3) Der Strom als Gott verehrt kommt auf mehreren rheinischen Inschriften vor: CIL XIII 5255[1] in Eschenz bei Stein Flumini Rheno pro salute L. Spici Cerialis; ebd. 7190 in Remagen l. o. m. et genio loci et Rheno (beide aus der Zeit des Commodus); ebd. 8810f. in Wiltenberg bei Vechten mit Neptunus, Oceanus und anderen Göttern (2. Jhdt.). Ferner ist der Stromgott erwähnt als Stammvater des Virdomar (um 222 v. Chr.) von Properz V 10, 39ff., als Vater der Nymphen und Flüsse (Nympharum pater amniumque) von Martial X 7, als numen neben den Göttern Germaniens von Civilis bei Tac. hist.
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V 17. Statuen oder Bilder des Gottes werden bei Triumphzügen genannt aus der Zeit Caesars bei Cic. p. Marc. 28. Florus II 13 (IV 2) 88. Lucan. III 75f., aus der Zeit des Drusus bei Ovid. Trist. IV 2, 41ff.; epist. ex Ponto III 4, 107f. und von dem Feldzug des Caligula bei Persius VI 47. Ferner war der Gott R. auf einer Statue des Domitian angebracht nach Stat. silv. I 1, 50f., auf einer Münze Domitians, am Boden liegend, auf eine Urne gestützt (Schaaffhausen Bonner Jahrb. LIII 110). Mehrfach ist er abgebildet auf Münzen des Postumus (Cohen2 351–356), halb liegend, mit zwei Hörnern an der Stirn (bicornis, s. o. R. Nr. 1), an eine Urne gelehnt, die rechte Hand auf ein Schiff legend, mit der linken einen Anker haltend (ähnlich Danuvius bei Cohen2 M. Aurel nr. 384 und ebd. Constantin I. nr. 483, Tigris und Euphrat ebd. Alex. Severus nr. 446). Vgl. Ihm und Höfer bei Roscher s. v.