ADB:Zusätze und Berichtigungen (Band 10)
Zusätze und Berichtigungen.
Band I.
S. 363. Z. 8 v. o.: Ueber Mich. Altenburg vgl. Ad. Auberlen in den Monatsheften für Musik-Geschichte XI. Jahrgang (1879) Nr. 11 S. 185–195. Altenburg ist (nach Motschmann, Erfortia lit. 5, Forts. S. 650 f.) geb. am Trinitatisfest 1584 zu Alan bei Erfurt. 1600 ward er Schulcollege an der Reglerschule in Erfurt, 1601 Cantor zu St. Andreas, 1607 Rector; 1609 Pfarrer zu Ilgershofen und Marpach, 1611 zu Tröchtelborn, 1621 zu Gr. Sömmerda. 1637 flüchtete er nach Erfurt, wo er Diaconus und 1638 Pastor zu St. Andreas ward. Auberlen beschreibt 11 kirchl. musik. Druckwerke Altenburg’s.
S. 506. Z. 24 v. o.: Ueber Math. Apiarius (= Biener, nicht Bienenvater) vgl. Rettig im Archiv f. Gesch. des D. Buchhandels IV. (1879) S. 29 ff. Er druckte, von 1530–33 für eigene Rechnung, dann mit Peter Schöffer, in Straßburg, bis er 1537 nach Bern berufen [767] ward. Gestorben scheint er 1554, da mit diesem Jahr statt seiner Firma diejenige seines Sohnes Samuel A. auftritt. Sein anderer Sohn, Siegfr. A., erscheint als Xylograph und Buchbinder.
S. 506. Z. 17 v. u.: Ueber Sam. Apiarius vgl. Rettig (s. o.) und Schiffmann im Indicateur d’histoire suisse 1879, Nr. 3, S. 166 ff. 1564 von Bern ausgewiesen, ging er mit seiner Presse nach Solothurn, wo er 1565 und 66 druckte. Wol noch in diesem Jahre siedelte er nach Basel über. 1574 firmirt er wieder in Bern, wo inzwischen sein Bruder Siegfried die Druckerei fortgeführt hatte. Eine Schrift von 1591 ist gezeichnet: „bey Sam. Apiarii Erben“. Kurz vorher mag er also gestorben sein.
Band II.
S. 131. Z. 6 v. o. ff.: Ueber Basta’s Verhältniß zum Fürsten Michael vgl.: W. St. Teutschländer. Michael der Tapfere, ein Zeit- und Charakterbild aus der Geschichte Rumäniens. Wien 1879.
S. 623. Z. 5 v. o.: Kürzlich erschien: G. Plitt, Gabriel Biel als Prediger geschildert. Erlangen 1879.
Band III.
S. 39. S. 19 v. u. l.: VI. 195. IX. 480 (st. VI. 480. IX. 482).
S. 585. Z. 12 v. o. l.: 1661 (st. 1561).
S. 767–68 zu Cantiuncula vgl. A. Rivier in den Mémoires publ. par l’Acad. roy. de Belgique tom. XXIX. (1878).
S. 791. Z. 3 v. o. l.: Oheim Christoph’s v. C. (st. des vorigen Oheim).
Band IV.
S. 562. Z. 8: Kürzlich erschien: F. Warnecke, Luc. Cranach der Aeltere, Beitrag zur Geschichte der Familie v. Cranach. 4°. Görlitz 1879.
Band V.
S. 417. Z. 7 v. u.: Gesammelte Schriften von Annette Freyin v. Droste-Hülshoff. Herausgeg. von Levin Schücking. 3 Theile (mit Biographie). Stuttg. 1879.
Band VI.
S. 219. Z. 2 v. u.: Kürzlich erschien: A. v. Gonzenbach, Der General Hans Ludwig v. Erlach von Castelen; ein Lebens- und Charakterbild aus den Zeiten des dreißigjähr. Krieges. Bern, bei K. J. Wyß, 1879.
Band VIII.
S. 202. Z. 17 v. o.: Daß Heinrich Funk nicht 1809, sondern 1807 geboren ist, wird auch durch einen Familienkalender und das Herforder Kirchenbuch bezeugt.
S. 293. Z. 8 v. u.: Vgl. ferner: Gerber, Gabelsberger’s Leben und Streben. 1868.
S. 552. Z. 7 v. o.: Gelpke habilitirte sich 1832 als Privatdocent der Theologie an der Bonner Universität; von dort ward er 1834 nach Bern berufen.
S. 683. Z. 22 v. u. l.: Georg: Peter Friedrich Georg, Prinz v. O.
Daselbst. Z. 20 v. u. l.: Rastede (st. Rastatt).
Band IX.
S. 143. Z. 17 v. u. l.: mit den (st. dem).
S. 412. Z. 16 f. v. o. l.: Ortolf’s „bock der Arstedie – in dudesch ghesettet“. – Z. 19 l.: van (st. von). – Z. 23 l. 7 (st. 9). – (Ghotan [768] druckte schon 1483 allein. Nach Reimer Kock ging er nach Rußland, um für den Großfürsten zu drucken, sei aber von den Russen ersäuft. Kock scheint das ins Jahr 1492 zu setzen. Nach einem Gryse’schen Citat hätte er aber noch nach 1500 gelebt.
S. 448r. Z. 3 v. o. l.: Bomgarde (st. Ermg.).
Daselbst. Z. 24 v. o. l.: Tode um Niederschlagung.
S. 584. Z. 11 v. o. l.: Grape (st. Grapo).
S. 589. Z. 6 v. u.: Nach einer uns freundlich mitgetheilten Berichtigung wurden Graß’ Sicilianische Bilder nicht von K. Murat, sondern von der Rigaschen Stadtbibliothek angekauft, wo sie sich noch befinden. Verheirathet war G. mit einer Italienerin und es lebten vor einigen Jahren noch Kinder von ihm. – Die genauesten Charakteristiken Graß’ gaben G. Merkel, Darstellungen Bd. I. und J. Eckardt, Balt. Provinzen.
S. 599. Z. 9 v. o.: Gräter war schon vor 1804 Professor in Hall. – Z. 11 v. o. l.: Pädagogarchat. – Z. 18 v. o. l.: Litteratur, wie in seinen „Nordischen Blumen“, 1789, die Uebersetzungen aus dem Altnordischen mit mythologischen Abhandlungen enthalten, und namentlich etc. – Z. 18 v. o.: Bragur erschien eigentlich bis 1812, denn der erste (und einzige) Band von Odina und Teutona (1812) ist zugleich Band VIII des Bragur. – Z. 24 v. o. l.: „Lyrische Gedichte nebst einigen vermischten“ (st. Lyr. Ged. u. Briefe). – Z. 11 v. u. l.: Vgl. auch Döring bei Ersch und Gruber.
S. 719. Z. 5 v. u. l.: Stenow (st. Renow).
Band X.
S. 182. Z. 1 v. u. l.: 11. (st. 13.) März.
S. 183. Z. 16 v. o.: In den Jahren 1776–78 versuchte sich Gurlitt als Docent an der Leipziger Universität, wo er über Homer, Hesiod, Platon, Xenophon, auch über „ein hebräisches Buch“ las.
S. 184. Z. 1 v. u.: Mehre in früheren Jahren an ihn ergangene ehrenvolle Berufungen hatte er ausgeschlagen: 1803 nach Berlin als Gedike’s Nachfolger im Directorat des Grauen Klosters in Berlin mit der Aussicht auf die Stellung als Ob.-Consistor.-Rath im Unterrichtsministerium; 1807 als Generalsuperintendent nach Mecklenburg; 1818 nach Kiel als Professor der Theologie und Philosophie.
S. 185. Z. 5 v. o. l.: Gurlitt blieb unverheirathet; sein Vermögen verwendete er theilweise zu einer seinen Namen tragenden Stipendienstiftung für Schüler der Hamburger Gelehrtenschule.
S. 480. Z. 25 v. u. l.: 1760 (statt 1769).
NB. Die auf Seite 500 ausgesprochene Hoffnung, den Artikel Händel wenigstens am Schluß dieses Bandes bringen zu können, hat sich leider nicht erfüllt. Es bleibt uns also nichts übrig, als ihn nachzuliefern, sobald der Herr Verfasser uns dazu in den Stand setzt.