Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 16 (1867), ab Seite: 320. (Quelle)
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Maixner, auch Meixner, Peter[BN 1] (Maler geb. zu Prag in Böhmen). Zeitgenoß; ein junger Künstler aus der Gegenwart, der seine künstlerische Ausbildung an der Prager Kunstakademie erhielt und dort zur Zeit als Assistent des Directors Engerth [Bd. IV, S. 49, u. Bd. XIV, S. 440] thätig ist. Schon in der Prager Ausstellung des Jahres 1855 war sein größeres historisches Bild: „Des Königs Johann von Luxemburg Einzug in Prag“ (500 fl. C. M.) zu sehen. Nun folgten noch mehrere andere Arbeiten, und zwar im Jahre 1857: „Die sieben Zechbrüder“, nach Uhland (330 fl.); – im Jahre 1858: „Königin Kunigunde wird mit ihrem Sohne Wenzel II. auf Veranlassung Otto’s von Brandenburg aus ihrer Residenz in Prag entführt“ (470 fl. C. M.). In den Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins befand sich im Februar 1862 ausgestellt sein Bild: „Flüchtende Bauern aus dem dreissigjährigen Kriege“, welches Eigenthum des Künstlervereins in Prag ist. Die Kunstkritik bezeichnete dieses Bild als eine der besten und auch in der Ausführung befriedigendsten Leistungen jüngerer österreichischer Künstler. Im genannten Jahre befand sich M. auch in Wien, wo ihm zum ersten Male Gelegenheit ward, größere Gallerien mit Muße zu studiren.

Kataloge der Kunstausstellung der Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde (in Prag) (Prag, 8°.) 1855, S. 15, Nr. 334; 1857, S. 8, Nr. 159; 1858, S. 14, Nr. 338. – Wiener Zeitung 1862, in der Beilage „Tagesbericht“, Nr. 33. – Monats-Kataloge des österreichischen Kunstvereins 1862, Februar Nr. 50.

Berichtigungen und Nachträge

  1. Meixner, siehe: Maixner, Peter [Bd. XVI, S. 320]. Nachtrag. Der Maler Peter Maixner ist zu Horzitz unweit der Bistritz im Gitschiner Kreise Böhmens im Jahre 1832 geboren. M. hat nicht nur, wie schon in seiner Biographie bemerkt ist, Wien und daselbst die größeren Gallerien zum Behufe seiner Studien besucht, sondern in den J. 1862 und 1863 auch Reisen nach Rom gemacht, wo er seine Kunststudien vollendete. [Bd. 17, S. 322.]