bedauern wir zweierlei: daß von dieser gründlichen und umfassenden Darstellung eines bisher nur oberflächlich gekannten Landes keine wohlfeile Ausgabe für das große Publicum besteht, und daß dem zweiten Bande und den zwei Abtheilungen des dritten nicht auch ausführliche Uebersichten der Chromolithographien und der Xylographien beigegeben sind, welche eine so dankenswerthe Zugabe des ersten – wie es uns scheint, mit besonderer Sorgfalt ausgestatteten – Bandes bilden. Zum Schlusse erwähnen wir noch, daß das Werk nur in einer kleinen Anzahl Exemplare gedruckt und nicht in den Buchhandel gekommen ist. – „Die Serben an der Adria. Ihre Typen und Trachten“ (Leipzig und Wien, F. A. Brockhaus, 1870, gr. 4°.). Erste Lieferung: „Mädchen von Orebić“; – „Mädchen aus der Umgegend von Verlika“; – „Bürger von Cattaro“; – „Montenegriner“; – „Narentaner“. – Zweite Lieferung: „Frau aus der Umgegend von Zengg“; – „Steinbrecher bei Zengg“; – „Ein Mann aus Imotiza“; – „Frau aus Benkovac“; – „Mädchen von Sinj“. – Dritte Lieferung: „Mann aus Santa Eufemia“; – „Frau aus Santa Eufemia“; – „Mann von Doljane“; – „Mädchen aus der Umgegend von Zengg“; – „Mann aus Spalato“. – Vierte Lieferung: „Knabe aus der Umgebung von Sebenico“; – „Frau von Sebenico“; – „Mädchen von Verlika“; – „Trachten aus den Umgebungen von Zara“; – „Frau von Cattaro“. Von diesem Prachtwerke habe ich nur die vorstehend beschriebenen vier Hefte eingesehen. Bis 1875 sind acht Hefte erschienen; über eine weitere Fortsetzung weiß ich leider nichts anzugeben, ja die Monographie: „F. A. Brockhaus in Leipzig“, welche ein vollständiges Verzeichniß der von der Firma F. A. Brockhaus bis 1872 verlegten Werke bringt, gleichviel ob dieselben bis zu diesem Jahre vollendet waren oder nicht, führt das Prachtwerk gar nicht an, obwohl mit seiner Herausgabe schon im Jahre 1870 begonnen wurde. Dem Prospecte nach sollte es 60 Bogen Text in Kleinfolio mit 100 Tafeln in lithographischem[WS 2] Farbendrucke enthalten. Diese Tafeln sind nach den von dem Erzherzoge eigenhändig ausgeführten Aquarellen und unter seiner Leitung von den Malern Emil Lauffer, Guido Manes und Peter Maixner chromolithographirt und der Druck in der lithographischen Anstalt von Winkelmann und Söhnen in Berlin bewerkstelligt worden. Der Subscriptionspreis für jede Lieferung der Tafeln (in einer je fünf Tafeln) und des Textes betrug zwei Thaler. – „Tunis. Ein Bild aus dem nordafrikanischen Leben“ (Prag 1870, Heinrich Mercy, 8°., 98 S). Abbildungen. Titelblatt: „Afrikanische Vegetation“. – S. 18: „Sala Bindjenta“. – S. 26: „Eine Gasse in Tunis“. – S. 36: „Die Hasbá“. – S. 46: „Eine Gasse in Tunis“. – S. 50: „Aus der Judenstadt“. – S. 91: „Die Cisternen von Karthago“. Diese Abbildungen sind Photographien der Originalskizzen des Verfassers, wie er sie an Ort und Stelle mitten im Gewühle der Menge zeichnete. Kein Strich wurde zu Hause daran geändert, sie werden daher nur um so besser mit dem ebenfalls in ungeschminkter Ursprünglichkeit belassenen Text zusammenstimmen (Worte aus der Vorrede des erlauchten Verfassers). – „Der Golf von Buccari-Porto Ré. Bilder und Skizze“ (Prag 1871, Druck und Verlag von Heinr. Mercy, 1 Bl. Widmung. 2 Bl. Vorwort, S. 1–118 Text, S. 119–125 Verzeichniß der Abbildungen, Pläne und Karten, 4°.). 22 Holzschnitte sind in den Text eingedruckt; außerdem enthält das Werk ein Titelblatt im Farbendrucke nach einer Originalaufnahme des Erzherzogs auf Stein gezeichnet von J. Varrone und in der k, k Hof-Kunstdruckerei und artistischen Anstalt von Reiffenstein und Rösch gedruckt; ferner 30 Tafeln. 14 Pläne, die Karte des Golfes von Buccari und den Plan der gleichnamigen Stadt. Uebersicht der Tafeln: 1) „Buccari“. – 2) „Villa piccola di Serčica mit der Fortezza“. – 6) „Die Halbinsel Porto Ré“. – 4) „Buccari von den Höhen“. – 5) „Buccari vom Strande aus“. – 6) „Die Tonnara di Pod Steni“. – 7) „Der Golf von Buccari“. – 8) „Am Bergesabhang“. – 9) „Der Aufgang zur Vela Vrata“. – 10) „Das Schloß von Buccari“. – 11) „Auf der Piazza St. Andrea“. – 12) „Eine Gasse in Za Grada Gorna“. – 13) „Das Haus der Schwestern“. – 14) „Das Haus eines Malers“. – 15) „Buccari vom Friedhofe aus“. – 16) „Die Einsattlung des Thales“. – 17) „Von den Höhen hinter Buccari“. – is) „Die Einmündung des Golfes vom Monte Cerni aus“. – 19) „Der Golf von Buccari vom Monte Križ aus“. – 20) „Aussicht von dem oberen Theile der Draga Klaučina aus“. – 21) „Die Schloßruine [208] von Gradina“. – 22) „Buccarizza“. – 23) „Pappelbäume am Potok“. – 24) „Der Potok unterhalb Sveta Troica“. – 25) „Die östlichen Hügel des Golfes von der Luka aus“. – 26) „Am Strande von Buccarizza“. – 27) „Porto Ré vom Calvario aus“. – 28) „Hof des Castello dei Frangipani“. – 29) „Erster Hof des Zriny’schen Schlosses“. – 30) „Der Hafen von Porto Ré“. Diese 30 Bilder wie die 22 in den Text gedruckten Holzschnitte sind nach den Originalskizzen des Erzherzogs auf Holz photographirt und in den xylographischen Anstalten von F. Bartel, R. Brend’amour. F. A. Brockhaus, A. Cloß, Klitzsch und Rochlitzer, A. Řeháček, Vieweg und Sohn und R. von Waldheim facsimilirt geschnitten. Von den vierzehn Plänen beziehen sich drei auf Castello di Buccari, ein Blatt stellt die Burgruine von Gradina dar; je fünf betreffen das Schloß der Frangipani und jenes der Zriny, und sind die Zeichnungen des Schlosses von Buccari und des Zriny’schen Schlosses in Porto Ré nach Plänen, die bei den betreffenden Gemeindeämtern erliegen, jene des Schlosses der Frangipani in Porto Ré nach den im Archive des Kriegsministeriums aufbewahrten Plänen, die Zeichnung der Ruine von Gradina aber nach einem eigens aufgenommenen Plane auf Holz photographirt und sämmtliche in den Anstalten von K. A. Brockhaus und A. Řeháček geschnitten. Die Karte des Golfes von Buccari und der Plan der gleichnamigen Stadt sind im k. k. militär-geographischen Institute ausgeführt und die Namen und mancherlei Berichtigungen vom Erzherzog selbst eingetragen. Das Werk, welches der erlauchte Verfasser Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth gewidmet hat, schildert in sechs größeren und kleineren Abschnitten (I: S. 1–6; II: S. 7–24; III: S. 25–55; IV: S. 56–72; V: S. 73–84; VI: S. 85 bis 118) die im Fiumaner Busen von Bergen eingeschlossene Bucht von Buccari-Porto Ré und die historisch denkwürdigen Schlösser und Castelle von Buccari, der Frangipani und Zriny. – „Der Djebel Esdoum (das Salzgebirge von Sodoma)“. Von E. L. S. (mit einer Kartenskizze) (Wien, Druck von Karl Finsterbeck in Wien 1873, Titel und 8 S. Text). Die Kartenskizze stellt den Djebel Esdoum dar und ist in Ed. Hölzel’s geographischer Anstalt in Wien ausgeführt. Dieses – das einzige mit den Anfangsbuchstaben E. L. S. des erlauchten Verfassers bezeichnete – Schriftchen ist ein Separatabdruck aus den Mittheilungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien [Band XVI, neue Folge VI]. – „Yachtreise in den Syrten 1873“ (Prag, Druck und Verlag von Heinrich Mercy 1874, 4°., 1 Bl. Vorwort, 1 Bl. Schiffsbeschreibung, 1 Bl. Inhalt, 2 Bl. Beschreibung der 30 Tafeln und 34 Holzschnitte). Eine Ansicht des Golfs von Hammamat, lithogr. in Hölzel’s lithogr. Anstalt 400 S. Text. Uebersicht der Abbildungen auf den 30 Tafeln: 1) „Fiumarathal von Dernah“. – 2) „Negerhütten in Benghazi“. – 3) „Das Castell von Benghazi“. – 4) „Syrtenlandschaft“. – 5) „Tripoli von Sahabi Marabut aus“. – 6) „Ein Wohnzimmer in Tripoli“. – 7) „Das Schloß von Tripoli vom Lande aus“. – 8) „Aus der Negerortschaft bei Tripoli“. – 9) „Palmenallee bei Tripoli“. – 10) „Zelte in Wadi Gerrim“. – 11) „Ruinen von Leptis magna“. – 12) „Amphitheater in Tripoli vecchio“. – 13) „Hütten in Biban“, – 14) „Burdi el Zarsis“. – 15) „Bei Zoug“. – 16) „Djama Morba in Zoug“. – 17) „Das Schloß von Zoug“. – 18) „Burdj Egim“. – 19) „Sfar vom Lande aus“. – 20) „Dar Djelluli in Sfar“. – 21) „Landungsplatz auf Kerkenah“. – 22) „Burdj el Zars“. – 23) „Das Amphitheater von Djem“. – 24) „Mediyah“. – 23) „Monastir“. – 26) „Sousah vom Strande aus“. – 27) „Sousah von der Hasbá aus“. – 28) „Kalybia“. – 29) „Kourba“. – 30) „Hammamat“. Die Uebersicht der 34 Holzschnitte ist auf Blatt 3 verzeichnet. Sämmtliche Abbildungen sind nach den Originalskizzen des Erzherzogs auf Holz photographirt und die Tafeln in der xylographischen Anstalt von J. A. Brockhaus, die eingedruckten Holzschnitte in den xylographischen Anstalten von F. Bartel und A. Řeháček und von den Xylographen Joseph Holas, Johann Jaß, Joseph Patočka und F. K. Stolař facsimilirt geschnitten. Die Yachtreise in den Syrten schildert die Erlebnisse einer Fahrt, welche der Erzherzog auf der österreichisch-ungarischen Yacht „Nixe“ im Frühling 1874 von Alexandrien bis Cap Bon unternahm. Es sind Erinnerungsblätter, welche viel Belehrung über wenig bekannte und beschriebene Küstengegenden enthalten. Die Aufzeichnungen beginnen mit dem 1. April 1874 und endigen mit dem 14. Juni 1874. – „Levkosia, die Hauptstadt von Cypern“ (Prag, Druck und Verlag von H. Mercy, 1873, 4°., 1 Bl. Vorwort, 1 Bl. Inhalt, 2 Bl. Verzeichniß der Abbildungen [209] [12 Tafeln, 3 Holzschnitte] und 89 S. Text). Uebersicht der Tafeln: „Levkosia“; – „Ein Theil von Levkosia von der Stadtmauer aus“; – „Die Tahta Calá vom Famagossathore aus“; – „Aus der Tripiolisgasse“; – „Halle eines Privathauses“; – „Agia Sophia“; – „Portal des Baptisterium“; – „Hajdar Paschá Djami si“; – „Jegni Djami“; – „Die Venetianersäule“; – „Bejuk Khan“; – „Bazarbrunnen“. Eingedruckte Holzschnitte. „Initiale, Mehemmed Veiß, Gouverneur von Cypern“; – „Wappen auf dem Postamente der Venetianersäule“; – „Schlußvignette, eine Quelle bei Tahta Calá Djami si“. Sämmtliche Abbildungen sind nach Originalskizzen des Erzherzogs auf Holz xylographirt und in der xylographischen Anstalt von R. von Waldheim facsimilirt geschnitten. In Form von Tagebuchaufzeichnungen berichtet der Erzherzog, welcher im December 1872 und Jänner 1873 die cyprische Hauptstadt Levkosia besuchte, nach eigenen Anschauungen und Beobachtungen: I.: Allgemeines über die Stadt (S. 1–3); – II.: über die Stadtmauer (S. 4–12); – III.: über die Eintheilung der Stadt, ihre Bauart, die innere Einrichtung der Häuser, die Gärten (S. 13–24); – IV.: über die Moscheen, Heiligengräber (S. 25–39); – V.: über die Kirchen und Klöster (S. 40 bis 46); – VI.: über die öffentlichen Bauten, Bader, Khans, Bazars (S. 47–66); – VII.: über das Volk, die Sitten, Unterhaltungen, Behörden (S. 67–78); – VIII.: über Industrie und Handel (S. 79–89). – „Einige Worte über die Kaymenen. Juli 1874“ (Prag, Druck und Verlag von Heinrich Mercy 1875, 4°., 22 S. Einleitung und Text, vier Blätter Erklärung der Abbildungen). Diese sind: „Frontispice. Ansicht von der Höhe des Eliasberges“. – Tafeln: „Paläa Kaymeni“; – „Krater von Mikra Kaymeni“; – „Nea Kaymeni“; – „Megalo-Liman“; – „Krater des Georgskegels“. Eingedruckte Holzschnitte: „West-Cap der Paläa Kaymeni und Mikra Kaymeni“. Diese sämmtlichen vom Erzherzog ausgeführten Originalskizzen sind in der xylographischen Anstalt von R. Brend’amour und Comp. facsimilirt geschnitten. Unter den Kaymenen versteht man die im Centrum des Golfs von Santorin entstandenen vulcanischen Inseln. Diese hat der Erzherzog im Juli 1874 besucht und in der in Rede stehenden Monographie eine höchst interessante Darstellung dieser merkwürdigen Naturerscheinung aus eigener Anschauung gegeben. – „Eine Spazierfahrt im Golfe von Korinth“ (Prag, Druck und Verlag von Heinrich Mercy 1876, 4°., XVI S. Widmung, Vorwort, Inhalt und Verzeichniß der 70 eingedruckten Holzschnitte, 60 Tafeln, der Karte des Golfes von Korinth und des Planes des beabsichtigten Durchschnittes des Isthmus, S. XVII–XXVII Einleitung, S. 1–291 Text). Uebersicht der 60 Tafeln: 1) „Die Lepantostraße von Ayios aus“. – 2) „Lepanto“. – 3) „Hafen von Lepanto“. – 4) „Faro“. – 5) „Die Lepantostraße von Klima aus“. – 6) „Die Ausmündung des Golfes mit den Trisoniainseln“.– 7) „Von Vitrinitsa aus“. – 8) „Kiselibucht“. – 9) „Hafen Andromaki mit dem Parnassus“. – 10) „Port Andromaki“. – 11) „Galaridi“, – 12) „Salonabucht“. – 13) „Salona“. – 14) „Das Thal von Delphi“. – 13) „Delphi“. – 16) „Die Gruppe des Parnassus“. – 17) „Vom Cap Trakhila aus“. – 18) „Aspra Spitia“. 19) „Cap Trakhila von Siro aus“. – 20) „Ambelo Nisi von Daskalio aus“. – 21) „Der Helikon von der Dobrenabucht aus“. – 22) „Von den Höhen hinter Dobrena aus“. – 23) „Hafen von Ayios Joannis“. – 24) „Schloßthor von Tipha“. – 25) „Einfahrt in die Dobrenabucht“. – 26) „Einfahrt in die Bucht von Dobrena“. – 27) „Hafen von Livadostro“. – 28) „Hafen von Ghermano“. – 29) „Schloß und Hafen von Ghermano“. – 30) „Schloß von Ghermano“. – 31) „Kala Nisia von Ghermano aus“. – 32) „Der Golf von Palaeohora aus“. – 33) „Hafen von Skino“. – 34) „Panagiyakloster“. – 35) „Loutraki“. – 36) „Der versuchte Durchstich des Isthmus“. – 37) „Neo-Korinth“. – 38) „Neo-Korinth vom Meere aus“. – 39) „Korinth“. – 40) „Das Hauptthor des Akro-Korinth“. – 41) „Der Isthmus“. – 42) „Landeinwärts von Ayios Lias aus“. – 43) „Akro-Korinth von Pendeskusi aus“. – 44) „Auf den Ruinen von Sikyon“. – 45) „Bei Apanu Kamari“. – 46) „Von der Panagiya von Loutró aus“. – 47) „Aussicht gegen Westen von der Panagiya aus“. – 48) „Dervino“. – 49) „Akrota“. – 50) „Von Vlovoka aus“. – 51) „Von Diakoptirika aus“. – 52) „Ayios Andoniswand“. – 53) „Aeyon vom Faro aus“. – 54) „Aeyon“. – 55) „Bucht von Aeyon“. – 56) „Ayios Joannis“. – 57) „Die Salmenjikaspitze“. – 58) „Cap Lambiri von Drepano [210] aus“. – 59) „Drepanospitze“. – 60) „Die Castelli“. Sämmtliche Bilder sind nach den Originalskizzen des Erzherzogs auf Holz photographirt und die 70 in den Text eingedruckten in einer Uebersicht aufgezählten Holzschnitte von den Prager Xylographen F. Bartel, J. Holas, J. Hrabě, A. Řeháček, F. K. Stolař, die Tafeln in den xylographischen Anstalten von R. Brend’amour und Comp., Adolph Cloß und R. v. Waldheim facsimilirt geschnitten. – Die Karte des Golfes von Korinth ist unter Zugrundelegung der von Lieutenant Owen Stanley im Jahre 1834 aufgenommenen und durch Capitan A. L. Mansell 1865 ergänzten Seekarte dieses Golfes und der französischen Karte von Griechenland des Dépôt de la Guerre in Paris hergestellt. Namen und mancherlei Berichtigungen aber hat der Erzherzog selbst eingetragen. Der Plan des beabsichtigten Durchstiches des Isthmus ist nach einem von der griechischen Regierung gelieferten Original verkleinert. Das Werk hat der erlauchte Verfasser Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit dem Kronprinzen Erzherzog Rudolph etc. etc. etc. gewidmet. Im Frühling 1874 unternahm der Erzherzog die Rundfahrt um die hafenreiche Küste des Golfes von Korinth und gibt nun in diesem Werke ungemein anziehende Schilderungen der berührten Punkte: Anti-Rhion, Lepanto, Faro, Trisoniainseln. Vitrinitsa, Galaridi, Salona, Delphi, Aspra-Spitia, Dobrena. Livadostro, Ghermano, Psato, Skinó, Kalainseln, Loutraki, Geraniagruppe, Korinth, Isthmus, Akro-Korinth, Sikyon, Kjatu, Diminjó, Kamari, Avgo, Akrata, Diakopritika, Tripia, Aeyon, Salmensika, Lambiri, Drepano und Rhion. – „Eine Blume aus dem goldenen Lande oder Los Angeles“ (Prag 1878, Druck und Verlag von Heinrich Mercy, XII und 257 Seiten mit 15 Holzschnitttafeln und 3 eingedruckten Holzschnitten, 8°.). Uebersicht der Holzschnitttafeln: 1) „Frontispice. Aus der Huertea von Los Angeles“. – 2) „Eulalia Arrila de Perez“. – 3) „Aus dem chinesischen Viertel in Los Angeles“. – 4) „Rio de los Angeles“. – 5) „Aus dem oberen Stadttheile von Los Angeles“. – 6) Hauptstraße in Los Angeles“. – 7) „Nördlich von Los Angeles“. – 8) „Sonora mit der Gebirgskette“. – 9) „Runcho de la Laguna“. – 10) „Aus Dan Gabriel“. – 11) „Alte Mission von San Gabriel“ – 12) „Am Strande von Santa Monica“. – 13) „Alt-Santa Monica“. Die vorgenannten Abbildungen wie die drei Holzschnitte sind mit Ausnahme des Porträts der 135jährigen Eulalia Arrila de Perez, welches einer Photographie von Parker nachgebildet ist. von dem erlauchten Verfasser dem Erzherzog Ludwig Salvator nach der Natur gezeichnet, von Friedrich Hawránek auf Holz übertragen und von F. Stolař und J. Jaß in Prag geschnitten. Los Angeles, eine der sieben Grafschaften von Süd-Californien, ist von dem Verfasser als ein trefflicher klimatischer Curort und als die „Blume aus dem goldenen Lande“ bezeichnet. Der Erzherzog besuchte diese Gegend im Jahre 1876 und schildert das Klima, die Pflanzen- und Thierwelt, die Bevölkerung, den Ackerbau, die Viehzucht, den Bergbau, Handel und Industrie, die Communicationen, Jagd und Fischfang und dann ganz speciell die Stadt Los Angeles. „Die Karawanenstraße von Aegypten nach Syrien“ (Prag, Druck und Verlag von Heinrich Mercy 1879, X S. Vorwort, Inhaltsverzeichniß und Verzeichniß der Abbildungen, 88 S. Text, gr. 8°.). Uebersicht der 23 Tafeln Ansichten: 1) „Djebel Abou Assab“. – 2) „El Guga“. – 3) „Rumman“. – 4) „Katia“. – 5) „Scheich el Mezeyen in Katia“. – 6) „Djebel el Magara“. – 7) „Lehochomu-Melleha“. – 8) „Djebel el Magara von El Bredj aus“. – 9) „Koubba el Magara“. – 10) „Djebel el Halal von Ard und Murrah aus“. – 11) Wadi Abou Sbeh“. – 12) „El Harisch“. – 15) „Souk von El Harisch“. – 14) „El Harisch von der Nordseite“. – 15) „Koubba von Nebi Gasser“. – 16) „El Harrouba“. – 17) „Melleha von Scheich el Zvoyed“. – 18) „Unser Lager in Scheich el Zvoyed“. – 19) „Sager el Emir“. – 20) „Rafahsäulen“. – 21) „Kala von Khanyounis“. – 22) „Beim Herannahen von Ghaza“. – 23) Schlußvignette „Bazarthor in Ghaza“. Diese 23 Ansichten sind sämmtlich vom Erzherzoge nach der Natur gezeichnet, auf Holz ausgeführt vom Landschaftsmaler Friedrich Hawránek, geschnitten von den Prager Xylographen F. Stolař und J. Jaß und gedruckt in Heinrich Mercy’s Buchdruckerei. Mit scharf beobachtendem Blicke schildert der erlauchte Verfasser in dieser Schrift einen im Herbst 1879 nach Aegypten unternommenen Ausflug, und zwar in folgenden zehn Capiteln: I.: „El Kantara“; II.: „Nach Bir el Nus und Katia“; – [211] III.: „Von Katia bis Bir el Abd“; – IV.: „Von Bir el Abd bis Bir el Magara“; – V.: „Von Bir el Magara bis El Harisch“; – VI.: „El Harisch“; – VII.: „Von El Harisch nach Scheich el Zvoyed“; – VIII.: „Von Scheich el Zvoyed nach Khanyounis“; – IX.: „Khanyounis“ und X.: „Von Khanyounis nach Ghaza“. – „Bizerta und seine Zukunft“ (Prag, Druck und Verlag von Heinrich Mercy 1881, Vorwort 11/2 S., datirt Zindis [Villa des Erzherzogs] bei Triest im August 1881, Text 48 S., kl. 8°.), S. 1: Initiale „Due Fratelli“ und Frontispice „Bizerta vom Meere aus“. – S. 2: „Cap Bianco“. – S. 4: „Cap Zebib“. – S. 10: „Bab Rassas in Bizerta“. – S. 12: „Der Canal von Bizerta“. – S. 16: „Die Insel von Bizerta“. – S. 22: „Hasbá-Eingang in Bizerta“. – S. 28: „Bei La Hofra in Bizerta“. – S. 30: „Minaret von Djama Kehira in Bizerta“. – S. 32: „Lattaria Bazar in Bizerta“. – S. 42: „Burdj Sidi Suleiman“. – Schlußvignette „Zembra’s Spitze“ Abbildungen insgesammt nach Originalskizzen des Verfassers auf Holz photographirt und facsimilirt geschnitten in R. v. Waldheim’s artistischer Anstalt in Wien. Karte: „Der Seendistrict von Bizerta“, ausgeführt nach einer Aufnahme von Ernst von Hesse-Wartegg, welcher dieselbe dem Verfasser mittheilte. Erzherzog Ludwig Salvator verbrachte im Sommer 1880 einige Zeit in Bizerta, dieser an der gleichnamigen Bucht gelegenen Stadt, welche wahrscheinlich in der Zukunft zu einer der wichtigsten Städte des Tuneser Gebietes emporblühen wird. – „Um die Welt ohne zu wollen“ (Prag, Druck und Verlag von Heinrich Mercy 1881, 8°., Vorwort 33/4 S., datirt aus Zindis bei Triest im Juni 1881, 384 S.). Auf Verlangen von Freunden, etwas über diese Reise zu hören, gedruckt. Es sind Notizen, die täglich aufgezeichnet (Logbuch) und an denen keine Aenderungen vorgenommen wurden, um ihnen gewissermaßen die Natürlichkeit des momentanen Eindrucks zu belassen. (Worte des Verfassers in der Vorrede). Diese Aufzeichnungen beginnen 1. Jänner 1881 mit der Abreise per Bahn aus Venedig über Bologna, Brindisi. 3. Jänner Dampfer im Mittelmeer, 6. Jänner Ankunft in Alexandrien, S. 9–22 Rothes Meer, S. 23–75 Indischer Ocean, S. 76–215 Australien, S. 216–280 Stiller Ocean, S. 281–352 Amerika, S. 353–375 Atlantischer Ocean, S. 376–384 Europa. 19. Mai 1881 in Mailand auf der Ausstellung, am gleichen Tage noch in Venedig. Um das Erscheinen des Buches nicht zu verzögern, wurde demselben von den 200 während der Reise aufgenommenen Zeichnungen keine beigefügt. Die Reisekosten für sechs Personen beliefen sich auf 50.000 Francs. Der Erzherzog, der bereits zweimal auf dem Wege des Atlantischen Oceans über den amerikanischen Continent gereist war, mußte diesmal wegen Schwierigkeiten, welche sich der Ueberfahrt dahin entgegenstellten, in umgekehrter Richtung die Welt umsegeln.