Malerische Wanderungen durch Kurland/Die Handelsstadt Liebau

Grobin Malerische Wanderungen durch Kurland
von Ulrich von Schlippenbach
Die Jagd auf dem Pappen-See
{{{ANMERKUNG}}}
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Die Handelsstadt Liebau.


Der Weg von Grobin nach Liebau führt durch ein kleines Erlenwäldchen, auf einem festen Damm, bis ungefähr eine halbe Meile von der Stadt, wo die Fahrt durch den tiefen Sand sehr beschwerlich wird. Man kann zuweilen, wenn kein Seewind weht, auch durch den Liebauischen See, der am Ufer nicht tief ist, einen bessern und nähern Weg haben. Doch wählt man lieber den beschwerlichen Umweg, weil dieser sicherer ist. Der See, aus dessen Fluten sich die Stadt erhebt, und der an vielen Orten mit Rohr und kleinen Inseln bedeckt ist, gewährt einen angenehmen Anblick und beschäftigt, besonders im Herbste, wo ihn zahllose Heere von allen Gattungen Enten und Schnepfen bedecken, das Auge so sehr, daß man darüber den beschwerlichen Sand an seinen Ufern vergißt. Hat der Winter eine Eisdecke darüber gezogen, so ist er von [78] einer Menge Fuhren nach allen Richtungen bedeckt. Zwischen dem bepelzten Litthauer, der mit bereiftem Stutzbart den schwer beladenen Schlitten treibt, fliegen schön geschmückte Winterequipagen an den leichten Schleifen (Raggen) der armen Letten vorüber. Oft ist aber mitten im Winter, bey einfallendem Thauwetter, die Überfahrt gefährlich, indem es Stellen giebt, die selten ganz zufrieren.

In einem Kruge unweit der Stadt, bey welchem ich hielt, um meine Pferde zum voraus für den tiefen Sandweg zu stärken, trat ein langer starker Mann zu mir an den Wagen, mit einem Dreyeck auf dem Kopfe, dem man mit Mühe seine ehemalige Bestimmung ansah, in einen weiten Mantel (wahrscheinlich seine einzige Bekleidung) gehüllt; und mit einem Gesichte, in dem kein anderer Geist, als ein solcher, den Korkpfröpfe verschließen, sich aussprach, überreichte er mir ein Papier mit der einen Hand, indem er mit der andern eine mit Gold auf schwarzem Grunde gezeichnete Silhouette hielt. Jenes war der gedruckte Abschied [79] eines *schen Oberwundarztes; und für einen solchen gab sich denn der Mann aus. Um seine Kenntnisse noch mehr zu begründen, redete er mich mit einigen Worten des möglichst schlechtesten Latein an, und versicherte, diese Sprache einst nebst mehreren anderen mit der größten Fertigkeit gesprochen zu haben. „Doch, was ich gewesen bin,“ fuhr der verunglückte Sohn Aeskulaps fort, „das können Sie aus der Silhouette sehen, die mich als Oberwundarzt zeigt.“ Die Anrede schloß sich endlich, nach Hererzählung einer Menge Unglücksfälle, mit der Bitte um ein Almosen. Ich machte die Bemerkung, daß sich das Original mit der auf Glas gezeichneten Kopie im auffallendsten Kontrast befände. Denn jenes stand schwarz und schmutzig im Golde des Sonnenlichtes vor mir, die Kopie aber zeichnete die Figur golden auf schwarzem Grunde. Er sprach ein langes und breites über das Systema Browniana. Bey ihm hätte das System doch wohl mehr als bey allen andern ein Neutrum seyn können. Übrigens war der Einfall, sich selbst im goldnen Abriß [80] darzustellen, nicht übel. Jeder Mensch hat eine Zeit, wo ihn das Schicksal mit einem Goldglanze auf den trüben Grund des Lebens stellt, und wer das Bild dieser Zeit bewahrt, hat in der Erinnerung schon den Schatten seines ehemaligen Glücks erhalten, und kann auf diesen Brandbrief seines eignen Ichs sicher auf Mitleid rechnen. Der Leser verzeihe mir diesen Abweg im Angesicht der Stadt, wohin ich ihn zu führen beschloß. Dicht vor derselben ist ein liebliches Wäldchen von hohen Schwarzellern, das wegen seines Moorgrundes eben nicht zur Promemade taugt; dem wäre jedoch durch einige Gräben leicht abzuhelfen.

Daß Liebau’s wohlhabende Bewohner, die Sinn für den Genuß heiterer Natur und doch keine schattenreiche Spatziergänge haben, hier, wo es so leicht ist, keine anlegen, ist mir unbegreiflich, und der Grund, den man dagegen anführen will, daß dadurch das Heu verloren ginge, gnügt mir nicht. Freude und Naturgenuß können nicht nach Schiffpfunden berechnet werden.

[81] Die Vorstadt gleich hinter dem Erlenwäldchen ist klein, und besteht einige ansehnliche Gebäude am Hafen ausgenommen, nur aus niedrigen, mit Stroh und Latten gedeckten Häusern, die größtentheils von Tagelöhnern bewohnt werden. Eine Zugbrücke führt über den Hafen, den die Mündung der kleinen See bildet, durch ein geräumiges Thor in die Stadt.

Diese soll ihren Namen von dem lettischen Worte Leepa (Linde) erhalten haben, und ist in den ältesten Zeiten von Letten bewohnt gewesen. Doch schon im 13ten Jahrhundert hat es daselbst, wie aus einer Urkunde des Heermeisters Konrad von Vietinghoff erhellt, deutsche Kaufleute gegeben. Sie erwähnt unter andern eines dort ansässigen Grote Laurenzii von der Liwa, und seiner Kinder. Die Herleitung des Namens der Stadt von der Antwort einer Landesherrschaft an einige Deutsche, die sich hier niederlassen wollten: „Ihr Lieben baut —“ erklärt Tetsch, in seiner Kurländischen Kirchengeschichte, selbst für „ein Spiel des Gemüths.“ Erst im 15ten Jahrhundert erhob [82] sich Liebau allmälig zu seinem nachherigen Handelsflor, und errang nach und nach den Sieg über Grobin. Im Jahre 1625 erhielt es vom Herzoge Friedrich wichtige Privilegia und eigene Ländereyen und Bauern, die nachher durch Ankauf noch vermehrt wurden.

Liebau zählt 2124 Einwohner männlichen, und 2382 weiblichen Geschlechts, worunter 331 männliche und 366 weibliche zur Stadt gehörige Erbunterthanen mit begriffen sind. Die Zahl der Häuser, welche mehrentheils alle von Holz sind, beträgt überhaupt 446. Außerdem giebt es noch darin gegen 30 Speicher, 3 Kirchen, ein reformirtes Bethaus und mehrere öffentliche Gebäude, worunter sich 3 Schulen, das Waisen- und Armenhaus und ein Lazareth befinden. Vierzig Straßen führen nach verschiedenen Richtungen durch die Stadt, unter welchen die sogenannte große Straße auch die größte und breiteste, und eben so wie der geräumige Marktplatz, gepflastert ist. Der Hafen Liebau’s, dessen Breite 25 bis 30 Faden beträgt, war eine Zeitlang in Gefahr [83] zu versanden. Mit dem alten, ehemaligen Hafen der Stadt war dieß derselbe Fall. Es ward daher nothwendig, ernsthafte Maßregeln dagegen in Ausübung zu bringen. Auf den Vorschlag und unter der Direktion des um das Wohl der Stadt so sehr verdienten Bürgermeisters Jankiewitz, wurden die Dünen urbar gemacht, und allmälig erhoben sich aus leeren Sandwüsten fruchtbare Äcker und Wiesen. Als Kurland unter russische Herrschaft kam, richtete die weise, für Handel und Industrie so thätig sorgende Regierung, auch auf den Liebauschen Hafen ihr Auge. Er wurde nicht nur vertieft, sondern auch um vieles erweitert, und hat seitdem bey seiner Mündung 12 bis 15 Fuß Tiefe gewonnen. Ehemals betrug diese nur 8 bis 9 Fuß, und alle nur einigermaßen große Schiffe mußten auf der Rhede Anker werfen. Zur Unterhaltung dieses Hafens hat die Krone jährlich 11600 Rubel angewiesen, und außerdem noch eine Summe zur Abwehrung des Triebsandes. Auf diese Weise ist der Hafen auch beträchtlich vergrößert worden, und faßt jezt 250 Schiffe; [84] da er früher nur 125 bis 150 halten konnte.

Liebau’s Handel wird durch seinen Hafen, der unter allen russischen Häfen am längsten befahren werden kann, und schon lange offen ist, wenn wegen des Eises noch kein Schiff in Windau oder Riga einlaufen kann, sehr begünstigt; und der Kommerz, der hier getrieben wird, ist nicht so unwichtig, als er vielleicht manchem scheinen möchte. Im Durchschnitt kann man den Werth der exportirten Waaren jedes Jahr auf zwey Millionen Rubel berechnen, und den Werth der eingehenden 7 bis 800000 Rubel. Nur im Jahr 1802 sind deren mehr — nämlich für 1048165 Rubel 55 Kopeken eingeführt worden. Die Ausfuhr besteht vorzüglich in rohem ünd verarbeitetem Leder, Flachs, Hanf, Butter, gesalzenem Fleisch, Federn, Lein- und Hanfsaat, Talg, Tobacksblättern und Getreide. Der größste Theil davon geht nach Portugal, Holland und England. Die Kaufleute, deren mehrere sehr ansehnliche Geschäfte machen, sind hier entweder Kommissionäre, die, im Auftrage der [85] Ausländer, Landesprodukte verschiffen, oder Spekulanten, die für eigene Rechnung handeln, oder Krämer, die ausländische Waaren aller Art feil bieten. Nur selten hört man von Falissements, da der Liebausche Kaufmann größtentheils eben so redlich als vorsichtig im Handel ist. Eine eigene Art von Tauschhandel, bey welchem der Kaufmann unendlich gewinnt, wird hier mit den Litthauern getrieben. Wenn ein litthauischer Kommissionär, — so heißen dort die Ökonomen der Landgüter — oder auch zuweilen der Gutsbesitzer selbst zur Stadt kommt, so kehrt er mit allen seinen Leuten, und mancher auch wohl von seiner Familie begleitet, bey demjenigen Kaufmann, mit dem er gewöhnlich Geschäfte macht, ein; mehrere Tage pflegt er dann im Hause seines Freundes zu verweilen, ohne sich etwas an Speise oder Trank abgehen zu lassen. Dafür ist er denn seiner Seits wieder so gefällig, die Preise der mitgebrachten Landesprodukte und der Waaren, die er gewöhnlich dafür entgegen nimmt, von seinem Handelsfreunde selbst bestimmen zu lassen; beyde [86] scheiden denn immer sehr zufrieden von einander. Ich erinnere mich eines dicken litthauischen Bojaren, mit einem silberweißen Stutzbart und reichem polnischen Gewand, der in gebrochenem Lettisch die Verdienste seines Handelsmanns erhob, und dabey versicherte: er habe nichts weiter zu thun, als seinen Flachs und sein Getreide aufzuladen und zur Stadt zu führen, alles andere besorge sein Freund, den er „einen Wundermann“ nannte, indem er zugleich die vortreflichen Weine seines Wirthes rühmte, die in ihrer Fülle noch auf seinem Gesichte glühten.

Der deutsche Kaufmann in Liebau hat durch die Menge der Ebräer, die nun auch Liebau überzogen, beträchtlich verloren. Da er sich die ebräischen Erwerbsmittel alle nicht zu eigen machen kann, so ist es natürlich, daß er sich gezwungen sieht, den Preis höher zu halten als der Israelit. Wenigstens ist die Klage der Deutschen allgemein, daß der Stamm Judas die Säfte zu gierig einsauge.

Die jährlichen Revenuen der Stadt Liebau [87] belaufen sich auf 20000 Thaler Alberts, wovon die eine Hälfte als ein Ersatz der verlornen Zolleinkünfte aus der Kronskasse fließt. Sie werden von einer besondern Kämmerey verwaltet, auch wird davon die Besoldung der Stadtbeamten, die ein Personale von 40 Personen ausmachen, mit 9000 Thaler Alberts bestritten, 4000 Thaler Alberts aber zur Unterhaltung des Militairs, fürs Lazareth, Holz etc. ausgegeben, der Überrest wird zur Tilgung der Stadtschulden und Unterhaltung der Stadtgebäude, Brücken und Straßen etc. angewandt.

Merkwürdige Gebäude hat Liebau, außer der schönen deutschen lutherischen Kirche, so viel ich weiß, keine; diese aber verdient bemerkt zu werden. Sie ward im Jahre 1742 gegründet, ist 176 ½ Fuß lang und 66 Fuß breit, und bis unter das Dach 46 Fuß hoch. Das Dach ist mit schwedischem Kupfer gedeckt, nur wenig erhaben und rings mit einer 4 Fuß hohen Gallerie umgeben. Der Thurm, der, nach dem Modell, in vier immer schmäleren Aufsätzen sehr hoch aufgeführt werden sollte, hat nur zwey Absätze [88] erhalten, weil es an frommen Beyträgen gemangelt hat, die indessen, da die Kirche nur aus den Mitteln der Stadt erbaut worden ist, immer noch sehr ansehnlich ausgefallen seyn müssen. Den Haupteingang zieren ein Paar Kolossal-Statuen von Sandstein, der Glaube und die Liebe; beyde sind gut gearbeitet, nur an das Knie der Liebe schmiegt sich ein kleines Kind mit zu vollen Wangen, und einem Blick und einer Haltung, daß man nur zu sehr das Kind der Liebe erräth. Über dem Portal wird das Wappen der Stadt Liebau, ein Löwe, welcher einen Lindenbaum umfaßt, von Engeln gehalten. Das Innere der Kirche ist dem Äußern angemessen und prachtvoll, jedoch zu sehr mit Vergoldungen überladen, das Gewölbe selbst ruht auf zwölf hohen und starken Säulen. Die am Altar angebrachten Statuen der vier Evangelisten sind, wenn auch nicht kunstvoll, immer künstlich genug gearbeiter; sie haben sich ebenfalls eine sehr starke Vergoldung gefallen lassen müssen. Weil indeß die ganze inwendige Verkleidung der Kirche weiß und golden [89] ist, so gewährt das innere wenigstens einen überraschenden Anblick. Die Orgel, welche 36 Stimmen und ein Glockenspiel, besonders aber eine erschütternde Tiefe, hat, ist das beste Werk dieser Art in Kurland.

Bey Gelegenheit der lettischen Kirche, in welcher sonst auch deutscher Gottesdienst gehalten wurde, bemerkt Tetsch im 2ten Theil seiner Kirchengeschichte S. 208: „daß Ein edler Rath, wegen Unerschwinglichkeit der Kosten, im Jahre 1671 beschlossen, um die alte Kirche von Fachwerk ein Futteral von Ziegeln zu bauen;“ welches Futteral, nebst Thurm und Zubehör, noch jezt vorhanden ist, und eine Menge Inschriften, auch wohlgeschnitzte Engel, einschließt. Auf der gleich darauf folgenden Seite, führt er unter andern von dem Stuhl der Schulkollegen an: „daß derselbe 1722 von guten Herzen reparirt worden, und an den Gefäßen ein Lehrmeister nebst denen vor ihm stehenden Knaben u. s. w. abgebildet worden.“ —

Das Rathhaus, in welchem sich auch die Börse befindet und während dem Winter [90] Balle gehalten werden, ist ein geräumiges Gebäude, das ehemals dem Herzoge Peter von Kurland gehörte, und ihm, wenn er in Liebau war, zur Wohnung diente.

In Liebau giebt es mehrere sehr gute Anstalten, von denen ich zuerst das Waisenhaus anführe. Zwey Kaufleute dieser Stadt, Huecke und Witte, die in einer gemeinschaftlichen Handlung ein Vermögen von 120000 Thaler Alberts erworben hatten und kinderlos starben, errichteten dieß wohlthätige Institut. Das Kapital ist in der Stadt auf sichere Hypothek zu 5 Procent vergeben, und in einem besonders dazu eingerichteten Hause werden von den jährlichen Zinsen vier und zwanzig vater- und mutterlose Knaben vom siebenten bis zum funfzehnten Jahre unentgeldlich erzogen, genährt und gekleidet. Es sind dabey drey Lehrer angestellt, welche in den vorzüglichsten Wissenschaften Unterricht ertheilen und die Bildung der Knaben besorgen. Das blühende Ansehen der letzteren, die Reinlichkeit ihrer Kleidung und ihre Kenntnisse, die ich bey einem Examen zu bemerken Gelegenheit fand, [91] beweisen die Vortreflichkeit einer Anstalt, die für Liebau höchst wohlthätig ist, und das Andenken jener redlichen Stifter jedem Menschenfreunde werth machen muß. Das Waisenhaus, über welchem eine Figur angebracht ist, die, wie ich vermuthe, die Erziehung vorstellen soll, und in der einen Hand eine Palme, in der andern aber einen Ring hält, den einige für eine Bretzel ausgeben wollen, trägt folgende Inschrift:

„Vater und Mutter verließen mich, aber der Herr nimmt mich auf.“

Die hiesige Armenanstalt verdankt ihre Einrichtung dem verstorbenen Pastor Grund und den milden Beyträgen der Bürgerschaft, welche so reichlich ausgefallen sind, daß ihr ein jährliches Einkommen von 10000 Gulden gesichert wurde. Der Zweck dieser Anstalt war, die Straßenbetteley zu vermindern. Indessen wollten die Handwerker den Armen ihres Standes einen besondern Vorzug eingeräumt wissen und sie nicht der strengen Ordnung, welche dabey eingeführt war, unterworfen sehen. Sie trennten sich daher von der Kaufmannschaft und haben jezt eine [92] besondere Kasse und einen Theil des Armenhauses für sich. Die Kaufmannschaft blieb ihrem Plane treu, dem zufolge einheimische und fremde Bettler einer gleichen Sorgfalt genießen. Die ersteren erhalten Wohnung und Wärme und eine verhältnißmäßige Unterstützung an Geld und Lebensmitteln, die letzteren, wenn sie bloß durchziehen, ein Geschenk.

Außerdem besteht seit dem Jahre 1798 eine Feuerassekuranz-Compagnie, und seit etwa zwanzig Jahren eine sogenannte Todtenlade, zu der jeder für sich und seine Familie jährlich beysteuern und dagegen nach seinem oder der Seinigen Tode die Bestreitung der Beerdigungskosten aus dieser Lade erwarten kann.

Zu den öffentlichen Unterrichtsanstalten gehört die Kreisschule, als eine der vorzüglichsten. Doch, schon vor ihrer Einrichtung, war unter der Leitung des gelehrten Rektors Katzky für den Unterricht treflich gesorgt. Bey dieser Anstalt befindet sich auch eine ansehnliche Büchersammlung, die früher durch freywillige Beyträge gegründet [93] und zur Lesebibliothek bestimmt ward. Die Wahl der Bücher ist aber nicht immer die glücklichste gewesen, und in der Quantität die Qualität untergegangen. Der jetzige Bibliothekar ist ein Buchbinder; ein Beweis, daß der beste Theil dieser Büchersammlung in guter Ordnung erhalten werden wird.

Doch es ist Zeit, daß ich den Leser mit der Lebensweise, dem gesellschaftlichen Ton und den Vergnügungen der Liebauer bekannt mache, und so in dem Gemälde dieser Stadt mehr Leben gruppire. In der Regel opfern die Musen nicht gern im Tempel Merkurs; daher sind auch hier Literatur und Kunst nicht einheimisch; doch giebt es hier manchen wissenschaftlich gebildeten Kopf und einzelne Subjekte unter den Beamten und Kaufleuten von ausgebreiteten Kenntnissen. Auch findet man bey manchem Privatmann nicht unbedeutende Kunstsammlungen; wovon ich hier nur der Naturaliensammlung des Herrn Pastors Preiß beyläufig erwähnen will. Sie ist an Konchilien, Mineralien und Holzarten sehr vollständig; auch gehört dazu [94] eine äußerst interessante, ziemlich reiche Sammlung von allerley Kleidungsstücken, Waffen, Zeugen und Hausgeräthen der Südsee-Insulaner.

Im Gebrause der Wogen, die Liebaus Hafen umspülen, scheinen die sanften Töne der Musik verhallen zu wollen. Auch unter den Damen kenne ich nur wenige, welche sich durch musikalisches Talent auszeichnen, obgleich das Orchester im Schauspielhause, das von Dilettanten unterstützt wird, durchaus brav ist, und die Bewohner Liebaus bey ihren Gesellschaften den Gesang ungern entbehren; doch sind es mehr Akkorde der Freude als der Kunst, die man hört.

Seit wenigen Jahren existirt auch ein Schauspielhaus in Liebau, dessen Äußeres nicht als geschmacklos getadelt werden kann; desto mehr verdient es die innere Einrichtung. So sind z. B. die Logen weder von Pfeilern unterstützt, noch durch Seitenwände geschieden; sondern gleichen unförmlichen tiefen Kisten, ganz denen gleich, welche am dasigen Hafen ausgebaut worden, aus [95] welchen sich an Schauspielabenden die andere Hälfte des menschlichen Geschlechts zur Hälfte erhebt. Auch sind sie zum Theil so schmal, daß eine Dame von etwas gesegnetem Umfange die ganze Loge ausfüllt, und so, gleichsam wie ein starker Kern, aus der breternen Schale hervorragt.

Der Vorhang — zeigt den Pegasus mit ausgebreiteten Flügeln, auf den Hinterbeinen tanzend. Merkwürdiger ist am Fuß des Parnasses ein Schiff mit der Lübecker Flagge, das die Wogen durchschneidet, und Pegasus hat wohl Recht, sich gegen einen solchen Anachronismus auf die Hinterbeine zu stellen. Eine von den Dekorationen ist ein passendes Seitenstück zum Vorhang. Sie stellt nämlich einen Rittersaal aus dem 13ten oder 14ten Jahrhundert vor; dem ungeachtet erblickt man über einem Fensterbogen den Namenszug des Kaisers, über einem andern das russische Reichswappen, und das Wappen der Stadt Liebau ist sogar zweymal darin angebracht! Über dem Gewölbe vor dem Theater befindet sich eine Uhr, die jedoch niemals geht; und das ist in doppelter Hinsicht [96] sehr passend: erstlich, um den Stillstand der Zeit anzudeuten, den die Dekorationen bezeichnen; und dann auch, um den Schritt der Zeit weniger sehen zu lassen, der sonst im Anschauen der Vorstellungen auf diesem Theater durchaus sehr bemerkbar seyn müßte. Seit der Errichtung des Theaters haben zwey Gesellschaften hier die Breter betreten. Die Lindnersche und die Koppesche. Nachdem die erstere gescheitert war, streifte die andere aus Memel herüber. Sie sind, oder waren wenigstens, beyde unter Lob und Tadel; so habe ich einmal eine Schauspielerin einen Schlaftrunk nehmen und unter Verzuckungen, wie sie das stärkste Gift kaum bewirken kann, endlich einschlafen sehen. Eine andere trat den Tag vorher als Leibkutscher Peter des Dritten und den folgenden als erste Liebhaberin auf — und man glaubte noch Spuren des gestrigen Knebelbartes auf ihrem Gesichte zu entdecken.

Die öffentlichen Bälle, welche ehemals im Herbst und Winter gegeben wurden, und auf welchen Bacchus nur zu oft mit erhobenem Thyrsusstabe die leichten Tänze Terpsichorens [97] störte, — haben, Gottlob! aufgehört, und an deren Stelle ist ein eleganter, geschmackvoller Casino getreten, wo Sittlichkeit und Ordnung herrschen, niemand mit dem Legegeld die Sittenfreyheit bezahlt zu haben glaubt, und wohin kein Ton von der Brücke her sich verliert. Hier wird in der Regel alle zwey Wochen getanzt.

Zu den Vergnügungen der Liebauer gehören auch die Wasserfahrten, die zuweilen im Hafen oder auf dem kleinen See angestellt werden, und den eigentlichen Theilnehmern nicht weniger Vergnügen gewähren, als den Zuschauern. Ein Kahn, mit Musik besetzt, zieht voran und die kleine Flotte hinter ihm her. Wenn man dann am Ufer steht und der jubelnde Zug sich entfernt, und die harmonischen Töne, vom Abendwinde getragen, bald lauter, bald leiser erschallen, endlich nur einzelne Laute das Ohr erreichen, bis eine völlige Stille eintritt, und die Böte in weiter Ferne wie Punkte in den Lichtstrahlen des Mondenschimmers verschwinden; dann füllt eine wehmüthige Empfindung die Brust, und man fühlt es, wie die [98] frohen Akkorde des Lebens verhallen und am einsamen Ufer die todte dumpfe Stille wiederkehrt. Aber der Schimmer deckt eine kalte, finstere Tiefe, und über ihr ziehen die Harmonien dahin, wie die lichte Freude über ein dunkles Menschenleben.

Ein wahres Volksfest wird in Liebau am Johannistage gefeyert. Unweit der Stadt, in einem Garten, der ziemlich geräumig ist, mehrere, in dieser Sandgegend seltene, hohe Stämme hat, und dicht an dem kleinen See liegt, versammeln sich fast alle Einwohner der Stadt, so viel nur ihre Wohnung verlassen dürfen; groß und klein, vornehm und gering, alles fährt, reitet oder geht am Johannisabend nach Schmiedens Garten. Die Dienstboten hängen so fest an diesem Tage, daß sie es bey ihrem Dienstantritt oft zur Bedingung machen, ihn hier ungestört verjubeln zu dürfen.

Auf dem Wege dahin locken Bäcker- und Konditorbuden, die Abends erleuchtet werden. Schon von weiten hört man den Jubel der versammelten Menge. In einigen Zimmern wird getanzt. Da dreht ein stämmiger [99] Matrose ein schlankes Dienstmädchen im schnellsten Walzer, hier führt ein anderer mit ächten Nationalzügen ein Schottisch auf, dort streicht ein steifer Pole seinen Knebelbart und leitet mit gravitätischen Schritten eine dicke Obstverkäuferin im Kreise herum, oder ein Handwerksbursche stellt sich mit seinem Liebchen zur Menuet etc. Andere wandeln in Haufen oder Paarweise, Arm in Arm verschlungen, im Garten; und manche zärtliche Umarmung deckt hier die Nacht mit ihrem Schleyer. Auf dem See haben sich unterdessen mehrere Kähne versammelt, aus welchen Raketen empor steigen, und Feuerräder und Leuchtkugeln in die Luft geschnellt werden. Mit einem Wort: jeder, den man hier sieht, freut sich auf seine Weise des Lebens. Ähnliche Belustigungen veranlaßt der Jahrmarkt, welcher im July einfällt. Doch sind sie nicht so allgemein als die vorerwähnten.

Zu den Promenaden läßt sich der Hafen und die Brücke zählen, wo man, bey schönem Wetter, zu jeder Tageszeit, und besonders an heitern Sommerabenden, der Spaziergänger [100] viele antrift. Schon durch die Thätigkeit des Handels und die Menge der Schiffe wird dieser Spaziergang interessant. Jedes Schiff erscheint wie ein fremdes Land, das seine eigenen Sitten und Gebräuche aus der Ferne hergetragen hat. Fast bey jedem Schritt hört man eine andere Sprache; trotz dieser Sprachwirrung vereint die Polyglotte des Gewinns die fremdartigsten Völker. Welche Abwechselung giebt es nicht, im Anblick dieses Gewühls! Dort ein kleiner Matrose, der, an einem Seile hängend, über dem Abgrund schwebt und ruhig, wie ein Hänfling auf dem Baumaste, sein Liedchen pfeift; hier wieder ein alter Schiffskapitain, dem auf dem faltenreichen Gesicht alle Stürme geschrieben stehn, die er im Leben und auf so mancher Fahrt erlitt, und der, auf den Anker gestützt, den Zweck für beydes zu berechnen scheint; hier ein segelfertiges Schiff mit der am Seil schwebenden Votivtafel: „Wills Gott nach Lissabon“ oder einem andern fernen Hafen; dort eins, das eben mit vollen Segeln einläuft, und dessen Passagiere im lauten Jubel den sichern Hafen [101] begrüßen, und wann die Segel und die Flagge heruntergezogen werden, an die ruhige Wand des Bollwerks anlegen, wo keine Welle mehr das Fahrzeug schaukelt. Ist dieß nicht ein Bild des Lebens, das, wo es ruht, die Segel, die es im Sturm entführten, fallen, und die Flagge, unter der das bürgerliche Leben die Fahrt vollenden hieß, endlich sinken läßt? Allenthalben sieht man an den Attributen der Gefahr die Zuversicht des Vertrauens ihren Faden anknüpfen, um auf der ewig schaukelnden Fläche des Meers ein festes Monument des Glücks zu bauen. Wo man nur hinblickt, scheint die Menschenkraft in angestrengter Thätigkeit für eine Ewigkeit wirken zu wollen; und vielleicht schon der kommende Morgen hat den schönsten Plan zerstört.

Am Ende des Hafens, der in zwey ziemlich weit in die See hinausgebauten Bollwerken sich endet, stehen starke Eichenpfähle, an welchen man mit einer Leiter hinaufsteigt, theils um die ankommenden Schiffe zu erspähn, theils um den in Gefahr Schwebenden Signale zu geben. Wie die Leiter, [102] die Jakob im Traum erblickte, mag diese hier manchem im Traum erschienen seyn. Ich habe hier zuweilen im stärksten Sturm Schiffe einlaufen gesehn, was ein höchst interessantes Schauspiel gewährt.

Schon das Abfahren der Lootsen, die, in den hohen Wellen, nur ihre geprüfte Geschicklichkeit erhalten kann, bewegt das Herz mit Angst und Hoffnung; bald verschwindet das Boot, von den Wogen verschlungen, bald erhebt es sich wieder. Endlich haben die Lootsen das Schiff erreicht, um es, wenn es nur irgend in der Richtung des Windes möglich ist, in den Hafen zu leiten. Mit stärkeren Kräften, als das kleine Boot, doch mit eben so großer, oft noch größerer Gefahr beginnt nun das Schiff den Wellenkampf; immer kleiner wird der Raum zwischen ihm und dem Hafen, jezt ist es schon so nahe, daß man die Gesichtszüge der Personen unterscheiden und die Besorgniß, die ängstliche Spannung in ihren Gesichtszügen lesen kann. Dicht vor dem Hafen, nur wenige Fuß von demselben, ist die Brandung am heftigsten, weil hier das eindringende [103] Seewasser, außer dem Kampf mit dem Sturm, noch einen andern mit dem Herausströmen des süssen Wassers zu bestehen hat, an den Ecken des Bollwerks sich bricht und leicht so das Schiff dahin schnellen kann, wie es schon mehrmals der Fall war. Hier ist nun der entscheidende gefährliche Moment, alle Segel sind gespannt, um mit der Kraft des Windes die brechenden hohen Wogen zu überwinden. Von einer leichten Bewegung der Hand des Steuermanns hängt das Leben der Schiffenden ab; oft ist schon der Bogspriet im Hafen, und das Schiff wird wieder zurückgeworfen, bis denn endlich, zuweilen dem Bollwerk dicht vorbeystreifend, die Einfahrt gelingt.

Der Abend verändert die Scene auf eine nicht minder anziehende Weise. Das Geräusch des Tages ist verschwunden, und man hört nur in der Ferne das Brausen der Wellen, und die Ruderschläge der wiederkehrenden Fischer. Aus den Kajütenfenstern schimmert hin und wieder ein einsames Licht, und der Hafen, vom Monden- und Sternenlicht bestrahlt, zieht wie eine glänzende [104] Bahn durch die Allee des Mastenwaldes. Die dunkeln Gewölbe der Speicher werfen ihre Schatten mit hohen Bogen umher. Alles trägt dazu bey, die Scene feyerlich zu machen und eine melancholische Stimmung zu wecken, die von dem Gottesacker, ganz in der Nähe des Hafens, und durch die, über die weite Kirchhofsmauer hervorragenden Grabgewölbe und einsamen Thürmchen neue Nahrung erhält.

Öffentliche Versammlungshäuser giebt es hier, etwa das Meißelsche Kaffeehaus ausgenommen, keine, die der Erwähnung werth wären. Dort aber findet man täglich eine angenehme Gesellschaft von gebildeten Personen.

Während der Zeit des Seebades (in den Monaten Juny, July und August) wird Liebau von Einheimischen und Fremden zahlreich besucht. Der dortige Strand ist zum Baden bequem, und der Seegrund weicher Sand. Dann wird die um diese Zeit schon durch den Handel belebte Stadt es durch den Zufluß der Badegäste noch mehr, der dann die geselligen Freuden erhöht. Jeder Tag ist [105] ihnen gewidmet. Auch Künstler und Virtuosen aller Gattung pflegen um diese Zeit hier einzukehren, und selten unzufrieden davon zu gehn.

Zur Bequemlichkeit für die Badegäste hat ein ehemaliger Kaufmann, dem das Meer selbst seine Schätze herbeyzuführen versagt, und der diese jezt an seinen Ufern finden will, in der Nähe desselben ein breternes Wirthshaus aufgeschlagen, das zwischen Haus und Zelt die Mitte hält. Einige kleine Badezimmer machen den einen Theil desselben aus, in dem andern ist ein Büffet und ein Speisezimmer, in welchem als Kronleuchter — sonderbar genug — eine todte Schildkröte herabhängt, die einen, ich weiß nicht mehr welchen, gereimten Spruch wie einen Ringkragen am Halse trägt. Die Bewirthung aber ist, trotz dem Schilde des Gasthofes, — der langsamen Schildkröte — schnell und gut, und das Zellhäuschen immer sehr besucht.

Schöne Gegenden giebt es um Liebau nicht. Ländliche parties de plaisir sind daher etwas Seltenes. Zuweilen finden dergleichen [106] nach dem Naggen- und Irgenschen-Kruge Statt. —

Noch bin ich dem Leser eine Zeichnung der Sitten und des häuslichen Lebens der Liebauer schuldig; und ich freue mich in Wahrheit, hier so gegründete Veranlassung zum uneingeschränkten Lobe zu finden. Für den Fremden sowohl als für den Einheimischen muß unter allen Städten Kurlands diese gewiß den Preis der Geselligkeit und Gastfreyheit davon tragen. Man hat ihr den doppelten Vorwurf gemacht, daß die Gesellschaft der Kaufleute steif und — jedem Nicht-Kaufmann unzugänglich, und eigentlich nur bloße Trinkgelage wären; aber dieser Vorwurf ist ungegründet. Ich glaube, daß man schwerlich irgendwo ohne Unterschied der Person gegen jeden Fremden gastfreyer, zuvorkommender und gefälliger wäre, als gerade hier, und kenne keinen Ort, wo es ungezwungenere und frohere Gesellschaften giebt, als Liebau. An den wohlbesetzten Tafeln der Liebauer, wo es am besten Weine nie zu fehlen pflegt, findet sich vielleicht, wie überall, mancher brave Zecher, dem [107] noch das alte heermeisterliche Gesetz Siegfrieds von Feuchtwangen heilig ist:

„daß der, so die Neige austrinke, von frischem wieder anfangen sollte, und wo er mit zwey oder drey Zeugen überwiesen würde, daß er diesem Gesetz nicht nachgelebt, sollte er mit dem Leben büßen“[1].

Aber im Ganzen genommen ist der Weinrausch aus allen guten Gesellschaften verbannt, und die Gränze des Wohlstandes wird auch im Rausch der Freude nie überschritten.

Etwas, das ich sonst in Kurland nirgend als in Liebau gefunden, sind die Tafelgesänge. Am Schluß des Mahles wird gemeiniglich von dem Wirth oder einem aus der Gesellschaft ein frohes Lied angestimmt, und von einigen Stimmen begleitet, bis zuletzt die sämmtliche Tafelgenossenschaft im Chor einfällt. Wann sich dabey auch nicht immer ein kunstvoller Gesang hören läßt, so ist es doch ein froher, der [108] die gesellige Freude erhöht, für die man hier so ganz und gerne lebt.

Auffallend ist auch hier die Sitte, daß man mehrentheils von weiblichen Domestiken bedient wird, unter welchen es manche schöne schlanke Gestalt giebt; zuweilen gleitet dann der Blick ab von dem glühenden Wein auf die glühende Wange der ihn kredenzenden Hebe. —

Den Charakter der Liebauer zeichnet übrigens eben so sehr strenge Redlichkeit und Biedersinn, als frohe Laune aus. Den Mann, den man Vormittags in seinem Comptoir mit großem Ernst und Fleiß arbeiten sah, findet man an der gesellschaftlichen Tafel oft am frohsten und so, als wenn er keine andere Sorge wie die, den Augenblick des Lebens freudig zu genießen, hätte.

Die Damen in Liebau sind zu gebildet, als daß man ihnen, im Allgemeinen, nicht mit Recht den Vorwurf der Ungeselligkeit machen sollte. Da diese nicht in dem Mangel an Erziehung liegt, so kann sie nur im Herkommen ihren Grund finden. Nur selten findet man, auch in den zahlreichen Privatgesellschaften, [109] außer der Wirthin selbst und der weiblichen Familie, fremde Damen. Nur das Haus des Herm Bürgermeisters Luwrenz, eines so frohen muntern Greises, als irgendwo die Erde einen trägt, macht von dieser strengen Regel eine Ausnahme, von der zu wünschen wäre, sie würde bald, allgemeiner.



  1. Kelchs liefländische Chronik S. 204.