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Artikel „Rhegius, Urbanus“ von Julius August Wagenmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 374–378, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rhegius,_Urbanus&oldid=- (Version vom 6. Dezember 2024, 02:17 Uhr UTC)
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Rhegius: Urbanus R., Humanist und Theolog des 16. Jahrhunderts, Reformator des Herzogthums Lüneburg, ist geboren im Monat Mai 1489 zu Langenargen am Bodensee, † am 23. März 1541 zu Celle in der jetzigen Provinz Hannover. – Ueber seine Familienverhältnisse ist nichts Sicheres bekannt; wahrscheinlich war er, wie seine Gegner ihm vorwarfen, er selbst nirgends bestreitet, der Sohn eines katholischen Priesters. Sogar sein Familienname ist streitig: nach Angabe seines Sohnes hieß er König, wahrscheinlicher aber (nach Dr. Eck’s Angabe) Rieger; seinen latinisirten Namen schrieb er selbst Rhegius, nicht wie später üblich wurde, Regius. Obgleich von Haus aus mittellos, erhielt er doch durch fremde Beihülfe eine gelehrte Bildung auf der Stadtschule der seinem Geburtsort benachbarten freien Reichsstadt Lindau (weshalb er später auch, z. B. in der Basler und Tübinger Matrikel, als U. R. ex Lindaw bezeichnet wird) und bezog 1508 die Universität Freiburg, um hier zuerst als Schüler und Hausgenosse des Humanisten und Juristen Ulrich Zasius humaniora und jura, später, im Anschluß an den damals in Freiburg docirenden Dr. Eck, Theologie zu studiren. Als dieser 1510 wegen eines Conflictes mit den akademischen Behörden Freiburg verließ und nach Ingolstadt übersiedelte, folgte ihm [375] R., nachdem er zuvor in Freiburg Baccalaureus geworden, nach der bairischen Universität. Nachdem er hier Magister geworden, suchte er durch Annahme von adligen Kostgängern sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, kam aber dadurch zeitweise in solche Geldverlegenheiten, daß er, um vor seinen Gläubigern sich zu retten, sich als Landsknecht anwerben ließ. Von seinem Lehrer und damaligen Gönner Dr. Eck aus dieser Lage errettet, erhielt er durch dessen Verwendung eine Lehrstelle für Rhetorik und Poesie und wurde 1517 sogar von Kaiser Maximilian in Anerkennung seiner zwar formgewandten, aber inhaltlich wenig bedeutenden lateinischen „Poemata“ (eine Sammlung derselben erschien 1712 in Wittenberg ed. studio G. Wagneri) zum poeta laureatus gekrönt. Unterdessen hatte R. seine in Freiburg begonnenen theologischen Studien wieder aufgenommen und suchte sich, um sich den Eintritt in eine kirchliche Laufbahn zu eröffnen, durch eine im J. 1518 während eines Ferienaufenthaltes in Constanz verfaßte, freilich mehr rhetorisch als theologisch gehaltene Schrift „De dignitate sacerdotum“ dem damaligen Weihbischof Johann Faber und durch ihn dem Bischof von Constanz, Hugo von Landenberg, zu empfehlen. 1519 empfing er in Constanz die Priesterweihe und (nach einem kurzen Aufenthalt in Tübingen, wo er unter dem 20. August 1519 als Urbanus Regius ex Lindaw, Magister Ingolst. immatriculirt ist) erwarb er sich zu 1520 zu Basel die theologische Doctorwürde. In demselben Jahre wurde er von dem Bischof Christoph von Stadion auf Faber’s Empfehlung als Domprediger nach Augsburg berufen. Unterdessen aber hatte sich ganz allmählich und in der Stille ein innerer Umschwung in ihm vollzogen. Er hatte die Schriften Luther’s studirt in der Absicht, sie zu widerlegen; unvermerkt, „nicht durch plötzlichen Affekt, sondern durch ruhiges Urtheil bewogen“, wurde er aus einem Gegner ein Freund, ja bald ein begeisterter Anhänger Luther’s und wurde von den Freunden Luther’s in Augsburg gleich bei seinem Eintritt als „trefflicher Lehrer und Vorkämpfer der evangelischen Wahrheit“ begrüßt, ja bald galt er als Hauptvertreter der Sache Luther’s in der schwäbischen Reichsstadt, sowie als Verfasser verschiedener dort erschienener anonymer und pseudonymer Flugschriften zur Vertheidigung Luther’s (so eines deutschen Gesprächs: Fritz und Kunz, einiger lateinischer Schriften unter dem Pseudonym Simon Hessus, einer Schrift über den Schaden der römischen Bulle etc.). Auch seine Predigten wurden mehr und mehr evangelisch (z. B. eine Predigt am Fronleichnamsfest, eine am Tag der heiligen Katharina, beide 1521 in Augsburg gehalten und gedruckt), fanden Beifall bei dem Volk und besonders in den Kreisen der Gebildeten, erregten bald aber auch das Mißfallen des Domcapitels, das ihn als „lutherischen Ketzer“ zu beseitigen suchte. Infolge eines persönlichen Conflicts mit einem der Domherren, der ihn thätlich beleidigte, und eines dadurch erregten tumultuarischen Auftritts in der Kirche mußte R. im December 1521 Augsburg verlassen und hielt sich mehrere Jahre (1522–24) theils in seiner Heimath Langenargen und Tettnang auf, wo er in der Stille eifrig mit dem Studium der heiligen Schrift und der Schriften Luther’s sich beschäftigte, theils zu Hall im Innthal, wohin er von der Gemeinde als Prediger berufen wurde. Obgleich er sehr vorsichtig auftrat, erhob sich doch auch hier bald Widerspruch von Seiten des Bischofs von Brixen und des Erzherzogs Ferdinand, der ihm das fernere Wirken unmöglich, den Aufenthalt in Tirol gefährlich machte. Er kehrte daher 1524 nach Augsburg zurück, wo er zunächst privatisirte, bald aber vom Rath als Prediger zu St. Anna angestellt wurde. Jetzt erst brach er völlig mit der katholischen Kirche, theilte zu Weihnachten 1524 mit seinem Collegen Frosch das Abendmahl unter beiderlei Gestalt aus, traute denselben im März 1525 und trat bald darauf am 16. Juni 1525 selbst in die Ehe mit Anna Weisbrucker, einer geist- und gemüthvollen, [376] auch um ihrer Gelehrsamkeit willen berühmten Tochter einer angesehenen Augsburger Familie. Der Rath ließ geschehen, was er nicht hindern konnte, scheute sich aber zu einer durchgreifenden Aenderung des Kirchenwesens die Hand zu bieten. So kam es, daß in den folgenden Jahren große kirchliche Spaltung und Verwirrung in der Stadt und ihrer Umgebung herrschte: Römische, Lutheraner, Zwinglianer und Wiedertäufer lagen mit einander im Kampf; Bauernkrieg, Wiedertäuferunruhen, Abendmahlsstreit machten dem Rath wie den Predigern viel zu schaffen; zu einer einheitlichen und allseitigen Neugestaltung des kirchlichen Lebens kam es in Augsburg, so lange R. daselbst wirkte, nicht. Doch war dieser wenigstens redlich bemüht, Extreme und Ausschreitungen fern zu halten, die Gegensätze zu vermitteln, durch Predigten, Schriften und persönliche Einwirkungen die Bewegung in ruhige Bahnen zu lenken. So tritt er 1525 zur Zeit des ganz Süddeutschland durchtobenden, auch die Stadt Augsburg bedrohenden Bauernkrieges mit einer sehr gemäßigten und zum Frieden mahnenden Schrift auf: „Von Leibeigenschaft oder Knechtheit, wie sich Herren und Eigenleute christlich halten sollen, Bericht aus göttlichen Rechten zu Augsburg gepredigt durch U. R.“ 1525, 8°, niederdeutsche Uebersetzung Rostock 1530, sowie mit seinen „Schlußreden von weltlicher Gewalt wider die Aufrührischen“ (o. O. 1525). Im Abendmahlstreit hielt er sich, wenn auch nicht ohne einige Schwankungen und Schwenkungen, auf Seiten Luther’s gegen Carlstadt („Wider den neuen Irrsal Dr. A. Carlstadts des Sacraments halb Warnung“ 1524) und gegen seine früheren Freunde Zwingli und Oekolampad, suchte eine Zeitlang zu vermitteln, stellte sich dann aber doch zuletzt entschieden auf die Seite Luther’s (vgl. hierüber Keim, Schwäbische Ref.-Gesch. 1858, S. 52 ff.; Uhlhorn, in den Jahrb. f. d. Theol. 1860, S. 3). Insbesondere aber waren es die in Augsburg stark um sich greifenden Wiedertäufer (Hetzer, Denk, Langenmantel, Hans Hut etc.), die ihm viel zu schaffen machten: er schrieb 1527 seine „Warnung wider den neuen Tauforden“, hatte mündliche Besprechungen mit ihnen, die aber meist vergeblich blieben, und suchte in der allgemeinen Unruhe und Aufregung nach allen Seiten hin zu beschwichtigen und zu versöhnen, zu rathen, zu trösten und zu vermitteln (vgl. seine in dieser Zeit erschienenen, zum Theil wiederholt aufgelegten Schriften: „Summa christlicher Lehren“ 1527; „Seelenarznei für Gesunde und Kranke zu diesen gefährlichen Zeiten“ 1529 u. a., auch in lateinischer und niederdeutscher Uebersetzung).

Der Reichstag des Jahres 1530 bildet den Höhepunkt, aber auch das Ende von Rhegius’ Augsburger Wirksamkeit. Zu Anfang desselben, vor dem Eintreffen des Kaisers, predigte er wiederholt vor den anwesenden evangelischen Fürsten, besonders dem Kurfürsten von Sachsen und dem Herzog von Braunschweig-Lüneburg, nahm auch Theil an den Unterhandlungen der Theologen über das dem Kaiser zu überreichende Bekenntniß, wie er denn noch oft in seinem späteren Leben sich darüber freute, daß er „dieses Bekenntniß habe machen helfen“. Als aber der Kaiser gleich nach seinem Einzug am 16. Juni Einstellung der evangelischen Predigten in der Stadt Augsburg verlangte und der Rath ohne Widerrede sich fügte, so war auch R. verabschiedet. Er blieb noch bis zum 26. August in Augsburg und folgte dann dem Ruf des Herzogs Ernst des Bekenners von Braunschweig-Lüneburg, der ihn in Augsburg kennen gelernt und ihn, vorerst für einige Jahre, als Hofprediger und Superintendent nach Celle berufen hatte. Am 26. August 1530 verließ R. Augsburg, machte unterwegs einen Besuch bei Luther in Koburg, von dem er tiefe, unvergeßliche Eindrücke mit hinwegnahm, und traf den 30. September in Celle ein. Hier erwarteten ihn schwierige und vielseitige Aufgaben. In dem Herzogthum Lüneburg war die Reformation seit [377] 1527 zwar eingeführt, aber noch nicht überall zur Durchführung gekommen; insbesondere waren es verschiedene Klöster und die größte und reichste Stadt des Landes Lüneburg, die noch Schwierigkeiten bereiteten. Kaum hatte R. in Celle seine Wirksamkeit als Prediger und Superintendent (seit 1531) begonnen, so wurde seiner Gegenwart in Lüneburg dringend begehrt. Zweimal reiste er dahin, 1531 und 1532, verweilte beide Male längere Zeit, predigte, disputirte, verhandelte mit dem Rath und den Häuptern der katholischen Partei, überreichte dem Rath eine Kirchen- und Schulordnung, ordnete das Kirchen-, Schul- und kirchliche Güterwesen, führte eine Zeit lang das Amt eines Stadtsuperintendenten und schied zuletzt, wenn er gleich nicht Alles nach seinen und des Herzogs Wünschen erreicht hatte, doch mit dem Bewußtsein, das Evangelium Christi rein und treu gepredigt und einen guten Grund zur weiteren Entwicklung gelegt zu haben (Näheres bei Uhlhorn und Wrede a. a. O.). Nach seiner Rückkehr nach Celle übernahm er nun erst definitiv seit 1534 das Amt eines Superintendenten des cellischen Landes, suchte, von dem Herzog und seinem Kanzler Förster treulich unterstützt, die kirchlichen Einrichtungen allseitig zu befestigen und weiter zu entwickeln, vor Allem die Gemeinden mit tüchtigen Predigern zu versehen, junge Prediger heranzubilden, die vorhandenen zur rechten Verwaltung ihres Amtes anzuleiten, die Klöster zu visitiren und zu reformiren, die kirchlichen Vermögensverhältnisse zu ordnen, störende Einflüsse, wie sie theils von den Anhängern der alten Kirche, theils von den Schwärmern und Wiedertäufern drohten, mit ebenso großer Entschiedenheit als Mäßigung fernzuhalten. Besonders charakteristisch ist in dieser Beziehung die von ihn verfaßte Pastoralinstruction u. d. T. „Formulae caute loquendi de praecipuis christianae doctrinae locis oder Wie man vorsichtig reden soll“ etc. (zuerst gedruckt 1535 in Wittenberg, später in mehr als 20 neuen Ausgaben, deutsch und lateinisch, erschienen, und durch die Aufnahme in das Corpus Doctrinae Wilhelminum und Julium für mehrere norddeutsche Kirchen zu symbolischem Ansehen erhoben – wol eine der besten, jedenfalls aber die berühmteste und weitverbreitetste seiner Schriften). Auch zwei Katechismen verfaßte er, einen kleinen 1535 und ein größeren 1540, beide jedoch nur zum Privatgebrauch bestimmt und niemals zu kirchlicher Einführung gelangt. Aber auch weit über die Grenzen des Lüneburger Landes hinaus erstreckte sich seine Wirksamkeit: so richtete er 1530–31 einen Trostbrief an die bedrängten und verfolgten Protestanten in Hildesheim, half 1533 f. mit zur Neuordnung des Kirchenwesens in der Stadt Hannover, nachdem hier die Reformation im Widerspruch mit dem Landesherrn, Herzog Erich I., nicht ohne starke Erschütterung zur Durchführung gekommen war; half mit bei der Reformation der Städte Minden, Soest, Lemgo etc. Viel Noth machten ihm auch jetzt in Niederdeutschland wieder wie dereinst in Augsburg die Wiedertäufer, die unter dem Volk viele Sympathien hatten: „nicht bloß dem papistischen Greuel, sondern auch allen Rotten ist R.,“ wie Luther von ihm rühmt, „mit Ernst feind gewesen, das reine Wort Gottes aber hat er herzlich lieb gehabt und mit allem Fleiß und Treue gehandelt“, – als „ein rechter Bischof der niedersächsischen Länder“.

Und auch die allgemeinen Angelegenheiten der lutherischen Kirche nahmen ihn – zumal in seinen letzten Lebensjahren – in Anspruch: insbesondere betheiligte er sich an den Verhandlungen über eine zwischen der sächsischen Reformation und den Oberländern herbeizuführende „Concordie“: mit Luther wie mit Melanchthon und Butzer persönlich befreundet, hat er einen Hauptantheil an der 1536 zu Stande gekommenen sogenannten „Wittenberger Concordia“; ebenso betheiligte er sich im Auftrag seines Herzogs 1537 an den Verhandlungen im Schmalkalden, sowie an den auf Wunsch des Kaisers eingeleiteten Vergleichsverhandlungen [378] zu Hagenau 1540. Diese war aber auch seine letzte Arbeit. Schon lange, im Grunde seit seiner Uebersiedelung nach Norddeutschland, wo er sich nie ganz acclimatisirte, kränkelte er und beschäftigte sich mit Todesahnungen, wie er diese besonders ausspricht in seinem 1532 verfaßten, 1537 im Druck erschienenen, später oft wieder abgedruckten und vielgelesenen erbaulichen „Dialogus von der trostreichen Predigt, die Christus den Jüngern in Emmaus gehalten“. Von Hagenau krank nach Celle zurückgekehrt, erholte er sich nicht wieder, sondern starb, erst 52 Jahre alt, am 27. Mai 1541, von Vielen, insbesondere von seinem Herzog und von M. Luther tief betrauert und von diesem mit einem warmen Nachruf geehrt. R. gehört zwar nicht zu den schöpferischen Geistern, nicht zu den grundlegenden Organisatoren, nicht zu den heroischen Charakteren des Reformationszeitalters; ist mehr ein receptives und reproductives Talent, mehr humanistisch als eigentlich theologisch gerichtet, mehr ein Mann der Vermittlung als des Kämpfens und Stürmens, in seinem theologischen und kirchlichen Verhalten theilweise schwankend und unsicher; aber er ist ein ernster, ehrlicher, maßvoller Charakter, ein vielseitig begabter, besonders schrift- und redegewandter, treuer und gewissenhafter Arbeiter und Haushalter in seinem Beruf, weder ein großer Poet, noch ein großer Theolog: aber unter den Reformatoren zweiten Ranges, unter den Mitarbeitern am Bau der evangelischen Kirche in Nord- und Süddeutschland einer der ehrenwerthesten und der liebenswürdigsten.

Seine zahlreichen Schriften (mehr als hundert) sind von seinem Sohne Ernst R. ziemlich vollständig gesammelt und herausgegeben worden: die „Opera latina“, Nürnberg 1561 in drei, die deutschen Nürnberg 1562 und Frankfurt 1577 in vier Foliobänden. Die Titel und Inhaltsangaben siehe bei Jöcher-Rotermund III, 1965; VI, 1566, und im hannoverschen Magazin 1819, Stück 46–47; besonders aber bei Uhlhorn. – Eine ältere Monographie von Heimbürger (U. Rh. nach gedruckten und ungedruckten Quellen. Hamburg und Gotha 1851), sowie die sämmtliche frühere Litteratur ist jetzt theils benutzt theils beseitigt durch das Werk von G. Uhlhorn: „Urbanus R., Leben und ausgewählte Schriften“, Elberfeld 1861, (Väter und Begründer der lutherischen Kirche. Eingeleitet von Nitzsch VII. Theil). Außerdem sind noch zu vergleichen Keim, schwäbische Reformationsgeschichte, 1858. Roth, Augsburgische Reformationsgeschichte, München 1881. A. Wrede, Einführung der Reformation im Fürstenthum Lüneburg. Göttingen 1887 und Uhlhorn’s Artikel in der Protestantischen Realencyklopädie, 2. Aufl. Bd. XIII, 147 ff.