Zur Geschichte des landesherrlichen Grundbesitzes an der Ostraallee

Plünderung Altendresdens 1547 Zur Geschichte des landesherrlichen Grundbesitzes an der Ostraallee. (1899) von Heinrich Haug
Erschienen in: Dresdner Geschichtsblätter Band 2 (1897 bis 1900)
Briefe eines fürstlichen Kunstfreundes
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Zur Geschichte des landesherrlichen Grundbesitzes an der Ostraallee.
Von Sekretär Heinrich Haug.

Es dürfte keine Straße in den Vorstädten Dresdens vorhanden sein, welche so vollständig mit landesherrlichen Grundstücken besetzt war wie im vorigen Jahrhundert die Ostraallee. An der linken Seite von der Stadt aus befanden sich der Silberhammer, das königliche Waschhaus, der Malersaal und der Herzogin Garten, welcher letztere den ganzen Raum vom Malersaal bis zur Mitte der jetzigen Maxstraße einnahm. Auf der rechten Seite von der Stallstraße an standen drei Orangeriehäuser und oben an der Stelle, wo sich die Ostraallee und die Maxstraße trennen, die Glashütte, welche, ursprünglich als Eisenhammer erbaut, später in eine Patientenburg für die Hofbedienten umgewandelt wurde. Auf den sogenannten Ostrawiesen, dem späteren kleinen Gehege, befanden sich die Schmelzmühle und seit 1744 die königlichen Ställe, wozu 1750 noch der Ostraer Holzhof und 1765 der Hofzimmerhof kamen. Der Weg nach dem Dorfe Ostra, welches auf der Stelle lag, die jetzt von den Grundstücken des äußeren Theils der Friedrichstraße eingenommen wird – etwa von der Bräuergasse an bis zum Ende[1] – führte im 16. Jahrhundert vom Wilsdruffer Thore aus durch die Gerbergasse, am Queckbrunnen vorbei über den jetzigen Schützenplatz, damals die Viehweide genannt, nach der Ostrabrücke, jetzt Friedrichsbrücke[2].

An Stelle der heutigen Ostraallee war wahrscheinlich schon damals, wenigstens zum Theil, ein Weg vorhanden, denn ungefähr dort, wo jetzt die königlichen Ställe und der Packhof gelegen sind, befanden sich mehrere Bürgergärten und an dem Platze, den die Schmelzmühle einnimmt, das Ostravorwerk. Das letztere scheint seinen Hauptzugang zwar vom Dorfe Ostra her durch die jetzige Maxstraße gehabt zu haben, doch dürfte es wohl auch durch einen Weg mit der Stadt verbunden gewesen sein.

Nach einem Plane von 1575[3] stehen dem Stadtgraben gegenüber eine Anzahl Häuser, und die Mittel- und Grünestraße setzen sich in der Richtung nach dem Festungsgraben zu fort, doch sind diese Grundstücke und Gassentheile bei der im Jahre 1623 erfolgten Vergrößerung des herzoglichen Gartens verschwunden. In Folge des Ankaufs dieser Grundstücke mag auch der an Stelle der Ostraallee am Stadtgraben hin führende Weg einen mehr privaten Charakter angenommen haben, so daß die Gerbergasse und die am Queckbrunnen vorüberführende Straße bis zur ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts den Hauptverkehrsweg nach Friedrichstadt und den in der Gegend des Schießhauses gelegenen Grundstücken bildete. Diese Straße war stellenweise, namentlich in der Gegend des Queckbrunnens, so schmal, daß sie nur für einen Wagen Platz bot, und überdies befand sie sich in sehr schlechtem Zustande. Trotzdem mußten Lastwagen und Kutschen dort verkehren, wenn, wie es in einem vom Kammerkollegium im Jahre 1741 erstatteten Vortrage heißt: „die Passage durch den herzoglichen Garten am Stadtgraben hin [202] nicht gestattet werde“[4]. Damit war der Weg gemeint, der bald nachher zur Ostraalle ausgebaut wurde. Durch den Garten selbst führten nur zwei 4 Ellen breite Fußwege, und zwar einer hinter dem Malersaal, also nicht dort, wo sich jetzt das Malergäßchen befindet, sondern auf der andern Seite des Gebäudes, welcher von der Gerbergasse nach der Ostraallee führte, und einer hinter der „Grotte“, entlang des Mühlgrabens, auf welchem man von der Feigengasse ebenfalls nach der Ostraallee gelangte. Die Bezeichnung „im herzoglichen Garten“ wird manchmal auf ziemlich weit entlegene Grundstücke ausgedehnt, denn es ist einige Male vom Eisenhammer und sogar von einer Mahlmühle im herzoglichen Garten die Rede, mit welcher letzteren nur die Schmelzmühle gemeint sein kann. Ebenso wird die Benennung „in Friedrichstadt“ öfter auf Grundstücke angewendet, welche sich nicht in Friedrichstadt selbst befanden, wie es z. B. sehr oft heißt: „die Glashütte zu Friedrichstadt“ oder „die Glashütte zu Ostra“. Die letztere Bezeichnung hat ihren Ursprung darin, daß die Glashütte an einem Platze erbaut worden war, der ursprünglich zum Vorwerk Ostra gehörte.

Der am Queckbrunnen vorüberführende Weg wurde im Jahre 1741 bedeutend verbreitert, indem von verschiedenen Privatgrundstücken der nöthige Raum dazu gezogen und von der Herzogin Garten ein Streifen von 8 Ellen Breite und 400 Ellen Länge abgetrennt wurde. Der Bau dieser Straße wurde ziemlich kostspielig, weil der Garten auf dieser Seite eine steinerne Mauer besaß, welche niedergerissen und wieder aufgebaut werden mußte[5]. Den Charakter einer öffentlichen Straße erhielt die Ostraallee erst im Jahre 1744. In diesem Jahre wurde nämlich dem Post- und Straßen- Kommissar Johann Christian Trömer durch den Grafen Brühl der Befehl ertheilt, von der Zwingerbrücke an, längs der Herzogin Garten nach der Glashütte zu eine Kastanienallee anlegen und den Platz vor dem Silberhammer pflastern zu lassen, da die „jungen Herrschaften“ sehr oft in das Friedrichstädter Gehege führen und jedesmal durch das Wilsdruffer Thor beim Silberhammer vorüber passirten, dort aber bei Regenwetter sehr schwer fortzukommen sei. Trömer veranschlagte die Kosten für Pflasterung des erwähnten Platzes mit 22 Thlr. 3 Gr. und für Baumsetzer- und Stangenschlägerlohn für die Allee mit 15 Thlr. 23 Gr. Außerdem verlangte er 90 Rüststangen aus der Dresdner Heide, woraus 180 Pfähle gefertigt werden sollten. Der Anschlag wurde genehmigt und die Allee noch im selben Jahre fertiggestellt; ihre Anlegung hat demnach sehr geringe Kosten verursacht[6].

Das älteste der in der Gegend der Ostraallee gelegenen landesherrlichen Grundstücke war das schon erwähnte Ostravorwerk, dessen Erwerbung für die spätere Gestaltung des ganzen zwischen der Elbe und Ostraallee gelegenen Gebietes maßgebend geworden ist, da dasselbe dadurch in landesherrlichen Besitz kam. Kurfürst Moritz erwarb das Ostravorwerk, welches damals weder hinsichtlich seiner Gebäude noch seiner sonstigen Zubehörungen sehr umfänglich gewesen sein kann, laut Urkunde vom 29. Juli 1550 von Georg von Kommerstedt und ließ sogleich größere Baulichkeiten dort zur Ausführung bringen[7]. Es wurden in den Jahren 1550 bis 1552 4417 Gulden 20 Gr. an Baukosten ausgegeben, ohne daß zu ersehen ist, welcherlei Gebäude aufgeführt worden sind. Die genannte Summe ist für die damalige Zeit eine sehr hohe, und wenn man berücksichtigt, daß zu dergleichen Bauten zahlreiche Frohndienste, namentlich an Fuhren zu leisten waren, so darf man annehmen, daß es sich um sehr umfängliche Gebäude gehandelt hat[8].

Das das Vorwerk umgebende Gelände, das jetzige kleine Gehege, wurde damals der Baumgarten genannt, weshalb auch das Ostravorwerk gewöhnlich als „das Vorwerk im Baumgarten“ bezeichnet wird. Kurfürst Moritz erwarb eine Anzahl Aecker und Wiesen von den Bewohnern und der Gemeinde Ostra, sowie vom Bartholomäi-Hospital zu Dresden und schlug dieselben zum Vorwerke, so daß dasselbe nun eine ziemlich ansehnliche Besitzung bildete, wiewohl es seine spätere Größe erst durch Kurfürst August erlangte. In Folge des Krieges und anderer Umstände war Kurfürst Moritz nicht mehr zur Regelung der Entschädigungsfrage gekommen, weshalb dieselbe erst durch Kurfürst August im Jahre 1555 erledigt wurde, doch fielen die Entschädigungen dann auch um so reichlicher aus. Kurfürst August bestimmte nämlich, daß die Felder des kleinen Vorwerks in Brießnitz, das bis dahin verpachtet gewesen war, an die Betreffenden in der Weise vertheilt werden sollten, daß jeder ein Drittel mehr erhalte als von ihm zum Vorwerk Ostra abgetreten worden sei, und ferner sollte unter diejenigen, welche die geringsten und entlegensten Felder erhalten würden, der nach der Ausgleichung verbleibende Rest der Brießnitzer Vorwerksfelder vertheilt werden[9].

Im Jahre 1563 wurde das Vorwerk Ostra „mit dem Ochsenhofe“ auf Befehl des Kurfürsten der Kurfürstin [203] Anna überwiesen; es wird in dem damals auf genommenen Inventar ein oberes und ein niederes Vorwerk erwähnt[10], welches letztere wahrscheinlich mit dem Ochsenhofe identisch ist. Erst als Kurfürst August in den Jahren 1568/69 nicht allein das Dorf Ostra mit allen dazu gehörigen Grundstücken an Feldern und Wiesen, sondern auch noch viele Grundstücke in Cottaer und Löbtauer Flur erwarb[11], gelangte das Niedervorwerk, als das günstiger gelegene, zu größerer Bedeutung, und schon 1570 wurden verschiedene Gebäude des innern Vorwerks abgebrochen, das Material nach dem äußern gebracht und dort neue Gebäude davon errichtet[12]. Die eingreifendste Veränderung erfolgte jedoch im Jahre 1573. Unterm 29. März schlug nämlich der Hofmeister Abraham von Thumshirn vor, das im innern Vorwerk eingestellte Vieh nach dem äußern zu überführen, da es auf dem erstern wegen des Wassers zu sehr gefährdet sei, das äußere Vorwerk aber auch wegen der Hutung und Aufsichtsführung größere Vortheile biete. Durch Befehl vom 1. April 1573 wurde dieser Vorschlag genehmigt und damit das innere Vorwerk als solches vollständig aufgegeben[13]. Noch im selben Jahre wurde eine Scheune des innern Vorwerks abgebrochen und von dem dadurch gewonnenen Material auf dem äußern ein Geschirrhaus errichtet. In den übriggebliebenen Gebäuden des alten Vorwerks, welche durch entsprechende Neubauten vermehrt wurden, richtete man im Jahre 1582 eine Schmelzhütte, sogenannte Saigerhütte, zur Erzeugung und Verarbeitung von Kupfer ein, welche 1583 noch vergrößert wurde. Der Betrieb begann schon am 25. Oktober 1582[14].

Die zur Verarbeitung kommenden Kupfererze wurden aus Marienberg, Schneeberg, Freiberg, Eisleben und besonders aus Sangerhausen bezogen. Das Personal bestand aus 1 Wardein, 1 Hüttenschreiber, 1 Oberschmelzer, 7 Schmelzern, 5 Schmelzknechten und Jungen, 1 Röstmeister, 6 Brennern und 1 Hutmann. In Folge der Errichtung der Dresdner Schmelzhütte war die Arbeit auf der Saigerhütte zu Grünthal bis auf das Schmelzen von Schlacken, welches aber nur geschah, um die dortigen Arbeiter zu beschäftigen, gänzlich eingestellt worden[15]. Man scheint überhaupt auf den Betrieb der Dresdner Schmelzhütte sehr große Hoffnungen gesetzt zu haben; so schrieb der Kammersekretär Jenitz, als er im September 1582 die Hütte während des Baues besichtigt hatte, an den Kurfürsten, daß er sie sehr gut finde und nicht glaube, daß eine dergleichen Schmelzhütte, wenn sie fertig sein werde, in Europa gefunden werde[16]. Trotzdem hat diese Schmelzhütte nicht lange bestanden, denn schon 1586 wurden alle Schmelzer „bis auf Meister Georgen abgeschafft“, und es scheint, daß dieselben zum größten Theil nach der Saigerhütte in Grünthal versetzt worden sind[17]. 1588 wurden die Hüttengebäude zum Theil abgebrochen und zum Theil zu Schuttböden für Getreide eingerichtet[18]. Darauf folgte im Jahre 1606 die Erbauung der Schmelzmühle. Durch Befehl vom 11. Februar desselben Jahres wurde angeordnet, „in der Schmelz“ eine Mahlmühle mit zwei Gängen zu errichten, welche außer dem Mahlwerke zwei Drehbänke, eine Schleifmühle und ein Stampfwerk für Schmirgel enthalten sollte[19]. Diese Mühle stand gerade einhundert Jahre, als sie beim Einfalle der Schweden im Jahre 1706 fast gänzlich demolirt wurde. Noch im nämlichen Jahre erfolgte die Anordnung zum Wiederaufbau mit dem Bemerken, daß der Bau ganz niedrig und nur von Holz ausgeführt werden solle[20].

Die Anlegung des gegenwärtig unter dem Namen „der Herzogin Garten“ bekannten Grundstücks begann im Jahre 1591 und wurde im nächsten Jahre vollendet. Der Garten war namentlich zum Gebrauche der Kurfürstin Sophie, der Wittwe Christians I bestimmt und wird damals als „kurfürstlicher Pommeranzengarten“, „kurfürstlich sächsischer großer Garten vor dem Wilsdruffer Thore“, „kurfürstlicher Lustgarten“ und „welscher Garten“ bezeichnet, später aber, etwa seit Anfang des vorigen Jahrhunderts, heißt er gewöhnlich der „sogenannte herzogliche Garten“. Den Grundstock des Gartens bildeten zwei bereits dort vorhandene, beinahe gleichgroße Gärten, die ungefähr denselben Platz zu beiden Seiten des Mühlgrabens eingenommen zu haben scheinen wie der jetzige. Sie werden als des kurfürstlichen Gärtners Meister Georgens Garten und des Kammerraths Hans von Wolfersdorfs Garten bezeichnet. Das als Meister Georgens Garten bezeichnete Grundstück muß bereits in landesherrlichem Besitz und dem Gärtner nur zur Benutzung überlassen gewesen sein, denn es ist nicht ersichtlich, daß derselbe eine Entschädigung dafür erhalten habe, wogegen der Kammerrath von Wolfersdorf, der den der Ostraallee zunächst gelegenen Garten besaß, durch Ueberlassung des hinteren [204] Gartens des ehemaligen Jägerhauses entschädigt wurde. Dieses Jägerhaus war nämlich kein einfaches Forsthaus, sondern der Vorläufer des vom Kurfürsten August im Jahre 1568 in Neustadt errichteten Jägerhofes. Es lag an der Annenstraße, zwischen dem Röhrhof und der Schwarzfarbe, also an der Stelle, welche jetzt von den Grundstücken zwischen Röhrhofsgasse und Humboldtstraße eingenommen wird, wahrscheinlich aber nicht bis an letztere hinanreichend[21]. Mit der Anlegung des herzoglichen Gartens waren der Hausmarschall Hans von Kitzscher und der Zeugmeister Paul Buchner beauftragt.

Zunächst wurde mit der Errichtung eines großen Pommeranzenhauses begonnen. Dasselbe wurde von Stein hergestellt, obwohl der Hausmarschall von Kitzscher schreibt, er habe in früherer Zeit im heiligen römischen Reich dergleichen Pommeranzenhäuser gesehen, welche nur von Holz erbaut und so eingerichtet gewesen seien, daß man sie im Sommer bis auf den Grund habe wegnehmen können, während man sie im Winter wieder aufgebaut und mit Oefen versehen habe. Das Haus, von welchem sich eine Zeichnung in den Akten befindet, war 40 Ellen lang, 28 Ellen breit und 8 Ellen im Mauerwerk hoch und mit einem sehr hohen Dache versehen, das ziemlich die dreifache Höhe des Mauerwerks hatte. Beide Gärten wurden mit einer theilweise 8 und theilweise 5 Ellen hohen Bretterwand umgeben und zwar jeder auch entlang des Mühlgrabens, doch wurden diese beiden Bretterwände je 3 Ellen vom Mühlgraben zurückgerückt, damit die Müller das Eis im Graben beseitigen konnten. Bis ins vorige Jahrhundert hat der Garten auf der Seite nach der Ostraallee zu eine andere Einfriedigung nicht gehabt.

Nachdem die Kurfürstin Sophie am 7. Dezember 1622 verstorben war, ging der Garten auf die Gemahlin des Kurfürsten Johann Georg I., Magdalene Sibylle, über und man begann ihn im Jahre 1623 bedeutend zu vergrößern. Zu diesem Zwecke wurden 29 Haus- und Gartengrundstücke angekauft und zwar 16 auf Gerbergemeinde und 13 auf Viehweidergemeinde. Unter den ersteren befand sich auch ein dem Schuhmacherhandwerk gehöriges Haus. Die sämmtlichen Grundstücke wurden von den mit der Abschätzung beauftragten Gewerken auf 17 251 Gulden 11 Gr. 7 Pf. geschätzt[22]. Infolge dieser Vergrößerung nahm der Garten nun die ganze linke Seite der Ostraallee vom jetzigen Malergäßchen bis zur Maxstraße ein und reichte längs dieser letzteren etwa bis zur Mitte, der jenseits des Mühlgrabens gelegene Theil aber nur bis an die Häuser der Feigengasse. Der innere Theil des Gartens bis zur Feigengasse wird gewöhnlich als der Orangengarten, der äußere als der Lorbeergarten bezeichnet.

Das bemerkenswertheste der verschiedenen im Garten befindlichen Gebäude befand sich an der Stelle, welche jetzt mit den neuen Häusern zwischen der Ostraallee und dem Durchgange nach der Feigengasse bebaut ist, und nahm ungefähr den dritten Theil dieses Raumes ein. Es stand mit der nach Friedrichstadt gerichteten Seite nur etwa drei Meter vom Mühlgraben, der in der Richtung nach der Ostraallee dahinter wegfloß, entfernt und hatte auf der nach der Stadt zu gekehrten Seite eine zweiarmige Freitreppe. Gewöhnlich wird dieses Gebäude als „die Grotte“ bezeichnet, weil sich eine solche im Parterre befand. Diese Grotte, mit Wasserkünsten versehen, war in den Jahren 1650 – 1656 angelegt worden[23]. Auf einer der Kupferstichsammlung weiland König Friedrich Augusts II. angehörenden farbigen Zeichnung, welche den Zwinger und seine Umgebungen darstellt, ist das Grottengebäude, das nur aus Erdgeschoß und einem Obergeschoß besteht, mit abgebildet. Auf zwei vor der „Grotte“ gelegenen Rabatten standen, wohl nur zur Zierde, die beiden Säulen, welche jetzt in Friedrichstadt am Anfange der Weißeritzstraße aufgestellt sind. Dort hatten sich schon früher zwei mit Vasen gekrönte Säulen befunden, welche, wie es in einem darauf bezüglichen Schreiben eines Straßenbaubeamten heißt, entweder nur zur Verzierung oder zum Schutze der Allee gegen das Umfahren der Bäume dort aufgestellt worden seien. Eine dieser beiden Säulen war im Jahre 1788 umgefahren worden, und da auch die andere sehr schadhaft war, brachte man die beiden in der Herzogin Garten befindlichen Obelisken dorthin[24].

Das eigentliche Hauptgebäude des Gartens, welches zum Aufenthalte der kurfürstlichen Familie diente, befand sich ungefähr an derselben Stelle nach dem Schützenplatze zu, wo jetzt die Gärtnerwohnung steht. Es scheint ziemlich geräumig gewesen zu sein und bestand aus einem Erdgeschoß und zwei Obergeschossen, in dessen erstem sich das „kurfürstliche Gemach“ befand. Bei Annäherung der Schweden im Jahre 1706 wurde das Gebäude auf Anordnung des Festungs-Kommandanten „gesprengt“ und ist in der früheren Weise dann nicht wieder aufgeführt worden[25]. Rechts und links von der „Grotte“ befand sich je ein Schießhaus und [205] außerdem war im Garten eine große Anzahl Gewächshäuser für Pommeranzen, Lorbeerbäume, Ananas und Kaffeebäume, sowie ein Pisang- und ein Feigenhaus vorhanden. Auch Cedern, Oleander, Myrthen- und Granatbäume, sowie amerikanische Aloën standen dort, von welchen letzteren im Mai 1745 eine zur Blüthe kam, wie die „Dresdner Merkwürdigkeiten“ berichten. Von den vorhandenen Feigenbäumen waren 23 in den Erdboden gepflanzt und wurden im Winter überbaut[26]. Namentlich in den Jahren 1716 und 1717 war eine große Anzahl Orangen- und Lorbeerbäume von einem Kommissionär Detlef Klefeker in Hamburg gekauft worden, der sie aus Italien bezogen hatte und zu Schiff auf der Elbe nach Dresden bringen ließ. Diese Bäume waren theilweise bis zu 7 Fuß hoch, aber auch ziemlich theuer: es wurden z. B. im Jahre 1716 für 30 Stück 10 644 Thaler bezahlt. Unter den übrigen von Klefeker gelieferten Bäumen, als Taxus und Buxbäumen, waren viele, welche Figuren darstellten, z. B. 138 Stück in Form von Säulen, auf denen sich oben ein Vogel oder eine Kugel befand, 96 in Gestalt von Pyramiden, 48 stellten verschiedene Thiere, wie Pfauhähne etc. dar[27]. Zu längerem Aufenthalt der kurfürstlichen Familie scheint der Garten schon im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts nicht mehr gedient zu haben, denn nach einem im Jahre 1682 aufgenommenen Inventar befanden sich nur noch wenige Möbel in dem sogenannten kurfürstlichen Hause; an den Gebäuden selbst war vieles defekt und die Anlagen sowohl des Lust- als des Küchengartens zeigten sich von Unkraut überwuchert[28].

Bis zum Jahre 1766 war die Orangerie, wenn sie den Ueberwinterungshäusern entnommen wurde, in dem nach dem Malersaale zu gelegenen Theile des Gartens aufgestellt worden, von da an aber begann man, da die Bäume an dieser Stelle ziemlich versteckt standen, einen Theil im Zwinger aufzustellen, und im Jahre 1770 wurde beschlossen, diejenigen Bäume, welche zur Aufstellung im Zwinger nicht gebraucht würden oder nicht geeignet seien, nach dem Großen Garten, Uebigau, Sedlitz und dem Palaisgarten zu überführen, die dort befindlichen Orangenbäume aber, zusammen 842 Stück, zu veräußern. Anfangs wollte man auch die Feigenbäume beseitigen, doch wurde später deren Erhaltung angeordnet[29]. Da in Folge dessen ein großer Theil des Gartens nicht mehr gebraucht wurde, so baten der Hausmarschall Peter August von Schönberg, der Vize- Kammerpräsident Karl Ferdinand Lindemann und der Geheime Kammerrath Friedrich Wilhelm Ferber ihnen zur Erbauung von Familienwohnhäusern Plätze von je 100 Ellen Länge an der Ostraallee und in der Tiefe bis zum Mühlgraben, welche 110 Ellen betrug, gegen Entrichtung eines Erbzinses zu überlassen. Diesem Gesuche wurde stattgegeben und von dem nach der Stadt zu gelegenen Theile des Gartens vier Plätze abgetrennt, deren erster vier Ellen vom Malersaale entfernt lag, weil dort wie erwähnt, ein Weg nach der Gerbergasse hindurchführte. Diesen ersten Platz, der nur 66 Ellen breit war, erhielt im Jahre 1772 der Hofmaschinenmeister Reuß, während die drei anderen bereits 1770 an die genannten drei Gesuchsteller überlassen worden waren, und zwar hatte Lindemann den Platz neben Reuß, den nächsten Ferber und den letzten von Schönberg erhalten[30].

Auch vom Lorbeergarten, also dem äußeren Theile des herzoglichen Gartens, wurde im Jahre 1771 ein kleiner an der Ecke der Ostraallee und Maxstraße gelegener Theil abgetrennt und an den Hofkoch Wölls überlassen. Später besaß die Gattin des Hof- und Justitienraths Creuziger dieses Grundstück und erhielt im Jahre 1800 auf Ansuchen noch ein weiteres Stück des Gartens von elf Ellen Breite und 117 Ellen Tiefe dazu. Der Lorbeergarten wurde damals nur noch zur Gräserei benutzt, da der Hofgärtner wegen des für die Orangerie nöthigen Düngers mehrere Kühe halten mußte[31]. Die „Grotte“ und die daneben befindlichen beiden hölzernen Schießhäuser wurden im Jahre 1764 in Folge mündlicher Anordnung an den Kommerzienrath Giuseppe de Santo Vito überlassen, der unter der Firma Meurer & Co. eine Krepp- und Tuchfabrik, sowie eine Seifen-Raffinerie nach venetianischer Art darin einrichtete, aber schon 1768 kam Santo Vito in Untersuchung und Arrest und die Fabrik ging ein[32]. 1781 wurden sowohl die Grotte als auch die beiden Seitengebäude nebst einem großen Theile des Lorbeergartens, ungefähr bis zur jetzigen Trabantengasse, an den Tuchfabrikanten Joh. Gottlieb Roch vererbt[33], so daß nur noch der zwischen dieser Gasse und dem Wölls’schen Grundstücke gelegene Theil des Lorbeergartens übrig blieb, welcher erst in den dreißiger Jahren unsres Jahrhunderts veräußert und mit Privathäusern bebaut wurde[34]. Die Straße „An der Herzogin Garten“ [206] wurde 1833 hergestellt, doch hatte sich schon seit längerer Zeit ein Durchgang für Fußgänger an ihrer Stelle befunden, der aber nur am Tage geöffnet war. Der Durchbruch der Trabantengasse, die bis dahin eine Sackgasse bildete, erfolgte 1842[35].

Etwas in Dunkel gehüllt ist die Geschichte der Erbauung des Silberhammers. Die Dresdner Münze wurde nämlich im Jahre 1556 errichtet und die dazu nöthigen Geräthschaften der Münze in Annaberg entnommen[36]. Ursprünglich scheint der ganze zur Münze gehörige Betrieb in dem bei der Elbbrücke gelegenen Münzgebäude, welches bei Erbauung der katholischen Kirche beseitigt wurde, vereinigt gewesen zu sein. Die Wasserkraft lieferte die Kaitzbach; da diese in trockenen Zeiten nicht genügte, wurde sie im Jahre 1621 durch Anlegung eines Teiches bei dem Dorfe Mockritz verstärkt [37]. Dieser Teich, deshalb der Münzteich genannt, war 400 Ellen lang, 200 Ellen breit und 8 Ellen tief.

Ueber die Erbauung des Silberhammers haben sich außer einem Befehl vom 29. Juli 1622, der dessen Errichtung „in der Schmelz“ anordnet, keinerlei Nachrichten gefunden, und es läßt sich nur vermuthen, daß damit der in der Ostraallee gelegene Silberhammer gemeint ist[38]. Der Münzmeister Hans Jacob sagt zwar in einem Schreiben vom 8. November 1624, worin er ausführlich über verschiedene die Münze betreffende Angelegenheiten berichtet, daß er wegen des neuen Verfahrens beim Gießen des Silbers von den drei vor dem Wilsdruffer Thore befindlichen Silberhämmern nur allein das Ziehwerk gebrauchen könne[39], doch ist nicht anzunehmen, daß es außer dem 1622 errichteten Silberhammer noch zwei andere selbstständige Silberhammergebäude gegeben habe, vielmehr scheinen mit den vor dem Wilsdruffer Thore befindlichen Mühlen und anderen Werken auch Vorrichtungen zur Bearbeitung des Silbers verbunden gewesen zu sein. Beim Eisenhammer war dies der Fall, denn es wird im Jahre 1629 einmal der „neue Eisenhammer nebst der Münzdruckwerksvorrichtung“ erwähnt [40]. Auch auf den vorhandenen älteren Plänen finden sich außer dem an der Ostraallee gelegenen andere Silberhammergebäude nicht eingezeichnet. Der Silberhammer lag im vorigen Jahrhundert in einer Vertiefung, wahrscheinlich ähnlich wie der frühere an der Ecke der Zwingerstraße und Gerbergasse gelegene Schlachthof[41]. Es muß ein sehr primitives Gebäude gewesen sein, welches sich schon 1783 bis 1785 in äußerst baufälligem Zustande befand[42].Das 1898 abgebrochene Gebäude war in den Jahren 1803 und 1804 durch den Oberlandbaumeister Franke erbaut worden[43].

Das an den Silberhammer anstoßende erst in jüngster Zeit abgebrochene königliche Waschhaus war im Jahre 1732 und der Malersaal in Verbindung mit einer Hoftischlerei auf Areal des herzoglichen Gartens 1739 errichtet worden. Zugleich wurde noch ein Schuppen zur Herstellung und Aufbewahrung von Theater-Dekorationsstücken an der nach der Gerbergasse gelegenen Seite erbaut, welcher gegenwärtig nicht mehr existirt[44]. Vorher hatte das ehemalige „Reithaus im Zwingergarten“ diesem Zwecke gedient. Als im Jahre 1760 die Annenkirche abgebrannt war, wurde der Malersaal als Interimskirche für die Annenkirchengemeinde eingerichtet und als solche bis November 1769 benutzt[45].

An der Stelle, welche jetzt von den Häusern hinter der kleinen Promenadenanlage an der Abzweigung der Maxstraße von der Ostraallee eingenommen wird, legte im Jahre 1623 der Münzmeister Heinrich von Rehn im Auftrage des Kurfürsten einen Eisenhammer an, welcher vorzugsweise für die Münze, das Zeughaus, die Mühlen und das Ostravorwerk gebraucht und noch im August desselben Jahres in Betrieb genommen wurde[46]. Die Wasserkraft zum Betriebe dieses Eisenhammers lieferte der Mühlgraben, der sich bei der Feigengasse theilte. Rechts floß das Wasser nach der Schmelzmühle und von da in die Elbe, während der andere Theil des Mühlgrabens zunächst geradeaus führte, sich ungefähr in der Mitte der Maxstraße ebenfalls rechts nach dem Eisenhammer zu wendete und hinter dem später zum Prinz Max-Palais gehörigen Garten in die Weißeritz mündete. Im Jahre 1684 wurde der Eisenhammer sammt der dabei gelegenen Eselswiese[47] an den Kämmerer und Hauptmann des Leipziger Kreises, Abraham von der Sahla, überlassen, [207] 1688 kam er an die Ehefrau des General-Quartier- und Oberlandbaumeisters Johann Georg Starke, als Testaments-Erbin des genannten von der Sahla, und nach Ableben dieser letzteren an den Geheimen Rath von Beichlingen, von welchem ihn für den Preis von 3000 Thalern im Jahre 1700 der Kurfürst zurückerwarb, um eine Glashütte nebst Schleifmühle darin anzulegen[48].

Wegen des Betriebes dieser Glashütte wurde mit den drei Gebrüdern Fremel, welche bereits die Fabrikation bei der Glashütte in Pretzsch leiteten, ein Vertrag abgeschlossen, wonach dieselben an dem Gewinn Antheil haben sollten; die Oberaufsicht aber wurde dem kurfürstlichen Rathe Ehrenfried Walther von Tschirnhaußen übertragen. Die Gebrüder Fremel, deren Mutter eine Italienerin war, sind wahrscheinlich venetianische Glasmacher gewesen, denn Venedig nahm hinsichtlich der Glasfabrikation damals eine hervorragende Stellung ein. Gleichzeitig wurde auch zu Glücksburg im Kurkreise eine Glashütte errichtet, deren Betrieb ebenfalls die Gebrüder Fremel übernahmen[49].

Die Dresdner Glashütte sollte weniger zum Zwecke der Fabrikation gewöhnlicher Glaswaaren als zur Anfertigung großer Spiegel und seltener Stücke dienen, mit deren Herstellung man damals aber noch nicht genügend vertraut war, so daß es sich vielfach nur um Versuche handelte, an welchen sich Tschirnhaußen lebhaft betheiligte. Das Projekt zur Errichtung der Glashütte entstand bereits 1698, kam aber erst im Jahre 1700 zur Ausführung. Das Gebäude war 42 Ellen lang, 22 Ellen breit, 7½, Ellen hoch und mit einem hohen Dache versehen. Es war ein Bau von Fachwerk, mit Ziegeln ausgesetzt, nur auf einer steinernen Grundmauer ruhend. Die Baukosten betrugen nur 767 Thaler 5 Groschen 6 Pfennig[50].

Der Betrieb begann noch im Jahre 1700, doch wollte er sich in Folge der schon erwähnten Umstände nicht recht günstig gestalten, und zur Anfertigung größerer Stücke, namentlich großer Spiegel, kam es in den ersten Jahren nicht, es wurden vielmehr nur Trinkgläser, Karaffen, geschliffene und gemalte Bierbecher, Schalen und dergleichen gefertigt. Die Gebrüder Fremel waren verschiedener Differenzen halber im März 1703 vom Betriebe entfernt worden, und 1706 trat in Folge des Einfalles der Schweden vollständiger Stillstand in der Fabrikation ein. Zu Anfang des Jahres 1707 suchte man die Arbeiten wieder in Gang zu bringen, und das Kammerkollegium hielt es für besser, die Glashütte zu verpachten, als dieselbe wieder in staatlichen Betrieb zu übernehmen[51], doch verzog sich die Sache noch bis zum November 1709, von wo an der bei der Glashütte angestellte Buchhalter Julius Heinrich Meyer die Glashütten zu Dresden und Glücksburg auf sechs Jahre in Pacht nahm. Er sollte im ersten Jahre 800, im zweiten 900 und vom dritten bis sechsten Jahre 1000 Thaler Pachtgeld jährlich zahlen. Der vorhandene Vorrath an Glaswaaren blieb im landesherrlichen Besitz[52].

In der Nacht zum 31. August 1723 brannte die Glashütte ab und wurde bis zum Jahre 1725 neu aufgebaut[53]. Um sie wieder in Betrieb zu bringen, wurde eine Kommission ernannt, bestehend aus dem Kabinetsminister Grafen von Manteuffel, den Geheimen Räthen von Seebach und von Ponickau sowie dem Geheimen Rath und Vize-Bergwerksdirektor Grafen von Lesgewang. Die nöthigen Geldmittel wurden im Betrage von 2000 Thalern aus dem Ueberschusse der Meißner Porzellanfabrik der Kommission zur Verfügung gestellt. Das Arbeiterpersonal bestand damals aus 22 Personen, von denen fünf Glasschneider und ein Glasschleifer nicht in der Hütte selbst, sondern in ihren Behausungen arbeiteten[54].

Aller aufgewendeten Mühe und Mittel ungeachtet wollte die Glashütte doch nicht gedeihen und brachte nicht einmal so viel ein, daß die Arbeitslöhne davon gedeckt werden konnten, obwohl die wöchentlich erforderlichen zwei Schragen Holz unentgeltlich geliefert wurden. Man entschloß sich daher, die Glashütte von 1746 an wieder zu verpachten und zwar an den Oberstallmeister Wirklichen Geheimen Rath Grafen Hans Moritz von Brühl[55]. Der Pacht wurde auf zwölf Jahre abgeschlossen und das Pachtgeld betrug jährlich 30 Thaler. Die vorhandenen Glaswaaren wurden taxirt und vom Grafen Brühl zum großen Theil für die Summe von 1200 Thalern übernommen[56]. Man war sehr zufrieden, auf diese Weise 443 Thaler 18 Groschen jährlich für Holz, sowie die baulichen Unterhaltungskosten zu ersparen. Der geringe Pachtzins ist nicht als Begünstigung des Grafen Brühl zu betrachten, denn schon 1734 erbot sich ein Glasschneider Reinhold, die Glashütte für einen jährlichen Zins von 50 Thaler in Pacht zu nehmen, und hätte sie wahrscheinlich auch erhalten, doch hatte er sich später nicht weiter um die [208] Sache bemüht[57]. Der Pacht des Grafen Brühl würde bis 1758 gedauert haben, doch wurde der Kontrakt von Michaelis 1752 ab wieder aufgehoben und die Glashütte im August 1753 dem Amte Dresden bis auf weitere Verfügung übergeben[58]. Auch Graf Brühl hatte eine größere Summe Geldes in die Glashütte gewandt, in der Hoffnung, in späteren Jahren davon Nutzen zu ziehen, aber diese Hoffnung hatte sich nicht erfüllt[59].

Der Betrieb der Glashütte scheint von da an gänzlich aufgehört zu haben, und da wenige Jahre darauf der siebenjährige Krieg begann, so war an eine Wiederaufnahme der Glasfabrikation nicht mehr zu denken [60], weshalb sie in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zur Patientenburg für die Hofbedienten umgestaltet wurde.

Die Patientenburg hatte sich früher auf Hinterseer Gemeinde neben dem Grundstücke des Leibchirurgen Günther befunden. Im Jahre 1752 bat nun dieser ihm die alte Patientenburg tauschweise zu überlassen und erbot sich, dagegen das ihm gehörige Feiler’sche Haus, welches an der Ecke der kleinen Plauenschen und Josephinengasse gelegen war, abzutreten. Der Tausch kam auch zu Stande und die Patientenburg wurde 1753 dorthin verlegt. Im Jahre 1760 war sie beim Bombardement mit eingeäschert worden und 1762 wurde das Grundstück dem Josephinenstift überwiesen[61]. Da man jedoch eine Patientenburg unter den damaligen Verhältnissen nicht entbehren konnte, so schlug der Landbaumeister Exner unterm 28. November 1764 vor, einen Theil des Gebäudes der alten Glashütte zu einer Patientenburg umzubauen, da nur einige Wände und Heerde weggenommen zu werden brauchten und daher wenig Kosten entständen. Durch Reskript vom 31. Dezember desselben Jahres wurde diesem Vorschlage beigestimmt und der übrige Theil des Glashüttengrundstückes nebst dem dahinter liegenden Raume an Private vererbt[62]. Die Patientenburg selbst wurde im Jahre 1842 verkauft und 1862 entstanden die jetzt dort befindlichen Häuser[63].

Unterm 1. Juni 1743 erging an das Kammerkollegium ein Reskript, daß vor dem Wilsdruffer Thore auf der Ostrawiese hinter den Orangeriehäusern ein neues Reithaus, Stall und Wagenschuppen errichtet werden solle: die jetzigen königlichen Ställe an der Stallstraße. Da man damals den Plan eines Schloßneubaues im Anschluß an den Zwinger noch nicht aufgegeben hatte, so wurde, „damit zum Nachtheil des Prospekts aus dem dereinstigen neuen Schloßbaue nicht das geringste verhangen werde“, der Platz so abgesteckt, daß die Mittellinie des Zwingers auch die Mittellinie des neuen Stallgebäudes bildete, wie es denn auch in der That zur Ausführung gekommen ist. Der Platz wurde an der dem Festungsgraben zugekehrten Seite mit 200 Ellen und in der Richtung nach dem kleinen Ostragehege mit 166 Ellen bemessen. Nach dem von dem Landbauschreiber Adam gefertigten Anschlage sollten sich die Kosten auf 26 777 Thaler belaufen, worunter aber zugleich die Kosten zur Erbauung zweier neuer Wagenschuppen in Neustadt an der Festung im Betrage von 2823 Thalern inbegriffen waren. Im Jahre 1751 zeigte der Oberstallmeister Graf von Brühl an, daß jeder Flügel des Stallgebäudes habe 32 Ellen länger gebaut werden müssen, als veranschlagt worden sei, da die Hälfte des großen Reisigen-Stalles zur Unterbringung der königlichen Paradewagen in Beschlag genommen worden sei, die Klosterställe aber zum neuen Waschhause und der Jägerstall in Neustadt an den Kurprinzen habe abgegeben werden müssen, so daß zu den Baukosten noch 6000 Thaler nachbewilligt werden mußten. Der Bau begann 1744 und wurde 1753 oder 1754 beendet[64]. Ein an den Festungsgraben anstoßender Schuppen, der bei Anlegung der Stallstraße beseitigt wurde, entstand um 1754. Das an der Rückseite nach dem kleinen Gehege zu gelegene Reithaus wurde erst 1793 erbaut[65].

An dem Platze, welchen jetzt die Permoserstraße einnimmt und auf welchem bis zu deren Anlegung das Prinz Max-Palais stand, befand sich das seinerzeit vom Erbauer der katholischen Hofkirche, Chiaveri, bewohnte Haus. König August III. wünschte, daß sowohl Chiaveri als auch der Hofrath Anton Freiherr von Beaussier unweit der Glashütte vorm Wilsdruffer Thor wohnen sollten, und befahl unterm 14. Februar 1742, daß für beide dort ein Haus errichtet und ihnen zur Wohnung angewiesen werde. Die Baukosten sollten von den zum Bau der katholischen Kirche ausgeworfenen Geldern bezahlt und dazu auch solche Baumaterialien, welche bei der Kirche nicht zu brauchen oder beim Oberbauamte an Fenstern, Thüren etc. vorräthig seien, verwendet werden[66]. Der in den Akten vorhandene Aufriß zeigt ein aus Parterre, einem Ober- und einem Dachgeschoß bestehendes Gebäude von sieben Fenstern Front, welches auf dem obersten Theile des Daches [209] einen mit Geländer versehenen Austritt besitzt. Es heißt in den Akten, daß der Platz, weil er dem Holländischen (Japanischen) Palais gegenüber liege, bisher nicht bebaut worden sei, um von dort nicht Aussicht zu beeinträchtigen, da jedoch nicht nur die Häuser an der Viehweide, sondern auch die am Ende des Lorbeergartens nach der Ostrabrücke zu stehenden Schuppen die freie Durchsicht bereits hinderten, so könne dieselbe durch das aufzuführende Haus weiteren Nachtheil auch nicht erleiden. Das Haus muß 1742 oder 1743 fertiggestellt worden sein, doch erhielt das Kammerkollegium erst unterm 18. August 1747 die Mittheilung, daß Chiaveri die ihm angewiesene Wohnung auf Lebenszeit oder so lange er sich in Dresden aufhalten werde, innehaben solle, eigenthümlich hat er das Haus nicht besessen und auch nach dieser Zeit nicht mehr lange bewohnt, da er schon 1749 Dresden verließ. Wegen des Hofraths von Beaussier war bereits durch Reskript vom 16. Mai 1744 die Bestimmung getroffen worden, daß nach seinem Ableben seine Wittwe und seine Tochter die Wohnung auf Lebenszeit inne haben sollten.

Nach Chiaveris Wegzug von Dresden bat der Kabinetsfourier Naumann, daß ihm die Hälfte des Hauses nebst Schuppen und der Hälfte des Gartens überlassen werden möge; diesem Gesuche wurde nach erfolgter Taxation stattgegeben und ihm die Hälfte des Grundstücks für den Preis von 2400 Thalern unterm 31. Januar 1750 überlassen [67].

Auch der Hofrath von Beaussier hatte 1753 Dresden verlassen, sich nach Frankreich zurückbegeben und war 1763 zu Baulaine in der Grafschaft Avignon gestorben. Die Naumann’sche Grundstückshälfte war inzwischen an den Oberstallmeister Julius Ferdinand von Trützschler verkauft worden und es wurde dem letzteren durch Reskript vom 1. Oktober 1764 auch die zweite Hälfte endgültig überlassen. Diese war nämlich am 20. April 1751 ebenfalls an Naumann verkauft worden, jedoch mit der Bedingung, daß sie ihm erst nach Ableben des Hofraths von Beaussier oder, wenn sie auf sonstige Art gänzlich frei würde, überlassen werden könne[68]. Später war das Grundstück als das Fasoldt’sche Haus bekannt, und im Jahre 1783 wurde es zum Sommerpalais des Prinzen Maximilian umgebaut[69].

An der Stelle des jetzigen Packhofes, bis zu den königlichen Ställen reichend, befand sich früher der „Ostraer Holzhof“. Er entstand in Folge einer im Jahre 1749 getroffenen mündlichen Anordnung des Konferenzministers Grafen von Hennicke, welche dahin ging, daß das aus den Dobrilugk-, Finsterwalde- und Liebenwerdaischen Gehölzen nach Dresden geschaffte Holz auf diesem Platze aufgestellt werden solle. Diese Einrichtung gestaltete sich zu einer bleibenden, und im Jahre 1750 wurde ein ordentlicher Holzhof dort eingerichtet, der nach der Elbe zu mit einer Mauer versehen und auf der nach der Schmelzmühle zu gelegenen Seite durch einen aufgeworfenen Damm abgegrenzt wurde [70].

Wie ein Plan von 1767 zeigt, führte von der Ostraallee aus durch das jetzige Stallgäßchen ein Weg zunächst nach dem Eingange zu den königlichen Ställen und von da aus in der Richtung der Stallstraße nach dem Holzhofe, denn von der Stadt her reichte die Kontre-Eskarpe des Festungsgrabens bis ziemlich dicht an die nach der Ostraallee zu gelegene Ecke der Stallgebäude. Dieser Weg ging dann zwischen den Ställen und dem Holzhofe hindurch nach der kleinen Packhofstraße und der Schmelzmühle. An der kleinen Packhofstraße befanden sich hinter dem Holzhofe und den Ställen schon damals einige Privatgrundstücke und zwar eins unmittelbar hinterm Holzhofe, eins an der linken Seite des Mühlgrabens (die Tabaksmühle), eins nach der Ostraallee zu (das jetzt noch etwas aus der Reihe hervortretende kleine Haus) und eins beim Eingange zum kleinen Gehege. Nach der Elbe zu lag die 1761/62 errichtete Gräflich Brühl’sche Ziegelscheune[71]. Weiter führte vom Ausfalle her, der sich beim jetzigen Hotel Bellevue befand, noch ein zweiter Weg nach dem Holzhofe und durch denselben hindurch ebenfalls nach der kleinen Packhofstraße. In der Nähe des Ausfalls lagen auch die zum Holzhofe gehörigen Gebäude: die Holzanweiser und Aufseherwohnung, Pferdeställe, Arbeits- und Zeugschuppen[72].

Im Jahre 1765 war der nach dem Stadtgraben zu gelegene Theil des Holzhofes an das Hofbauamt zur Anlegung eines Zimmerhofes abgetreten worden; dabei hatte man einen Theil des dort befindlichen Teiches zugeschüttet, der noch übrige Theil wurde 1767 vollends ausgefüllt[73]. Es ist dies jener Teich, der auf Blatt 2 der Kanalettomappe und Blatt 7, 10, 19 und 21 des Atlas zur Geschichte Dresdens zu sehen ist.

Durch Reskript vom 4. Juni 1828 wurde bestimmt, daß auf dem Ostraer Holzhofe mit Schluß des Monats der Holzverkauf an Privatpersonen gänzlich aufhören und künftig nur noch die in der untern Elbgegend zu erkaufenden harten Hölzer für den Hofstaat sowie die [210] Deputathölzer aufgestellt werden sollten[74]. Mit Ende des Jahres 1833 wurde der Ostraer Holzhof gänzlich aufgehoben. – Die Anregung zur Anlegung eines Packhofs war vom Vizedirektor der Kommerzien-Deputation, dem Geheimen Finanzrath Zahn, in einer am 6. November 1826 gehaltenen Konferenz wegen Einziehung des Holzhofs und weiterer zweckmäßiger Benutzung des dadurch freiwerdenden Raumes gegeben worden, und es wurde der Holzhof auch schon von 1827 an theilweise als Packhof benutzt[75]. Die Verlegung des Hofzimmerhofs nach einem zwischen dem Packhofe und den königlichen Ställen gelegenen Platze war schon im September 1829 angeordnet worden[76].

Die an der rechten Seite der Ostraallee befindlichen drei Orangeriehäuser waren um 1728 und bez. 1738 erbaut worden[77], und es reichte das erste derselben von der Ecke der jetzigen Stallstraße bis zum Mühlgraben, das zweite vom Mühlgraben bis zur kleinen Packhofstraße und das dritte von der kleinen Packhofstraße bis ziemlich zum Prinz Max-Palais. Das mittelste Orangeriehaus war bereits beim Bombardement 1760 abgebrannt, und man hatte den nach der kleinen Packhofstraße zu gelegenen Theil des Platzes mit einem Schuppen für Theatergeräthschaften und Dekorationen, sowie einen kleinen nach der Stadt zu gelegenen Theil ebenfalls mit einem Schuppen bebaut, welcher zur Aufbewahrung von Holz und Geräthschaften für die Böttcherei des Kufenhauses diente, während der an den Mühlgraben anstoßende Raum unbebaut geblieben war. Diesen letzteren Theil erhielt im Jahre 1773 der pensionirte italienische Schauspieler Antonio Bertoldi zur Anlegung einer Maccaronifabrik, der jetzigen Nudelmühle[78]. Der Böttchereischuppen wurde erst 1845 veräußert. Derjenige Raum, auf welchem das der Stadt zunächst gelegene Orangeriehaus gestanden hatte (es wurde abgetragen), wurde vom Stadtgraben, also ungefähr von der Ecke der Stallstraße an bis zur Durchfahrt nach den königlichen Ställen, dem jetzigen Stallgäßchen, im Jahre 1770 an einen Dresdner Bürger Carl Gotthelf von der Ahee vererbt, welcher in Gemeinschaft mit dem Hofmesserschmied Püschel dort ein Haus erbauen wollte. Den andern Theil, von der Durchfahrt bis zum Mühlgraben, erhielt 1771 bez. 1774 der Kabinetsminister Freiherr von Ende. Es war nämlich Anfangs der dicht am Mühlgraben gelegene Platz in der Breite von 20 Ellen noch zurückbehalten worden. Hinter dem von Ende’schen Grundstücke befand sich die Marmorschleifmühle des Italieners Aglio[79].

Hinter dem dritten Orangeriehause war 1836/37 von der Dresdner Zuckersiedereikompagnie eine Zuckersiederei errichtet worden, und im Jahre 1837 wurde das Orangeriegebäude mit der Bedingung an diese Kompagnie veräußert, daß es noch bis Michaelis 1840 zur Unterbringung der Orangerie benutzt werden dürfe, alsdann aber abgebrochen werden solle, doch wurde die zum Abbruch festgesetzte Frist später noch bis zum Jahre 1845 verlängert. Das neue Orangeriegebäude, welches jetzt an der Straße „An der Herzogin Garten“ steht, wurde 1841 durch den Hofbaumeister von Wolframsdorf errichtet[80].




  1. Kgl. Hauptstaatsarchiv: Rißschrank IV. Fach 49. Nr. 11.
  2. Rißschrank XI. Fach 8. Nr. 17. – Beide Pläne sind in Richters Atlas zur Geschichte Dresdens unter Nr. 2a und 7 wiedergegeben.
  3. Rißschrank F. Fach 12. Nr. 22. (Richters Atlas, Nr. 3.)
  4. Cop. der II. Rentexped. Vol. I. Bl. 19 flg.
  5. Rep. VIII. Dresden. 147. Cop. der II. Rentexped. 1741. Vol. I. Bl. 25 und 1566.
  6. Rep. XLI. Dresden. 45. Bl. 1 flg.
  7. Rep. K. Nr. 191.
  8. Summarischer Auszug der Ausgaben auf die Gebände etc. 1546/54. Loc. 4455. Bl. 15.
  9. Rep. XXX. Dresden. 8. Bl. 7.
  10. Rep. XX. Dresden. 73. Bl. 1 flg.
  11. Rep. VII. Dresden. 23. Bl. 5, 24 flg., 41, 54, 121, 152, 261 flg., 307, 332, 360, 418 flg.
  12. Schreiben so an Churf. August etc. 1570/80. Loc. 9126. Bl. 10. – Kammerrechnung 1570 Loc. 7344. Bl. 7 flg., 36.
  13. Cop. in Sachen die Vorwerke etc. 3. Buch. Loc. 37113. Bl. 142 flg.
  14. Rep. IX. Sect. I. Nr. 1364. Bl. 5, und Nr. 1395. Bl. 8.
  15. Cop. 484. Bl. 215, 216.
  16. Rep. IX. Sect. I. Nr. 1364. Bl. 5.
  17. Kammer-, Berg- und andere Sachen etc. 1586/91. Loc. 7295. Bl. Ib und 30.
  18. Rep. VIII. Dresden. 6.
  19. Rentcop. 1606. Bl. 37b, 387. Rep. VIII. Dresden. 1.
  20. Cop. der II. Rentexped. 1706. Bl. 231b..
  21. Acta, die Erbauung des Hauses im kurf. Pommeranzengarten etc. 1591. Loc. 4453. Bl. 1 – 18, 22. – Rep. XLIII. Gen. 7. Bl. 631 flg.
  22. Coll. Schmid. Amt Dresden. Vol. XVIIIa. Nr. 456.
  23. Acta, die Erbauung des Hauses etc. 1591. Loc. 4453. Bl. 71 flg.
  24. Acta, die in Ansehung etc. Vol. I. Loc. 774. Bl. 19. Rep. XLI. Dresden. 114k. Bl. 79, 86b, 91, 96b.
  25. Rep. XX. Dresden. 129 und Cop. der II. Rentexped. 1706. Bl. 232b, 277.
  26. Acta, die in Ansehung etc. Vol. I. Loc. 774. Bl. 17, 30, 36b.
  27. Die von Detlef Klefekern etc. Loc. 774. Bl. 19, 76 flg.
  28. Rep. XX. Dresden. 129.
  29. Acta, die in Ansehung etc. Vol. I. Loc. 774. Bl. 14b, 27, 50, 62.
  30. Acta, die in Ansehung etc. Vol. I. Loc. 774. Bl. 1 flg., 27, 163. Vol. II, 331, 27.
  31. Acta, die in Ansehung etc. Vol. I. Loc. 774. Bl. 205, 209b. Vol. III. 189, 200.
  32. Acta, die in Ansehung etc. Vol. II Loc. 774. Bl. 48.
  33. Acta, die in Ansehung etc. Vol III. Loc. 774. Bl. 138.
  34. Richter, Atlas zur Geschichte Dresdens. Tafel 31 und 33.
  35. Rathsakten F. VI. Nr. 49.
  36. Cop. 222. Bl. 82, 138, 154. – Auszug aller in Dresden vermünzten Silber etc. 1556. Loc. 9806.
  37. Coll. Schmid. Amt Dresden. Vol. VIII. Nr. 228.
  38. Rentcop. 1622. Vol. II. Bl. 579.
  39. Spec. Rescr. 1624. Bl. 175b.
  40. Rep. IX. Sect. I. Nr. 266. Bl. 3.
  41. Hasche, Beschreibung Dresdens. Bd. I. S. 466.
  42. Rep. VIII. Dresden. 346.
  43. Baurechnung über Aufführung des Silberhammergebäudes etc. Loc. 7871. Bl. 110.
  44. Spec. Rescr. 1732. Nr. 7. – Acta, die in Ansehung etc. Loc. 774. Vol. I. Bl. 194. Rep. VIII. Dresden. 144. Rep. XXII. Dresden. 163.
  45. Rathsakten B. II. 38. – Böttger, Geschichte der Annenkirche. S. 22.
  46. Spec. Rescr. 1624. Bl. 128b, 179. – Rep. IX. Sect. I. Nr. 263. – Kammersachen. 1623. Loc. 7327. Bl. 112 – 115.
  47. Die Eselswiese wurde ursprünglich zur Gewinnung des Futters und wohl auch als Weide für die bei den kurfürstlichen Mühlen gehaltenen Esel gebraucht; nachdem dieselben aber abgeschafft worden waren, wurde das Heu mit für das Vieh des Ostravorwerks verwendet. (Kammer-Cop. 1684. Bl. 256.)
  48. Kammer-Cop. 1684. Bl. 220. 254b – 259.
  49. Die Aufrichtung derer Glasmanufakturen zu Dresden etc. Vol. I. Loc. 1347. Bl. 1, 9, 19, 29.
  50. Glashütten zu Dresden etc. 1698. Loc. 7416. Bl. 1, 5 flg., 9b.
  51. Rep. IX. Sect. I. Nr. 4027. – Die Aufrichtung etc. 1700. Vol. I. Loc. 1347. Bl. 36 flg.
  52. Rep. XII. Nr. 157.
  53. Die Aufrichtung der Glasmanufaktur zu Dresden etc. Vol. I. Loc. 1347. Bl. 222.
  54. Rep. XII. Nr. 160a. Bl. 1 flg. 13.
  55. Es war dies der ältere Bruder des Premierministers Grafen Brühl.
  56. Die Spiegelfabrik zu Friedrichsthal etc: Vol. III. Loc. 1347. Bl. 71. Coll. Schmid, Amt Dresden. Vol. V. Nr. 143.
  57. Rep. XXIX. Dresden. 20.
  58. Coll. Schmid. Amt Dresden. Vol. V. Nr. 143.
  59. Die Spiegelfabrik zu Friedrichsthal etc. Vol. III. Loc. 1347. Bl. 133 flg.
  60. Coll. Schmid. Amt Dresden. Vol. V. Nr. 143.
  61. Rep. XLIII. Dresden. 165. Bl. 1 flg., 19, 53, 54.
  62. Rep. VIII. Dresden. 100. Bl. 5 flg.
  63. Adreßbuch 1843. 3. Abth. S. 17 und bez. Adreßbuch 1863.
  64. Rep. VIII. Dresden. 153. Bl. 1 flg., 9, 11, 41, 42, 47 flg., 51.
  65. Schumanns Lexikon von Sachsen. Bd. 2. S. 122.
  66. Rep. VIII. Dresden. 80. Bl. 2, 5.
  67. Bl. 51 flg. ebenda.
  68. Bl. 91 flg., 103, 107, 111, 118, 121b, 148 ebenda.
  69. Schumanns Lexikon von Sachsen. Bd. 2. S. 121.
  70. Rep. XIV. Sect. 16. Nr. 16. Bl. 141 flg., 144 und 151.
  71. Spec. Rescr. 1773. Nr. 508 und 1766. Nr. 103.
  72. Rep. XIV. Sect. 14. Nr. 214. BL 12.
  73. Ebenda Bl. 1 und Rep. VIII. Dresden. 354 und Rep. VIII. Dresden. 99.
  74. Rep. XIV. Sect. 14. Nr. 264. Bl. 76b.
  75. Rep. XIV. Sect. 14. Nr. 264. Bl. 10b, 11, 37.
  76. Rep. VIII. Dresden. 512c. Bl. 31, 40.
  77. Hasche, Beschreibung Dresdens. Bd. 1. S. 469. – Dresdner Merkwürdigkeiten. 1738. S. 51.
  78. Acta, die in Ansehung etc. Vol. I. Loc. 774. Bl. 19. Vol. II. 31. 12b, 13. VoL III. Bl. 169. Rep. XLIII. Dresden. 131. Bl. 1.
  79. Acta, die in Ansehung etc. Loc. 774. Vol. I. Bl. 59, 24, 226, 241. Vol. II. Bl. 2, 65. Rep. XLIII. Dresden. 200.
  80. Rathsakten A. XXIII. 116. Bl. 70b, 76, 104b, 122.