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- S. 960 zum Art. Aristonidas:
1–3) Blinkenberg hat das Stemma der Familie neu aufgestellt. Der ältere A., Sohn des Mnasitimos, der als Πόδιος signiert, hat um 340–330 die Statuen des Charmippos in Lindos und für den choragischen Sieg des Arideikes in Rhodos gearbeitet (Lindos II nr. 42 und 696 a). Er wird der bei Plin. genannte Erzgießer sein. Sein Athamas, bei dem der Bronze Eisen beigemischt war, zur Steigerung des Ausdrucks, ist parallel der Iokaste seines Zeitgenossen Silanion, deren Todesblässe durch Beimischung von Silber gegeben war (Bd. III A S. 3, 26). Söhne dieses A. sind Timagoras (s. d. Bd. VI A S. 1074 Nr. 7; die Inschr. Cl. Rhodos VI/VII nr. 31. 3 von Blinkenberg um 295–85 gesetzt) und Mnasitimos (s. d. Bd. XV S. 2256 Nr. 1); Polykles IG XII 1, 855 ist nicht Mitarbeiter, sondern der mit fünf Angehörigen in dem Monument Dargestellte (IG XII 1, 777); Mitarbeiter ist Kallimedon (s. d. Bd. X S. 1648 Nr. 7, Lindos II S. 51 nr. 7; das Denkmal wird um 313 datiert). Als Söhne dieses Mnasitimos werden betrachtet Aristonidas, der ohne Vatersname um 258 ein Anathem des Damiurgen Damagetos in Kamiros signiert hat (Jacopi Cl. Rhodos VI/VII 410,
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nr. 36), Teleson. (s. o. Bd. V A S. 387, 2 a), der mit seinem Vater die Statue des Kallikrates, Athanapriester in Lindos um 266, signiert hat (Lindos II nr. 106 a) und Timagoras (s. d. Bd. VI A Nr. S; Lindos II Nr. 75, um 275). Sohn des Teleson ist Mnasitimos (s. d. Nr. 2; Lindos II Nr. 99, Archestratos um 244; Nr. 109, Xenokles um 235; IG XII 1, 808, Onomastos, um 234; Lindos II Nr. 119, Weihung an Athana Lindia, gegossen von Menippos v. Kos [Bd. XV S. 894 Nr. 14]; Nr. 133, Hyperoehidas, um 215; Cl. Rhodos VI/VII 424, Nr. 44, Kamiros, Damiurgos Hagesistratos; IG XII 1, 824). Mnasitimos hat zusammengearbeitet mit seinem Sohn Teleson (Scrinzi Atti R. Ist. Veneto LVII 251 ff. nr. 9). Dieser hat eine Statue in Lindos (Lindos II nr. 138). Sein Sohn ist Mnasitimos (s.d. Nr. 3), der die Statue des Aristolas (IG XII 1, 73 b) signiert hat. Ungewiß ist der Familienzusammenhang bei Aristonidas, Scrinzi Nr. 11 (Anf. des l.Jhdts. v. Chr.) und dem vielleicht mit ihm identischen Vater des Ophelion (s. d. Bd. XVIII S. 632 Nr. 4). Blinkenberg Lindos II 43, Stemma 15.