Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Malerei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Malerei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 147159
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Malerei
Wiktionary-Logo
Wiktionary: Malerei
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Malerei. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 147–159. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Malerei (Version vom 01.12.2023)

[147] Malerei, die Kunst, vermittelst Farben auf einer Fläche Gegenstände des menschlichen und Naturlebens in dem Schein körperlichen Daseins zur Darstellung und für das Auge zur Anschauung zu bringen. Es ist hierbei die ideelle, die praktische und die historische Seite zu unterscheiden. In erster Beziehung sind die Grenzen der M. und die organische Gliederung der einzelnen Fächer derselben nachzuweisen; in zweiter sind die Technik und die verschiedenen Arten der M. zu behandeln, in letzter die genetische Entwickelung der M. in Bezug auf die verschiedenen Schulen und Abteilungen derselben darzulegen. Die ideelle Seite der M. betrifft nicht schlechthin das künstlerische Objekt, sondern speziell das malerische Objekt im Gegensatz zum plastischen etc. Äußerlich unterscheidet sich die M. von der Plastik dadurch, daß diese das Darstellungsobjekt körperlich als Form, meist auch mit Absehung von der natürlichen Farbe, veranschaulicht, während die M. dasselbe in seinem natürlichen Schein, als Farbe, mit Absehung von der natürlichen, greifbaren Form, darstellt. In beiden findet also eine Abstraktion statt und, insofern jede gerade von dem abstrahiert, was das Wesen der Darstellungsweise der andern ist, auch ein Gegensatz. Schon hieraus ergibt sich ein in dem besondern Wesen jeder Kunst begründeter Unterschied in betreff des Inhalts und des Umfangs der Motive, ein Unterschied, welcher durch die Natur der anzuwendenden Darstellungsmittel näher bestimmt wird. Was wir sehen, ist Farbe und Form; allein die Form wird für unser Auge ebenfalls nur durch die Unterschiede und Grenzen der Färbung erkennbar und vollkommen verständlich erst durch die Kombination der Erfahrungen des Tastsinnes mit den Erfahrungen des Auges. Hieraus folgt, daß die Farbe, wie in der Natur das konkreteste Anschauungsmittel, so in der Kunst das konkreteste Darstellungsmittel ist, und daß folglich die M. die realste der bildenden, ja aller Künste ist; und weiter folgt, daß, da Gegenstand und Mittel der Darstellung in einem innern Zusammenhang stehen, die Grenzen der M. gegen die abstrakten Darstellungsmotive hin enger zu ziehen sind als bei der Plastik, daß diese dagegen wieder in der Darstellung der realen Objekte beschränkt ist. Doch sind die Grenzen zwischen M. und Plastik in gewissen Kunstperioden, z. B. in der Rokokozeit, verwischt worden, und auch heute wetteifert die Plastik mit der M. in der Erreichung malerischer oder farbiger Wirkungen (s. Polychromie). Auch das Altertum kannte farbige Plastik, und auf Grund der Überreste von bemalten Figuren und Reliefs mehren sich neuerdings die Versuche, in der Plastik den täuschenden Schein des Lebens zu erreichen, wobei freilich die Gefahr naheliegt, daß die Erzeugnisse der Plastik an die bemalten Wachsfiguren streifen.

Die von der Philosophie (Ästhetik) aufgestellten theoretischen Kunstbegriffe haben vor der geschichtlichen Entwickelung der Kunst und insbesondere der M. nicht standgehalten. Der wesentliche Punkt, um welchen sich heute die ästhetische Erkenntnis und Beurteilung von Erzeugnissen der M. dreht, ist das Verhältnis des Künstlers zur Natur, und dabei unterscheidet man zwei Hauptströmungen, welche man Idealismus und Realismus nennt. Die ältere Ästhetik begrenzte ihre Gebiete in folgender Weise: Je höher das Objekt steht, d. h. je mehr es der rein ideellen Sphäre angehört, wie die Motive der religiösen und historischen M., desto mehr hat das realistische Moment vor dem idealistischen zurückzutreten; je mehr dagegen das Darstellungsobjekt der realen Sphäre angehört, desto mehr hat sich das realistische Moment geltend zu machen. Eine historische Figur ist daher anders, nämlich idealistischer aufzufassen und darzustellen als eine Genrefigur, die religiöse M. anders zu behandeln als ein Stillleben. Diese Beziehung zwischen der Art der Behandlung und der Qualität des Inhalts ist jenes besondere Gepräge nicht nur jeder Gattung der M., sondern auch jedes einzelnen Bildes, welches man mit Stil zu bezeichnen pflegt. Ist also ein wesentlich ideelles Objekt zu realistisch oder ein wesentlich reales zu idealistisch behandelt, so ist die daraus entspringende Differenz zwischen Inhalt und Form Stillosigkeit. Die Extreme des an sich berechtigten Idealismus und Realismus nennt man Spiritualismus und Naturalismus. Die beiden Gebiete der menschlichen und der Naturwelt, denen die M. ihre Objekte entnimmt, stehen einander gegenüber, jedoch so, daß das erstere in seiner besondern Stufenfolge höher steht als das zweite Gebiet in der seinigen. Das erste umfaßt die Historienmalerei, die Genremalerei und das Porträt, das zweite die Landschaftsmalerei, die Tiermalerei und das Stillleben. Die Historienmalerei begreift die religiöse M. und die Historienmalerei im engern Sinn als Geschichtsmalerei. Als faktisch vorhandene, aber ihrem Wesen nach unberechtigte Gattungen sind zu nennen die Allegorie und die Symbolik. Die Geschichtsmalerei hat sich mit geschichtlich bedeutsamen Thatsachen zu beschäftigen; sie faßt daher den Menschen als Träger einer historischen Idee auf und muß ihn als solchen von den unwesentlichen Zufälligkeiten entkleiden. Den Übergang von der Historienmalerei zum Genre bildet das sogen. historische Genre, welches geschichtliche Personen oder Figuren, die ihrer Erscheinung nach einer bestimmten Geschichtsepoche angehören, in genrehafter Aktion zur Darstellung bringt. Das Genre im engern Sinn hat es nur mit dem Menschen in seiner besondern Existenz zu thun: Volksszenen, Familienidylle und Einzelsituationen liefern hier die Motive. Je nachdem der Ernst oder der Humor, das soziale Leben oder das naive Fürsichsein darin vorwaltet, kann man das Genre einteilen in soziales Genre, Familiengenre, Volksgenre, naives Genre, und bei allen diesen besondern Gattungen kann entweder die ernste (tragische oder [148] rührende) oder die heitere Seite zur Darstellung gebracht werden. Im Porträt, welches zunächst allerdings auf treue Naturnachahmung abzielt, verbindet sich gleichwohl in Rücksicht auf die Auffassung und Behandlung des Charakters das historische Element mit dem genrehaften, das idealistische mit dem realistischen. Das Bildnis soll den Menschen auch nicht bloß in seiner zufälligen Existenz darstellen, sondern bei aller Naturtreue auch die ideelle Seite des Charakters, d. h. den gewordenen Menschen, das geistige Lebensresultat seines Daseins, in die Erscheinung treten lassen. Die zweite Stufenfolge verbindet sich ebenfalls mit der ersten durch eine Zwischengattung, das landschaftliche Genre oder die Genrelandschaft, in welcher die fast untergeordnete figürliche Staffage ein so großes Gewicht in räumlicher wie inhaltlicher Beziehung erhält, daß sie fast zur Hauptsache wird. Eine besondere Nebengattung ist die heroische oder historische Landschaft, worunter man entweder eine Landschaft mit historischer Staffage versteht oder eine stilisierte oder idealisierte Landschaft. Die Landschaftsmalerei im eigentlichen Sinn zerfällt der künstlerischen Wirkung nach in stilisierte Landschaft, romantische Landschaft, Stimmungslandschaft (paysage intime) und Vedute (s. Landschaftsmalerei), dem Gegenstand nach in Landschaft im engern Sinn, Architektur und Marine. Die Tiermalerei entwickelt sich insofern aus der Landschaftsmalerei, als die darin vorhandene Tierstaffage eine so vorwaltende Bedeutung gewinnt, daß dagegen der landschaftliche Hintergrund zurücktritt. Auch in der Tiermalerei gibt es verschiedene Abstufungen: das Tierporträt, das Tiergenre, das Jagdstück etc. Das Stillleben behandelt die Darstellung der toten Natur in Beziehung zum menschlichen Genießen; die Darstellung des toten Tiers, einer Jagdbeute etc. lehnt sich an die Tiermalerei an; auch die Zubereitungsgegenstände und Räumlichkeiten (Küche) gehören dazu, sodann Früchte, endlich Blumen, untermischt mit Geräten etc. Eine besondere Gattung der M. bildet die ornamentale M. (Arabesken- etc. Malerei), welche jedoch nicht für sich bestehende Kunstwerke schafft, sondern nur Werke eines andern Kunstgebiets, der Architektur vornehmlich, zu schmücken sucht oder auf Textillustration, z. B. in Randzeichnungen, verzierten Initialen etc., Anwendung findet.

Die realistische Strömung in der neuern M. hat die Klassifizierung der ältern Ästhetik beseitigt. Alle Fächer der M. gelten jetzt als gleichberechtigt, ebenso wie jede Gattung der M. idealistisch, realistisch oder naturalistisch behandelt wird. Nicht mehr der Inhalt der Darstellung, sondern die künstlerische Kraft der Darstellung gibt den Maßstab der Beurteilung und Wertschätzung eines Erzeugnisses der M.

Die praktische Seite der M. bezieht sich auf die technischen Erfordernisse und zwar einerseits auf die Unterschiede der technischen Darstellungsmittel, aus denen verschiedene Arten der Malertechnik entspringen, anderseits auf gewisse Hilfswissenschaften. Benannt werden die verschiedenen Arten der Technik teils nach dem besondern Material, womit gemalt wird, teils nach dem Material, worauf gemalt wird. Zu der erstern Gattung gehören die Ölmalerei, die Aquarellmalerei, die Temperamalerei, die Wachsmalerei, die Pastellmalerei, die Gouachemalerei, die Miniaturmalerei, die Mineralmalerei; zu der zweiten die Emailmalerei, die Enkaustik, die Glasmalerei, die Porzellanmalerei, die M. auf Holztafeln, Metall oder Leinwand etc.

Die Hilfswissenschaften, welche die M. zum großen Teil mit der Zeichenkunst gemeinsam hat, sind die Lehren von der Perspektive und von der Proportion, die Anatomie, die Kostümkunde und die Lehre von der chemischen und optischen Natur der Farben (s. Farbstoffe und Malgrund). Über die Eigentümlichkeiten der einzelnen technischen Gattungen sowohl als über die zur M. gehörigen Hilfswissenschaften sind die betreffenden Artikel nachzulesen. Hier sei nur so viel bemerkt, daß die Ölmalerei die eigentliche Hauptgattung der M., wenigstens der Staffeleimalerei, d. h. derjenigen M. ist, welche transportable Gemälde schafft. Vgl. Unger, Das Wesen der M. (Leipz. 1851); Völker, Die Kunst der M. nach rein praktischer Methode (3. Aufl., das. 1882); Ehrhardt, Die Kunst der M. (Braunschw. 1885).

Geschichte der Malerei.
I. Die antike Malerei.

Als Vorstufe der Entwickelung der M. sind die orientalische und die antike M. zu betrachten, welche zum größten Teil sich als ornamentale oder dekorative oder monumentale M. an die Architektur anlehnen, und zwar mit mehr oder weniger vorwaltender lehrhaft-religiöser Tendenz. In der orientalischen M. ist als am meisten unabhängig von der Architektur die chinesische und japanische M. zu erwähnen. Jedoch reicht nur die chinesische M. bis in die vorchristliche Zeit zurück. Ihre geschichtliche Entwickelung ist noch nicht genügend erforscht. Die Geschichte der japanischen M., welche von Chinas eingeführt wurde, beginnt erst mit dem 5. Jahrh. n. Chr. Nur wenig älter ist die indische M., deren Denkmäler aus Wandbildern in buddhistischen Grottentempeln bestehen. Die ägyptischen Malereien sind die ältesten Denkmäler, die uns aus dieser Kunst überkommen sind; man bemalte die Wände und Säulen, Mumiensärge etc. mit Figuren in bunten Farben, ohne Schattengebung und Perspektive. Es sind Götterdarstellungen, Herrscherbilder, Schlachten und Szenen aus dem Leben. (Vgl. Ägypten, S. 222 u. 223.) Ähnlich sind die Reste der assyrischen M., die man in den Trümmern Ninives gefunden; doch sind hier die Figuren gedrungener, und oft ist neben allem konventionellen Wesen Naturgefühl bemerkbar.

Die antike M. im engern Sinn, d. h. die griechische und römische, entwickelte sich bei den Griechen weit später als Architektur und Plastik, erreichte aber nach dem Urteil der Alten dieselbe Stufe der Vollendung wie jene. Da von den Schöpfungen der großen griechischen Maler nichts auf uns gekommen ist, so sind wir, um eine Vorstellung von ihrem Charakter zu gewinnen, auf die Erzeugnisse des Handwerks angewiesen, welche unter dem Einfluß der hohen Kunst entstanden sind, namentlich die Wandgemälde der vom Vesuv verschütteten Städte Kampaniens und diejenigen, welche sich in den Grabkammern Etruriens, Lykiens und andrer von griechischer Kultur und Kunst abhängiger Länder erhalten haben. Neben ihnen haben die Gemälde auf griechischen Thongefäßen, von denen sich sowohl in Griechenland als in Italien und in fast allen dem griechischen Handel zugänglichen Orten der Alten Welt erstaunliche Mengen gefunden haben (s. Vasen), den besondern Wert, daß sie zusammenhängende Reihen gleichartiger Kunstprodukte liefern, in welchen sich die Entwickelung der M. von ihren ersten Anfängen bis zur Zeit des Verfalls selbst mit Unterscheidung bestimmter Schulrichtungen verfolgen läßt. Endlich geben uns Nachrichten [149] der alten Schriftsteller genügenden Anhalt, die verschiedenen Perioden und die Hauptrichtungen der griechischen M. sowie die hervorragendsten Vertreter derselben und ihre Schöpfungen wenigstens im Überblick kennen zu lernen. Schon die bessern unter den Vasenbildern, noch mehr aber die pompejanischen Wandgemälde zeigen eine unerschöpfliche Fülle künstlerischer Motive, ein erstaunliches Geschick für Anordnung und Komposition der Figuren und Gruppen, nicht wenige auch den feinsten Sinn für maßvolle Verhältnisse und anmutige Zeichnung, Vorzüge, die wir in noch höherm Grad in den gepriesenen Werken der großen Meister voraussetzen dürfen. Immerhin scheint aber auch in diesen das spezifisch malerische Element, welches im Helldunkel und in der Wirkung der Luftperspektive liegt, wesentlich zurückgetreten zu sein, so daß die Darstellung sich im allgemeinen der im Reliefstil üblichen Auffassung näherte und auf die Bestimmtheit der Zeichnung, die gleichmäßige Verteilung der Massen und der Beleuchtung den Nachdruck legte, während die Landschaft nur selten zu selbständiger Bedeutung gelangt zu sein scheint.

In technischer Beziehung scheidet sich die antike M. in zwei Gattungen, die der Wand- und die der Tafelmalerei. Die Wandgemälde wurden in der Regel auf einem sehr sorgfältig zubereiteten und fein geglätteten Stuck mit einfachen Wasserfarben a fresco ausgeführt. Bei der Tafelmalerei, die seit der zweiten Hälfte des 5. Jahrh. vorwiegend gepflegt wurde, trug man die Farben in tempera, d. h. durch eine leimartige Substanz verbunden, auf weiß grundierte Holztafeln auf. Nicht genügend unterrichtet sind wir über das in der Blütezeit der antiken Kunst aufkommende Verfahren der Enkaustik (s. d.), wobei mit Wachs vermischte Farben verwendet wurden, welche, durch Einwirkung der Hitze ineinander vertrieben, eine große Brillanz der Farbentöne erzielten. Daneben beschränkte sich die Mosaikmalerei, die ihre Darstellungen aus kleinen, verschiedenfarbigen Stiften zusammensetzt, anfänglich auf die Ausschmückung der Fußböden, bis sie allmählich eine größere Verwendung auch zur Ausschmückung der Wände erlangte.

Die geschichtliche Entwickelung der griechisch-römischen M. gliedert sich in zwei Hauptperioden, an deren Wendepunkt der Maler Apollodoros steht. Die ersten Erfindungen schrieb die Sage einzelnen Künstlern von Korinth, Sikyon und Athen zu. So sollte Kleanthes von Korinth die ersten Schattenrisse gezeichnet, Aridikes und Telephanes die Linearzeichnung weiter ausgebildet, Ekphantos oder Kraton die einfarbige (monochrome) M. eingeführt, Eumaros in seinen Figuren zuerst die Geschlechter unterschieden haben. Neben diesen noch in das Gebiet der Kunstsage gehörenden Namen werden andre aus historischer Zeit genannt, unter denen die erste wirklich bedeutende Künstlerpersönlichkeit Polygnotos von Thasos ist, der Zeitgenosse des Kimon. In Athen schuf er im Verein mit mehreren Genossen (Panänos, Mikon u. a.) eine Reihe von Gemäldecyklen zur Ausschmückung von Tempeln und öffentlichen Hallen, so in der Bunten Halle (Stoa Poikile) das Treffen zwischen Athenern und Lakedämoniern bei Önoë in Argolis, eine Amazonenschlacht, den Kampf bei Marathon und die Einnahme von Troja. Im Heiligtum der Dioskuren (Anakeion) führte er mit Mikon Darstellungen der Heroensage aus. Vor allem aber hatten die Gemälde in der Lesche zu Delphi den Ruhm des Meisters weithin getragen. In figurenreichen Darstellungen war auf der einen Seite der Halle der Untergang Trojas und die Einschiffung der siegreichen Hellenen, auf der andern der Besuch des Odysseus in der Unterwelt geschildert. Trotz der noch unentwickelten Technik (die Gemälde waren in einfach kolorierten Umrißzeichnungen ohne alle Perspektive und selbst ohne Schatten und Modellierung ausgeführt) bewunderte man noch in späterer Zeit die fein abgewogene Komposition, den geistigen Gehalt, den würdevollen und ernstreligiösen Charakter dieser Schöpfungen. Auf weniger idealem Boden stand die auf perspektivische Wirkung ausgehende Bühnenmalerei (Skenographie), als deren Meister Agatharchos von Samos genannt wird. In dieser Richtung fortstrebend, erreichte die M. unter Apollodoros die volle Illusion farbiger Darstellung, indem sie durch genaue Beobachtung von Licht und Schatten dazu gelangte, die Gestalten kräftiger zu modellieren, den Schein des Körperlichen hervorzurufen. Mehr indes als dieser Meister waren es zwei seiner jüngern Zeitgenossen, Zeuxis und Parrhasios, welche der neuen Richtung zu allgemeiner Anerkennung verhalfen. Sie galten als Hauptvertreter der ionischen (d. h. kleinasiatischen) Schule, deren wesentliches Verdienst die Entwickelung des koloristischen Elements ist. Von Zeuxis aus Heraklea rühmte man besonders seine Frauenbilder (Helena, Penelope), von Parrhasios dagegen die männlichen Gestalten, namentlich Heroen (Prometheus, Theseus, Odysseus etc.). Durch sinnige Erfassung des psychologischen Moments fesselten die Gemälde des Timanthes, dessen Opferung der Iphigenia wegen der wohlerwogenen Abstufung der Empfindungen noch in römischer Zeit viel bewundert wurde. Hatte die griechische M. in Athen ihre ersten Triumphe gefeiert, ehe Kleinasien dem Mutterland den Vorrang ablief, so wurde die Hauptstadt von Attika zum zweitenmal der Schauplatz einer Blüte dieser Kunst, als sie die anfänglich in Theben thätige, sogen. thebanisch-attische Schule bei sich aufnahm. Zu ihren Begründern zählte man Aristäos und Aristeides, ihr größter Vertreter war Euphranor. Den ionischen Künstlergruppen trat eine spezifisch dorische in der Schule von Sikyon gegenüber, die, von Eupompos gegründet, durch Pamphilos und Melanthios ausgebreiteten Ruf erlangte. Aus Pamphilos’ Schule gingen bedeutende Künstler hervor, Pausias von Sikyon, ein durch vollendete Behandlung der enkaustischen Manier und kühne Verkürzungen seiner Figuren ausgezeichneter Meister, vor allen aber Apelles, durch den die griechische M. den Gipfel der Vollendung erreichte. An seinen zahlreichen Werken, von denen die aus dem Meer auftauchende Aphrodite das berühmteste war, bewunderte man den höchsten Reiz der Zeichnung wie des Kolorits, die sicherste Beherrschung aller Mittel der Kunst, die mit dem feinsten Gefühl für harmonische Wirkung vorgetragen wurden. Auch Protogenes, ein Zeitgenosse des Apelles, Aetion, Antiphilos und Theon werden mit hohem Lob erwähnt und unter denen, die ihre Stoffe aus dem Alltagsleben schöpften, besonders Peiraïkos. Erst in der Zeit des zunehmenden Luxus, als die Kunst auch für den Schmuck des Wohnhauses dienstbar gemacht wurde, scheint die Mosaikmalerei größere Bedeutung erlangt zu haben. Anfänglich lediglich zur Verzierung des Fußbodens verwandt, worin besonders Sosos Hervorragendes leistete, griff sie allmählich auf das Gebiet der selbständig wirkenden M. über und wagte sich selbst an die Wiederholung größerer historischer Kompositionen von der Art der berühmten Alexanderschlacht, welche im Museum zu Neapel aufbewahrt wird.

[150] Die M. in Italien scheint sich wesentlich unter griechischem Einfluß entfaltet zu haben. Einzelne aus Griechenland eingewanderte Künstler (Damophilos und Gorgasos) fanden um 493 v. Chr. in Rom Beschäftigung. Daneben wußten sich aber auch einheimische Künstler, wie Fabius Pictor und Marcus Pacuvius, Anerkennung zu erringen, und in der Folgezeit wuchs die Beliebtheit dieser Kunst, da sie der Verherrlichung kriegerischer Großthaten dienstbar gemacht und zum Schmuck der Triumphe verwendet ward. In der Kaiserzeit lenkte die M. durchaus in griechische Bahnen ein und schloß sich nicht bloß in der Dekorationsweise (Einteilung der Wandflächen in Felder, deren Mittelpunkt ein kleineres, ursprünglich besonders gearbeitetes Tafelbild enthielt), sondern auch in der Wahl der Gegenstände und Motive eng an die Schöpfungen der alexandrinischen Zeit an, in welcher die Entwickelung der griechischen M. ihren Abschluß erreichte. Von den Erzeugnissen dieser griechisch-römischen Kunst geben uns die in Pompeji, in Rom etc. ausgegrabenen Wandmalereien reichlichste Anschauung. Die Mehrzahl der Darstellungen ist dem Kreis der griechischen Heroen- und Göttersage entlehnt. Andre Bilder beziehen sich auf den öffentlichen und Hausgottesdienst. Als seltene Ausnahmen finden sich auch Stoffe der römischen Mythologie und Geschichte behandelt. Sehr häufig sind dagegen kleine Genrebilder, die uns einen Einblick in das Volkstreiben der damaligen Zeit thun lassen; Landschaften und Marinestücke kommen gelegentlich vor, vor allem aber ist eine unübersehbare Fülle reizender Einzelfiguren, besonders schwebender Genien, Amoretten etc., in Verbindung mit einer phantastischen Architektur zum Schmuck der Wandflächen verwendet worden.

Einer ältern Epoche gehören die Gemälde der unterirdisch angelegten Grabkammern Etruriens an, in denen der griechische Einfluß meist unmittelbar zu Tage tritt, wenn auch häufig sich Ansätze zu einer eigenartigen lokalen Kunstweise vorfinden. Von diesen Malereien, die nur bei künstlicher Beleuchtung sichtbar sind (worauf die Farbengebung Rücksicht nimmt), sind die bedeutendsten in Corneto (Tarquinii; jetzt zum Teil in Rom, Museo Kircheriano), andere in Chiusi (Clusium), Veji etc. entdeckt worden. Sie behandeln mit Vorliebe düstere Szenen, welche die Schrecken des Todes und der Unterwelt veranschaulichen. Doch fehlen daneben nicht Schilderungen heiterer Gelage, festlicher Spiele, in denen sich ein lebhafter Sinn für realistisch getreue Behandlung des Alltagslebens bemerkbar macht. Vgl. Brunn, Geschichte der griechischen Künstler, Bd. 2 (Stuttg. 1859); Helbig, Untersuchungen über die kampanische Wandmalerei (Leipz. 1873); Woltmann-Woermann, Geschichte der M., Bd. 1 (das. 1879).

II. Die christliche Malerei.

Das Christentum stellte sich in den ersten Jahrhunderten n. Chr. aus Opposition gegen den mit der Kunst eng verbundenen antiken Kultus durchaus feindlich gegen alle künstlerische Thätigkeit, namentlich auch gegen die M. Bald jedoch machte sich das künstlerische Bedürfnis mehr und mehr geltend, und so findet man in den alten christlichen Katakomben auch malerische Darstellungen aus dem Bereich der christlichen Tradition. Im 4. Jahrh. beginnt die Heiligenbildermalerei für Kirchen und den Privatgebrauch. Hierin liegt der erste Anstoß zu einer Wiedererweckung des Bedürfnisses nach malerischer Anschaulichkeit und zu der spätern mächtigen Entwickelung der M. In dieser Entwickelung lassen sich eine Reihe von Perioden unterscheiden, welche teils durch die Länder, in welchen der jeweilige Schwerpunkt der Kunstthätigkeit lag, teils durch das Vorherrschen von bestimmten künstlerischen Richtungen charakterisiert und abgegrenzt werden.

Erste Periode (ca. 300–600 n. Chr.).

Die frühmittelalterliche M. läßt sich bis ins 3. Jahrh. zurückverfolgen und zwar in den Katakombendarstellungen, welche zum Teil symbolisch-konventioneller Art waren, indem die Symbole des Lammes, der Taube, der Weinlese, des Hirten etc. und alttestamentliche Gegenstände dargestellt wurden, sowie in den Heiligenbildern und Mosaiken. Mit der Anerkennung des Christentums als Staatsreligion wandte man die M. auf die Ausschmückung der großen Basiliken an und zwar durch Wandmalereien oder durch Mosaiken an Wänden, Decken und Kuppeln. Wenn nun diese ersten Malereien in Stil und Technik trotz der Verschiedenheit der Motive an die Antike anknüpfen, so macht sich doch bereits ein Unterschied zwischen der abendländischen (römischen) und der morgenländischen (byzantinischen) M. geltend. Denkmäler der erstern aus dem 5. Jahrh. finden sich namentlich zu Rom (Santa Maria Maggiore) und Ravenna. Auch die Miniaturmalerei kam bereits in Aufnahme.

Zweite Periode (600–1200).

Die byzantinische M. bewahrte den Typus der ältesten christlichen Darstellungen am längsten. Äußerlich unterscheidet sich dieselbe von der römischen dadurch, daß sie meist nur auf Goldgrund malte und durchgängig langgestreckte Figuren zeigte, während die Figuren der italienischen M. kurz und untersetzt erscheinen. Unter den Nachfolgern Konstantins d. Gr., besonders unter Justinian II., wurde viel für Beförderung der M. gethan, welche freilich bald eine Hinneigung zu äußerlicher Pracht und dadurch zu konventioneller Starrheit zeigte. Der 726 ausbrechende Bilderstreit bedrohte beinahe die ganze M. mit Vernichtung; die Künstler flüchteten nach Italien, bis das Konzil zu Nicäa (787) und die Synode zu Konstantinopel von 842 die Zulässigkeit der malerischen Darstellung heiliger Gegenstände aussprachen. Bis ins 11. Jahrh. bewahrte die byzantinische M. eine große traditionelle Kunstfertigkeit, verlor sich aber in der Auffassung der Formen zum unnatürlichsten Schematismus. Nach auswärts verpflanzte sich der byzantinische Stil besonders nach Armenien und später nach Rußland, wo noch heute der kirchliche Kultus ganz ähnliche Formen erfordert. Auch nach Italien drang er vor; besonders finden sich in Sizilien, Unteritalien, Genua und Venedig starke Spuren. Von den übrigen Ländern ist in dieser Periode vorzüglich Irland hervorzuheben, wo sich in den Klöstern die Miniaturmalerei in Manuskripten für den kirchlichen Gebrauch zu einer besondern Kunstgattung entwickelte, die auch in Deutschland (Aachen, wo Karl d. Gr. eine Malerschule gründete), der Schweiz (St. Gallen) und Oberitalien Eingang fand und sich hier, namentlich durch die Einwirkung Alkuins, zu dem sogen. fränkischen Stil ausbildete. Eine Mischung des fränkischen Stils, antiker Anschauung und byzantinischer Strenge zeigt sich in dem nach 1000 n. Chr. sich entwickelnden romanischen Stil, welcher sich jedoch in der Miniaturmalerei auf Oberitalien beschränkte, während der reine fränkische Stil in England, Frankreich, Deutschland festgehalten wurde und sich nicht nur in den Miniaturen, sondern auch in Mosaiken, Glas- und Emailmalereien, Teppichwirkereien etc. zur Geltung brachte.

[151]
Dritte Periode (1200–1500).

In der dritten Periode zeigt die italienische M. anfangs noch einen byzantinischen Charakter. Diejenigen Meister, welche zuerst einen bedeutendern Fortschritt zur Selbständigkeit der italienischen M. zeigten, waren Cimabue in Florenz (1240–1302) und der etwas spätere Duccio in Siena, der erstere in einer mehr dem Großartigen und Erhabenen, der andre mehr dem Anmutigen und Lieblichen zugewandten Weise. Noch weiter ging Giotto di Bondone zu Florenz (1276–1337), der eigentliche Gründer der italienischen M., der in Hinsicht der Freiheit und Bewegtheit der Komposition die letzte Schranke des Byzantinismus durchbrach. Frà Angelico da Fiesole (1387–1455) führte die M. durch feines Eingehen in die seelischen Empfindungen weiter. Die sienesische Schule blieb dahinter zurück, und noch mehr war es in andern italienischen Städten der Fall, wo sich bis ins 15. Jahrh. ein starker Einfluß des Byzantinismus erhalten konnte. Was die M. in den andern Ländern betrifft, so hatte sich unter den Karolingern fast die ganze Kunstthätigkeit auf die Miniaturmalerei konzentriert, die hauptsächlich in den Klöstern geübt wurde. Erst unter Heinrich I. und den Ottonen beginnt neben der Miniaturmalerei auch die Wandmalerei a fresco kultiviert zu werden, wofür namentlich die großen Malereien im Bamberger Dom um das Jahr 1000 einen Beleg liefern. Um diese Zeit wird auch die Technik der M. durch die Erfindung der Glasmalerei (s. d.) bereichert, welche bald sehr in Aufnahme kam. Hierzu trat die wahrscheinlich in den Anfang des 13. Jahrh. fallende Gründung der Malerzünfte und Bauhütten (s. d.), welche der künstlerischen Disziplin einen segensreichen Vorschub leisteten. Von den verschiedenen Malerschulen der ersten Zeit sind wenig Spuren zurückgeblieben: in Böhmen die merkwürdigen Wandmalereien auf dem Schloß Karlstein (s. d.) bei Prag, in Niedersachsen die Wandmalereien im Braunschweiger Dom, am Rhein die Wandmalereien in der Kirche zu Schwarzrheinsdorf bei Bonn, in Schwaben einige Überreste im Ulmer Münster u. a. O., am meisten aber in Köln, wo der Bau des Doms eine Menge Künstler vereinigte. Die Kölner Malerschule, deren Hauptrepräsentant Meister Wilhelm (um 1380) ist, zeichnete sich durch Zartheit und Lieblichkeit der Formen, weiche Gewandung, innigen Ausdruck aus, wozu, bereits unter dem Einfluß der van Eyck, sich in dem um 1450 geschaffenen berühmten Dombild des Meisters Stephan Lochener die Vorzüge eines gesättigten Kolorits und größerer Naturwahrheit gesellen. In Nürnberg und Prag blühten tüchtige Malerschulen. Eine neue Epoche beginnt mit der Vervollkommnung und feinern Ausbildung der Ölmalerei durch die Brüder van Eyck (Hubert, gest. 1426; Jan, gest. 1440), welche die flandrische M. (Brügge, Gent etc.) begründen. Umfassendes Naturstudium gibt sich bei ihnen kund, und sie eröffnen nicht bloß dem Historienbild, sondern auch dem Porträt, der Landschaft und dem Genre neue Wege. Feinste Ausführung, eckige Draperien und Bewegungen charakterisieren Jan van Eyck und seine Nachfolger, unter denen Roger van der Weyden (1400–1464), Dirk Bouts und Hans Memling (gest. 1495) hervorragen. Auch die deutsche M. kam unter den bestimmenden Einfluß der van Eyck. Martin Schongauer (gest. 1488) und Fr. Herlin bildeten sich unter dem Einfluß Rogers van der Weyden und verpflanzten dessen Stil nach Schwaben. Hier blühten die Schulen von Kolmar, Ulm, Augsburg u. a. O. und gewannen, obwohl sie noch an der alten Eckigkeit und Unbeholfenheit der Erscheinung festhielten, eine große Kraft und Lieblichkeit des Ausdrucks und ein tief gestimmtes Kolorit. Besonders zu nennen sind: Barthol. Zeitblom und Martin Schaffner in Ulm, Hans Holbein der ältere (gest. 1524) in Augsburg. Derber in der Form, bunter im Kolorit ist die Nürnberger Schule, deren Hauptrepräsentant, Michael Wolgemut (1434–1519), sich ebenfalls von den flandrischen Malern bestimmt zeigt. In der französischen M. treten in dieser Zeit (15. Jahrh.) eigentliche Hauptmeister noch nicht hervor; auch besitzt die französische M. noch keinen originalen Charakter, lehnt sich vielmehr in ihrer Auffassung an die van Eyck an. Jean Foucquet (geboren um 1420) ist hier zu nennen.

In der Geschichte der italienischen M. hat Fiesoles Thätigkeit eine hervorragende Bedeutung. Seine tiefe Empfindung für den idealen Inhalt der christlichen Tradition, die keusche Frömmigkeit und reine Begeisterung, mit der er den Pinsel führte, lösten die konventionelle Starrheit der bisherigen Richtung. Zu der dadurch bewirkten Umwandlung des Stilgefühls trat eine wesentlich läuternde Hinneigung zur Antike und Natur, welche Momente zusammen die Anmut und Empfindungstiefe der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. sich entwickelnden italienischen M. bilden und den Grundzug derselben bis ins 16. Jahrh. hinein ausmachen. Namentlich war es neben Fiesole der Florentiner Masaccio di San Giovanni (1401–28), dessen Darstellungsweise eine Großartigkeit und Naturwahrheit offenbarte, welche lange als Vorbild diente. Ihm strebten nach Gozzoli und Dom. Ghirlandajo (1449–94), von denen der letztere die religiösen Motive in das Gebiet menschlicher Anschauung herabzog und durch eine im Detail nicht selten genrehafte Behandlung die religiöse M. volkstümlich zu machen suchte. Mit diesem Streben nach Naturwahrheit und Realwirkung stehen denn auch die wissenschaftlich-technischen Bestrebungen in Verbindung, welche, wie dies von Paolo Uccello geschah, die Gesetze der Perspektive und, wie dies Verrocchio (1435–88) that, die der Anatomie des menschlichen Körpers untersuchten und für die Komposition anwendungsfähig zu machen strebten. An diese schließen sich an: Sandro Botticelli (1446–1510), Filippo Lippi (1406–69) und dessen Sohn Filippino sowie Luca Signorelli (1441–1523), im kompositionellen Stil der Vorläufer Michelangelos. Noch mehr als in der florentinischen Schule zeigte sich die Hinneigung zur Antike in der Schule von Padua, begründet von Francesco Squarcione (1394–1474). Der Hauptmeister derselben war Andrea Mantegna (1431–1506), welcher sich später in Mantua niederließ, während durch seine Schüler eine neue Schule zu Ferrara gegründet wurde. Zu derselben gehören unter andern Lorenzo Costa, später Dosso Dossi und Garofalo, denen sich die eklektische Schule der Bonone anschloß. In Venedig, wo sich die byzantinische Stiltradition, gemischt mit germanischen Einflüssen, am längsten erhalten hatte, wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrh. der Geist der paduanischen Schule eingebürgert. Die Malerfamilien der Vivarini und Murano, welche schon vor dem paduanischen Einfluß in Venedig thätig waren, zeigten sich noch streng und herb in der Form. Der eigentliche Gründer der venezianischen Schule ist Giovanni Bellini (1428–1516), der, von Antonello da Messina die Ölmalerei übernehmend, eine heitere Pracht des Kolorits und eine tief beseelte Empfindung [152] offenbarte. Von ihm beeinflußt sind Carpaccio und Cima da Conegliano (thätig von 1489–1508). Die M. wendete sich allmählich dem wirklichen Leben zu und schöpfte aus ihm die für Entfaltung malerischen Glanzes und plastischer Formenschönheit ausgiebigsten Motive; namentlich kultivierte sie auch das Porträt. Die lombardischen Schulen, besonders die Schule von Mailand, haben einen weniger scharf ausgeprägten Charakter, wogegen die umbrische Schule, deren Hauptsitz zu Perugia sich befand, einen entschiedenen Gegensatz zu den Venezianern bildete. Sie schilderte die Innigkeit religiöser Empfindung in Schmerz, Sehnsucht, Frömmigkeit und Demut, suchte dabei Reinheit der Form und Lieblichkeit des Ausdrucks, Anmut der Haltung und Einfachheit der Gruppierung zur Anschauung zu bringen. Die Farbe war ernst und maßvoll; die Zeichnung besaß eine gewisse keusche Strenge und Korrektheit, hin und wieder bis zum Starren und Nüchternen übertrieben. Der Hauptmeister war Pietro Perugino (1446–1523), der Lehrer Raffaels. In einer gewissen Verwandtschaft mit der umbrischen Schule stand die Schule von Bologna, welche von Francesco Francia (1450–1518) begründet wurde, der ebenfalls eine große Innigkeit religiöser Empfindung besaß. Zu seinen Schülern gehören Timoteo delle Vite und Innocenzo da Imola, welche sich später Raffael anschlossen.

Vierte Periode (1500–1550).

Während bisher in den verschiedenen Schulen ein fortwährendes Schwanken bald nach der Seite des abstrakten Idealismus, bald nach der einer realistischen Naturnachahmung hin stattfand, konzentrierte sich jetzt nach dem Vorgang einiger epochemachender Meister der künstlerische Gestaltungstrieb auf den ideellen Inhalt der christlichen Tradition, vertiefte sich in die poetische Wahrheit derselben und that allen Schematismus und die letzte Spur konventioneller Typik ab. Diese Vertiefung hatte einen raschen Aufschwung in der Technik zur Folge, welche sich bald zu meisterhafter Vollendung und universeller Fähigkeit ausbildete. Der Hauptschauplatz dieses großartigen Kunstschaffens war Italien, wo kunstsinnige Päpste und Fürsten die Pflege der Kunst und die Beschäftigung der hervorragenden Künstler als eine Ehrenaufgabe ihres Lebens betrachteten. Zwei Florentiner besonders waren es, welche als die Haupt- und Lehrmeister der ganzen jetzt beginnenden Glanzepoche der italienischen M. betrachtet werden können, Leonardo da Vinci und Michelangelo Buonarroti. Leonardo da Vinci (1452–1519) ist einer der vielseitigsten und gelehrtesten Künstler, der sich namentlich auch um die wissenschaftliche Begründung der Kunsttechnik große Verdienste erworben. In Michelangelo kommt besonders das Element großartiger Formengestaltung und erhabenen Ideenreichtums zur Geltung. Unter den Schülern Leonardos, deren Werke hauptsächlich in der Brera zu Mailand und in oberitalienischen Kirchen vertreten sind, ragen hervor: Bernardino Luini, Cesare da Sesto, Gaudenzio Ferrari; von den Schülern und Nachfolgern Michelangelos Daniele da Volterra, Marcello Venusti, Sebastiano del Piombo u. a. Beeinflußt von Leonardo zeigen sich in Florenz Lorenzo di Credi, Fra Bartolommeo (1475–1517) und Andrea del Sarto (1486–1531). Die spätern Florentiner verfielen der manieristischen Nachahmung Michelangelos. Dazu gehören Vasari (1511–74), Salviati (1510–1563), A. Bronzino u. a. In Rom hatte sich keine selbständige Schule ausgebildet, wenn es auch unter den kunstsinnigen Päpsten Julius II. (1503–13) und Leo X. (1513–22) zu einem fruchtbaren Feld künstlerischer Produktion gemacht wurde. Auf diesem Feld bildete Raffael Santi von Urbino (1483–1520), Schüler Peruginos, den hervorragenden und bestimmenden Mittelpunkt. Er vereinigte in seinen Werken die Vorzüge aller einzelnen Schulen: Strenge und Adel der Zeichnung mit Schönheit der Farbe, Tiefe und Zartheit der Empfindung mit Große und Einfachheit der Anschauung. Was aber allen diesen großen Eigenschaften erst die wahrhafte künstlerische Weihe verlieh, war die aus ihnen hervorleuchtende ideale Begeisterung. Von seinen Schülern vermochten es nur wenige, einzelne Seiten seiner universellen Meisterschaft sich anzueignen. Sie verfielen bald in eine Nachahmung der bloßen äußern Schönheitsformen, denen die Seele fehlte. Neben Raffael arbeitete auch Michelangelo, welcher, durch Julius II. nach Rom berufen, den Venezianer Sebastiano del Piombo (1485–1547) nach sich zog und zugleich nicht ohne Einfluß auf Raffael blieb. Jener Manierismus, in den die Schüler Raffaels verfielen, zeigt sich schon in dem talentvollsten derselben, Giulio Romano (1492–1546), welcher bei klassischem Kolorit und großer Formengewandtheit teils in nüchterne Nachahmung, teils in sinnliche Lüsternheit verfiel. Von andern Schülern oder Nachahmern Raffaels im weitern Sinn sind zu nennen: Perino del Vaga, Primaticcio, Andrea Sabattini, Timoteo delle Vite, Bagnacavallo, Giovanni da Udine. Die Schule Leonardos setzte sich inzwischen teils in Mailand, teils in Parma fort und nahm dann als lombardische Schule einen bestimmten Gesamtcharakter gegenüber der venezianischen an. Außer Luini (gestorben nach 1533) sind zu nennen: Boltraffio, il Soddoma und (in Parma) vorzugsweise der Meister des Helldunkels, Antonio Allegri, genannt Correggio (1494–1534), welcher auf den Zauber der Farbe und des Lichts das Hauptgewicht legte. Unter allen großen Meistern seiner Zeit hat er den bedeutendsten Einfluß geübt, und die Kunst des 17. und 18. Jahrh. ruht wesentlich auf seinen Schultern; namentlich imponierte den Malern der spätern Zeit die Meisterschaft seiner Verkürzungen. Unter seinen Schülern und Nachahmern zeichnen sich aus Parmeggianino, Rondani, Gatti und Barocci, welche jedoch bereits ins Süßliche und Manierierte verfielen. Mehr eklektisch verfuhren später Schidone (gest. 1615) und Procaccini. Diesen Schulen steht die venezianische Schule gegenüber, welche, begünstigt durch den auf Sinnenreiz und Lebensfreude gerichteten Geschmack des venezianischen Adels, dem Kultus des schönen Fleisches, überhaupt des Stoffes, im üppigsten Farbenglanz huldigte. Einer der ersten und bedeutendsten ist Giorgione (1478–1511); noch höher steht Tiziano Vecellio (1477–1576), in dessen Werken die venezianische M. sich zur höchsten Kraft und Schönheit entfaltete. Aber durch die Entfernung vom idealen Inhalt der Kunst wurde auch der Grund zur spätern Entartung der M. gelegt. Neben Tizian und zum Teil als seine Schüler arbeiteten Palma il Vecchio, Lorenzo Lotto, Pordenone (1483–1539), Paris Bordone (1500–1570), besonders aber der glänzende Paolo Veronese (1528–88) und Tintoretto (1519–94), welcher, von Michelangelo beeinflußt, sein bedeutendes Talent durch Effekthascherei und Schnellmalerei schädigte.

In Deutschland nahm die M. in dieser Periode eine andre Richtung als in Italien. Vor der Reformation ward die Kunst, namentlich die Miniaturmalerei [153] und der Holzschnitt, gewerbsmäßig und zünftig getrieben, und die daraus sich entwickelnde handwerksmäßige Trockenheit und Nüchternheit waren nicht ohne Einfluß auch auf die M. geblieben. Zu Beginn des 16. Jahrh. wich der flandrische Einfluß mehr dem der italienischen Renaissance; sie brachte in den Phantasiereichtum der deutschen Schule eine größere Formenschönheit und vielseitigere Anschauung. Auch die große Bewegung der Geister durch die Erfindung des Buchdrucks und beginnende Reformation konnte nur vorteilhaft wirken, und so sehen wir jetzt in Deutschland sich eine hohe Blüte der M. entwickeln. Hervorzuheben sind unter den schwäbischen Malern Hans Burgkmair (1473–1531), der schon genannte Hans Holbein der ältere und besonders dessen großer Sohn Hans Holbein (1497–1543), dessen Madonnen, Bildnisse und Zeichnungen für den Holzschnitt (Totentanz etc.) den Höhepunkt der deutschen M. in jener Periode bezeichnen. Der größte Meister der fränkischen Schule ist Wolgemuts Schüler Albrecht Dürer (1471–1528), welcher nicht nur als Maler, sondern auch als Kupferstecher und Zeichner für den Holzschnitt thätig war. Dürers bedeutendere Schüler und Nachahmer sind Hans v. Kulmbach (gest. 1523), Aldegrever, Schäuffelein (gest. 1540), Barth. Beham (1502–40) und dessen Bruder Hans Sebald Beham (1500–1550), Altdorfer (1480–1538), Georg Pencz (1500–1560) u. a. Einfluß von Dürer erfuhr H. Baldung, gen. Grien (1476–1545). Ein großer Meister ist auch der ziemlich unabhängige Aschaffenburger Matthäus Grünewald. Die obersächsische Schule hat nur einen bedeutenden Namen aufzuweisen, nämlich Lukas Cranach, Vater und Sohn; der erstere 1472–1553, der zweite 1515–86. In den Niederlanden gestaltete sich die M. hinsichtlich der Form nach den Traditionen der ältern Schulen, hinsichtlich des Inhalts auf besondere Weise. Nirgends übte die Reformation einen tiefer gehenden Einfluß auf die Kunstanschauung als hier, namentlich insofern der früher fast allein die M. beherrschende Madonnen- und Heiligenkultus aufhörte und an die Stelle der religiösen Motive solche des gewöhnlichen Lebens und der Natur traten. So entwickelten sich allmählich die Porträt-, Genre-, Landschafts- und Stilllebenmalerei und gelangten bald zu hoher Blüte. Die brabantische Schule wurde am Ende des 15. und zu Anfang des 16. Jahrh. besonders durch Gerard David und Quintin Massys (1450–1529) vertreten. Die holländische Schule weist mehr bedeutende Künstler auf, namentlich Lucas van Leiden (1494–1533), der besonders als Kupferstecher hervorragt, Jan Mostaert (1499–1553) u. a. Zu den niederländischen Schulen können auch die niederrheinischen Meister gerechnet werden, weil sich in ihrer Auffassungs- und Behandlungsweise entschieden ein niederländischer Einfluß kundgibt. Namentlich sind zu nennen: der Meister vom Tod Mariä und B. Bruyn in Köln, ferner die Meister der westfälischen Schule, wie Ludger tom Ring in Münster mit seinen Söhnen. Mehr und mehr gingen die niederländischen Maler nach Italien und gaben durch die Nachahmung der Manieristen daselbst ihren heimischen Stil auf. Zu nennen sind: Jan van Mabuse (1470–1541), B. van Orley (gest. 1541), die früher noch in alter Weise gearbeitet hatten. Ganz dem Manierismus verfallen erscheinen die Meister aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrh., wie M. van Heemskerk (1498–1574), Frans Floris (1517–70), H. Goltzius (1558–1617), Otto Venius (1558–1629), M. de Vos (1531–1603), M. van Coxszie (1499–1592), Cornelis Corneli (1562–1638) u. a. Im Porträt jedoch, das mehr auf die Natur hinwies, wurde Vorzügliches geleistet, so von Ant. Moor (gest. 1578). Einen eignen Weg schlug der sich mehr an die Natur haltende Genremaler P. Brueghel (gest. 1569) ein. In Deutschland ging man gleichfalls den Italienern nach; am erträglichsten sind noch die Meister, welche, wie J. Rottenhammer (1564–1623) und Chr. Schwarz (1550–97), die Venezianer nachahmten. Ein Feinmaler ist A. Elsheimer (1578–1620). In Spanien beginnt die M. im 15. Jahrh., zuerst besonders durch niederländischen Einfluß, einen Anlauf zu nehmen. Im 16. Jahrh. aber gewann die italienische M. und besonders die der venezianischen Schule, deren sinnliche Kraft dem Geschmack der Spanier entsprach, einen großen Einfluß. Tiefe und Kraft der Farbe bei schon früh vorwaltender Neigung zu starken Kontrasten in Hell und Dunkel charakterisieren die spanische M. um die Mitte des 16. Jahrh. Zu nennen sind: Luis de Morales, dessen Formen noch hart sind, während seine Farbe mild und klar ist; Luis de Vargas (1502–68), welcher sich der römischen Schule zuneigte; ferner Alonso Coello (1515–90) und Fernandez Navarrete (1526–79). Von der französischen M. dieser Periode läßt sich nichts bestimmt Charakterisierendes sagen, da sie verschiedene Schulen nachahmte. Die von Leonardo da Vinci am Hofe Franz’ I. begründete Schule von Fontainebleau wurde namentlich durch Rosso de’ Rossi (1496–1541) und Primaticcio (1504–70) sowie durch deren Schüler weiter gefördert, ihr eigentlicher Aufschwung fand aber erst unter Heinrich II. statt; zu ihr gehört auch der Franzose Jean Cousin (1501–89), während die Familie Clouet teils von den Niederländern, teils von Holbein beeinflußt war.

Fünfte Periode (1550–1670).

Die fünfte Periode der M. ist eine Zeit einerseits des allmählichen Verfalls oder doch des Stillstandes und anderseits einer Nachblüte oder nordischen Renaissance der Kunst, welche durch die italienischen Akademiker (Carracci) und die niederländischen Koloristen (Rubens, Rembrandt etc.) bewirkt wurde. In Italien zeigte sich der allmähliche Verfall nicht in einer Abnahme an technischer Meisterschaft. Im Gegenteil erhielt diese, namentlich rücksichtlich der Zeichnung, durch die Vermehrung der Bekanntschaft mit der Antike sowie durch den Austausch der Kunstmittel der einzelnen Schulen noch eine größere Bedeutung; aber der innere Begeisterungstrieb der alten Meister war erkaltet und hatte einer doktrinären Behandlung der Kunst Platz gemacht. Man nennt diese Richtung die akademische. Gegenüber dem bereits stark hervortretenden Manierismus der Italiener um die Mitte des 16. Jahrh. suchten die Carracci: Lodovico (1555–1619) mit seinen beiden Neffen Agostino (1557–1602) und Annibale (1560–1609), in Bologna auf Grund des Studiums der Antike die Stilreinheit der alten Meister wiederherzustellen. Die charakteristischen Unterschiede der einzelnen Schulen hörten mehr und mehr auf, indem man danach strebte, die großen Eigenschaften derselben zu vereinigen. Dies Streben führte zum Eklektizismus, der die Konsequenz des Systems der Carracci war. Als Gegensatz dazu bildete sich nun eine andre Richtung, welche sich lediglich die Natur zum Vorbild nahm und deshalb Naturalismus genannt wird. Zu den bedeutendsten Eklektikern gehören: Guido Reni (1575–1642) und dessen zahlreiche Schüler, Francesco Albani (1578–1660), welcher ebenfalls eine [154] Menge Schüler hatte, Domenichino (1581–1641), Guercino da Cento (1590–1666), Lanfranco (1581–1647), Sassoferrato. Annibale Carracci pflegte auch die Landschaftsmalerei in großem Stil, und Gaspard Dughet, genannt Poussin (1613–1675), ist wesentlich durch ihn bestimmt; noch berühmter ist Claude Lorrain (1600–1682), dessen Landschaften sich durch ideale Stimmung auszeichnen. Beide sind die Begründer der sogen. historischen Landschaft. Eine besondere, süßliche Richtung verfolgte Carlo Dolci (1616–86) mit seiner Tochter Agnese. Der Naturalismus entsprang zunächst aus einer Reaktion gegen die aus dem Eklektizismus erwachsene Charakterlosigkeit und Verflachung und kehrte sich sowohl gegen die nur auf das Technische in den verschiedenen Teilen gerichtete Auswählerei als gegen die Schwächlichkeit in der Darstellung der Natur. So wurde er durch diese Opposition zum Gewaltsamen in der Auffassung und, was die Gegenstände und die Auffassung betrifft, zur rohen Naturnachahmung getrieben. Michelangelo Caravaggio (Amerighi, 1569–1609) steht an der Spitze der Naturalisten, welche in ihrer Einseitigkeit ebenso weit gingen wie die römischen Manieristen, die das Ideale in schwächlicher Nachbildung der alten Formen suchten. Unter den Anhängern und Nachfolgern Caravaggios sind zu nennen: Simon Vouet aus Paris (1590–1649), Carlo Sarazeno (1585–1625), vorzüglich aber Giuseppe Ribera, genannt Spagnoletto, aus Valencia (1588–1656), welcher der Führer der neapolitanischen Naturalisten wurde. Bedeutende Naturalisten sind ferner der Schlachtenmaler Jacques Courtois, genannt Bourguignon (1621–76), und Salvator Rosa (1615–73), dessen Landschaften, voll poetischer Wildheit und Größe, bedeutender als seine Historiengemälde sind. Auch in Bologna wurde der Naturalismus durch den schon genannten Guercino da Cento einheimisch. Unter den anderweitigen Richtungen der italienischen M. ist auch die Genremalerei zu erwähnen, welche in den römischen Bambocciaden, begründet durch Peter Laar, genannt il Bamboccio, in Rom zur Geltung gelangte; ferner nahm die dekorative Ausmalung großer Räume überhand, worin namentlich Lanfranco, Pietro da Cortona u. a. sich hervorthaten; der genialste dieser Schnellmaler ist Luca Giordano, gen. Fa Presto (1632–1705). Die venezianische Schule war bereits ebenfalls auf einen niedrigen Standpunkt herabgekommen. In Frankreich war die Schule von Fontainebleau verschwunden, geschulte Korrektheit und etwas nüchterne Stilstrenge bildeten sich allmählich heraus. Hervorragend hierunter ist Nicolas Poussin (1594–1665). Einen bedeutenden Anstoß erhielt die französische M. durch die Gemälde, welche Rubens (1620) für den Luxembourgpalast ausführte. Ludwig XIV., welcher die Kunst als ein notwendiges Attribut seines Herrscherglanzes betrachtete und auch eine Akademie begründete, ließ großartige Werke ausführen. Unter ihm arbeiteten Charles Lebrun (1619–90), das Haupt der sogen. Versailler Schule, sodann Nicolas Mignard (1608–68) mit seinem Bruder Pierre, genannt le Romain (1612–95), denen sich noch eine Reihe mehr oder weniger bedeutender Maler anschloß, welche alle eine gewisse heroische Manier zur Schau trugen. In Spanien dagegen feierte während dieser Periode die M. ihre großartigsten Triumphe. Man unterscheidet drei Schulen, die von Madrid, von Sevilla und von Valencia, denen ein eigentümlich tiefes und kraftvolles Kolorit, Kühnheit der Komposition und edle naturalistische Auffassung gemeinsam sind. Bei äußerer scheinbarer Düsterheit besitzen die spanischen Meister doch einen großen Schmelz der Farbe und wirkungsvolle Effekte im Helldunkel. Zur Schule von Sevilla gehören Juan de las Roelas (1558–1625), Herrera der ältere (1576–1656) und der jüngere (1622–85), Francisco Zurbaran (1598–1662), besonders aber Diego Velazquez (1599–1660), später als Hofmaler auch von wesentlichem Einfluß auf die Schule von Madrid, Alonso Cano (1601–67), endlich der Großmeister der spanischen M., Bartolomé Esteban Murillo (1617–82). Die Schule von Madrid hat weniger hervorragende Meister aufzuweisen. Zu nennen sind: Navarrete, Tristan, Antonio Pereda (1599–1669), Miranda, Coello u. a. In der Schule von Valencia zeichnet sich besonders aus Francisco Ribalta (1551–1628), dessen Schüler Ribera in Neapel war. Nach der Berufung des Luca Giordano (s. oben) ging die spanische Schule gegen Ende des 17. Jahrh. ebenfalls rasch ihrem Verfall entgegen. In den Niederlanden tritt der Gegensatz zwischen der holländischen und brabantischen Schule jetzt schärfer hervor, indem die Meister der erstern sich hauptsächlich auf das Genre, das Porträt und die Landschaft beschränken, wogegen die zweite durch Rubens eine zeitweilige Erneuerung des großen historisch-kirchlichen Stils herbeiführte. Die brabantische (oder vlämische) Schule, durch Peter Paul Rubens (1577–1640), nicht nur einen der fruchtbarsten Maler, sondern auch der gewaltigsten Kompositeure aller Zeiten, begründet, zählt eine große Reihe ausgezeichneter Maler, worunter besonders der geistvolle Schüler Rubens’, Ant. van Dyck (1599–1641), durch Feinheit, Tiefe und Noblesse des Kolorits hervorleuchtet. In der derbern, farbeglühendern Manier des Rubens versuchten sich J. Jordaens (1593–1678), van Diepenbeeck u. a., während G. Zeghers (1591–1651), de Crayer (1584–1669) u. a. sich mehr den Italienern anschließen. Auch auf die andern Fächer der M. übte Rubens Einfluß: Adriaen Brouwer (1605–38), welcher derbe, dramatisch belebte Szenen aus dem Bauern- und Soldatenleben zu malen pflegte, bildete sich nach seinem Kolorit. Das niedere Genre pflegte weiter David Teniers (1610–90) in zahlreichen liebenswürdigen Bildern, ferner Tilborch, Ryckaert, Craesbeeck u. a. Als Feinmaler in der Landschaft und Meister des Stilllebens ist Jan Brueghel (1568–1625) bemerkenswert; die breite Rubenssche Manier verraten dagegen Wildens, J.  d’Arthois. Die Tiermalerei wurde namentlich von dem dramatisch veranlagten Frans Snyders (1579–1657) und Jan Fyt (1611–61) unter Rubens’ Einfluß gepflegt. Dieselben malten auch Früchte. Ein bedeutender Blumenmaler ist D. Zeghers (1590–1661). Gegen das Ende des 17. Jahrh. hatte die durch Rubens erweckte Blüte der Kunst wieder ihr Ende erreicht. Lebenskräftiger und vielseitiger war die holländische Schule und zwar nicht nur in der Landschafts- und Stilllebenmalerei, sondern auch in der Darstellung. Viel verdankt sie Abraham Bloemaert (1564 bis um 1658); epochemachend aber wurde Frans Hals (1584–1666), der, vorzugsweise als Porträtmaler thätig, eine blühende Schule begründete (Dirk Hals, Codde, Palamedes, Duck u. a.). Zu nennen im Bildnis sind noch: M. Mierevelt, Moreelse, Ravestyn, J. van Ceulen, B. van der Helst (1613–70). Der Hauptmeister ist Rembrandt van Ryn (1607–69), welcher durch das Element des Helldunkels die gesamte nordische [155] M. seiner Zeit beeinflußte und bis auf den heutigen Tag in der M. bestimmend nachwirkt. Zu seinen Schülern sind zu rechnen: Gerbrandt van den Eeckhout (1621–74), Flink, Ferd. Bol (1616–80), Koninck, Lievens, B. Fabritius, Maes u. a. Nach einer andern Richtung hin, besonders im kleinern Genre, zeichneten sich aus Gerhard Dou (1613–75) u. Terborch (1617–81), denen sich anschließen Metsu (1630–67), Kaspar Netscher (1639–84), Schalcken (1643–1706), Pieter de Hooch, J. van der Meer, Fr. van Mieris u. a. Mit satirisch-humoristischer Tendenz, aber zum Teil in vulgärer Form kultivierte das niedere Genre Jan Steen (1626–79). Bedeutend sind die Brüder Isaak und Adrian van Ostade (1610–85). Schlachten- und Jägerszenen malten Palamedes (1607–38), Huchtenburg, Ph. Wouwerman, während Honthorst (1590–1656) in der Manier des Caravaggio arbeitete. Die holländische Landschaftsmalerei wurde besonders angebahnt durch J. van Goyen (1596–1656), der auf die einfache Natur hinwies; Sal. van Ruisdael war sein Schüler, während Jacob van Ruisdael (gest. 1682) zugleich auf poetische Stimmung, die meist ins Melancholische fällt, Gewicht legte. In Wiedergabe des Sonnenglanzes exzelliert M. Hobbema (1638–1709). Neben ihnen arbeiteten in derselben oder doch in ähnlicher Richtung J. Wynants (1610–80), Artus van der Neer (1619 bis nach 1692), der sich besonders in der Mondscheinlandschaft auszeichnete, Ant. Waterloo (gest. 1679), der mehr radierte als malte, besonders aber Allart[WS 1] van Everdingen (1621–75). Die zweite, durch das Studium der italienischen Landschaft bedingte Richtung, die sich an Claude Lorrain und Poussin anschließt, wird vertreten durch H. Sachtleven (1610–85), Jan Both, H. Swanevelt (ca. 1605–56), N. Berchem (1620–83), Pynacker, Peter Molyn, Jan Hackaert, Joh. Glauber (1646–1726) u. a. Eine wichtige Stelle in der holländischen Landschaftsmalerei nimmt die Marinemalerei ein. Hier sind zu nennen: Simon de Vlieger (gest. 1660) mit seinem Schüler Willem van de Velde (1633–1707), der namentlich die ruhige See meisterhaft behandelte, ferner J. van Ruisdael, L. Bakhuisen (1631–1708), welcher besonders Seestürme malte. In der Architekturmalerei sind hervorragend: Steenwijk (1550–1603), Peter Neefs (1577 bis nach 1655), Jan van der Heyden (1637–1712); Em. de Witte, Vliet. Die Tiermalerei, meist mit Landschaft verbunden, gelangte zu hoher Blüte durch A. Cuyp (1605–91), N. Berchem, K. Dujardin (gest. 1678), A. van de Velde (1635–72), Paul Potter (1625–54), den berühmtesten dieser Maler, J. H. Roos (1631–85) mit seinen Söhnen Phil. Peter, genannt Rosa di Tivoli (1651–1705), und J. Melchior Roos (1659–1731). Totes Wild und zahmes Geflügel in stilllebenartiger Manier malten M. de Hondecoeter (1636–95) und J. Weenix (1640–1719), Stillleben und Blumenstücke J. D. de Heem, W. van Aelst, Heda, J. van Huysum (1682–1749), Rachel Ruysch (1664–1754), A. Mignon, W. Kalf. Die deutsche Schule dieser Zeit ahmt die Niederländer oder Italiener nach. Zu nennen sind Karl Loth und J. v. Sandrart, während Roos, Mignon, Netscher zu den Holländern gezählt werden müssen.

Sechste Periode (1670–1780).

Schon gegen Ende des 17. Jahrh. ist eine Abnahme an Kraft und Originalität überall zu spüren. Die große M. verschwand bald ganz, und an ihre Stelle trat ein kleinliches Spiel mit Arabesken und die weichliche Pastellmalerei. In den Vordergrund trat die Vorliebe für das Schäferspiel und galante Gesellschaftsszenen sowie für gefällige Dekoration von Schlössern und Privathäusern. Das bedeutendste dekorative Talent dieser Periode war in Frankreich Boucher (1703–70). An Genialität überlegen war ihm jedoch der geistreiche A. Watteau (1684–1721), der französische Hauptmeister dieser Epoche. Neben ihm sind A. Coypel (1661–1722), Vanloo (1684–1745), Lancret (1690–1743), J. B. Chardin (1698–1779), J. B. Greuze (1725–1805), der Landschafter J. Vernet (1712–89) zu nennen. Deutschland hat auch in dieser Periode keine selbständige Kunst. Hervorzuheben ist Balthasar Denner (1685–1747), der seinen Ruhm als Porträtist in peinlichster Kleinmalerei suchte. Chr. W. E. Dietrich (1712–74) ahmte besonders Rembrandt nach. Am besten sind seine Landschaften und Radierungen. Ferner ist zu nennen der Porträtmaler J. Kupetzki (1667–1740).

Von den italienischen Malern dieser Periode sind die Venezianer Giov. Batt. Tiepolo (1696–1770), die Architektur- und Landschaftsmaler Antonio Canaletto in Venedig (1697–1768) und sein Schüler Bellotto, genannt Canaletto (gest. 1780), Gius. Nogari (1699–1763) die hervorragendsten. England war lange arm an künstlerischen Talenten gewesen; zumeist waren es Fremde (Holbein, van Dyck, Lely etc.), welche das künstlerische Bedürfnis befriedigten, das sich vorzugsweise auf das Porträt erstreckte. Die eingebornen englischen Maler des 17. Jahrh. (Dobson, Jameson, Gibson etc.) waren fast nur Porträtmaler. Der tüchtige Kneller (1646–1723) war ein Deutscher. Im Beginn des 18. Jahrh. treten auf: J. Richardson, Thornhill, J. Highmore. Der erste originelle Künstler Englands ist in dieser Zeit Hogarth (1697–1764), dessen Humor freilich in seinen satirischen Karikaturen so viel moralische Tendenz zur Schau trägt, daß das künstlerische Element darin fast erstickt wird.

Siebente Periode (1780–1840).

Der Beginn der siebenten Periode fällt mit dem Auftreten der neuen Ideen zusammen, welche in Frankreich die Revolution hervorriefen. Die klassizistische Strömung, welche bereits seit Mitte des 18. Jahrh. fühlbar wurde, hätte den Umschwung allein nicht bewirkt. Es sind daher auch von den Meistern der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts diejenigen, welche sich nicht ganz und gar in der Rokokokunst bewegten, nicht als die Begründer, sondern nur als die Vorläufer der neuen Epoche zu betrachten. So stand vor allen Raphael Anton Mengs (1728–1779) trotz des besten Willens, auf Vorbilder wie Raffael, Correggio und die Antike zurückzugehen, noch zu sehr unter dem Einfluß seiner Zeit und der manieristischen Tradition, um der Kunst einen neuen Weg zu zeigen. Ebensowenig gelang es Angelika Kauffmann (1741–1807) und J. H. W. Tischbein (1751–1829), sich über Eklektizismus oder leeren Klassizismus aufzuschwingen, während an den von F. K. Füger, J. V. Berger, P. F. v. Hetsch, J. P. v. Langer und F. G. Weitsch geleiteten Kunstschulen zu Wien, Prag, Stuttgart, Düsseldorf, München und Berlin nicht einmal der Versuch hierzu gemacht wurde. Selbst Winckelmann und Goethe waren in den Kunstanschauungen dieser Maler so befangen, daß sie von ihnen das Heil für eine neue Ära erwarteten. Eine erfreulichere Thätigkeit entfalteten Ferd. Kobell (1740–99) als Landschafter, Elias Ridinger (1695–1767) als Tiermaler und Dan. Chodowiecki (1726–1801) als Illustrator, welcher als der Vorläufer des modernen Realismus anzusehen ist. Ein neuer Aufschwung der M., im engen Anschluß an die [156] Antike, beginnt mit Carstens (1754–98) in Deutschland und mit David (1748–1825) in Frankreich. Der erstere war der unbeugsame Vertreter einer neuen Richtung, welche an der Großartigkeit der Antike und des Cinquecento sich gebildet hat; doch ist er nicht zu ausgereiften Schöpfungen gekommen. Davids Klassizismus hatte auch einen politischen Beigeschmack, und da er der in der Revolutionszeit herrschenden Tendenz zur Antike und vorab zur Geschichte der römischen Republik in Gegenständen und Form entsprach, so galt er als der erste Künstler der Revolution und folgerichtig auch des französischen Cäsarismus. Seiner Kunst fehlte jedoch die innere Wahrheit. Der idealern Haltung ihres Vorbildes Carstens entsprechend, hatten die folgenden deutschen Klassizisten sich in Gebieten bewegt, welche mit der nationalen Bewegung in keinem Zusammenhang standen, und blieben daher auch unpopulär. So Eberhard Wächter (1762–1852) und Gottlieb Schick (1779–1812), ferner Jos. Ant. Koch (1768–1839), welcher zugleich der Landschaft durch Anlehnung an Poussin und Cl. Lorrain einen neuen Aufschwung gab. Unabhängig von diesen Bestrebungen fußten die Münchener Landschafter W. v. Kobell, J. G. v. Dillis, J. J. Dorner und M. J. Wagenbauer auf dem Studium der Holländer. Im entschiedenen Gegensatz gegen die Nachfolger Carstens’ schlossen sich die Schüler Davids mehr der Realität an und erzielten neben Darstellungen aus der alten Geschichte und der Mythologie durch Verherrlichung der Thaten der französischen Nation und Napoleons große Erfolge. So besonders Girodet (1767–1824), Gérard (1770–1837) und Gros (1771–1835).

Nach Ablauf der ersten Jahrzehnte unsers Jahrhunderts fand die klassische Auffassung und Behandlung einen mächtigen Gegner in dem neuen Ideal der Romantik, die anfangs in der Litteratur, dann im Sammeln und im Studium von Kunstwerken des Mittelalters und zuletzt in deren künstlerischer Wiederbelebung ihren Ausdruck erhielt. In der M. ging Friedrich Overbeck (1789–1869) voran. An die Stelle des Altertums oder der Renaissance sollte das Mittelalter als Vorbild gesetzt und damit eine seelische Vertiefung der Kunst herbeigeführt werden. Von einer nationalen Auffassung war zunächst keine Rede; dagegen wurde die religiöse, römisch-katholische so sehr betont, daß eine Anzahl der Maler dieser Richtung, Overbeck voran, zum Katholizismus übertraten. Zu größerer Bedeutung gelangten außer ihm nur Wilh. Schadow, Ph. Veit, Jul. Schnorr v. Carolsfeld und H. Heß. Der bahnbrechende Meister war Peter Cornelius (1783–1867). Ein gemeinsames Denkmal hat sich diese Schule in den Fresken der Casa Bartholdy (jetzt in Berlin) und der Villa Massimi in Rom gesetzt. Doch wurde München der Hauptschauplatz der Thätigkeit für die neuere deutsche Kunst unter Cornelius’ Führung. Overbeck blieb in Rom, wo sich J. v. Führich an ihn anschloß, welcher in Wien Overbecks Richtung neu belebte. Auch die Landschaft blieb vorerst in schwankender Mitte zwischen Naturstudium und romantischer Idealität, wobei W. Ahlborn und E. Agricola mehr dem erstern, C. Fohr, F. Horny und F. v. Rhoden mehr der letztern sich zuwandten, während K. D. Friedrich (1774–1840) zuerst die eigentliche Stimmungslandschaft (paysage intime) in Dresden kultivierte, gefolgt von K. G. Carus, E. E. Öhme, Ludwig Richter und J. Chr. Dahl.

In Frankreich wirkte der auch dort mit der Restauration auftauchende Geist der Romantik im Gegensatz zu den deutschen Romantikern in Rom mehr gegenständlich als formal. Darstellungen aus dem Mittelalter oder religiöse und Kirchenbilder wurden wieder populär. Ingres (1781–1867), der Schüler Davids, schloß sich besonders an Raffael und seine Vorgänger, sein Schüler H. Flandrin (1809–64) mehr an die strengern italienischen Meister des 15. Jahrh. an. Den Franzosen erschien indes der romantische Weg weit zusagender, den Th. Géricault (1791 bis 1824) betreten und E. Delacroix (1799–1863) wie Ary Scheffer (1795–1858) hauptsächlich ausgebildet hatten, und der das realistische und koloristische Element in den Dienst der Romantik brachte. Diese setzten an die Stelle der sanften Stimmung der deutschen Romantiker eine leidenschaftliche Erregtheit und statt der Formbestimmtheit der Deutschen eine oft bis zur Formlosigkeit gesteigerte Massen- und Tonwirkung. Dasselbe wurde auch das Ziel der Landschaft, welche durch Bonington, Huet, Cabat, Français, J. Dupré, Th. Rousseau und andre Meister weiter ausgebildet und schließlich zum modernen Realismus geführt wurde.

Zu einer selbständigen und in Deutschland selbst sich bethätigenden deutschen Kunst war es erst mit der Berufung Cornelius’ nach München und Düsseldorf gekommen (1819). Von nah’ und fern strömten jetzt Schüler nach Düsseldorf, Gehilfen nach München. W. Kaulbach, K. Stürmer, H. Stilke, K. Schorn, A. Eberle, J. Götzenberger, K. Hermann, W. Röckel, H. Anschütz, Chr. Ruben, E. Förster, Ph. Foltz u. a. versammelten sich schon in den ersten Jahren um den Meister, der ihnen auch am Rhein wie in München monumentale Beschäftigung verschaffte. Andre vorgerücktere Künstler berief Cornelius selbst, wie J. Schlotthauer, Kl. Zimmermann, H. Heß und Jul. Schnorr. In Berlin, wohin Cornelius 1841 übersiedelte, kam er über Entwürfe und Kartons für das projektierte Campo santo nicht hinaus. Auch Jul. Schnorr folgte 1848 einer Berufung nach Dresden. Gleichzeitig verließ ein Teil seiner Schüler München. Dagegen blieb Heinrich Heß, welcher als der Vertreter der nazarenischen Richtung bei den Kirchenbauten des Königs Ludwig anhaltende Beschäftigung fand, und wirkte mit großem Erfolg unter zahlreichen Schülern, worunter J. Schraudolph hervorragt, bis an seinen Tod in München. An die Spitze der Münchener Malerschule schwang sich W. v. Kaulbach (1800–74) durch seine Hunnenschlacht und die Wandgemälde im Neuen Museum zu Berlin. Selbständige Erscheinungen neben Kaulbach waren in München noch Bonaventura Genelli, der Nachfolger von Carstens (1798–1868), und der Romantiker Moritz v. Schwind (1804–71). Neben letzterm ist noch der Romantiker Eugen Neureuther zu nennen.

An der Spitze der Düsseldorfer Schule steht W. Schadow, bedeutender durch sein Lehrtalent als durch seine Produktivität. Neben ihm wirkten als Lehrer besonders Karl Sohn (1805–67) und Th. Hildebrandt (1804–74), die Hauptvertreter der Düsseldorfer Romantik im Geschichtsbild. Von geringerer Bedeutung sind J. Hübner (1806–82) und Chr. Köhler (1809–61), Ed. Bendemann (geb. 1811), welcher, 1838 nach Dresden berufen, im dortigen Schlosse seine bedeutendsten Werke schuf und später Direktor der Düsseldorfer Akademie wurde, E. Steinbrück, H. K. A. Mücke, H. Stilke und H. Plüddemann. Von größerm Einfluß als die Genannten wurde K. F. Lessing (1808–80), der in erstaunlicher Universalität dem Geschichtsbild wie der historischen Landschaft neue Bahnen eröffnete. Alfred [157] Rethel (1816–59), der Schöpfer der Fresken im Aachener Rathaus, bildete sich mehr nach Veit. Die von W. Schadow bevorzugte religiöse Kunst fand in Düsseldorf in Ernst Deger (1809–85) den hervorragendsten Vertreter. Mit ihm sind seine Gehilfen bei Ausmalung der Kirche auf dem Apollinarisberg und der Kapelle von Stolzenfels, die Gebrüder Karl und Andreas Müller und F.[WS 2] Ittenbach, zu nennen. Sonst übte in der religiösen Kunst am Rhein Ph. Veit, lange Zeit hindurch Vorstand der Kunstschule des Städelschen Instituts zu Frankfurt, den meisten Einfluß, welcher sich besonders in Ed. Steinle (1810 bis 1886) darstellt.

In Berlin behauptete lange Zeit der vorzugsweise nach Raffael gebildete Eklektiker Karl Wach (1787–1845) eine dominierende Stellung als Lehrer. Von größerer Bedeutung war K. Begas (1794–1854), der jedoch schließlich in das Fahrwasser der Düsseldorfer Romantik geriet. Neben ihm sind noch A. v. Klöber, W. Herbig, Ed. Magnus, Ed. Däge, A. Henning und A. Hopfgarten zu nennen. Die Thätigkeit von Cornelius und Kaulbach konnte in Berlin keinen Einfluß üben, da seit der Rundreise der Gemälde von Bièfve und Gallait die koloristische und realistische Richtung die ideale, gleichviel ob klassizistisch oder romantisch, verdrängte.

In den deutsch-österreichischen Landen wirkte Chr. Ruben als Direktor der Akademien in Prag und Wien. Jos. Führich (1800–1876) wurde einer der bedeutendsten Vertreter der religiösen M. unsers Jahrhunderts. In seinem Geist wirkten auch Leop. Kupelwieser und Leop. Schulz. Sonst hat Wien noch E. Engert, K. Blaas und K. Rahl (1812–65), welcher besonders in seinen Schülern und Gehilfen Ed. Bitterlich, Chr. Griepenkerl, A. Eisenmenger, K. Laufberger, Mor. Than und K. Lotz tüchtige Fortsetzer seiner energischen, nach großen Wirkungen strebenden Richtung fand, unter den Historienmalern zu nennen.

Dresden verband die Richtungen Münchens und Düsseldorfs, indem einerseits J. Schnorr, anderseits Bendemann und Hübner ihre Wirksamkeit dahin verlegten. In der That fand die Schule in K. Peschel, Herm. Wislicenus (geb. 1825), der später nach Düsseldorf übersiedelte, Joh. Zumpe (1819–64) und namentlich Theod. Große (geb. 1829) tüchtige Vertreter. Leipzig bot damals einen minder günstigen Boden, wenn auch Schnorrs Schüler Gust. Jäger dort als Lehrer wirkte. In Stuttgart waren besonders Ant. Gegenbaur (1800–1876) und Bernh. Neher (1806–86) thätig, der erstere noch aus Langers Schule in München, der letztere ein Schüler von Cornelius.

Bildnis und Genre blühten in dieser Zeit besonders in Düsseldorf. Im erstern haben sich die bereits genannten Th. Hildebrandt und K. Sohn vorwiegend bethätigt. Mit ihnen rivalisierten, zum Teil mit größerer Hinneigung zum Realismus, der Fürstenmaler Jos. Stieler in München, die Berliner Wach, Begas und F. Krüger und die Wiener M. Daffinger, J. Kriehuber und Friedr. Amerling. Im Genre, im humoristischen und ernsten Sittenbild sowie in der Darstellung des ländlichen Lebens, standen die Düsseldorfer obenan. Die Donquichottiaden Ad. Schrödters, die Jobsiaden P. Hasenclevers, die sozialen Tendenzbilder K. Hübners, die Schiffer- und Fischerszenen R. Jordans und H. Ritters wie die norwegischen Darstellungen A. Tidemands, die Bauernbilder Jak. Beckers, die Kinderbilder E. Geselschaps und die Familienbilder J. G. Meyers aus Bremen sind in erster Reihe zu nennen. Münchens Genremalerei bewegte sich mit Vorliebe in kriegerischen und militärischen Szenen mit Bevorzugung der Pferdemalerei (Alb. Adam, Pet. Heß, D. Monten, J. v. Petzl, K. W. v. Heideck). Sonst brachte die Nähe Italiens eine stärkere Vertretung italienischer Szenen mit sich, worin H. Bürkel und Th. Weller sich auszeichneten. Endlich bot das benachbarte Hochland malerische Motive in Fülle (F. Moritz Müller, K. Kaltenmoser, J. A. Klein, K. Spitzweg, der größte Humorist der ältern Münchener Schule, H. Rhomberg, G. F. Bischoff, K. v. Enhuber). Das elegante Genre ward von J. Geyer und Gisb. Flüggen vertreten. Zwischen Genre und Landschaft stellte sich das Tierbild, worin Seb. Habenschaden, Rob. Eberle, Friedr. Volz hervorragten. In Berlin war F. E. Meyerheim das Haupt der Genremalerei. In Dresden stand A. Ludw. Richter obenan, in Wien F. G. Waldmüller, Friedr. Gauermann und später Friedr. Friedländer.

Die Landschaft war in München durch Karl Rottmann (1798–1850) am glänzendsten vertreten. Seine italienischen Fresken in den Arkaden des Hofgartens wie seine enkaustischen Gemälde aus Griechenland in der Neuen Pinakothek zeigen seine eminente Begabung für die monumentale Landschaft. Nächst ihm sind auf demselben Gebiet der historischen und stilisierten Landschaften A. W. F. Schirmer (Berlin), K. Markó und Jos. Hoffmann (Wien), J. W. Schirmer (Düsseldorf und Karlsruhe) und Friedr. Preller (Weimar, der Meister der Odysseelandschaften) hervorzuheben. Die Hochgebirgsmalerei wurde um diese Zeit besonders durch E. Kaiser, H. Heinlein, Chr. F. Morgenstern, M. Haushofer und J. G. Steffan in München kultiviert. Das skandinavische Hochland und Küstengebirge suchte zuerst A. Achenbach (geb. 1815) auf, der schnell zahlreiche Nachfolger (Gude, Leu u. a.) fand.

Achte Periode (1840 bis auf die Gegenwart).

In Frankreich war das koloristische Element durch Delacroix, Decamps (1803–60), Isabey, Diaz u. a. zu jener höchsten Bedeutung gelangt, wonach der Zauber der Farbe und die malerische Erscheinung Endziel der Kunst wurden. Horace Vernet (1789–1863) legte durch seine militärischen Geschichts- und Genrebilder wieder das Hauptgewicht auf den Inhalt. Zwischen der Bedeutsamkeit des Inhalts und der koloristischen Richtung vermittelte Paul Delaroche (1797–1856), welchem es gelang, die koloristischen Vorzüge mit den stofflichen harmonisch zu verschmelzen. Ihm verwandt ist Léop. Robert mit seinen italienischen Szenen, dessen rein idealer Auffassung seine Nachfolger V. Schnetz, E. Hébert u. a. eine erhöhte koloristische Stimmung verliehen. Die kühle akademische Richtung von Delaroche führten Cogniet, Couture, P. Baudry, A. Cabanel, J. P. Laurens[WS 3] u. a. weiter. Neben der idealistischen M. entwickelte sich seit etwa 1848 eine realistische, deren Haupt Courbet (1819–77) war, und aus welcher sich schließlich die Impressionisten (s. d.) abzweigten. Selbständig nebenher ging die Salon- und Kabinettskunst, welche dem weiten Gebiet des Genres die verschiedensten Richtungen entlockten. J. L. Gérôme, Boulanger und L. Hamon malten klassische und orientalische, Robert-Fleury und seine Schüler mittelalterliche und Renaissanceszenen, Meissonier und seine Nachahmer Szenen aus der Zeit Ludwigs XIV. und Ludwigs XV. Von Darstellern des modernen Genres zeichneten sich J. A. Breton, G. Brion und Ch. Marchal im ländlichen, F. Biard und P. Chevallier im kleinstädtischen Genre aus. Als Porträtmaler sind besonders Bonnat, Carolus-Duran [158] und Gaillard hervorzuheben. In der Landschaft ward vorzugsweise das Stimmungsbild (paysage intime) kultiviert, und wie früher J. Dupré und Th. Rousseau, so traten später Corot, Daubigny, Buisson, Ségé u. a. in den Vordergrund. Eine neue Richtung ist durch die Naturalisten (Bastien-Lepage, L’Hermitte u. a.) eröffnet worden, welche auch auf Deutschland Einfluß geübt hat.

Nicht geringere Bedeutung hatte der mit den Unabhängigkeitskämpfen der westlichen Niederlande zusammenfallende Kunstaufschwung Belgiens. Dort wie in Holland hatte vorher nur das Auftreten J. L. Davids seit seiner Verbannung aus Frankreich eine Unterbrechung in den lediglich reproduktiven Kunstbetrieb gebracht. Jetzt aber hatte Gust. Wappers (1803–74) mit einem politisch zündenden Geschichtsbild im Befreiungsjahr 1830 selbst einen neuen Ton angeschlagen, der auf gründlichen Studien eines Rubens und van Dyck basierte. An seine Seite stellten sich Ed. de Bièfve (1809–82), L. Gallait (1812–87) und Nic. de Keyser (1813–87). Des ersten Kompromiß von 1566 und des zweiten Thronentsagung Karls V. traten 1843 eine Wanderung durch Deutschland an, wo sie wesentlich zum Umschwung der M. mitwirkten und der koloristischen Vollendung und Beherrschung aller künstlerischen Mittel das Übergewicht über Erfindung und Komposition verschafften. Czermak, Ch. Verlat, Ferd. Pauwels u. a. bildeten die Gallaitsche Richtung weiter aus. Eine selbständige Erscheinung ist Ant. J. Wiertz (1806–65). In der religiösen Kunst zeichneten sich G. Guffens und J. Sweerts aus. Große Erfolge endlich errang Henri Leys (1815–69), welcher von der Nachahmung der niederländischen Meister zu einem eignen archaistischen Stil gelangte. Seiner Richtung folgten J. Lies, V. Lagye, Fr. Vinck, in ihrer frühern Zeit auch die Gebrüder A. und J. de Vriendt u. a. Im Gegensatz gegen solche altertümelnde Tendenz strebte nach krasser Realität Ch. de Groux (1825–70), dem Const. Meunier u. a. folgten. Das Genre, durch F. Braekeleer frühzeitig wieder aufgenommen, wurde glänzend von F. Willems, A. und J. Stevens, G. de Jonghe, J. Verhas gepflegt, ebenso die Landschaft durch J. B. de Jonghe, J. Kindermans, W. Roelofs, L. V. A. Artan, P. J. Clays u. a.

Der Umschwung, den die Neuerungen der französischen und belgischen Kunst auch in Deutschland hervorriefen, wirkte in Düsseldorf, Berlin und München gleich nachhaltig. Am leichtesten war der Übergang in Düsseldorf, wo Lessing und Hildebrandt aus früherer Kenntnis der belgischen Meister bereits die Wege gebahnt hatten. Ihre Schüler vermochten daher leicht weiter zu gehen, wie namentlich Jul. Schrader (geb. 1815), W. Camphausen und die in Düsseldorf gebildeten Schlachtenmaler Chr. Sell, E. Hünten, A. Northen und G. Bleibtreu. Paris beeinflußte mehr die Berliner Künstler, wie G. Richter, R. Henneberg, B. Plockhorst, O. Heyden, A. v. Heyden, O. Knille, W. Gentz, G. Spangenberg u. a. Eine selbständige Richtung schlug A. Menzel (geb. 1815) ein, der nach schärfster Naturwahrheit strebt und vornehmlich als Illustrator große Erfolge erzielt hat. In ähnlicher realistischer Richtung sind K. Becker, A. v. Werner, F. Werner, P. Meyerheim, Gussow u. a. thätig. Höheres als das Historienbild erreichte das Genre, das zu Düsseldorf in Ludw. Knaus (geb. 1829) und Benj. Vautier (geb. 1829) eine außerordentliche Höhe erreichte. Neben ihnen verdienen noch unter den Düsseldorfern genannt zu werden: Hub. Salentin, W. Sohn, F. Hiddemann, B. Nordenberg, Lasch, Bokelmann, Kirberg. In der Landschaft stehen die Gebrüder Andreas (geb. 1815) und Oswald Achenbach (geb. 1827) als die ersten Düsseldorfs da. Sonst sind Dücker, Kröner, A. Arnz, H. Deiters, Alb. Bierstadt, Flamm, Normann zu nennen. Das bedeutendste landschaftliche Talent Berlins war Ed. Hildebrandt (1817–68), an welchen sich Ch. Hoguet, H. Eschke, A. Lutteroth, Pape, Douzette, Ockel, Scherres, Körner, Hertel und die Architekturmaler Graeb und Wilberg reihen. In der Tiermalerei Brendels (Weimar) und K. Steffecks (Königsberg) sind französische Einflüsse zur Geltung gekommen.

In München wurde die neue Richtung zunächst durch Karl Schorn aus Düsseldorf (1803–50) vermittelt, welcher seine französische Schule dort importierte. Epochemachend aber vertrat sie erst Karl Piloty (1826–86), das Haupt der neuern Münchener Schule. Seine koloristische Realität äußerte sich zuerst in Genrebildern, von welchen aus er zum Geschichtsbild und geschichtlichen Genre überging. Seine unübertreffliche Behandlung von Kostüm und Beiwerk erstickte jedoch keineswegs seine kompositionelle Begabung. Neben ihm verfolgte Arthur v. Ramberg (1819–75), mit feinem Formen- und Farbensinn die Fähigkeit gemütvoller Darstellung verbindend, seinen eignen Weg. Von den jüngern Sprößlingen der Münchener Schule sind Hans Makart (1840–84), dessen koloristisches Talent indes nicht selten durch kecke Farbenexperimente verdunkelt und durch eine allzu rege Phantasie auf Abwege geführt wurde, Gabriel Max, W. Lindenschmit (geb. 1829), Viktor Müller (1829–71), der originelle Illustrator des Kaukasus: Th. Horschelt (1829–71), Ferd. Wagner, Ferd. Piloty, A. Liezenmayer, R. Beyschlag, der Porträtmaler Franz Lenbach, Friedr. Kaulbach d. j., der gegenwärtige Direktor der Münchener Akademie, W. Leibl und die Genremaler Defregger, E. Kurzbauer, Matth. Schmid, Gabl, Grützner, Hermann Kaulbach, Ant. Seitz zu nennen. Die Landschaft hat durch Ed. Schleich und Ad. Lier eine neue Richtung zum Stimmungsbild erhalten. Neben der Schule Pilotys hat sich schnell diejenige von W. Diez zu großer Bedeutung erhoben. L. Löfftz, ebenfalls Lehrer an der Akademie, Holmberg, Klaus Meyer u. v. a. sind aus derselben hervorgegangen. Diese neueste Richtung wird in der Landschaftsmalerei besonders durch Baisch, Wenglein und Schönleber, in der religiösen u. Genremalerei durch F. v. Uhde und Firle vertreten.

In Wien wirkte in neuester Zeit die Schule Rahls oder die Münchener Schule Pilotys. Canon, G. Gaul und H. v. Angeli sind vorzugsweise als Bildnismaler zu nennen. Von den Genremalern reihen sich an K. A. Pettenkofen, Al. Schönn, Eug. Blaas, K. Herbsthofer, J. Nowopacky, L. Passini. In der Landschaft vertreten unter vielen andern J. Hoffmann und H. Otto die klassische, A. Hansch und K. Halauska die Gebirgslandschaft, Lichtenfels, Schindler, Ruß u. a. die Stimmungslandschaft. In Wien war Makart in der Hauptepoche seiner Kunst thätig, zeitweilig auch der strenge Klassizist Anselm Feuerbach (1829–80). Die bedeutendsten ungarischen und polnischen Maler der Gegenwart sind der in Paris lebende Munkacsy, Matejko in Krakau und Siemiradzki in Rom. Auch der Böhme Brozik ist hier zu nennen. In Karlsruhe waren und sind Schirmer, K. F. Lessing, Descoudres, F. Dietz, F. Keller, K. Hoff, Riefstahl, Gude, Baisch u. a. thätig. In Weimar wurde 1858 eine Kunstschule gestiftet, an welcher, zum Teil [159] freilich nur kurze Zeit, Künstler wie Böcklin, Ferd. Pauwels, A. v. Ramberg, James Marshall, Plockhorst, Paul Thumann, A. Baur, Gussow, Lenbach, Brendel, Linnig wirkten, und wo Genelli sein Leben beschloß. In Hamburg sind die Landschaftsmaler Ruths, Lutteroth und Österley thätig. In Dresden gruppieren sich um die Akademie, an welcher Grosse, Pauwels, L. Pohle, J. Scholtz, F. Preller der jüngere wirken, H. Hofmann, E. Öhme, P. Kießling, G. Hammer, Leonhardi.

Mit Frankreich, Deutschland und Belgien läßt sich die Kunstthätigkeit der übrigen Länder Europas nicht vergleichen. England hat seit Joshua Reynolds keine ähnliche Kraft mehr besessen, und auch in der Landschaft sind Gainsborough, Bonington und J. M. Turner nicht mehr überboten worden. Doch sind E. Ward, F. Leighton, Ph. Calderon, Goodall, Poynter im Historienfach, E. Nicol, W. P. Frith und Th. Faed im Genre, Thom. Cole, R. Redgrave, P. Graham, D. Roberts, T. S. Cooper und J. Gilbert in der Landschaft, letzterer vorzüglich im Aquarell, welches die Engländer besonders pflegen, und der Tiermaler Landseer rühmenswert. Das Beste leisten die Engländer im Porträt, worin Millais, Ouleß, Richmond und Watts besonders hervorragen. Zwei der besten Maler Englands, Herkomer und Alma-Tadema, sind Ausländer.

Dänemark, Schweden und Norwegen haben keine M. von originaler Richtung. Ihre Maler haben ihre Ausbildung in Paris, Düsseldorf oder München erhalten und folgen den dortigen Schulen. Ein Gleiches gilt von Rußland, dessen Maler teils in Paris, teils in Deutschland gelernt haben. Zu erstern gehört der Kriegsmaler und Ethnograph Wereschtschagin. Neben ihm sind noch der Marinemaler Aiwasowski, die Landschaftsmaler Bogoljubow[WS 4], J. v. Klerer, Klodt v. Jürgensberg, der Genremaler Perow zu nennen. Italien, dessen M. Ende des 18. Jahrh. ganz in Klassizismus versunken war (Batoni, Appiani, Cammuccini), geriet gleichfalls unter den Einfluß der Franzosen. Der Schwerpunkt seiner M. liegt im Genre, dessen Stoffe teils dem vorigen Jahrhundert, teils dem modernen Volksleben entnommen sind. Elegante, glatte Kostümmalerei geht neben keckem Realismus einher, wobei namentlich die Aquarellmalerei kultiviert wird. Die beiden Induno, P. Joris, Randanini, Cattaneo, Tiratelli, Michetti, Boggiani, Vinea und die nach dem Ausdruck tieferer Empfindung strebenden L. Nono und A. Corelli sind besonders zu nennen. Die Schweiz besitzt in E. Stückelberg, R. Koller und A. Böcklin hervorragende Maler. Hollands M. sucht ihren Ruhm in technischer Geschicklichkeit. Alma-Tadema, J. Israels, C. Bischop, H. ten Kate, C. Springer, Mesdag und J. Bosboom sind auch auf dem Weltmarkt bekannt. Spanien hat ein hervorragendes Talent in Fr. Goya (1746–1828), ferner Esquivel, Madrazo, Carderera, Perez, Villaamil und den Farbenvirtuosen M. Fortuny (1839–74) aufzuweisen. In neuerer Zeit haben Historien- und Genremalerei einen neuen glänzenden Aufschwung durch Pradilla, Vera, Casado, Moreno, Jimenez v. Aranda, Masriera, Palmaroli, Melida u. a. genommen.

[Litteratur.] Über die Geschichte der M. sind viele Detailarbeiten geliefert von Waagen, Rumohr, Hotho, Passavant, Förster, Stirling, Woltmann, Lermolieff etc. Mit Übergehung der veralteten Litteratur (Kugler u. a.) und der allgemeinen kunstgeschichtlichen Werke (s. Kunstwissenschaft) nennen wir an Hauptwerken: Crowe und Cavalcaselle, Geschichte der altniederländischen M. (deutsch von Springer, Leipz. 1875); Lanzi, Storia pittorica d’Italia (Bassano 1789 u. öfter; deutsch von Wagner, mit Anmerkungen von Quandt, Leipz. 1830–33, 3 Bde.); Rosini, Storia della pittura italiana (2. Aufl., Pisa 1848–52, 7 Bde.); Crowe und Cavalcaselle, Geschichte der italienischen M. (deutsch von Jordan, Leipz. 1869–76, 6 Bde.); Lübke, Geschichte der italienischen M. vom 4. bis ins 16. Jahrhundert (Stuttg. 1878–79, 2 Bde.); Förster, Geschichte der deutschen Kunst (Leipz. 1851–60, 5 Bde.); Derselbe, Geschichte der italienischen Kunst (das. 1869–78, 5 Bde.); Jul. Meyer, Geschichte der modernen französischen M. (das. 1867); Dohme, Kunst und Künstler des Mittelalters und der Neuzeit (illustriertes Sammelwerk, das. 1876–81, 6 Bde.) und des 19. Jahrhunderts (das. 1882–86); Woltmann-Woermann, Geschichte der M. (das. 1878 ff., 3 Bde.); Rooses, Geschichte der Malerschule Antwerpens (deutsch von Reber, Münch. 1880); F. Reber, Geschichte der neuern deutschen Kunst (2. Aufl., Leipz. 1884, 3 Bde.); A. Rosenberg, Geschichte der modernen Kunst (das. 1882 ff., 3 Bde.); Derselbe, Die Berliner Malerschule (Berl. 1879); Derselbe, Die Münchener Malerschule (Leipz. 1887).


Jahres-Supplement 1890–1891
Band 18 (1891), Seite 583595
korrigiert
Indexseite

[583] Malerei, s. Kunstausstellungen.

[584] Malerei. Nachstehendes Verzeichnis, das die hervorragendsten Schöpfungen der M. von der Zeit Cimabues, des Erneuerers der italienischen M., bis zur Gegenwart enthält, hat den Zweck, nachzuweisen, in welchen Fächern sich die bedeutendsten Meister der M. bewegt und welche Stoffe sie vorzugsweise behandelt haben. Da der Titel ihrer Bilder, zumal wenn diese verschiedene Darstellungen enthalten, oft schwankend und unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt ist, so ist derselbe zwar gewöhnlich bei der Hauptdarstellung, aber auch oft unter verschiedenen Stichwörtern aufzusuchen, weshalb bei den meisten dieser Benennungen durch Verweisungen angegeben ist, unter welchem Namen diese Bilder im Verzeichnis Aufnahme gefunden haben.

Abkürzungen: Gal. bedeutet Galerie. – L. Louvre. – M. Museum. – N.-G. National-Galerie. – N. P. Neue Pinakothek. – P. (alte Pinakothek).

Abdankung Karls V. – Gallait (Brüssel, M.).

Abend auf dem Nil – Gleyre (Paris, L.).

Abend auf Helgoland – Jordan (1836).

Abend an der Isar – Lier (Berlin, N.-G.).

Abend am Mittelmeer – Lutteroth (Berlin, N.-G.).

Abend am Rhein – Böttcher.

Abend im Schwarzwald – Böttcher (Leipzig, M.).

Abenddämmerung am Toten Meer – Bracht (Berlin, N.-G.).

Abendgebetläuten – Grützner.

Abendglühen nach Sonnenuntergang – A. Zwengauer.

Abendmahl – Taddeo Gaddi (Florenz, Refektor. v. Santa Croce); A. del Castagno (Florenz, Santa Apollonia); Justus von Gent (Urbino, Gal.); Bouts (Löwen, Peterskirche); Cos. Rosselli (Rom, Sixtinische Kapelle); Signorelli (Cortona, Dom); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Ognissanti); Leonardo da Vinci (Mailand, Santa Maria delle Grazie); (?) Gerino da Pistoja (Florenz, Refektorium n. Sant’ Onofrio); A. del Sarto (Florenz, San Salvi); Nic. Poussin (Paris, L.); Heinr. Heß (München, Refektorium der Bonifaciuskirche u. N. P.); v. Gebhardt (Berlin, N.-G.); Uhde (1886).

Abendmahlsfeier in einer Dorfkirche – Nordenberg (Christiania, N.-G.).

Abendschule – Dou (Amsterdam, M.).

Abraham mit Melchisedek – Bouts (München, P.); sein Leben – Gozzoli (Pisa, Campo santo); Fürbitte für Sodom – B. v. Neher (1872); Opfer – v. Harrach (1877); s. auch „Biblische Landschaften“ und „Isaak“.

Abreise König Wilhelms zur Armee 1870 – Menzel (Berlin, N.-G.).

Abrufung der Ährenleserinnen – Breton (Paris, Luxembourg).

Abschied des Landwehrmannes – Peter Krafft (Wien, Belvedere).

Abschied Napoleons in Fontainebleau, s. „Napoleon I.“

Abstieg der Kühe – Theod. Rousseau (1834).

Abundantia – Makart (München, N. P.).

Abundantia und Miseria – Wislicenus (Dresden, M.).

Adam und Eva – Michelangelo (Rom, Sixtin. Kapelle); Dürer (Madrid, M., u. Florenz, Palast Pitti); s. auch „Sündenfall“.

Agatha, St. – Seb. del Piombo (Florenz, Palast Pitti).

Ägyptischer Harem – Seel (1878).

Ährenleserinnen – Breton (Paris, Luxembourg); Millet (1858, Paris, L.).

Alarich in Rom – W. Lindenschmit d. j. (1886).

Alarichs Bestattung – v. Beckerath (München, Gal. Schack).

Albrecht Achilles kämpft um eine Standarte – Steffeck (1848).

Aldobrandinische Hochzeit – antikes Wandgemälde (Rom, Bibliothek des Vatikans).

Alexander d. Gr., aus seinem Leben – Soddoma (Rom, Farnesina); Lebrun (Paris, L.); Sieg über Darius – Altdorfer (München, P.); in Susa – Andreas Müller (München, Maximilianeum); sein Tod – Piloty (Berlin, N.-G.).

Alexanderschlacht – Mosaik aus Pompeji (Neapel, M.).

Algierische Frauen im Harem – Delacroix (Paris, L.).

Alhambra, s. „Löwenhof der A.“

Alle Boote kehrten zurück, nur eins fehlte – Jordan (Hamburg).

Allerheiligenbild, s. v. w. Dreieinigkeit von Dürer.

Allerseelentag in Bregenz – Riefstahl (Berlin, N.-G.).

Alter, das, der Unschuld – Reynolds (London, N.-G.).

Amazonenschlacht – Rubens (München, P.); Feuerbach (1872, Städtische Galerie in Nürnberg).

Ambrosius, St. und der Kaiser Theodosius – Rubens (Wien, Belvedere).

Amor – Parmegianino (Wien, Belvedere); R. Mengs (Pastell, Dresden, M.); Erziehung – Tizian (Rom, Palast Borghese); u. Psyche – Raffael (Rom, Villa Farnesina); Giulio Romano (Mantua, Palast del Te); Kanoldt (Cyklus, Leipzig, Privatbesitz).

Amoretten, moderne – Makart (1868).

Am Orte der That – Neide (1886).

Anatomie, die – Rembrandt (Haag, M.).

Anbetung der Hirten – v. d. Goes (Florenz, Santa Maria Nuova); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Akademie); L. di Credi (Florenz, Akademie); Correggio, Die heilige Nacht (Dresden, M.); Ribera (Paris, L.); Mengs (Madrid, M.); Diez (1883); Ernst Zimmermann (München, N. P.).

Anbetung der Könige – Fabriano (Florenz, Akademie): Fiesole (Florenz, San Marco); Meister Stephan (Köln, Dombild); v. d. Weyden (München, P.); Bouts (München, P.); Gozzoli (Florenz, Palast Riccardi); Memling (Brügge, Johannishospital); Mantegna (Florenz, Tribuna der Uffizien); Botticelli (Florenz, Uffizien); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Innocenti); Francia (Dresden, M.); Hans v. Kulmbach (Berlin, M.); Dürer (Florenz, Tribuna der Uffizien); del Sarto (Florenz, Sant’ Annunziata); P. Veronese (Dresden, M.); Rubens (Antwerpen, M.; Brüssel, M.; Madrid, M.; Mecheln, Johanniskirche); lo Spagna (Berlin, M.); Schrader (Elbing, Dreikönigenkirche).

Anbetung des Lammes – Hubert und Jan v. Eyck (Gent, St. Bavonskirche und Berlin, M.).

Andacht zum Kreuz, s. „Kreuzigung“.

Andreas, St., s. „Apostel“.

Andromeda am Felsen – Rubens (Berlin, M.).

Äneas Sylvius Piccolomini – s. „Pius II.“.

Angelika und Roger (nach Ariost). – Ingres (Paris, L.).

Angelus, der – Millet (1857).

Antichrist, der – Signorelli (Orvieto, Dom).

Antiope mit Zeus – Tizian (Paris, L.); Correggio (Paris, L.).

Antonius, St., der Große – Grünewald (Kolmar, M.); Teniers d. j. (Berlin, M., Dresden, M., Madrid, M. u. a.).

Antonius v. Padua, St. – Tizian (Padua, Scuola del Santo); Moretto (Brescia, Madonna delle Grazie); Murillo (Sevilla, Kathedrale, und Berlin, M.).

Aphrodite, s. „Venus“.

Apokalyptische Reiter – Dürer (Offenbarung Johannis, Holzschnitt); Cornelius (Karton für den Campo santo in Berlin).

Apollinaris, St. – Andreas Müller (Remagen, Apollinariskirche).

Apollo, unter den Hirten – Schick (Stuttgart, M.); Ad. Eberle (München, Odeon); und Marsyas – Timoteo Viti (Rom, Sammlung Morris Moore); s. auch „Musen“ u. „Parnaß“.

Apostel, die vier: Johannes und Petrus, Markus und Paulus – Dürer (München, P.); 1) Petrus, aus seinem Leben: Giottos Navicella (Rom, Peterskirche); Masaccio und Filippino Lippi (Florenz, Brancacci-Kapelle der Kirche del Carmine); Dom. Ghirlandajo (Rom, Sixtinische Kapelle); Michelangelo (Rom, Cappella Paolina des Vatikans); Raffael (Rom, Stanza d’Eliodoro und Tapeten des Vatikans; Kartons: London, Kensington-M.); Palma Vecchio (Venedig, Akademie); Guido Reni (Rom, Vatikan, P.); Honthorst (Berlin, M.); seine Kreuzigung – Rubens (Köln, Peterskirche). S. auch „Fischzug, der wunderbare“, „Übergabe der Schlüssel“, „Verleugnung Petri“. – 2) Paulus, aus seinem Leben – Giotto (Rom, Peterskirche, Stanza capitolare); Michelangelo (Rom, Vatikan, Cappella Paolina); Raffael (Tapeten des Vatikans); Holbein d. ä. (Augsburg, Gal.); Predigt auf dem Areopag. – L. Thiersch (1866). – 3) Andreas, sein Leben – Dom. Ghirlandajo (Rom, Sixtinische Kapelle); Domenichino (Rom, Sant’ Andrea della Valle); Martyrium – Domenichino und Guido Reni (Rom, San Gregorio Magno); Ribera (München, P.). – 4) Jakobus Major – Altichiero da Zevio und Jacopo d’Avanzo (Padua, Sant’ Antonio, Kapelle San Felice); Mantegna (Padua, Eremitani); Soddoma (Siena, San Spirito); Roëlas (Sevilla, Dom); Berufung zum Apostel mit Johannes – Basaiti (Venedig, Akademie, und Wien, Belvedere). – 5) Johannes – Filippino Lippi (Florenz, Santa Maria Novella); Auferweckung der Drusiana – Giotto (Florenz, Santa Croce). – 6) Philippus – Filippino Lippi (Florenz, Santa Maria Novella). – 7) Bartholomäus – Bartholomäusaltar (München, P.); Ribera (Madrid, M.). – 8) Thomas – Thomasaltar (Köln, M.); Gürtellegende – Agnolo Gaddi (Prato, Kathedrale); Granacci (Florenz, Uffizien). Correggio (Parma, Dom); Rubens (Antwerpen, M.). – 9) Matthäus, Gastmahl des Levi – P. Veronese (Venedig; Akademie). – 10) Judas Ischarioth, s. „Gefangennehmung Christi“ – Trennung d. Apostel – Gleyre (Montargis, Kirche).

Apotheose Kaiser Wilhelms I. – Ferd. Keller (Berlin, N.-G.).

Apotheose Kaiser Friedrichs III. – Ferd. Keller (1888).

Apotheose Homers, s. „Homer“.

Apotheose Venezias – P. Veronese (Venedig, Dogenpalast).

Araber in der Wüste – Biard (1833).

Arabischer Hof in Kairo – Seel (Berlin, N.-G.).

Arbeiter im Weinberg – Rembrandt (Frankfurt, Städelsches Inst.).

Aretino, Pietro, Porträt – Tizian (Florenz, Palast Pitti); s. auch „Tod Aretinos“.

Argonauten – Carstens (Zeichnungen, Weimar, M.); Malereien nach Schwanthaler (München, Königsbau).

Ariadne auf Naxos und Bacchus – Tizian (London, N.-G.); s. auch „Bacchus“.

Arion auf den Meereswogen – Aug. v. Heyden (Berlin, Opernhaus).

Ariosts „Orlando furioso“ – Schnorr (Rom, Villa Massimo).

Arkadisches Schäferleben – Nic. Poussin (Paris, L.).

Armut, allegor. Darstellung – Giotto (Assisi, Unterkirche).

Arzt bei der kranken Frau – Jan Steen (München, P.).

Aschenbrödel – v. Schwind (1855, Freiherr v. Franckenstein).

Astrologen, s. „Feldmesser, die drei“.

Atalas Beerdigung – Girodet-Trioson (Paris, L.).

Athen, das alte – Hoffmann (Wien, Baron Sina).

[585] Attilas Begegnung mit Leo I. – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza d’Eliodoro).

Auf Rekognoszierung – Detaille (1876).

Auf schlechten Wegen – Knaus (1876).

Auferstehung Christi – Giotto (Florenz, Akademie); Fiesole (Florenz, San Marco); Perugino (Rom, Vatikan, P.); Ann. Carracci (Paris, L.); Rembrandt (München, P.); Karl Begas (Berlin, Werdersche Kirche); Deger (Remagen, Apollinariskirche); Plockhorst (Marienwerder, Dom).

Auferweckung 1) des „Jünglings zu Nain“ – Bernh. Neher (Stuttgart, M.) – 2) des „Lazarus“ – Giotto (Padua, Arena); Seb. del Piombo (London, N.-G.); Rubens (Berlin, M.) – 3) der „Tochter des Jairus“ – Gust. Richter (Berlin, N.-G.); v. Gebhardt (1864); Gabriel Max (1877); Alb. Keller (München, P.).

Aufhebung einer Geheimdruckerei – Karl Seiler (1886).

Aufrichtung des Kreuzes Christi – Rubens (Antwerpen, Dom); van Dyck (Courtrai, Kathedrale); Juan de Ribalta (Valencia, M.); Rembrandt (München, P.).

Augustinus, St. – Gozzoli (San Gimignano, Kirche Sant’ Agostino); Garofalo (London, N.-G.).

Aurora – Guido Reni (Rom, Palast Rospigliosi); Guercino (Rom, Villa Ludovisi).

Aus der Zeit der schweren Not – Schuch (Berlin, N.-G.).

Ausgießung des Heil. Geistes – Pinturicchio (Rom, Vatikan); Karl Begas (Berlin, Dom).

Auswanderer, die – Karl Hübner (1846); Bokelmann (Dresden, M.).

Auswanderung der Zillerthaler – Matth. Schmid (1877).

Auszug zur Jagd – Alb. Cuyp (London, Palast Buckingham).

Ave, Cäsar, s. „Begrüßung des Vitellius“.

Ave Maria, s. „Maria, Verkündigung“.

Avisierte Bahnunfall, der – Spitzer (1883).

 

Babylonischer Turm – Gozzoli (Pisa, Campo santo); Kaulbach in der „Völkerscheidung“.

Bacchanal – Tizian (Madrid, M.); Rubens (Berlin, M.).

Bacchus, Erziehung des – Janssen (1883); unter den Musen – Genelli (München, Gal. Schack); unter Nymphen – Elsheimer (Frankfurt, Städelsches Inst.); unter Seeräubern – Genelli (Zeichnung, Weimar, M.); mit Ariadne im Triumphzuge – Makart (London, Privatbesitz). S. auch „Ariadne“.

Bai des Todes – Jul. v. Payer (1884).

Ball, der – Watteau (London, Dulwich College).

Ball auf der Alm – Defregger (1873).

Ballsouper, das – Menzel (Berlin, Privatbesitz).

Bange Stunde – Vautier (Berlin, N.-G.).

Barbara, St. – Holbein d. ä. (München, P.); Palma Vecchio (Venedig, Santa Maria formosa).

Barbarossas Leiche bei Antiochien – K. W. Kolbe d. j. (Berlin, N.-G.).

Barmherzige Samariter, der – P. Veronese (Dresden, M.); Rembrandt (Paris, L.); Schnorr (Frankfurt, Städelsches Inst.), J. W. Schirmer (vier Bilder; Karlsruhe, Kunsthalle); Henner (Paris, Luxembourg).

Barmherzigkeit, die sieben Werke der – Teniers d. j. (Haag, Baron Steengracht); Knupfer (Kassel, M.); Cornelius (Kartons zum Campo santo, Berlin, N.-G.); v. Schwind (Wartburg bei Eisenach).

Barrikade, die – Delacroix (Paris, L.).

Bartholomäusnacht, die – Robert-Fleury (1833).

Bathseba, s. „David, König der Juden“.

Bau der ägyptischen Pyramiden – Gust. Richter (München, Maximilianeum).

Bauernkonferenz – Leibl (1878).

Bauernrauferei – A. v. Ostade (1656, München, P.).

Bauernversammlung – Defregger (Dresden, M.).

Baumpfropfer, der – Millet (1855).

Bazeilles, s. „Erstürmung von B.“

Begegnung Friedrichs d. Gr. mit Zieten bei Torgau – P. Janssen (Berlin, Zeughaus).

Beginn der Verfolgung bei Königgrätz – Sell (Berlin, N.-G.).

Begräbnis in Ornans – Courbet (1851).

Begräbnis eines polnischen Freiheitskämpfers – Nikutowski.

Begräbnis eines schwäbischen Bauern – Kurzbauer.

Begrüßung des Vitellius durch die Gladiatoren – Gérôme (1869).

Beguinenkloster, das – Klaus Meyer (1883).

Bei gespannter Bank – Hiddemann (1886).

Beiden Freunde, die – Bellangé (1866).

Bekehrung Pauli, s. „Apostel, Paulus“.

Belisar – David (Lille, M.); Gérard (Petersburg, Akademie).

Bella di Tiziano – Tizian (Florenz, Palast Pitti); Palma Vecchio (Rom, Gal. Sciarra).

Benediktus, St. – Spinello Aretino (Florenz, San Miniato); Signorelli und Soddoma (Monte Oliveto bei Asciano); (?) lo Zingaro (Neapel, Kreuzgang v. San Severino); Lod. Carracci (San Michele in Bosco bei Bologna).

Benizzi, Philippus, St. – Rosselli und Andrea del Sarto (Florenz, Vorhalle von Sant’ Annunziata).

Bentivoglio, Kardinal (Porträt) – van Dyck (Florenz, Palast Pitti).

Beratung Hauensteiner Bauern – Knaus (1872).

Bergpredigt – Cos. Rosselli (Rom, Sixtinische Kapelle); v. Uhde (1887).

Berliner Kongreß von 1878 – A. v. Werner (Berlin, Rathaus).

Bernardinus, St., von Siena, sein Leben – Pinturicchio (Rom, Santa Maria in Araceli).

Bernhard, St., v. Clairvaux – Filippino Lippi (Florenz, Badia); Fra Bartolommeo (Florenz, Akademie); Schraudolph (Speier, Dom).

Bescheidenheit und Eitelkeit – Luini (Rom, Gal. Sciarra).

Beschneidung Christi – M. Pacher (St. Wolfgang, Altar); Bagnacavallo (Paris, L.); Gaud. Ferrari (Varallo, Santa Maria delle Grazie).

Besuch bei den Großeltern – Fagerlin.

Betende am Sarge Heinrichs IV. – Rosenfelder (Köln, M.).

Bethesda, der Teich – P. Veronese (Venedig, San Sebastiano); Laurens (Toulouse, M.).

Bethlehemitischer Kindermord – Moretto (Brescia, San Giovanni Evang.); Daniele da Volterra (Florenz, Uffizien); Guido Reni (Bologna, P.); Rubens (München, P.); Cogniet (1824); Doré.

Bettelknaben und Gassenbuben – Murillo (München, P.).

Beweinung Christi – Rogier v. d. Weyden (Berlin, M.); Quentin Massys (Antwerpen, M.); Perugino (Florenz, Palast Pitti); Dürer (München, P., u. Nürnberg, German. M.); Bartolommeo (Florenz, Palast Pitti); Garofalo (Rom, Gal. Borghese); Ferrari (Turin, Gal.); A. del Sarto (Florenz, Palast Pitti); Correggio (Parma, Gal.); Marconi (Venedig, Akademie); van Dyck (Antwerpen, M., Berlin, M. und München, P.).

Bianca Maria, s. „Sforza“.

Bibelbilder – Bibel von San Callisto (9. Jahrh., Rom, Kloster von San Paolo fuori le Mura); Mosaiken (um 1170, Monreale, Dom); Wandmalereien (13. Jahrh., Braunschweig, Dom); Gozzoli und Francesco da Volterra (Pisa, Campo santo); Raffael (Rom, Loggien des Vatikans); Heinr. Heß (München, Allerheiligenkirche); Führich u. a. (Wien, Altlerchenfelder Kirche).

Biblische Landschaften – J. W. Schirmer (Kohlenzeichnungen, Düsseldorf, Kunsthalle; 6 Doppellandschaften mit der Geschichte Abrahams, Berlin, N.-G.).

Bilderbibel – Schnorr; Bida; Doré.

Bileams Esel – (?) Alonso Cano (Berlin, M.).

Bismarcks Porträt – Lenbach (Berlin, N.-G., und Hamburg, Kunsthalle; auch 1890, Leipzig, M.).

Blasius, St. – Wandmalerei (13. Jahrh., Braunschweig, Dom).

Blaue Knabe, der – Gainsborough (London, Grosvenor Haus).

Blick aus des Kaisers Fenster in Berlin – Skarbina (Aquarell 1887).

Blindekuhspiel – Meyer v. Bremen.

Blüchers Marsch auf Paris 1814 – Dietz (Berlin, N.-G.), s. auch „Übergang Blüchers über den Rhein“.

Blumenstücke – Rachel Ruysch (Haag, M., München, P.).

Blutbad aus Chios – Delacroix (Paris, L.).

Blüte Griechenlands – Kaulbach (Berlin, Neues M.).

Bohnenfest – Jordaens (Paris, L., Wien, Belvedere, Kassel, M.); Steen (Kassel, M.); Metsu (München, P.).

Bonaventura, St., – sein Leben – Zurbaran (Paris, L., Berlin, M., Dresden, M.).

Bonifacius, St. – Heinr. Heß (München, Basilika).

Borro, Alessandro del (Porträt) – Velazquez (Berlin, M.).

Brand im Borgo – Raffael (Rom, Vatikan).

Brand des Schiffes Kent – Gudin (Paris, Luxembourg).

Branntweinschenke – Grützner (1884).

Brasilischer Urwald – Ed. Hildebrandt.

Brautfahrt auf dem Hardanger Fjord – Gude und Tidemand (Christiania, Kunstverein).

Brautkrone der Großmutter – Tidemand (Karlsruhe, Kunsthalle).

Brautwerbung – Defregger.

Breiesser, der – Jordaens (Brüssel, M.).

Breviarium Grimani – Mabuse, Lievin von Antwerpen und Gerard Horenbout (Venedig, Markusbibliothek).

Brignole-Sale, Antonio und Gemahlin (Porträte) – v. Dyck (Genua, Palast Brignole).

Brotvermehrung, s. „Speisung, die wunderbare“.

Brücke von Arcole – Horace Vernet (1827).

Brunnen des Lebens – (?) Hubert v. Eyck (Madrid, M.).

Bruno, St., sein Leben – Le Sueur (Paris, L.).

Brüsseler Schützengilde bei Egmont und Hoorn – Gallait (Tournai, Stadthaus).

Brutus vor den Leichen seiner Söhne – David (Paris, L.).

Bund der Kirche mit den Künsten, s. v. w. Triumph der Religion.

Burgbrand, der – Böcklin (1890).

 

Cäcilia, St. – Raffael (Bologna, P.); Rubens (Berlin, M.); Domenichino (Rom, San Luigi dei Francesi und Paris, L.); Mignard (Paris, L.); Carlo Dolci (Dresden, M.); aus ihrem Leben – Fr. Francia (Bologna, Oratorium d. Santa Cecilia).

Caritas – A. del Sarto (Paris, L.).

Cäsar, s. „Ermordung Cäsars“ u. „Triumph des C.“

Cenci, Beatrice (Porträt) – Guido Reni (Rom, Palast Barberini).

Chapeau de paille (Porträt) – Rubens (London, N.-G.).

Charlatan, der, s. „Marktschreier“.

Charon als Seelenführer – L. Thiersch.

Chiemsee, Bilder vom – Karl Raupp.

Chiemsee im Sturm – Crola (1834).

Chios, s. „Blutbad auf Chios“.

Chorherren in der Kirche – Passini (Aquarell, Berlin, N.-G).

Christ à la paille (Pietà) – Rubens (Antwerpen, M.).

Christenverfolgung in den Katakomben – Rahl (Hamburg, Kunsthalle).

Christi Leben – Giotto (Padua, Arena); Perugino, Botticelli, Dom. Ghirlandajo und Rosselli (Rom, Sixtinische Kapelle); Jan Joest (Kalkar, St. Nicolai-Pfarrkirche).

[586] Christi Leichnam, von Engeln gehalten – Pordenone oder Giorgione (Treviso, Monte di Pietà).

Christlichen Märtyrer, die – Alb. Baur (Düsseldorf, Kunsthalle).

Christophorus, St. – Bouts (München, P.); Memling (Brügge, Akademie); sein Leben – Mantegna (Padua, Eremitani).

Christus als Gärtner, s. „Noli me tangere“.

Christus als guter Hirt – Murillo (Madrid, M.).

Christus als Pilger – Fiesole (Florenz, San Marco).

Christus als Weltrichter – Fiesole (Orvieto, Dom).

Christus am Kreuz – Cranach (Weimar, Stadtkirche); s. auch „Kreuzigung“.

Christus am Ölberg – Fiesole (Florenz, San Marco); Giov. Bellini (London, N.-G.); Perugino (Florenz, Akademie); Schadow (Hannover, Marktkirche); Karl Begas (Berlin, Garnisonkirche).

Christus consolator – Ary Scheffer (1837).

Christus in der Vorhölle – Bronzino (Florenz, Uffizien); Cornelius (Berlin, N.-G.).

Christus in Gethsemane – Heinrich Hofmann.

Christus predigt am See Genezareth – Hofmann (Berlin, N.-G.).

Christus segnet die Kinder – Cranach (Naumburg, Stadtkirche); Hippolyte Flandrin; v. Uhde (Leipzig, M.).

Christus und die Jünger in Emmaus, s. „Gang nach Emmaus“.

Christus vor Pilatus – Honthorst (London, Stafford House); Munkacsy (Philadelphia, Privatbesitz).

Christus weint über Jerusalem – Eastlake (London, N.-G.); Ary Scheffer.

Christus, zwölf Jahre alt, im Tempel – Pinturicchio (Spello, Santa Maria Maggiore); Luini (London, N.-G.); Menzel (1852); Hofmann (Dresden, M.); Ernst Zimmermann (1879).

Christuskind, das, mit Maria und drei Heiligen – Rubens (Antwerpen, Jakobskirche).

Chrysostomos, St. – Seb. del Piombo (Venedig, San Giov. Crisostomo).

Cloveniersschützen, die – Hals (von 1627 und 1633, Haag, M.).

Columbus entdeckt Amerika – Ruben (1856).

Concepcion, s. „Empfängnis, die unbefleckte“.

Concilium medicum – Joh. Geyer (München, N. P.).

Corday, Charlotte, s. „Marats Ermordung“.

Cornaro, Katharina – Makart (Berlin, N.-G.).

Crivelli, Lucrezia, oder la belle Ferronnière – Lionardo da Vinci (Paris, L.).

Cromwell am Sarge Karls I. – Delaroche (Nîmes, M., und Hamburg, Kunsthalle); Canon (Koburg); Besuch bei John Milton – David Neal; Cromwell in Whitehall – Julius Schrader.

 

Dame mit dem Brief am Fenster – de Hooch (Amsterdam, Reichsmuseum).

Danaë und der goldene Regen – Mabuse (München, P.); Tizian (Neapel, M.); Correggio (Rom, Gal. Borghese); Girodet-Trioson; vielleicht Danaë – Rembrandt (Petersburg, Eremitage).

Daniel, s. „Propheten“.

Dante mit edlen Frauen in Ravenna – Feuerbach (Karlsruhe, M.).

Dante in den Elyseischen Gefilden – Delacroix (Paris, Bibliothek im Luxembourg).

Dantes „Göttliche Komödie“ – Koch und Veit (Rom, Villa Massimo).

Dante und Vergil in der Hölle – Delacroix (Paris, L.).

Daphnis und Chloë – Français (Paris, Luxembourg).

Darstellung Christi im Tempel – Giotto (Padua, Arena); Meister Stephan (Darmstadt, M.); Carpaccio (Venedig, Akademie); Fra Bartolommeo (Wien, Belvedere); Rembrandt (Haag, M.).

David, König der Juden, als Besieger Goliaths – Guido Reni (Paris, L.); Domenichino (Fano, Collegio Folfi); Matteo Rosselli (Florenz, Palast Pitti); aus seinem Leben – Hans Seb. Beham (Paris, L.); Gustav Koenig, 12 Szenen und Nathan vor D. (München, N. P.); D. vor Saul – Schick (Stuttgart, M.); D. und Bathseba – Francia Bigio (Dresden, M.); Rembrandt (Paris, L., und Haag, Baron Steengracht).

Decameron – Eugen Blaas (1867).

Decius Mus, seine Geschichte – Rubens (Wien, Gal. Liechtenstein).

Delft, Ansicht von – Jan Vermeer (Haag, M.).

Depesche, die – Terborch (Haag, M.).

Derbyrennen in Epsom – Frith (London, N.-G.).

Diana und ihre Begleitung – Corregio (Parma, Camera di San Paolo); mit ihren Nymphen – Albani (Dresden, M.); Domenichino (Rom, Palast Borghese); Böcklin (Basel, M.).

Dichterkrönung Ulrichs v. Hutten – Karl Becker.

Dido auf dem Scheiterhaufen – Guercino (Rom, Palast Spada).

Dies irae, s. „Jüngstes Gericht“.

Dionysius, St. – Laugée (Paris, Kirche la Trinité).

Disputa (Theologie) – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza della Segnatura).

Divina tragedia – Chenavard (Paris, Luxembourg).

Doktor Pinel und die Irrsinnigen – Tony Robert-Fleury, 1876.

Döllinger, Theolog (Porträt) – Lenbach.

Dombild in Köln, s. „Anbetung der Könige“, „Gereon“, „Ursula“.

Dominikus, St. – Fiesole (Florenz, San Marco); Guido Reni (Bologna, San Domenico); Verherrlichung des Dominikanerordens – (?) Andrea di Firenze (Florenz, Santa Maria Novella).

Don Quichotte – Ad. Schrödter (1834, Berlin, N.-G.; 1838, Düsseldorf, Kunsthalle; auch 1843 und 1845).

Dorfbaderstube – Brouwer (München, P.).

Dorfbrand, der – Bokelmann (1885).

Dorfhochzeit – Greuze (Paris, L.).

Dorfschule – A. v. Ostade (Paris, L.).

Doria, Andrea – (Porträt), Seb. del Piombo (Rom, Palast Doria).

Dornenkrönung Christi – Tizian (Paris, L., München, P.), s. auch „Schmerzensmann“.

Dorothea, das Ochsengespann lenkend – Roux (Karlsruhe, Kunsthalle).

Dou, Gerard – Selbstporträt (Dresden, M.).

Drachenhöhle – Böcklin (München, Gal. Schack).

Dreieinigkeit – Masaccio (Florenz, Santa Maria Novella); Dom. Ghirlandajo (Florenz, San Spirito); Dürer (Wien, Belvedere); Albertinelli (Florenz, Akademie); Raffael (Perugia, San Severo); Tizian (Madrid, M.); Anbetung der Dreieinigkeit – Mignard (Paris, Kirche Val de Grâce).

Dreikönigsfest, s. „Bohnenfest“.

Düppel nach dem Sturm – Camphausen (Berlin, N.-G.).

Durazzo, Marchesa – (Porträt), van Dyck (Genua, Palast Durazzo).

Durchlaucht auf Reisen – Knaus (1867).

Dürer – Selbstporträt (1498, Madrid, M.; 1500, München, P.). D. in Venedig – Karl Becker.

 

Ebbe in Vlissingen – Schönleber (Dresden, M.).

Eberjagd, die kalydonische – Rubens (Wien, Belvedere; Dresden, M.).

Ecce homo – Soddoma (Florenz, Palast Pitti); Correggio (London, N.-G.); Moretto (Brescia, Museo civico); Guido Reni (Dresden, M.).

Echo, s. „Nymphe E.“.

Egmonts letzte Stunde – Gallait (Berlin, N.-G.).

Ehebrecherin, die, vor Christus – Lukas Cranach (München, P., und Nürnberg, German. M.); Tizian (Brescia, St. Afra); Guido Reni (Berlin, M.); Rembrandt (London, N.-G.); v. d. Eeckhont (Amsterdam, Reichsmuseum); Hofmann (Dresden, M.); Plockhorst (Moskau, Gal. Löwenstein).

Ehekontrakt – Jan Steen (Braunschweig, M.).

Eifellandschaften – Lessing (1834 und 1875, Berlin, N.-G.).

Einbringung des Raubritters Hans Schüttensamen 1472 in Nürnberg – Weigand (1886).

Einfahrt eines Norddeutschen Lloyddampfers in den Hafen von New-York – Hans Petersen (Panorama, Bremen).

Einführung der Künste in Deutschland durch das Christentum – Veit (Frankfurt, Städelsches Inst.).

Einigung der deutschen Stämme – A. v. Werner (Glasmosaik, Berlin, Siegessäule).

Einmauerung d. Konstanze Beverley nach Scotts „Marmion“ – Rosenthal (1883).

Einnahme des Malakow – Yvon (drei Bilder, Versailles, M.).

Einnahme von Orléans – Franz Adam (München, N. P.).

Einnahme der Smalah Abd el Kaders – Horace Vernet (Versailles, M.).

Einschiffung nach der Insel Kythera – Watteau (Paris, L.).

Einzug Alarichs, s. „Alarich in Rom“.

Einzug Christi in Jerusalem – Duccio (Siena, Dom); Overbeck (Lübeck, Marienkirche); v. Gebhardt (1863).

Einzug des deutschen Kronprinzen Friedr. Wilh. in Jerusalem – Gentz (1876, Berlin, N.-G.).

Einzug Friedrich Barbarossas in Mailand – Schnorr (München, Festsaalbau).

Einzug Karls V. in Antwerpen – Makart (Hamburg, Kunsthalle).

Einzug König Ottos in Nauplia – Peter Heß (München, N. P.).

Einzug Ludwigs des Bayern nach der Schlacht bei Ampfing – Bernh. Neher (München, Isarthor).

Einzug Luthers in Worms, s. „Luther“.

Einzug der Mecklenburger in Orléans – Louis Braun.

Einzug Mohammeds II. in Konstantinopel 1453 – Constant (Toulouse, M.).

Einzug Mohammeds in Mekka – Andreas Müller (München, Maximilianeum).

Eisenhammer in Schweden – Etzdorf (München, N. P.).

Eisenwalzwerk – Ad. Menzel (Berlin, N.-G).

Eitelkeit, s. „Bescheidenheit“.

Elemente, die vier – Wandgemälde (13. Jahrh., Braunschweig, Dom); Albani (Turin, Gal.).

Elias, der Prophet – Bouts (Berlin, M.); Gaspard und Nic. Poussin (Rom, San Martino ai Monti).

Elisabeth, St. von Ungarn – Holbein d. ä. (München, P.); Murillo (Madrid, Akademie); Mücke (Berlin, N.-G.); Liezenmayer (Pest, National-M.); ihr Leben – v. Schwind (Eisenach, Wartburg).

Elisabeth von Brandenburg nimmt das Abendmahl unter beiderlei Gestalt – Treidler (1872).

Emmerich, Katharina, die stigmatisierte – G. Max (München, N. P.).

Empfängnis Mariä, die unbefleckte – Ribera (Salamanca, Augustinerkirche); Murillo (Paris, L., Sevilla, M., Madrid, M.).

Ende des Tages – Breton (1865).

Engel und Engelchöre – Mosaiken (Venedig, San Marco); Wandbilder des 13. Jahrh. (Braunschweig, Dom); neun Engelchöre – Steinle (Köln, Dom).

Engelkonzert – Gaud. Ferrari (Saronno, Madonnenkirche).

Enghien, s. „Tod des Herzogs von Enghien“.

Englischer Gruß, s. „Maria, Verkündigung“.

Entenfeder, die schwimmende – Hondecoeter (Amsterdam, Reichs-M.).

Entführung der Helena, s. „Raub der Helena“.

Entwickelung der geistigen Bildung – Knille (Berlin, Universitätsbibliothek).

Eos, die Morgenröte, s. „Aurora“.

Erasmus, der Humanist (Porträt) – Holbein d. j. (Longford Castle bei Salisbury; Paris, L.).

[587] Erasmus, St., Martyrium – Bouts (Löwen, Peterskirche).

Erbauung Karthagos durch Dido – Turner (London, N.-G.).

Erdbeermädchen, das – Reynolds (London, Privatbesitz).

Ereilte Flüchtlinge – Kurzbauer (Wien, Belvedere).

Erfindung der Porträtmalerei – Daege (Berlin, N.-G.).

Erfurts Geschichte – Janssen (Erfurt, Rathaus).

Erinnerung aus Ville d’Avray – Corot (Rouen, M.).

Ermordete, der – Duran (1865).

Ermordung Cäsars – Gérôme (1867); K. v. Piloty (Hannover, M.).

Ermordung Durantis – Delaroche (Königsberg, M.).

Ermordung des Herzogs von Guise – Delaroche (1835).

Ermordung Lepelletiers – David (Schloß v. Saint Fargeau, Yonne).

Ermordung Marats, s. „Marat“.

Eroberung Roms – Robert-Fleury (1858).

Eröffnung des Reichstags durch Kaiser Wilhelm II. 1888 – A. v. Werner (1890).

Eros, s. „Amor“.

Erste Tanzstunde – Vautier (Berlin, N.-G.).

Erstürmung des Bahndammes von Orléans – Franz Adam (München, N. P.).

Erstürmung von Bazeilles – Bodenmüller (München, N. P.).

Erstürmung der Düppeler Schanzen – Albr. und Franz Adam (München, N. P.); Camphausen.

Erstürmung des Kirchhofes von St.-Privat – Neuville (1881).

Erstürmung des Malakow, s. „Einnahme des M.“

Erstürmung von Narwa – Alex. v. Kotzebue.

Erstürmung von Wola – Horace Vernet (Petersburg, Winterpalais).

Ertrunkene Sohn des Lotsen, der – Henry Ritter (Berlin, Gal. Ravené).

Erwartung des Weltgerichts – Cornelius (Berlin, N.-G.); Steinle (Berlin, N.-G.); Veit (Berlin, N.-G.).

Erzengel, s. „Michael, St“.

Eschenallee, die – Hobbema (London, N.-G.).

Eselsbank, die – Igler (1880).

Esther – Filippino Lippi (Florenz, Palast Torrigiani); Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Schrader (Berlin, N.-G.); s. auch „Hochzeitsmahl des Ahasverus u. der Esther“.

Europa, Raub durch Zeus – Veronese (Venedig, Dogenpalast); Guido Reni (Petersburg, Eremitage); Genelli (München, Gal. Schack).

Evangelisten – Domenichino (Rom, Sant’ Andrea della Valle); W. v. Schadow (Berlin, Werdersche Kirche); mit den vier Kirchenvätern – Correggio (Parma, San Giovanni Evangelista); Tizian (Venedig, Santa Maria della Salute). – 1) Matthäus, s. „Apostel 9)“ – 2) Markus, aus seinem Leben – Gentile Bellini (Mailand, Brera); P. Bordone (Venedig, Akademie); Tintoretto (Venedig, Akademie). – 3) Lukas, als Maler. – R. v. d. Weyden (München, P.); Mabuse (Prag, Dom). – 4) Johannes – Giotto (Florenz, Santa Croce); Filippino Lippi (Florenz, Santa Maria Novella); Correggio (Parma, San Giovanni Evangelista); Domenichino (Petersburg, Eremitage); auf Patmos – Memling (Brügge, Johannishospital); Burgkmair (München, P.); s. auch „Apostel 5“).

Examen des Jobs – Hasenclever (München, N. P., und Berlin, Gal. Ravené).

Exkommunikation Roberts des Frommen – Jean Paul Laurens (Paris, Luxembourg).

Exzellenz auf Reisen – Diez (1879).

Ezechiel, s. „Propheten 3)“.

Ezzelin im Kerker – Lessing (Frankfurt, Städelsches Institut).

 

Fahrt der Girondisten zum Schafott – Karl v. Piloty.

Falkenbeize in Algerien (la curée) – Fromentin (Paris, Luxembourg).

Falschen Spieler, die – Michelangelo da Caravaggio (Rom, Gal. Sciarra, und Dresden, M.); Knaus (Düsseldorf, Kunsthalle, und Leipzig, M.).

Falsche Spieler, der – Brouwer (Dresden, M.).

Familie, die heilige – Leonardo da Vinci (Paris, L.); Michelangelo (Florenz, Tribuna der Uffizien); Fra Bartolommeo (Florenz, Uffizien); Raffael mit der Fächerpalme (London, Bridgewater-Gal.); von 1518, Madonna Franz I. (Paris, L.); Madonna Canigiani (München, P.); Madonna mit dem Lamm (Madrid, M.); Madonna dell’ Impannata (Florenz, Palast Pitti); „Die Perle“ (Madrid, M.); Madonna mit der Eidechse (Madrid, M.); Andrea del Sarto (Madonna del Sacco, Florenz, Vorhof der Annunziata); Giulio Romano, (Madonna della Catina Dresden, M.); Correggio (London, N.-G.); Burgkmair (Berlin, M.); Holbein (Augsburg, Gal.); van Dyck (Turin, Gal.); Murillo (Paris, L.); Knaus (1876).

Familie des Darius vor Alexander d. Gr. – P. Veronese (London, N.-G.); Mignard (Petersburg, Eremitage).

Familie des Giorgione – Giorgione (Venedig, Palast Giovanelli).

Familienkonzert – Gonzales Coques (Pest, Gal.).

Familienmahl im Freien (Der Maitag) – F. A. Kaulbach Dresden, M.).

Fantasia (Reiterschauspiel) in Algerien – Fromentin (1869).

Fede, la – Tizian (Venedig, Dogenpalast).

Feiertag – Siegert (1852).

Feldandacht Passeirer Hirten – Riefstahl (Berlin, N.-G.).

Feldmesser, die drei – Giorgione (Wien, Belvedere).

Feldzug von 1814 – Meissonier (1864).

Ferronière, la belle, s. „Crivelli, Lucrezia“.

Figaros Hochzeit – Engerth (Wien, Opernhaus).

Finis Poloniae – Monten (Berlin, N.-G.).

Fisch, der, mit dem Stater – Masaccio (Florenz, Brancacci-Kapelle der Kirche del Carmine).

Fischer, der, mit dem Ring des heiligen Markus – Bordone (Venedig, Akademie).

Fischer, die, von Chioggia – Leop. Robert (1834).

Fischmarkt in Ostende – A. Achenbach (Berlin, N.-G.).

Fischzug, der wunderbare – Raffael (Karton, London, Kensington-M., und Teppich im Vatikan, Berlin, Dresden, Madrid); Rubens (Mecheln, Notre Dame); Schraudolph (München, N. P.).

Flagellanten, die – Karl Marr (1889).

Flora, die sogenannte – Tizian (Florenz, Uffizien); s. auch „Reich der F.“.

Floß der Medusa, s. „Schiffbruch der M.“.

Flötenkonzert Friedrichs d. Gr. in Sanssouci – Menzel (Berlin, N.-G.).

Flucht nach Ägypten – Fiesole (Florenz, Akademie); Gaud. Ferrari (Como, Dom); Baldung (Freiburg i. B., Münster); Rubens (Kassel, M.); Ruhe auf der Flucht (Riposobild) – Correggio („Madonna della Scodella“, Parma, Gal.); Dürer (Leben der Maria); Cranach d. ä. (München, Privatbesitz); Elsheimer (München, P., Paris, L., Wien, Gal. Liechtenstein, Dresden, M.); Ferd. Bol (Dresden, M.); Böcklin (Basel, Privatbesitz).

Flüchtlinge, die – Léon Glaize (1877).

Fornarina, die sogenannte – Raffael (Kopie, Rom, Palast Barberini); S. del Piombo (Florenz, Uffizien).

Francesca da Rimini – Ingres (Nantes, M.); Feuerbach (München, Gal. Schack).

Franziskus, St. – Giotto (Assisi, Oberkirche San Francesco; Florenz, Santa Croce und Akademie); Gozzoli (Montefalco, San Francesco); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Santa Trinità); Murillo (Sevilla, M.); sein Rosenwunder – Overbeck (Assisi, Santa Maria degli Angeli); Ordensregeln der Franziskaner – Giotto (Assisi, Unterkirche).

Frauen in Cervara – Hébert (Paris, Luxembourg).

Freuden, die sieben, der Maria – Memling (München, P.).

Friedenskongreß zu Münster 1648 – Terborch (London, N.-G.).

Friedenskongreß von 1878 – A. v. Werner (Berlin, Rathaus).

Friedensmahl zu Nürnberg nach dem 30jährigen Krieg – Sandrart (Nürnberg, Rathaus).

Friedrich I., König von Preußen, s. „Krönung etc.“

Friedrich Barbarossa, s. „Barbarossa“.

Friedrich d. Gr. nach der Schlacht bei Kolin – Schrader, (Leipzig, M.); bei Hochkirch – Menzel (Berlin, Schloß); am Sarge des Feldmarschalls Schwerin – Camphausen; 200 Illustrationen zu seinen Werken – Menzel (1886); s. auch „Flötenkonzert“ und „Tafelrunde“.

Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen (Porträt) – L. Cranach (Wien, Belvedere, und Petersburg, Eremitage).

Frühstück, das, auf dem Grase – Manet (1863).

Frühstück im Freien – Watteau (Berlin, M.).

Fußwaschung, nach Joh. 13. – Giotto (Padua, Arena); Fiesole (Florenz, San Marco).

 

Gaben, die sieben, des Heiligen Geistes – Bibel des 12. Jahrh. (London, Britisches M.); Wandgemälde des 13. Jahrh. (Braunschweig, Dom).

Galateas Triumph – Raffael (Rom, Villa Farnesina).

Galilei im Kerker – K. v. Piloty (Köln, M.).

Gamba, la, s. „Genealogie Christi“.

Gang Mariens über das Gebirge – Führich (Wien, Belvedere).

Gang nach Emmaus und Mahl in Emmaus – Giov. Bellini (Venedig, San Salvatore); Moretto (Brescia, Museo civico); W. Schadow (Berlin, N.-G.); Böcklin (München, Gal. Schack); v. Uhde (1885).

Ganymedes’ Raub durch einen Adler – Correggio (Wien, Belvedere); Rembrandt (Dresden, M.); Carstens (Karton, Weimar, M.).

Gassenbuben – Murillo (München, P.).

Gasthofsstall, der – Wouwerman (Dresden, M.).

Gastmahl der Generale Wallensteins – Scholtz (1861).

Gastmahl Gregors d. Gr. – s. „Gregor d. Gr.“

Gastmahl des Levi, s. „Apostel 9)“.

Gastmahl des Platon – Feuerbach (1869, Karlsruhe, M. und Berlin, N.-G.).

Gastmahl Simons des Pharisäers, s. „Magdalena“.

Gebet der Schweizer vor der Schlacht bei Sempach – P. Janssen (1874).

Gebet in der Kirche – Leibl (1882).

Gebetbuch der Anna von Bretagne – (Paris, Nationalbibliothek).

Gebetbuch Chevaliers – Foucquet (Frankfurt a. M., Privatbesitz).

Gebetbuch Maximilians – Dürer (München, Hofbibliothek).

Gebetläuten im Klosterbraustübl – Grützner.

Geburt Christi – v. d. Weyden (Berlin, M.); v. d. Goes (Florenz, Santa Maria Nuova); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Akademie); Lorenzo di Credi (Florenz, Akademie); Grünewald (Kolmar, M., Isenheimer Altar); Correggio („Die heilige Nacht“, Dresden, M.), Mengs (Madrid, M.); mit Glorie des Christuskindes und den Frauen am Grabe – Böcklin (1890).

Geburt des Lichtes – Carstens (Zeichnung, Weimar, M.).

Geburt der Venus – Botticelli (Florenz, Uffizien); Boucher (Stockholm, M.); Cabanel (1863, in den Tuilerien 1871 verbrannt; Bouguereau (1879).

Geburt Hinrichs IV. von Frankreich – Devéria (Paris, L.).

Geburt Karls d. Gr. – Leopold Bode (München, Gal. Schack).

Gefangenen, die – Protais.

[588] Gefangene Juden in Babylon, s. „Trauernde Juden im Exil“.

Gefangene Kavaliere vor Cromwell – Cretius (Berlin, N.-G.).

Gefangennehmung Christi – Fiesole (Florenz, Akademie); Bouts (München, P.); Hébert (1853); Hofmann.

Gefangennehmung Franz’ I. bei Pavia – W. Lindenschmit d. j.

Gefangennehmung des Papstes Paschalis II. – Lessing (Berlin, Schloß).

Gefilde, das, der Seligen – Böcklin (Berlin, N.-G.).

Gehorsam, allegor. Darstellung – Giotto (Assisi, Unterkirche).

Geiger, der – A. v. Ostade (Haag, M.).

Geiselung Christi – Piero degli Franceschi (Urbino, Dom); Luini (Mailand, Monastero maggiore); Seb. del Piombo (Rom, San Pietro in Montorio); Giulio Romano (Rom, San Prassede).

Geiz und Liebe – Löfftz (1879).

Gelübde Ludwigs XIII. – Ingres (Montauban, Kathedrale).

Gemetzel auf Chios, s. „Blutbad“.

Genealogie Christi, die sog. la gamba – Luis de Vargas (Sevilla, Kathedrale).

Genoveva, St. – Gros (Paris, Pantheon); Puvis de Chavannes (ebendaselbst).

Genter Altar, s. „Anbetung des Lammes“.

Georg, St. – Mantegna (Venedig, Akademie); Raffael (Paris, L., und Petersburg, Eremitage); P. Veronese (Verona, San Giorgio in Braida); sein Leben – Altichiero und Jac. Avanzi, (Padua, St. Georgskapelle).

Georgsschützen, die – Hals (von 1616 und 1627, Haarlem, M.).

Gerechtigkeit, Allegorie – Ambrogio Lorenzetti (Siena, Palazzo pubblico).

Gereon, St. – Meister Stephan (Köln, Dombild).

Gerichtstag, der – Enhuber (Darmstadt, M.).

Germania auf der Wacht am Rhein – Lorenz Clasen (Krefeld, Rathaus).

Germania mit Italia – Overbeck (München, N. P.); Veit (Frankfurt, Städelsches Inst.).

Geschichte der menschlichen Kultur – James Barry (London, Society of Arts).

Gesellschaft im Freien – Watteau (Berlin, Schloß).

Gewissensfrage – Wilh. Sohn (Karlsruhe, Kunsthalle).

Gewitter, das – Jakob Becker (München, N. P.).

Gibraltar, Ansicht – Bamberger (München, Gal. Schack).

Gigantenkämpfe s. „Sturz der Giganten“.

Girondisten auf dem Wege zum Schafott – Karl v. Piloty.

Gisze, Georg (Porträt) – Holbein d. j. (Berlin, M.).

Glas Limonade, das – Terborch (Petersburg, Eremitage).

Glaube, Liebe, Hoffnung – Wach (Berlin, Werdersche Kirche).

Glück, das, und das Kind – Baudry (Paris, Luxembourg).

Goldene Hochzeit, die – Knaus (1858).

Goldenes Zeitalter – Jul. Hübner (Dresden, M., und Berlin, N.-G.).

Goethe (Porträt) – Angelika Kauffmann (Weimar); Wilh. Tischbein (Frankfurt, Städelsches Institut); Stieler (München, N. P.).

Gott-Vater – Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Fra Bartolommeo (Lucca, San Romano).

Gräber der Herzöge von Württemberg in Tübingen – Graeb (1866).

Grablegung Christi – Tizian (Paris, L.); Raffael (Rom, Palast Borghese); Michelangelo da Caravaggio (Rom, Vatikan); Rembrandt (München, P.); Overbeck (Lübeck, Marienkirche); Jäger (Leipzig, M.). Jos. Ant. Fischer (München, N. P.); Röting (Düsseldorf, Kunsthalle); Duran (1882).

Graff, Anton, Maler – Selbstporträt (München, P., und 3 in Dresden, M.).

Graf von Gleichen, der – v. Schwind (München, Gal. Schack).

Grapheus, Abraham (Porträt) – Cornelis de Vos (Antwerpen, M.).

Grazien, die drei – Raffael (London, Lord Dudley).

Gregor, St., Gastmahl des – P. Veronese (Monte Berico bei Vicenza); Messe des – Dürer (Holzschnitt von 1511).

Grenadiere Friedrichs d. Gr. – Fritz Werner (1876).

Griechische Landschaften – Rottmann (23 an der Zahl, München, N. P.).

Grotte der Egeria – J. W. Schirmer (Leipzig, M.).

Gründung der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom – Murillo (Madrid, Akademie San Fernando).

Gruß den Verwundeten – Detaille (1877).

Guizot, Staatsmann und Geschichtschreiber (Porträt) – Delaroche.

Gustav Adolf nach dem Sieg bei Breitenfeld – Camphausen (1851); s. auch „Tod Gustav Adolfs“.

 

Hades, s. „Unterwelt“.

Hafis am Brunnen – Feuerbach (München, Gal. Schack).

Hagar – Guercino (Mailand, Brera); Rembrandt (Wien, Gal. Schönborn); Adr. v. d. Werff (Dresden, M., und München, P.).

Hals, Frans, und seine zweite Frau – Selbstporträt (Amsterdam, Reichsmuseum).

Halt vor dem Bauernwirtshaus – I. v. Ostade (Amsterdam, Reichsmuseum).

Hannibals Zug über die Alpen – Alfred Rethel (6 Aquarelle).

Hardangerfjord bei Bergen – A. Achenbach (Düsseldorf, Kunsthalle).

Haugianer, die – Tidemand (Düsseldorf, Kunsthalle).

Hauptmann zu Kapernaum – P. Veronese (Dresden, M.).

Haushaltung, die – G. Dou (Haag, M.).

Heidelbergs Zerstörung durch Mélac – Dietz (Karlsruhe, Kunsthalle).

Heilung des Besessenen, s. „Mondsüchtige, der“.

Heimkehr des Palikaren – Magnus (Berlin, N.-G.).

Heimsuchung, s. „Maria, die Mutter Jesu 5)“.

Heinrich IV. in Canossa – Karl Begas (1836); Otto Friedrich (1890).

Heinrich V. vor dem Kloster Prüfening – Lessing (1844).

Heirat nach der Mode – Hogarth (6 Bilder, London, N.-G.).

Heiratsantrag auf Helgoland – Jordan (Berlin, N.-G.).

Helden, die, im Zelt des Achilleus – Carstens (Aquarell, Berlin, N.-G.).

Heldentod des Bürgermeisters v. d. Werff in Leiden – Wappers (Utrecht, M.).

Heliodors Vertreibung aus dem Tempel – Raffael (Rom, Vatikan); Delacroix (Paris, Kirche St.-Sulpice).

Hémicycle, s. „Künstlerporträte“.

Herakles: der kleine, mit der Schlange – Reynolds (Petersburg, Eremitage); und Omphale – Genelli (München, Gal. Schack); Gleyre (1863).

Herbstreigen – Gabriel Max (1875).

Hermann der Cherusker, s. „Triumph H. d. Ch.“

Hero und Leander – Ferd. Keller (1880).

Herodias – Pordenone (Rom, Palast Doria).

Herrgottshändler, der – Matthias Schmid.

Hesekiel, s. „Propheten 3)“.

Heubinder, die – Millet (1850).

Heuwagen, der – Ph. Wouwerman (Haag, M.).

Hexe von Haarlem, s. „Hille Bobbe“.

Hexenzug auf den Blocksberg – Fitger (Hamburg).

Hieronymus, St. – A. del Castagno (Florenz, Akademie); Cos. Rosselli (London, N.-G.); Tizian (Paris, L., Mailand, Brera); (?) Hub. v. Eyck (Neapel, M.); Hieronymusaltar (Wien, Belvedere); Ag. Carracci (Bologna, P.); Kommunion des Hieronymus – Domenichino (Vatikan, P.).

Hille Bobbe (Porträt) – Frans Hals (Berlin. M.).

Himmelfahrt Christi – Perugino (Lyon, M.); Correggio (Parma, San Giovanni Evang.); Rembrandt (München, P.); Mengs (Dresden, Hofkirche); Hermann (München, protest. Kirche); Schraudolph (München, N. P.); Gebhardt Berlin, N.-G.).

Himmelfahrt Mariä, s. „Maria 8)“.

Himmlische und irdische Liebe – Tizian (Rom, Palast Borghese).

Hinrichtung der Jane Gray – Delaroche (1834).

Hinrichtung ohne Urteilsspruch unter den maurischen Königen – Henri Regnault (1870).

Hinter den Kulissen – Knaus (Dresden, M.).

Hiob – Francesco da Volterra (Pisa, Campo santo); Dürer (Frankfurt, Städelsches Inst.); Wächter (Stuttgart, M.); Jul. Hübner (Frankfurt, Städelsches Inst.).

Hirsche nach dem Kampf – Kröner (1872).

Hirschjagd – Ph. Wouwerman (Petersburg, Eremitage).

Hochmoor bei Rosenheim – Wenglein (1880).

Hochzeit im Gebirge – Hugo Kauffmann.

Hochzeit zu Kana – Gerard David (Paris, L.); Tintoretto (Venedig, Santa Maria della Salute); P. Veronese (Paris, L.; Mailand, Brera; Dresden, M.); v. Gebhardt (Lokkum, Cistercienserkirche).

Hochzeitsmahl des Ahasverus und der Esther – Vasari (Arezzo, Badia).

Hochzeitsreise, die – v. Schwind (München, Gal. Schack).

Hochzeitsritt des Herrn Olof – Aug. v. Heyden (1878).

Hofdamen, die – Velazquez (Madrid, M.).

Hofer, Andreas, s. „Todesgang“.

Hofhaltung Friedrichs II. in Palermo – A. v. Ramberg (München, Maximilianeum).

Hogarth, Maler – Selbstporträt (London, N.-G.).

Hohe Göll, der, im Abendglühen – Rottmann (München, Gal. Schack); Alb. Zimmermann.

Holländisches Altmännerhaus – Jordan (Berlin, N.-G.).

Holländisches Ehepaar – Klaus Meyer (1882).

Holländischer Hafen – A. Achenbach (Berlin, N.-G.).

Holländische Strandkneipe – Jordan (1884).

Hölle – Pietro und Ambrogio Lorenzetti (Pisa, Campo santo).

Höllenfahrt Christi – Fiesole (Florenz, San Marco); Cornelius (Berlin, N.-G.).

Holzschuhers Porträt – Dürer (Berlin, M.).

Homers Apotheose – Ingres (Paris, L.); Baudry (Paris, Opernhaus).

Homer und die Griechen – W. v. Kaulbach (Berlin, Neues M.).

Hugo, Viktor (Porträt) – Bonnat (1879).

Huldigung der Sänger Österreichs bei des Kaisers silberner Hochzeit 1879 – Karger (Wien, Belvedere).

Huldigung der Städte Berlin und Kölln vor Friedrich von Hohenzollern – Schrader (Berlin, N.-G.).

Huldigung vor Friedrich Wilhelm IV. – Krüger (Berlin, Schloß).

Huldigung Venedigs vor Katharina Cornaro – Makart (Berlin, N.-G.).

Hunnenschlacht, die – W. v. Kaulbach (Berlin, N.-G. und Neues M.).

Huß vor dem Konzil zu Kostnitz – Lessing (Frankfurt, Städelsches Institut).

Huß vor dem Scheiterhaufen – Lessing (Berlin, N.-G.).

Hussitenpredigt, die – Lessing (Berlin, N.-G.).

Hutten im Kampf mit franz. Edelleuten – W. Lindenschmit d. j. (Leipzig, M.); s. auch „Dichterkrönung“.

 

Ignatius, St. – Rubens (Wien, Belvedere).

Ildefonsus, St. – Rubens (Wien, Belvedere); Murillo (Madrid, M.).

Improvisator, der – Leop. Robert (1824, aber 1848 zu Grunde gegangen).

In der Dorfkirche – Frithjof Smith.

In der Kirche – Leibl (1882).

Innenleben in Holland – P. de Hooch (Berlin, M.).

Inneres einer schweizerischen Dorfkirche – Vautier (1858).

Innocenz X., Papst (Porträt) – Velazquez (Rom, Palast Doria).

Interdikt, das – Laurens (Havre, M.).

[589] Io und Zeus – Correggio (Wien, Belvedere, u. Berlin, M.).

Iokastes Tod – Lecomte du Rouy (Arras, M.).

Iphigenie auf Tauris – Feuerbach (Leipzig, Privatbesitz, und Stuttgart, M.).

Irdische und himmlische Liebe – Tizian (Rom, Palast Borghese).

Isaak mit Elieser und Rebekka – Gozzoli (Pisa, Campo santo); Opferung Isaaks – Tiepolo (Udine, erzbischöflicher Palast); v. Harrach (1877).

Isabey, Jean Bapt., Maler (Porträt) – Gérard (1796).

Isarlandschaft – Ed. Schleich (München, N. P.).

Isidorus, St. – Juan de las Roëlas (Sevilla, San Isidoro).

Italia mit Germania, s. „Germania“.

Italienische Landschaften – Rottmann (28 an der Zahl, München, Arkaden des Hofgartens).

 

Jagd, die – Ruisdael (Dresden, M.).

Jagd der Diana – Makart (New York, Gal.).

Jagd des Meleager und der Atalante – Rubens (Madrid, M.).

Jagd nach dem Glück, die – Henneberg (Berlin, N.-G.).

Jagdrecht, das – W. Räuber (1879).

Jägerhalt, der – Berchem (Petersburg, Eremitage).

Jägerlatein – Grützner.

Jahreszeiten, die vier – Nic. Poussin (Paris, L.); Wislicenus (Berlin, N.-G.); Ruths (Hamburg, Kunsthalle).

Jakob, der Patriarch – Gozzoli (Pisa, Campo santo); Delacroix (Paris, Kirche St.-Sulpice); segnet die Söhne Josephs – Rembrandt (Kassel, M.); Jakob und Rahel – Palma Vecchio (Dresden, M.); Führich (Wien, Belvedere).

Jakobus, Apostel, s. „Apostel 4)“.

Jephthas Tochter – Portaels, Henri Lehmann, Oesterley, Schrader.

Jeremias, s. „Propheten 2)“.

Jerusalem und die Kreuzigung Christi – Piglhein (Berlin); Zerstörung – W. v. Kaulbach (München, N. P., und Berlin, Neues M.).

Jerusalem, das himmlische – Wandgemälde des 13. Jahrh. (Braunschweig, Dom; Gurk, Dom).

Jesaias, s. „Propheten 1)“.

Jobsiade, s. „Examen des Jobs“.

Joconde, la, s. „Mona Lisa“.

Johanna von Aragonien – Raffael (Porträt, Paris, L.).

Johannes der Evangelist, s. „Evangelisten 4)“.

Johannes der Täufer – Giotto (Florenz, Santa Croce); Masolino (Castiglione di Olona, Kollegiatkirche); Filippo Lippi (Prato, Dom); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Santa Maria Novella); Lionardo da Vinci (Paris, L.); Raffael (Florenz, Uffizien); A. del Sarto (Florenz, Chiostro dello Scalzo); Tizian (Venedig, Akademie); van Eyck (Berlin, M.); Zeitblom (Stuttgart, M.); Murillo (Madrid, M.); seine Geburt – v. d. Weyden (Berlin, M.); s. auch „Taufe Christi“.

Joseph, der Patriarch – Gozzoli (Pisa, Campo santo); von seinen Brüdern in den Brunnen gesenkt – Elsheimer (Dresden, M.); mit Potiphars Weib – Cignani (Dresden, M.); sein Leben – Cornelius, Overbeck, Veit, Schadow (Berlin, N.-G., aus Casa Bartholdy in Rom).

Judas Ischarioth, s. „Gefangennehmung Christi“.

Judenbraut, die – Rembrandt (Amsterdam, Reichsmuseum).

Judenkirchhof – Ruisdael (Dresden, M.).

Judith – Palma Vecchio (Florenz, Uffizien); Cristofano Allori (Florenz, Palast Pitti); Padovanino (Dresden, M.); Cranach d. ä. (Wien, Belvedere; Dresden, M.; Kassel, M.); Schäufelein (Nördlingen, Rathaus); Horace Vernet (1831); Riedel (München, N. P.).

Jugendbrunnen, der – Cranach d. ä. (Berlin, M.).

Julia, die Heilige, am Kreuz – Gabriel Max (1867).

Julius II., Papst – Raffael (Porträt, Florenz, Uffizien u. Palast Pitti).

Junge Mutter, die – Meyer v. Bremen (1881).

Jungfrauen, die klugen und die thörichten – W. v. Schadow (Frankfurt, Städelsches Institut); Alex. Max. Seitz (Rom, Santa Trinità de’ Monti); K. v. Piloty (1881).

Jüngstes Gericht – Giotto (Padua, Arena); Pietro u. Ambrogio Lorenzetti (Pisa, Campo santo); Orcagna (Florenz, Santa Maria Novella); Fiesole (Florenz, Akademie; Berlin, M.); v. d. Weyden (Beaune, Hospital); Memling oder v. d. Weyden (Danzig, Marienkirche); Signorelli (Orvieto, Dom); Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Jean Cousin (Paris, L.); Pacheco (Sevilla, Santa Isabel); Herrera d. ä. (Sevilla, San Bernardo); Rubens (zwei Bilder, München, P.); Cornelius (München, Ludwigskirche); Willroider (1883, Dies irae); s. auch „Erwartung des Weltgerichts“.

Jupiter (Zeus), s. „Antiope“, „Danaë“, „Europa“, „Io“, „Leda“.

Jupiter und Merkur bei Philemon und Baucis – Elsheimer (Dresden, M.).

Jurisprudenz – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza della Segnatura).

Justina, St. – Moretto (Wien, Belvedere).

 

Kaaba, Zerstörung der, s. „Mohammed“.

Kaiserproklamation in Versailles – A. v. Werner (Berlin, Zeughaus).

Kampf des Erzengels Michael, s. „Michael“.

Kampf von Matrosen mit Eisbären – Biard (Leipzig, M.; Berlin, Gal. Ravené).

Kannstatter Volksfest – Schaumann (Stuttgart. M.).

Kapuzinerkloster bei Amalfi – Metzener.

Karawane vom Samum überrascht – Kretschmer (Leipzig, M.).

Kardinaltugenden, die – Perugino (Perugia, Cambio).

Karl d. Gr., aus seinem Leben – Rethel (Aachen, Rathaus, Fresken); seine Krönung – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza dell’ Inncedio).

Karl I. König von England – van Dyck (Paris, L., und Reiterporträt, London, N.-G.). – Abschied von seinen Kindern – Schrader (Berlin, N.-G.); – Porträt dieser Kinder – van Dyck (Turin, Gal., Windsor und Dresden, M.).

Karl V. – Tizian (Madrid, M., und München, P.); van Dyck (Reiterporträt, Florenz, Tribuna der Uffizien); Besuch bei Fugger – Karl Becker (Berlin, N.-G.); im Kloster San Yuste – Nicolas Robert-Fleury (1857); Einzug in Antwerpen, s. „Einzug“.

Kartenspielende Bauern – Vautier (Leipzig, M.).

Katharina, Sta., von Alexandrien – Altichiero und Jacopo Avanzi (Padua, Kapelle San Giorgio); Masaccio (Rom, San Clemente); Verlobung mit Christus – Filippino Lippi (Bologna, San Domenico); Fra Bartolommeo (Paris, L., und Florenz, Palast Pitti); Pordenone (Piacenza, Madonna di Campagna); Imola (Bologna, San Giacomo Maggiore); Raffael (London, N.-G.); Correggio (Paris, L., und Neapel. M.); P. Veronese (Venedig, Santa Caterina); Martyrium – Luini (Mailand, Monastero maggiore); Gaud. Ferrari (Mailand, Brera; Varallo, San Gaudenzio); zu Grabe getragen – Luini (Mailand, Brera); Mücke (Berlin, N.-G.).

Katharina, Sta., von Siena – Soddoma (Siena, Kapelle von San Domenico).

Katharina Cornaro, s. „Huldigung Venedigs“.

Kegelbahn, die – Hosemann (1854).

Kentaurenkampf – Carstens (Zeichnung, Weimar, M.).

Kesselflicker, der – Frans Mieris d. ä. (Dresden, M.).

Keuschheit, allegor. Darstellung – Giotto (Assisi, Unterkirche San Francesco); s. auch „Sieg der K.“

Kinderbegräbnis im Passeier Thal – Riefstahl.

Kinderfest – Knaus (Berlin, N.-G.).

Kindermord, s. „Bethlehemitischer Kindermord“.

Kindesmörderin, die – Gabriel Max (1877).

Kindheit des Bacchus – P. Janssen (1882).

Kirchdorf unter Bäumen – Goyen (1625, Bremen, Kunsthalle).

Kirchenväter, die vier lateinischen – Dosso Dossi (Dresden, M.); Correggio (Parma, San Giovanni Evang.); Moretto (Frankfurt, Städelsches Institut).

Klage des Hirten – Böcklin (München, Gal. Schack).

Klage um den Leichnam Christ, s. „Beweinung Christi“.

Kleopatra – Guercino (Genua, Palast Brignole Sale); Makart (Stuttgart, M.).

Kloster, das – Jakob Ruisdael (Dresden, M.).

Klosterbrand – Lessing (Dresden, M.).

Klosterhof im Schnee – Lessing (Köln, M.).

Klostersuppe – Waldmüller (Wien, Belvedere).

Klosterverteidigung im 30jährigen Kriege – Weiser (Dresden, M.).

Klubisten in Mainz – Stoltenberg-Lerche.

Kluge und thörichte Jungfrauen, s. „Jungfrauen“.

Knupfer, Maler, mit Familie – Selbstporträt (Dresden, M.).

Kolumbus – Ruben (1856); K. v. Piloty (München, Gal. Schack); vor dem hohen Rat in Salamanca – Leutze.

Komm, Herr Jesu, sei unser Gast – Uhde (Berlin, N.-G.).

Kompromiß des niederländischen Adels gegen die Inquisition – Bièfve (Brüssel, M., und Berlin, N.-G.).

Könige, die heiligen drei, s. „Anbetung der Könige“.

Königgrätz, s. „Schlacht bei K.“

Königspanorama (Brief Napoleons III. an König Wilhelm) – A. v. Werner (1884).

Konradin von Schwaben beim Schachspiel – Wilh. Tischbein (Gotha, M.).

Konstantin d. Gr., aus seinem Leben – Raffael (Rom, Vatikan).

Konstantine, Kampf um – Horace Vernet (3 Bilder, Versailles, M.).

Konsultation beim Advokaten – Wilh. Sohn (Leipzig, M.).

Konzert, das – Giorgione (Florenz, Palast Pitti); Feuerbach (Berlin, N.-G.); s. auch „Ländliches Konzert“.

Korinth, Einnahme von, s. „Letzter Tag von K.“

Kornfeld, das – Constable (London, N.-G.).

Kornschwinger, der – Miller (1848).

Kosmas und Damianus, St. – Fiesole (München, P., und Florenz, Akademie).

Kranke Dame mit dem Arzt – Jan Steen (Amsterdam, Reichsmuseum; München, P., und Schwerin, M.); Netscher (Dresden, M.).

Krankes Prinzeßchen – Otto Erdmann.

Krankheit des Antiochus, s. „Stratonike“.

Kreml, der, in Moskau – Wereschtschagin (1882).

Kreuzabnahme – Fiesole (Florenz, Akademie); v. d. Weyden (Madrid, M., und Berlin, M.); Perugino (Florenz, Palast Pitti); Franc. Francia (Parma, Gal.); Fra Bartolommeo (Florenz, Palast Pitti); Soddoma (Siena, Akademie); Daniele da Volterra (Rom, Santa Trinità de’ Monti); Ainemolo (Palermo, M.); Rubens (Antwerpen, Dom); Ribera (Neapel San Martino); Rembrandt (München, P., und Petersburg, Eremitage); Jean Jouvenet (Paris, L.); Böcklin; s. auch „Beweinung Christi“.

Kreuzfahrer, die, vor Jerusalem – W. v. Kaulbach (Berlin, Neues M.).

Kreuzfindung und Kreuzlegende – Agnolo Gaddi (Florenz, Santa Croce); Piero degli Franceschi (Arezzo, San Francesco); Gentile Bellini (Venedig, Akademie); (?) Pinturicchio (Rom, Santa Croce in Gerusalemme); Cima da Conegliano (Venedig, San Giovanni in Bragora); Barthel Beham (München, P.).

[590] Kreuzigung Christi und Christus am Kreuz – Fiesole (Florenz, San Marco); Antonello von Messina (Antwerpen, M.); Luini (Lugano, Santa Maria degli Angeli); Cranach (Schneeberg, Stadtkirche; Weimar, Stadtkirche); Burgkmair (Augsburg, Gal.); Altdorfer (ebendaselbst); Tintoretto (Venedig, Scuola di San Rocco); Rubens (Antwerpen, M.); Deger (Remagen, Apollinariskirche); v. Gebhardt (Hamburg, Kunsthalle); Andacht zum Kreuz – Perugino (Florenz, Santa Maria Maddalena dei Pazzi); s. auch „Jerusalem“.

Kreuztragung Christi – Raffael (lo Spasimo di Sicilia, Madrid, M.); Gaud. Ferrari (Canobbio, Madonna della Pietà); P. Brueghel d. ä. (Wien, Belvedere).

Krieger, der, und sein Kind – Th. Hildebrandt (Berlin, N.-G.).

Kriegsgesang ukrainischer Kosaken – Joseph Brandt (Königsberg, M.).

Krönung der heiligen Elisabeth – Herm. Kaulbach (1886).

Krönung Friedrichs I. zum König von Preußen – A. v. Werner (Berlin, Zeughaus).

Krönung Wilhelms I. in Königsberg – Menzel (Berlin, Schloß).

Kuh, die sich im Wasser spiegelt – Paul Potter (Haag, M.).

Kunstkritiker im Schafstall – Gebler (Berlin, N.-G.).

Künstlerporträte – Delaroche (Hémicycle, Paris, École des beaux-arts); Cornelius (Loggien der Alten Pinakothek); Griepenkerl (Oldenburg, Augusteum).

Kupplerin, die – Jan Vermeer (Dresden, M.).

Kürassiere von Waterloo – Bellangé (Bordeaux, M.).

Kurfürst, der Große, vor Fehrbellin – Camphausen.

Kyklopen, die waffenschmiedenden – v. Thulden (Haag, Haus im Busch).

 

Lache, die (la Mare) – Th. Rousseau (1841).

Landleute beim Gewitter s. „Gewitter“.

Ländliches Konzert – A. v. Ostade (Petersburg, Eremitage).

Landschaftliche Fresken, s. „Italienische Landschaften“.

Lasset die Kindlein zu mir kommen, s. „Christus segnet die Kinder“.

Laurentius, St. – Fiesole (Rom, Vatikan, Cappella San Lorenzo); Tizian (Venedig, Jesuitenkirche, und Escorial in Spanien).

Lauscherin, die – Nic. Maes (Amsterdam, Sammlung Six).

Lautenspielerin, die – Michelangelo da Caravaggio (Wien, Gal. Liechtenstein); Terborch (Dresden, M. und Kassel, M.).

Lavinia, Tizians Tochter (Porträt) – Tizian (Berlin, M., und Dresden, M.).

Lazarus’ Auferweckung, s. „Auferweckung“.

Lazarus und der reiche Mann – Bonifazio Veronese d. ä. (Venedig, Akademie); v. Gebhardt (1865).

Leben einer Buhlerin – Hogarth (Zeichnungen, 1723).

Leben einer Hexe – Genelli (Zeichnungen, 1842 Berlin, N.-G.).

Leben eines Wüstlings – Hogarth (London, M. Soane); Genelli (Zeichnungen, 1840).

Lebende Fackeln des Nero, s. „Nero“.

Lebensalter, die – Tizian (London, Bridgewater-Gal.); Jan Steen (Haag, M.).

Lebensmüden, die – Neide (1886).

Le Bourget, s. „Tag von le Bourget“.

Leda mit dem Schwan – Correggio (Berlin, M).

Leerer Platz, ein – Toby Rosenthal (1882).

Leichenbegängnis im Sognefjord – Gude und Tidemand (1852).

Leichenschmaus – Vautier (Köln, M.).

Leichte Kavallerie – Emil Rau (1886).

Leiden, die steben, der Maria – Memling (Turin, P.); Guffens und Swerts (St. Nicolas, Notre Dame).

Leihhaus – Bokelmann (Stuttgart, Gal.).

Lenbach, Maler – Selbstporträt (München, Gal. Schack).

Lenore, nach Bürger – Lessing (1831); Osterley d. ä. (1847).

Leo X., Papst, mit Kardinälen – Raffael (Florenz, Palast Pitti).

Leo XIII., Papst – Lenbach.

Leonardos da Vinci Tod – Jul. Schrader (1851).

Leonidas in den Thermopylen – David (Paris, L.).

Lesekabinett – Hasenclever (Berlin, N.-G.).

Letzte Aufgebot, das – Defregger (Wien, Belvedere).

Letzten Dinge, die, s. „Jüngstes Gericht“.

Letzte Heerschau Kaiser Wilhelms I. – Rocholl (Stettin, Gal.).

Letzten Patronen, die – Neuville (1873).

Letzter Tag von Korinth – Tony Robert-Fleury (Paris, Luxembourg).

Liebesbrief, s. „Trompeter mit dem Brief“.

Liebesgarten – Rubens (Dresden, M. und Madrid, M.).

Liebesgeschichten der griechischen Götter und Göttinnen – Lodovico, Agostino und Annibale Carracci (Rom, Palast Farnese).

Liebe zum Golde – Couture (Toulouse, M.).

Lind, Jenny (Porträt) – Magnus (Berlin, N.-G.).

Lorelei – Karl Begas (1834); Karl Sohn (1853).

Lorenz, St., s. „Laurentius“.

Löwenbraut, die (nach Chamisso) – Gabriel Max.

Löwenhof der Alhambra – Ed. Gerhardt (München, Gal. Schack).

Löwenjagd – Rubens (München, P., und Dresden, M.).

Lucia, St. – Altichiero und Jacopo Avanzi (Padua, Kapelle San Giorgio).

Lucrezia Crivelli (Porträt) – Leonardo da Vinci (Paris, L.).

Ludus pro patria – Puvis de Chavannes (Amiens, M.).

Ludwig I., König von Bayern (Porträt) – W. v. Kaulbach (München, N. P.).

Ludwig XIV. von Frankreich – Rigaud (Paris, L.); sein Leben (Lebrun, Versailles, Schloß).

Ludwig der Heilige – La Fosse (Paris, Invalidendom); Cabanel (Paris, Luxembourg).

Luise, Königin von Preußen – Gustav Richter (Köln, M.).

Lukas, s. „Evangelisten 3)“.

Lukretias Selbstmord – L. Cranach (München, P.).

Lustiger Morgen (Viehstück) – Braith (Berlin, N.-G.).

Luther, der Reformator (Porträt) – Lukas Cranach d. ä (Weimar, Stadtkirche und sonst); Lukas Cranach d. j. (Schwerin, M., und Weimar, M.); im Hause der Frau Cotta – Gust. Spangenberg; Disputation mit Eck – Lessing (Karlsruhe, Kunsthalle); Julius Hübner (Dresden, M.); Einzug in Worms – Gust. Spangenberg; Weigand (1879); Zusammentreffen mit Frundsberg – Aug. v. Heyden (Nürnberg, German. M.); sein Leben – Pauwels (Wartburg bei Eisenach).

Lykurgosschlacht – Genelli (München, Gal. Schack).

Lyversbergische Passion, s. „Passion Christi“.

 

Macbeth und die Hexen – Jos. Ant. Koch (Innsbruck, Ferdinandeum).

Mädchen, das, von Saragossa – Wilkie (London, Palast Buckingham).

Mädchenschule, s. „Abendschule“.

Madonna[1]Cimabue (Florenz, Santa Maria Novella); thronend, mit Heiligen und Engeln – Giotto (Florenz, Akademie); Simone Martini (Siena, Palazzo pubblico); Meister Wilhelm, mit der Bohnenblüte (Köln, M.); Jan van Eyck (Berlin, M., und Brügge, Akademie); Fiesole, mit musizierenden Engeln (Florenz, Uffizien); Meister Stephan, im Rosenhag (Köln, M.); Filippo Lippi (Paris, L.); das Kind verehrend (Berlin, M.); Vivarini, thronend (Neapel, M.); das Kind anbetend – Antonio und Bart. Vivarini (Bologna, P.); Giov. Bellini (Murano, San Pietro Martire; Venedig, Santa Maria dei Frari, San Zaccaria [1505] und zwei in der Akademie London, N.-G.); Mantegna, thronend (Verona, San Zeno); della Vittoria (Paris, L.); Crivelli (Mailand, Brera); Verrocchio (London, N.-G.); Giov. Santi, mit Heiligen (Urbino, Gemäldesammlung); Botticelli (Florenz, Uffizien und Akademie); Borgognone, als Himmelskönigin (Bergamo, San Spirito); Fr. Francia, (Forli, P.), im Rosenhag (München, P.), mit Engeln und Heiligen (Bologna, San Giacomo Maggiore), thronend (London, N.-G.); Schongauer (Kolmar, St. Martin); Gerard David (Rouen, M.); Qu. Massys (Berlin, M.); Leonardo da Vinci, in der Felsgrotte (Paris, L.); Lorenzo di Credi (Pistoja, Dom und öfter); Basaiti (London, N.-G.); Cima da Conegliano (London, N.-G.); Michelangelo, von Manchester (London, N.-G.); Fra Bartolommeo (Lucca, San Martino und Palazzo publico); Giorgione, mit Franziskus und Liberale (Castelfranco); Tizian, mit den Kirschen (Wien, Belvedere); Familie Pesaro (Venedig, Santa Maria dei Frari); Vierge au lapin (Paris, L.); Luini (Mailand, Brera); Dosso Dossi (Ferrara, Ateneo civico, und Modena, Kathedrale); Raffael, Conestabile (Petersburg, Eremitage); der Sammlung Solly (Berlin, M.); del Granduca (Florenz, Palast Pitti); des Hauses Orléans (Herzog v. Aumale in Chantilly); des Herzogs von Terranuova (Berlin, M.); im Grünen (Wien, Belvedere); mit dem Stieglitz (Florenz, Tribuna der Uffizien); Tempi (München, P.); del Baldacchino (Florenz, Palast Pitti); aus dem Hause Colonna (Berlin, M.); la belle jardinière (Paris, L.); Ansidei (London, N.-G.); aus dem Hause Alba (Petersburg, Eremitage); au linge oder au diadème (Paris, L.); Aldobrandini (London, N.-G.); di Foligno (Rom, Vatikan); mit dem Fische (Madrid, M.); della Sedia (Florenz, Palast Pitti); della Tenda (München, P.); die Sixtina (Dresden, M.); del Passeggio (London, Bridgewater-Gal.); mit den Kandelabern (London, Sammlung Munro; s. auch „Familie, die heilige“); Romanino (Brescia, San Francesco); Bagnacavallo (Dresden, M.); Andrea del Sarto (Berlin, M.); del Sacco (Florenz, Sant’ Annunziata); dell’ Arpye (Florenz, Uffizien); di San Francesco (Florenz, Tribuna der Uffizien); Giulio Romano, della Catina (Dresden, M.); Correggio, der Tag (Parma, Gal.); die sog. Zingarella (Neapel, M.); mit dem heiligen Franziskus (Dresden, M.); mit dem heiligen Sebastian (Dresden, M.); mit dem heiligen Georg (Dresden, M.); das Kind anbetend (Florenz, Tribuna der Uffizien); s. auch „Flucht nach Ägypten“; Holbein d. j. (Solothurn, M.; Darmstadt, M.; Kopie in Dresden, M.); Moretto (Brescia, San Clemente, Berlin, M.), vor dem Rosenbusch (Petersburg, Akademie); van Dyck (Berlin, M.); del Rosario (Palermo, Oratorio del Rosario); Alonso Cano (Madrid, M., und Malaga, Kathedrale); Sassoferrato, del Rosario (Rom, Santa Sabina); Maria Ellenrieder, im Rosenhag (Karlsruhe, Gal.); Deger, als Himmelskönigin (Düsseldorf, Andreaskirche); Gabriel Max (1876).

Madonnengelübde – Schnetz (Paris, Luxembourg).

Magdalena, Sta. – Tizian (Florenz, Palast Pitti); angeblich Correggio (Dresden, M.); Batoni (Dresden, M.); ihre Geschichte und Legende – Gaud. Ferrari (Vercelli, San Cristoforo); P. Veronese (Turin, Gal.); beim Gastmahl Simons des Pharisäers – Moretto (Venedig, Santa Maria della [591] Pietà); Paolo Veronese (Paris, L., und Mailand, Brera); s. auch „Noli me tangere“.

Maibowle, die – Mintrop (Köln, M.).

Maitag, s. „Familienmahl im Freien“.

Malakow, Erstürmung des – Yvon (drei Bilder, Versailles, M.).

Malaria – Hébert (Paris, Luxembourg).

Mann mit den Nelken – Jan v. Eyck (Berlin M.).

Mannaregen und Mannasammeln – Bouts (München, P.); Nic. Poussin (Paris, L.).

Marats Ermordung – Louis David (1793); Baudry (1861).

Mare, la, s. „Lache, die“.

Margaretha, St. – Raffael (Paris, L.).

Maria, die Mutter Jesu, 1) Geburt – Pietro Lorenzetti (Siena, Sakristei des Domes); Taddeo Gaddi (Florenz, Santa Croce); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Santa Maria Novella); Dürer (Leben der Maria); Pacchia (Siena, Oratorium von San Bernardino); Andrea del Sarto (Florenz, Sant’ Annunziata); Murillo (Paris, L.). – 2) Tempelgang und Darstellung im Tempel – Giotto (Padua, Arena); Fr. Francia (Cesena, Rathaus); Carpaccio (Mailand, Brera); Peruzzi (Rom, Santa Maria della Pace); Tizian (Venedig, Akademie). – 3) Vermählung – Perugino (Caen, M.); Raffaels Sposalizio (Mailand, Brera); Franciabigio (Florenz, Sant’ Annunziata); Overbeck (Berlin, N.-G.). – 4) Verkündigung – Fiesole (Cortona, Confraternità del Gesu); Crivelli (London, N.-G.); Giov. Santi (Mailand, Brera); Signorelli (Volterra, Dom); Pinturicchio (Spello, Santa Maria Maggiore); Andrea del Sarto (Florenz, Palast Pitti); Tizian (Treviso, Dom); Karl Müller (Düsseldorf, Gal.). – 5) Heimsuchung – Dom. Ghirlandajo (Florenz, Santa Maria Novella); Albertinelli (Florenz, Uffizien); Ferrari (Mailand, Brera); Pontormo (Florenz, Sant’ Annunziata); Seb. del Piombo (Paris, L.); Tintoretto (Venedig, Scuola di San Marco). – 6) Abschied Christi von seiner Mutter – Paolo Veronese (Florenz, Uffizien). – 7) Tod – Carpaccio (Ferrara, P.); Filippo Lippi (Spoleto, Dom); Meister vom Tode Mariä (Köln, M., und München, P.); Schaffner (München, P.). – 8) Himmelfahrt – Perugino (Florenz, Akademie); Dürer (Kopie, v. Harrich, Frankfurt, Archivgebäude); Fra Bartolommeo (Neapel, M.); Tizian (Assunta, Venedig, Akademie); Ridolfo Ghirlandajo (Berlin, M.); Gaud. Ferrari (Vercelli, San Cristoforo); A. del Sarto (Florenz, Palast Pitti); Correggio (Parma, Dom); Ag. Carracci (Bologna, P.); Guido Reni (Genua, Sant’ Ambrogio, und München, P.); Rubens (Wien, Belvedere, und Antwerpen, Dom); Overbeck (Köln, Dom); Veit (Frankfurt, Dom); Schraudolph (Speier, Dom); Bonnat (Bayonne, Kathedrale). – 9) Krönung – Giotto (Florenz, Santa Croce); Orcagna (London, N.-G.); Fiesole (Florenz, San Marco, Uffizien, und Paris, L.); Filippo Lippi (Florenz, Akademie, und Spoleto Dom); Niccolo da Foligno (Rom, Vatikan); Perugino (Perugia, Palazzo Penna); Botticelli (Florenz, Akademie); Baldung (Freiburg i. B., Münster); Raffael (Rom, Vatikan); Correggio (Parma, San Giovanni Evang.); Moretto (Brescia, Santi Nazaro e Celso); lo Spagno (San Giacomo bei Spoleto); Velazquez (Madrid, M.). – 10) Leben der M. – Giotto (Padua, Arena); Masolino (Castiglione di Olona, Kollegiatkirche); Filippo Lippi (Spoleto, Dom); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Santa Maria Novella); Wandbilder (Köln, Dom); Meister der Lyversbergischen Passion (München, P.); Zeitblom (Sigmaringen, Schloß). S. auch „Freuden der M.“ und „Leiden der M.“.

Maria von Ägypten – Ribera (Dresden, M.).

Maria von Medici, ihr Leben – Rubens (München, P.; Petersburg, Eremitage; Paris, L.).

Maria Theresia, das Kind einer armen Frau säugend – Liezen-Mayer.

Marien, die beiden, am Grabe Christi – Veit (Berlin, N.-G.).

Marktbrunnen, der – Gainsborough (London, N.-G.).

Marktplatz in Amalfi – Osw. Achenbach (Berlin, N.-G.).

Marktschreier, der – Dou (München, P.).

Markus, s. „Evangelisten 2)“.

Martinus, St. – Simone di Martino (Assisi, Unterkirche); van Dyck (Saventhem, Pfarrkirche).

Märtyrer, die, im Zirkus – Doré (1874), s. auch „Christliche Märtyrer“.

Märtyrerin am Kreuz – Gabriel Max (1865).

Märtyrerin zur Zeit Diokletians – Delaroche (1855).

Martyrium der zehntausend Heiligen – Dürer (Wien, Belvedere).

Matthäus, s. „Apostel 9)“.

Mauritius, St. – Grünewald (München, P.).

Mazeppa, Hetman der Kosaken – Horace Vernet (Avignon, M. Calvet).

Medea, zur Flucht gerüstet – Feuerbach (München, N. P.); vor der Ermordung ihrer Kinder – Delacroix (Lille, M.).

Medusa, s. „Schiffbruch der M.“

Meeresidylle – Böcklin (München, Gal. Schack).

Meierhof, der – Potter (Petersburg, Eremitage).

Meinrad, St. – Mücke (Sigmaringen, Schloß).

Melancholie – Feti (Paris, L., und Venedig, Akademie).

Melanchthon (Porträt) – Luk. Cranach (München); M. auf dem Sterbebett – Cranach d. j. (Dresden, M.).

Melusine, die schöne – v. Schwind (Wien, Belvedere).

Mengs, Raffael (Selbstporträt) – (Dresden, M.).

Mesoccothal – Metzener (1884).

Messe von Bolsena – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza d’Eliodoro).

Messerkampf – Brouwer (München, P.).

Michael, St. – Raffael (Paris, L); Kampf mit dem Satan – Guido Reni (Rom, Kirche de’ Cappuccini); Plockhorst (Köln, M.); Sieg über Lucifer – Delacroix (Paris, St.-Sulpice).

Middys Predigt – Henry Ritter (Köln, M.).

Mieris, Frans, an der Staffelei (Selbstporträt) – (Dresden, M.).

Milchmädchen, das – Jan Vermeer (Amsterdam, Sammlung Six).

Milton und seine Töchter – Schrader (1855).

Mirjams Lobgesang – Köhler (Köln, M.); Hensel (1836).

Mitternachtssonne am Nordpol – Ed. Hildebrandt.

Moderne Kurtisane – Couture.

Mohammeds Zerstörung der Kaaba in Mekka – Andreas Müller (München, Maximilianeum).

Mohrenwäsche – Karl Begas (Berlin, N.-G. u. Gal. Ravené).

Moltke, Graf von (Porträt) – Lenbach (Berlin, N.-G.); vor Paris – A. v. Werner; in seinem Arbeitszimmer – ders.

Mona Lisa, la Joconde (Porträt) – Leonardo da Vinci (Paris, L.).

Monatsbilder im Breviarium Grimani, s. d. und „Tierkreis“.

Moncada, General (Reiterporträt) – van Dyck (Paris, L.).

Mondnacht in der Wüste – Bracht (1883).

Mondsüchtige, der – auf Raffaels „Verklärung Christi“ (Rom, Vatikan).

Mören, die, s. „Parzen“.

Morett, Hubert (Porträt) – Holbein d. j. (Dresden, M.).

Morgen, der – Berchem (Petersburg, Eremitage).

Morgenandacht bei Joh. Seb. Bach – Toby Rosenthal (Leipzig, M.).

Morgenandacht in einem holländ. Waisenhause – Firle (Berlin, N.-G.).

Moritur in Deo – Piglhein (1879).

Moses, 1) Aussetzung und Findung – Paolo Veronese (Dresden, M.); Nic. Poussin (Paris, L., und Dresden, M.); Köhler (Königsberg, M.); Plockhorst. – 2) Berufung im feurigen Busch – Raffael (Rom, Stanza d’Eliodoro). – 3) Schlägt das Wasser aus dem Felsen – Murillo (Sevilla, Hospital de la Caridad); Nic. Poussin (London, Bridgewater-Gal., und Petersburg, Eremitage). – 4) Seine Geschichte – Perugino, Botticelli, Rosselli, Signorelli (Rom, Sixtinische Kapelle); Raffael (Rom, Loggien des Vatikans); Gozzoli (Pisa, Campo santo); s. auch „Mirjams Lobgesang“.

Mozarts letzte Augenblicke – Herm. Kaulbach (1873).

Mühle, die – Cl. Lorrain (Rom, Palast Doria).

Münster, Sebastian (Porträt) – Amberger (Berlin, M.).

Musen, die neun – Wach (Berlin, Schauspielhaus); Heinr. Heß (München, N. P.); W. v. Kaulbach (München, Odeon); Baudry (Paris, Opernhaus); s. auch „Parnaß“.

Musenhof der Isabella von Este – Costa (Paris, L.).

Myrrhophoren – Duccios Passion (Siena, Dom).

 

Nachmittag im Hochgebirge – Graf v. Kalckreuth (Berlin, N.-G.).

Nacht, die, mit ihren Kindern – Carstens (Karton, Weimar, M.).

Nacht, die heilige, s. „Geburt Christi“ und „Anbetung der Hirten“.

Nächtliche Heerschau – Feodor Dietz (1853).

Nächtlicher Leichenzug in Palestrina – O. Achenbach (Düsseldorf, Kunsthalle).

Nachtwache, die – Rembrandt (Amsterdam, M.).

Napoleon I., über die Alpen gehend – David; Besuch bei den Pestkranken in Jaffa – Gros (Paris, L.); auf dem Schlachtfeld von Eylau – (derselbe, Paris, L.); in der Schlacht bei Friedland – Meissonier (Amerika); Rückzug aus Rußland – Northen; in Fontainebleau – Horace Vernet (1825); Delaroche (Leipzig, M.); Rückkehr von Elba – Bellangé (1834); auf der Flucht bei Waterloo – Bleibtreu (1878).

Napoleon III. bei Solferino – Meissonier (Paris, Luxembourg).

Narrenhaus – Wilh. v. Kaulbach (Zeichnung).

Narwa, Erstürmung von – Alex. v. Kotzebue.

Navicella, s. „Apostel 1)“.

Nelson, s. „Tod Nelsons etc.“

Neptun und Libye – Rubens (Berlin, M.), s. auch „Poseidon“ und „Quos ego“.

Nero nach dem Brande Roms – Wilh. v. Kaulbach; Karl v. Piloty (1861); Ferd. Keller (1873); lebende Fackeln des Nero – Siemiradzki (Krakau, Nationalmuseum).

Netzflickerinnen – Liebermann (1889).

Nibelungen, die – Cornelius (Federzeichnung); Schnorr (München, Königsbau).

Niedermetzelung der Mamelucken – Bida (1867).

Nikolaus, St. – Fiesole (Perugia, P., und Rom, P. des Vatikans); Moretto (Brescia, Madonna dei Miracoli).

Nilus, St. – Domenichino (Grotta ferrata bei Frascati).

Niños de la concha (Jesus mit Johannes) – Murillo (Madrid, M.).

Niobidenlandschaft – Wilson (London, N.-G.).

Noah, Bau der Arche – Raffael (Rom, Loggien des Vatikans); Sintflut. – Paolo Uccello (Florenz, Klosterhof von Santa Maria Novella); Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Baldung (Prag, Rudolfinum); Schorn (München, N. P.); Girodet-Trioson (Paris, L.); Willroider (München, N. P.); sein Dankopfer – Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Koch (Leipzig, M.); Schick (Stuttgart, M.); Bernh. Neher (ebendas.); Weinlese u. Trunkenheit – Gozzoli (Pisa, Campo santo); Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle).

Noli me tangere (Christus als Gärtner und Maria Magdalena) – Giotto (Padua, Arena); Fiesole (Florenz, San Marco); Lorenzo di Credi (Florenz, Uffizien); Correggio (Madrid, M.); Tizian (London, N.-G.).

[592] Norbert, der heilige – Corn. de Vos (Antwerpen, M.).

Nordische Strandszene – Hertel (Berlin, N.-G.).

Nordpolarbilder, zwölf – Obermüllner, nach Payer.

Norwegisches Bauernleben – Tidemand (Oskarshall bei Christiania).

Novembertag – Oeder (Berlin, N.-G.).

Nymphe Echo – Gleyre (1846).

 

Ochsen, zur Feldarbeit getrieben – Troyon (Paris, L.).

Ochsenzug – Braith (Hamburg, Kunsthalle).

Ödipus und die Sphinx – Ingres (Paris, L.); aus seiner Geschichte – nach Schwanthaler (München, Königsbau).

Odysseus – Hiltensperger, nach Schwanthalers Zeichnungen (München, Saalbau); – 16 Odysseelandschaften – Preller (Wandgemälde in Weimar, M.; Kohlezeichnungen in Berlin, N.-G.; Kartons in Leipzig, M.).

Olivares, Herzogin von (Porträt) – Velazquez (Madrid, M., und Schleißheim, Gal.).

Olympia – Manet (1864).

Operation am Rücken – Brouwer (Frankfurt, Städelsches Institut).

Opfer Abrahams, s. „Abraham“.

Opfer der See – Kirberg (Berlin, N.-G.).

Opfer im Apollotempel – Cl. Lorrain (Rom, Palast Doria).

Opfer Manoahs – Rembrandt (Dresden, M.).

Organist in einer schwedischen Dorfkirche – Nordenberg (Leipzig, M.).

Orléans, Einnahme von – Franz Adam (München, N. P.).

Österreichischer Generalstab vor der Leiche Marceaus – Jean Paul Laurens (1877).

Österreichisches Lager – Peter v. Heß (1822).

Otto III., seine Ungerechtigkeit – Bouts (Brüssel, M.); an der Gruft Karls d. Gr. – W. v. Kaulbach (Nürnberg, German. M.).

 

Pan, Gott des Naturlebens – Signorelli (Berlin, M.); im Schilf („der große Pan“) – Böcklin (München, N. P.); mit Bacchantinnen – Eugen Felix.

Panischer Schreck, der – Böcklin (München, Gal. Schack).

Papageienkäfig – Jan Steen (Amsterdam, Reichsmuseum).

Papst Formosus und Stephan VII. – Jean Paul Laurens (1872).

Parade des Gardekorps vor Friedrich Wilhelm III. – Franz Krüger (Berlin, Schloß).

Paradies, das irdische – Jan Brueghel (Haag, M.); das himmlische – Orcagna (Florenz, Santa Maria Novella); Signorelli (Orvieto, Dom); Tintoretto (Venedig, Dogenpalast).

Park Chigi bei Ariccia – Willers (München, Gal. Schack).

Parnaß, der – Mantegna (Paris, L.); Raffael (Rom, Vatikan, Stanza della Segnatura); R. Mengs (Rom, Villa Albani); Heinr. Heß (München, N. P.); Baudry (Paris, Opernhaus).

Partenkirchen, der Morgen in – Peter Heß (Petersburg, Akademie).

Parzen, die drei – Carstens (Zeichnungen, Weimar, M.); Daege (Berlin, Gal. Raczynski); Thumann (1887).

Passion Christi – Duccio (Siena, Dom); Giotto (Padua, Arena); Fiesole (Florenz, Akademie); Memling (Lübeck, Dom); Dürer (große und kleine P., Holzschnittwerk); Luini (Lugano, Santa Maria degli Angeli); Gaud. Ferrari (Varallo, Santa Maria delle Grazie); Holbein d. j. (Basel, M.); Lyversbergische P. (Köln, M.).

Pästum mit seinen Tempeln – Oswald Achenbach (1889).

Paul III., Papst (Porträt) – Tizian (2 Bilder in Neapel, M.).

Paulus, St., s. „Apostel 2)“.

Perle, die – Raffael, s. „Familie, die heilige“.

Perle, die, und die Woge – Baudry (1863).

Pest, die, in Florenz (die sieben Todsünden) – Makart (Villa Landauer bei Florenz).

Pest, die, unter den Philistern – Nic. Poussin (Paris, L.).

Pestkranke in, Jaffa, s. „Napoleon I.“

Petronilla, Sta. – Guercino (Rom, Palast der Konservatoren).

Petrus, St., s. „Apostel 1)“.

Petrus Martyr – Tizian (Venedig, San Giovanni e Paolo, zerstört).

Pferdemarkt, der – Rosa Bonheur (1853, London, N.-G.).

Pflege des Leichnams Christi – v. Gebhardt (Dresden, M.).

Pflügende Ochsen im Nivernais – Rosa Bonheur (Paris, Luxembourg).

Philipp II., König v. Spanien (Porträt) – Tizian (Neapel, M.).

Philipp IV., König von Spanien (Porträt) – Rubens (Windsor, Schloß); Velazquez (Madrid, M.; Florenz, Uffizien, und Palast Pitti).

Philippus Benizzi, s. „Benizzi“.

Phryne vor dem Tribunal – Gérôme (1861); Siemiradzki (1889).

Piccolomini, Äneas Sylvius, s. „Pius II., Papst“.

Picknick im Freien, s. „Waldfest“.

Pietà – Giov. Bellini (Mailand, Brera); Fr. Francia (London, N.-G.); Perugino (Florenz, Palast Pitti); Seb. del Piombo (Petersburg, Eremitage, und Viterbo, San Francesco); Feuerbach (München, Gal. Schack); Löfftz (München, N. P.); s. auch „Christ à la paille“.

Pius II., Papst, sein Leben – Pinturicchio (Siena, Bibliothek des Doms).

Placidus, St., und Sta. Flavia – Correggio (Parma, Gal.).

Plume flottante, la, s. „Entenfeder, die schwimmende“.

Pluto, s. „Unterwelt“.

Poesie – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza della Segnatura); s. auch „Parnaß“.

Ponte Lucano, il (bei Tivoli) – Gasp. Poussin (Rom, Palast Doria).

Poseidons Reich – Cornelius (München, Glyptothek), s. auch „Neptun“.

Pranger, der – Auguste Glaize (1855).

Preußische Werber zur Zeit Friedrichs d. Gr. – Hiddemann (Berlin, N.-G.).

Prim, General (Reiterporträt) – Henri Regnault (Paris, L.).

Probe im Hause des tragischen Dichters in Pompeji – Boulanger (1857).

Prometheussage – Cornelius (München, Glyptothek); Griepenkerl (Athen, Akademie der Wissenschaften); Janssen (Berlin, N.-G.); Böcklin.

Propheten, 1) Jesaias – Raffael (Rom, Sant’ Agostino); 2) Jeremias auf den Trümmern Jerusalems – Bendemann (1834, Berlin, Schloß); beim Falle Jerusalems – derselbe (1872, Berlin, N.-G.); 3) Hesekiel (Ezechiel), seine Vision – Raffael (Florenz, Palast Pitti); Genelli (Aquarell, München, Gal. Schack); 4) Daniel – Pfannschmidt (Zeichnungen, Berlin, N.-G.), in der Löwengrube – Rethel (Frankfurt, Städelsches Institut). Vier Propheten – Raffael (Rom, Santa Maria della Pace); sieben Propheten – Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); s. auch „Elias“.

Prozession auf dem Markusplatz – Gentile Bellini (Venedig, Akademie).

Psyches Entführung durch Zephyr – Prud’hon (1808); ihre Geschichte – Giulio Romano (Mantua, Palazzo del Te); s. auch „Amor“.

Puritaner auf der Morgenwacht – Camphausen (Hamburg, Kunsthalle).

Pygmalion und Galatea – Girodet-Trioson.

 

Quacksalber, der – Jan Steen (Amsterdam, Reichsmuseum).

Quelle, die – Ingres (Paris, L.).

Quelle Kallirrhoë – Rottmann (München, Gal. Schack).

Quos ego (Neptun) – Rubens (Dresden, M.).

 

Raffael (Selbstbildnis) – (Florenz, Uffizien).

Raffael und Michelangelo im Vatikan – Horace Vernet.

Rast auf der Flucht – Karl Hoff (1866).

Ratsherren von Amsterdam – Th. de Keyser (Haag, M.).

Raub der Europa, s. „Europa“.

Raub der Helena – Guido Reni (Paris. L.).

Raub des Hylas – Jos. Ant. Koch (Frankfurt, Städelsches Institut); Karl Sohn (Berlin, N.-G.).

Raub der Sabinerinnen – David (Paris, L.).

Raub der Töchter des Leukippos – Rubens (München, P.).

Räuber, der, und sein Kind – Lessing (1831).

Raubvogel im Hühnerhof – Hondecoeter (Dresden, M.).

Raucher, der – Meissonier (Dresden, Privatbesitz).

Raufende Kartenspieler – Brouwer (München, P.).

Rauflustig – Hugo Kauffmann (1884).

Ravana, s. „Tod des R.“

Récamier, Madame (Porträt) – Gérard (1802).

Reformation, Zeitalter der – W. v. Kaulbach (Berlin, Neues M.).

Regenten des Leprosenhauses – Ferd. Bol (1649, Amsterdam, Stadthaus).

Regentenstücke – Hals (vier in Haarlem, M.); von Ravestyn (Haag, M.).

Regiment, das gute und das schlechte – Ambr. Lorenzetti (Siena, Palazzo pubblico).

Rehe im Winter – Kröner (1887).

Reich, das, der Flora – Nic. Poussin (Dresden, M.).

Reichstagseröffnung, die erste, durch Kaiser Wilhelm II. – A. v. Werner (1890).

Reineke Fuchs – W. v. Kaulbach (Zeichnungen, 1846).

Reinigung des Tempels – Bonifazio Veneziano (Venedig, Dogenpalast); Giordano (Neapel, San Filippo Neri); Frank Kirchbach (1886).

Reiter, die, vor der Schenke – Meissonier (1862).

Religionsgespräch in Marburg 1529 – Noack (Darmstadt, Gal.); W. Lindenschmit d. j.

Religionsgespräch in Poissy – Nicolas Robert-Fleury (Paris, Luxembourg).

Rembrandt, Maler (Selbstporträt) – (Berlin, M.; Kassel, M.; Cambridge, Fitz-William-M.; Mailand, Museo Municipale).

Rembrandts erste Gattin – Rembrandt (Kassel, M.).

Rembrandt und seine erste Gattin – Rembrandt (Dresden, M.)

Renaissance, die, s. v. w. Reformation, Zeitalter der.

Rettung, die – Matth. Schmid (1853).

Rettung aus Feuersgefahr – Karl Hübner (1883).

Rettung aus dem Schiffbruch – Jordan (Dresden, M., und Stuttgart, M.).

Reuige Tochter, die – Meyer von Bremen (Bremen, Kunsthalle).

Rheinisches Wirtshaus – Ad. Schrödter (Berlin, N.-G.).

Rheinweinprobe – derselbe (ebendaselbst).

Richter, Ludwig (Porträt) – Pohle (Leipzig, M., und Berlin, N.-G.).

Richelieu, Kardinal (Porträt) – Champaigne (Paris, L.).

Ringkampf – Defregger (Köln, M.).

Riposobild, s. „Flucht nach Ägypten“.

Ritt auf Tod und Leben – Schuch.

Ritter Kurts Brautfahrt – v. Schwind (Karlsruhe, M.).

Rizpa schützt die Leichen ihrer Söhne gegen Raubvögel – Georges Becker (1875).

Robespierres Sturz – Adamo (Berlin, N.-G.).

Rocca di Papa im Albanergebirge – Osw. Achenbach (Dresden, M.).

Rochus, St. – Tintoretto (Venedig, San Rocco); Ann. Carracci (Dresden, M.); Rubens (Alost, Martinskirche); Schnorr (Leipzig, M.).

Rom, Panorama – Bühlmann und Alex. Wagner (Berlin).

Römer, die, der Verfallzeit – Couture (Paris, Luxembourg).

Römische Villa – Lutteroth.

Romualdus, St. – Herreyns (Mecheln, St. Rombaud).

[593] Rosenkranzfest – Dürer (Prag, Rudolfinum).

Rosenlauigletscher – Graf v. Kalckreuth (Berlin, N.-G.).

Rubens und seine erste Gattin – Rubens (München, P.).

Rubens’ zweite Gattin – Rubens (London, N.-G.; München, P.; Wien, Belvedere; Petersburg, Eremitage).

Rückkehr aus der Meierei – Troyon (Paris, L.).

Rückkehr der tiroler Sieger – Defregger (Berlin, N.-G.).

Rückkehr des Grafen von Gleichen – v. Schwind (München, Gal. Schack).

Rückkehr des Landwehrmanns – Peter Krafft (Wien, Belvedere).

Rückkehr vom Fest der Madonna del Arco – Robert (Paris, L.).

Rückkehr von der Konferenz – Courbet (1863).

Rückzug der Franzosen aus Rußland – Franz Adam (Berlin, N.-G.); s. auch „Napoleon I.“

Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, s. „Flucht nach Ägypten“.

Ruinen der Villa Mäcens – Wilson (London, N.-G.).

Ruth und Boas – Gleyre.

 

Sabinerinnen, die – David (Paris, L.).

Säemann, der – Millet (1850).

Sage, die – Wilh. v. Kaulbach (Berlin, Neues M.).

Sakramente, die sieben – Mitte des 14. Jahrh. (Neapel, Santa Maria l’Incoronata); Rogier v. d. Weyden (Antwerpen, M.); Nic. Poussin (London, Bridgewater-Gal.); Overbeck (Zeichnungen, Berlin, N.-G.).

Salome – Henri Regnault (1870).

Salomo, 1) Urteil – N. Poussin (Paris, L.); 2) mit der Königin von Saba – P. Veronese (Turin, Pinakothek); Steinle (Frankfurt a. M., Kaisersaal).

Salontiroler, der – Defregger (Berlin, N.-G.).

Salzburger Emigranten – Neuhaus (1882).

Samariter, s. „Barmherziger Samariter“.

Samariterin am Brunnen – Cranach (Leipzig, M.); Ang. Kauffmann (München, N. P.).

Samuel als Knabe – Reynolds (London, N.-G. und Dulwich College).

Sängers Fluch – Phil. Foltz (München, N. P.).

Sängerkrieg auf der Wartburg – v. Schwind (Wartburg bei Eisenach, und Frankfurt, Städelsches Institut).

Santa Conversazione – Giov. Bellini (Venedig, Akademie); Raffael (London, Depot der N.-G.); Seb. del Piombo (Venedig, San Giov. Crisostomo); Ann. Carracci (Dresden, M.).

Santa Lucia in Neapel – Osw. Achenbach (1878).

Sappho am Meeresstrande – Dreber (München, Gal. Schack).

Sarazenen bei Ostia, Sieg über die – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza dell’ Incendio).

Satyr beim Bauern – Jordaens (Kassel, M., und Brüssel, M.).

Saul und die Hexe von Endor – Salvator Rosa (Paris, L.).

Saum einer Oase während des Scirocco – Fromentin (1859).

Schachpartie – Meissonier (1841).

Schäfer, der vom Blitz erschlagene – Jakob Becker (Frankfurt, Städelsches Institut).

Schafherde in einer Landschaft – Jacque (Paris, Luxembourg).

Schandpfahl, s. „Pranger“.

Schauspiel der menschlichen Thorheit – Aug. Glaize (1872).

Schiffbruch an der Küste der Normandie, s. „Rettung aus dem Schiffbruch“.

Schiffbruch der „Medusa“ – Géricault (Paris, L.).

Schlacht bei Abukir – Gros (Versailles, M.); an der Alma – Pils (Versailles, M.); bei Askalon – Schnetz; bei Austerlitz – Gérard (Versailles, M.); bei le Bourget, s. „Tag von le Bourget“; bei Champigny – Faber du Faur; Detaille und Neuville (Panorama 1882); bei Elsaßhausen – Hünten (Berlin, N.-G.); bei Eylau, s. „Napoleon I.“; bei Fehrbellin – Eybel (Berlin, Schloß); P. Janssen (Berlin, Feldherrnhalle); bei Floing, s. „Sedan“; bei Fontenoy – Philippoteaux (Paris, Luxembourg); bei Friedland – Horace Vernet (Versailles, M.), s. auch „Napoleon I.“; bei Gravelotte – Hünten und Simmler (Panorama, Berlin); bei Hochkirch – Menzel (Berlin, Schloß); bei Kolin – Sigmund l’Allemand (1867); bei Königgrätz – Steffeck (Berlin, Schloß); Bleibtreu (Berlin, N.-G.); Sell (Berlin, N.-G.); bei Leipzig – Nikutowski (Bremen, Kunsthalle); Schuch (Berlin, Ruhmeshalle); bei Lepanto, s. „Votivbild für den Sieg bei Lepanto“; bei Leuthen – Camphausen (Berlin, Schloß); Schuch (Berlin, Ruhmeshalle); bei Mars la Tour, s. „bei Vionville“; gegen Maxentius – Raffael (Rom, Vatikan, Sala di Costantino); an der Moskwa – Albr. Adam (München, Saalbau); bei Poltawa – A. v. Kotzebue; bei Roßbach – Camphausen; bei Saint-Privat, s. „Erstürmung des Kirchhofes v. St.-P.“; bei Salamis – W. v. Kaulbach (München, Maximilianeum; Karton, Berlin, N.-G.); bei Sedan (Floing) – Heinr. Lang (1872); Franz Adam (Herzog von Meiningen, und Berlin, N.-G.); Bodenmüller (München, N. P); Bleibtreu; Faber du Faur; Louis Braun (Panorama, Frankfurt); bei Sendling – W. Lindenschmit d. ä. (Sendling bei München); bei Solferino – Yvon (Versailles, M.); Franz Adam (1859); s. auch „Napoleon III.“; bei Torgau – Janssen (Berlin, Feldherrenhalle); bei Vionville – Heinr. Lang; Rocholl; Louis Braun (1884, Panorama, Köln); bei Wagram – Bellangé (Versailles, M.); bei Waterloo – Bellangé (Versailles, M.); Northen; s. auch „Kürassiere von Waterloo“; bei Weißenburg – Louis Braun (München, Panorama); bei Wien, s. „Türkenschlacht“; bei Wörth – Hünten (Berlin, N.-G.); Bleibtreu (1874 und 1881); Heinr. Lang (1875); Faber du Faur (1882, Panorama); bei Würzburg – Emelé (1867); bei Zenta – Engerth (Ofen, Königsburg); bei Zorndorf – Albr. und Franz Adam (München, Maximilianeum). S. auch „Lykurgosschlacht“.

Schlafender Brigant – Léop. Robert (Berlin, N.-G., und Leipzig, M.).

Schlangenbändiger, der – Paul Meyerheim (Hamburg, Privatbesitz).

Schlesischen Weber, die – Karl Hübner (Bremen, Privatbesitz).

Schleuse im Thal von Optevoz – Daubigny (Paris, Luxembourg).

Schloß am Meer – Böcklin (1873).

Schlüsselamt, s. „Übergabe der Schlüssel“.

Schmerzensmann (Christus mit der Dornenkrone) – Dürer (kleine Passion); Guido Reni (Dresden, M.; Wien, Belvedere; Paris, L.).

Schmiede des Vulkan – Velazquez (Madrid, M.).

Schmückung einer Braut – Hopfgarten (1836).

Schnitter in den pontinischen Sümpfen – Robert (Paris, L.).

Schokoladenmädchen, das – Liotard (Pastell, Dresden, M.).

Schönheitengalerie – Lely (Hamptoncourt); Joseph Stieler (München, Saalbau).

Schöpfung der Welt – Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Raffael (Rom, Loggien des Vatikans); Binder (Wien, Altlerchenfelder Kirche).

Schrannentag, der, in München – R. S. Zimmermann (Köln, M.).

Schreckenstein bei Aussig – Ludw. Richter (Leipzig, M.).

Schule von Athen (Philosophie) – Raffael (Rom, Vatikan, Stanza della Segnatura).

Schützen im Engpaß – Lessing (Berlin, N.-G.).

Schützenbild – Hals (von 1637, Amsterdam, Reichsmuseum; von 1639, Haarlem, M.); Th. de Keyser (1632 und 1633, Amsterdam, Reichsmuseum); von Ravestyn (Haag, M.).

Schützenfest des Westfälischen Friedens – Flinck (Amsterdam, Reichsmuseum).

Schützenkönig, der – Ed. Meyerheim (Berlin, N.-G.).

Schützenmahlzeit – Hals (1616, Haarlem, M.); v. d. Helst (1648, Amsterdam, M.); v. Ravestyn (Haag, M.); vgl. „Georgsschützen, die“, und „Sebastiansschützengilde“.

Schweißtuch der heil. Veronika, s. „Veronikabild“.

Schweizergrenadier – Kirner (München, 1831).

Schwertertanz – Siemiradzki.

Schwestern, die drei – Palma Vecchio (Dresden, M.).

Schwur, der, im Ballhause von Versailles – David (Karton, Paris, L.).

Schwur der Horatier – David (Paris, L.).

Sebastian, St. – Giovanni Santi (Urbino, San Sebastiano); Pollajolo (London, N.-G.); Mantegna (Wien, Belvedere); Vincenzo Foppa (Mailand, Brera); Eusebio di San Giorgio, nach A. Raffael (Bergamo, Gal.); Soddoma (Florenz, Uffizien), Holbein d. ä. (München, P.); Tizian (Brescia, San Nazaro e Celso); P. Veronese (Venedig, San Sebastiano); Domenichino (Rom, Santa Maria degli Angeli); Rubens (Berlin, M.); Delacroix (1836); Ribot (Paris, Luxembourg); Gustave Boulanger (1877).

Sebastiansschützengilde – v. d. Helst (Amsterdam, M.).

Seelenfischerei – v. d. Venne (Amsterdam, Reichsmuseum).

Seesturm – (?) Paris Bordone (Venedig, Akademie); an der schwedischen Küste – A. Achenbach (München, N. P.).

Segnung der Felder – Breton (Paris, Luxembourg).

Seligpreisungen, die acht – Cornelius’ Kartons (Berlin, N.-G.); Steinle (Schloß Rheineck); Kupelwieser (Wien, Altlerchenfelder Kirche).

Seni vor Wallensteins Leiche – K. v. Piloty (München, N. P.).

Serenade, die – Spitzweg (München, Gal. Schack).

Sforza, Bianca Maria (Porträt) – Leonardo da Vinci (Mailand, Bibliothek).

Shakespeares Kindheit – Romney.

Sibyllen – Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Raffael (Rom, Santa Maria della Pace); die Tiburtinische Sibylle – v. d. Weyden (Berlin, M.); Bouts (Frankfurt, Städelsches Institut); Lukas v. Leyden (Wien, Akademie); Peruzzi (Siena, Fontegiusta); Steinle (Frankfurt, Städelsches Institut).

Siddons, Mrs. (Porträt) – Reynolds (London, Grosvenor-House, und Dulwich College); Gainsborough (London, N.-G.).

Sieben Raben, die – v. Schwind (Weimar, M.).

Sieg der Keuschheit – Lotto (Rom, Palast Rospigliosi).

Sieger, die, als Plünderer – Detaille (1872).

Silvester, St., s. „Sylvester“.

Simson – Guido Reni (Bologna, P.); Rubens (München, P.); Rembrandt (Berlin, M.; Wien, Gal. Schönborn; Dresden, M.); s. auch „Opfer Manoahs“.

Sintflut, s. „Noah“.

Sippe, die heilige – Q. Massys (Brüssel, M.); V. und H. Dunwegge (Dortmund, kathol. Kirche); 15. Jahrh. (Köln, M.); Schaffner (Ulm, Münster).

Sixtinische Madonna, s. „Madonna“.

Sklavenmarkt, der – Biard (1835); Horace Vernet (Berlin, N.-G.).

Skobelew auf dem Schipkapaß – Wereschtschagin.

Snyders und seine Frau (Porträt) – van Dyck (Kassel, M.).

Sohnes, des, letzter Gruß – Karl Hoff (Dresden, M.).

Söhne Eduards, die – Northcote (Petworth in England); Theodor Hildebrandt (Halberstadt, Privatbesitz, und Berlin, N.-G.); Delaroche (Paris, L.).

[594] Sokrates im Korbe – Carstens (Zeichnung, Weimar M.).

Sommer, der – Makart.

Sommernacht am Rhein – Böttcher (Köln, M.).

Sonnenaufgang im Nebel – Turner (London, N.-G.).

Sonntagnachmittag im Dorfe – Theod. Schüz (1873).

Sonntagsschule – Firle (1886).

Sorgenvolle Stunden – Kirberg.

Spasimo di Sicilia, s. „Kreuztragung“.

Speisung, die wunderbare – Murillo (Sevilla, Hospital de la Caridad).

Spiel der Wellen – Hans Dahl (1880); Böcklin (1882).

Sposalizio, s. „Maria 3)“.

Staalmesters, die – Rembrandt (Amsterdam, M.).

Stammbaum Christi – (Nürnberg, St. Lorenzkirche).

Starnberger See – Ed. Schleich (München, Gal. Schack).

Steinklopfer, die – Courbet (1851).

Stephanus, St. – Masolino (Castiglione di Olona bei Varese); Fiesole (Rom, Vatikan, Kapelle San Lorenzo); Filippo Lippi (Prato, Dom); Giulio Romano (Genua, San Stefano); Ant. Pollajuolo (London, N.-G.); Juanes (Madrid, M.); Schraudolph (Speier, Dom).

Sterbende Garde, die – Bellangé (1866).

Steuerzahltag – Öhmichen (Dresden, M.).

Stier, der – Paul Potter (Petersburg, Eremitage); der brüllende Stier – derselbe (London, Buckinghampalast); der große Stier – derselbe (1647, Haag, M.).

Stiftung der Universität Greifswald – Otto Heyden (1856).

Strafe der Verschwörer bei den Russen – Wereschtschagin (1885).

Straße Bab el Gharbi in Aghuat – Fromentin (1859).

Stratonike und Antiochus – Lairesse (Schwerin, M.; Amsterdam, M.; Oldenburg, M.); Ingres (1839).

Streit, der – Meissonier (1855, Königin von England).

Streitende Kirche – Weiser (1879).

Sturz der Engel – Signorelli (Orvieto, Dom); Carstens (Zeichnung).

Sturz der Giganten – Giulio Romano (Mantua, Palazzo del Te).

Sturz Robespierres – Adamo (Berlin, N.-G.).

Sumpf, der – Ruisdael (Petersburg, Eremitage).

Sumpf, der, in den Landes – Th. Rousseau (Paris, L.).

Sündenfall – Masaccio (Florenz, Kapelle Brancacci); Michelangelo (Rom, Sixtinische Kapelle); Raffael (Rom, Loggien des Vatikans); Palma Vecchio (Braunschweig, M.); Bonnat (Lille, M.); Cabanel (München, Maximilianeum); Adam und Eva – L. Cranach (München, P., und Dresden, M.); s. auch „Adam und Eva“.

Susanna im Bade – v. Dyck (München, P.); Henner (Paris, Luxembourg).

Sylvester, St. – Pesellino (Rom, Palast Doria).

 

Tabakskollegium Friedrich Wilhelms I. – Holmberg (1879).

Tafelrunde Friedrichs d. Gr. – Menzel (Berlin, N.-G.).

Tag, der, s. „Madonna“ von Correggio.

Tag von le Bourget – Neuville (1878).

Tageszeiten, die vier – Cl. Lorrain (Petersburg, Eremitage); v. Schwind (München, Gal. Schack); Ruths (Hamburg, Kunsthalle).

Tannhäuser und Venus – Knille (Berlin, N.-G.).

Tanz der Bacchantinnen – Gleyre (1849).

Tanzpause – Vautier (Dresden, M.).

Taschendieb auf dem Jahrmarkt – Knaus.

Tassos „Befreites Jerusalem“ – Overbeck und Führich (Rom, Villa Massimo).

Tatarenschlacht – Brandt (Berlin, N.-G.).

Taufe, die – Knaus (1859).

Taufe Christi – Piero degli Franceschi (London, N.-G.); Giov. Bellini (Vicenza, Santa Corona); Verrocchio (Florenz, Akademie); Dom. Ghirlandajo (Florenz, Santa Maria Novella); Francia (Dresden, M.); Cima da Conegliano (Venedig, San Giovanni in Bragora); Raffael (Rom, Loggien des Vatikans); Bordone (Mailand, Brera); s. auch „Johannes der Täufer“.

Taufe des Nachgebornen – Karl Hoff (Berlin, N.-G.).

Taufe des nachmaligen Königs Stephan I. von Ungarn – Benczur (Pest, National-Museum).

Tauholer, die – Baisch (Berlin, N.-G.).

Teich von Bethesda – P. Veronese (Venedig, San Sebastiano); Jean Paul Laurens (Toulouse, M.).

Tempelaustreibung, s. „Reinigung des Tempels“.

Teppichwirkerinnen – Velazquez (Madrid, M.).

Testament des Eudamidas – Nic. Poussin (Kopie, Petersburg, Eremitage).

Testamentseröffnung – Wilkie (München, N. P.); G. Flüggen; Bokelmann, Berlin, N.-G.).

Theresia, Sta. – Rubens (Antwerpen, M.).

Thiers (Porträt) – Bonnat (1877); Apotheose – Vibert (Paris, Luxembourg).

Thomas von Aquino – Orcagna (Florenz, Santa Maria Novella); Gozzoli (Paris, L.); Filippino Lippi (Rom, Santa Maria sopra Minerva); Zurbaran (Sevilla, M.).

Thomas, Prinz von Savoyen (Reiterporträt) – van Dyck (Turin, Gal.).

Thorwaldsen, Bildhauer (Porträt) – Karl Begas (Berlin, Gal. Raczynski).

Thusnelda im Triumphzug des Germanicus – K. v. Piloty (München, N. P).

Tierbude – Paul Meyerheim (Berlin, N.-G.).

Tierkreis – Cosimo Tura u. a. (Ferrara, Pal. Schifanoja) Aug. v. Heyden (Wachsfarbe, Berlin, N.-G.).

Tintoretto am Sterbebett seiner Tochter – Cogniet (Bordeaux, M.).

Tischgebet, das – Chardin (Paris, L., und Petersburg, Eremitage).

Tizian (Selbstporträt) – (Wien, Belvedere; Berlin, M.; Madrid, M.).

Tizian und seine Geliebte (?) – Tizian (Paris, L.).

Toast auf die Braut – Vautier (Hamburg, Kunsthalle).

Töchter, die drei, Palma Vecchios, s. „Schwestern, die drei“.

Tod Aretinos – Feuerbach (1854, München, Privatbesitz).

Tod des Generals Wolfe – Benj. West (London, Grosvenor House).

Tod des Herzogs von Enghien – Laurens (1872).

Tod des Ravana – Cormon (1875).

Todesgang Andreas Hofers – Defregger (Königsberg, M.).

Todesritt der Brigade Bredow bei Mars la Tour – L. Braun (Panorama, Köln).

Tod Gustav Adolfs bei Lützen – W. Räuber (1886).

Tod Leonardos da Vinci – Jul. Schrader (1851).

Tod Nelsons in der Schlacht bei Trafalgar – Turner (London, N.-G.).

Todsünden, die sieben – Ille (Holzschnitte, 1861); s. auch „Pest in Florenz“.

Tod und der Holzhacker – Millet (1863).

Toteninsel, die – Böcklin (Leipzig, M.).

Totentanz – Holbein d. j. (Holzschnitte); (1470–90, Berlin, Marienkirche); (1463, Lübeck, Marienkirche); Rethel (Zeichnungen).

Transfiguration, s. „Verklärung Christi“.

Transport Verwundeter nach der Schlacht bei Königgrätz – Sell.

Trauernde Juden im Exil – Bendemann (1832, Köln, M.).

Trauerndes Königspaar – Lessing (1828).

Traum des Ritters – Raffael (London, N.-G.).

Trennung, die – Protais.

Trinker, die – Velazquez (Madrid, M.).

Triton – Böcklin (München, Gal. Schack).

Triumph Christi – Führich.

Triumph der Religion in den Künsten – Overbeck (Frankfurt, Städelsches Institut).

Triumph der Tugend – Correggio (Rom, Palast Doria).

Triumph des Cäsar – Mantegna (9 Bilder, Hamptoncourt).

Triumph des heil. Hermengild – Herrera d. ä. (Sevilla, M.); s. auch „Verklärung des h. H.“.

Triumph des Neptun – Nic. Poussin (Petersburg, Eremitage).

Triumph des Prinzen Heinrich von Oranien – Jordaens (Haag, Haus im Busch).

Triumph des Todes – 15. Jahrh. (Palermo, Caserma Trinita); die Brüder Lorenzetti (Pisa, Campo santo).

Triumph Hermanns, des Cheruskers – Gräfle (Karlsruhe, Kunsthalle).

Triumphzug des Königs Wein – Ad. Schrödter (1852).

Trojanischer Krieg – Giulio Romano (Mantua, herzogl. Palast); Cornelius (München, Glyptothek).

Trojas Zerstörung – Cornelius (München, Glyptothek).

Trompeter, der, mit dem Briefe – Terborch (München, P.).

Tropische Regen, der – Ed. Hildebrandt.

Trost in Tönen – Amberg (Berlin, N.-G.).

Tullia, die ihr Gespann über den Leichnam ihres Vaters treibt – Ernst Hildebrand (1886).

Türkenschlacht vor Wien – Brandt (1872, Kaiser v. Österreich).

Türkische Patrouille – Decamps (1831).

Typische Darstellungen (Begebenheiten des A. T. als Vorbilder des N. T.). – Mosaiken in der Cappella Palatina zu Palermo (12. Jahrh.); Frontale in Klosterneuburg (1181); Flandrin (Paris, Kirche St.-Germain des Prés).

 

Überbringer schlechter Nachrichten – Lecomte du Nouy (Paris, Luxembourg).

Überfahrt des Megapenthes – Carstens (Berlin, N.-G.).

Überfahrt am Schreckenstein – L. Richter (Dresden, M.).

Überführung der Leiche Gustav Adolfs nach Wolgast – Schuch.

Übergabe von Calais an Eduard III. von England – Schrader (Berlin, N.-G.).

Übergabe der Festung Breda – Velazquez (Madrid, M.).

Übergabe der Schlüssel – Perugino (Rom, Sixtinische Kapelle); Raffael (Tapeten des Vatikans); Ingres (Paris, L.).

Übergabe von Warschau an den Großen Kurfürsten – W. Räuber (1883).

Übergang nach Alsen – Bleibtreu (Berlin, N.-G.); Camphausen (Bremen, Kunsthalle).

Übergang Blüchers über den Rhein – Camphausen (1860); F. Dietz.

Übergang Washingtons über den Delaware – Leutze (Bremen, Kunsthalle).

Überschwemmung in Ostpreußen – Scherres (Berlin, N.-G.).

Überschwemmung von St.-Cloud – Huet (1855).

Überschwemmung von Toulouse – Alfred Roll (1877).

Ufer der Oise – Daubigny (1859).

Unangenehme Überraschung – Vautier.

Unter der Arena – Karl von Piloty (1882).

Unterbrochener Musikunterricht – Slingelandt (Dresden, M.).

Unterbrochenes Kartenspiel – v. Enhuber (1858).

Unterbrochene Trauung – Weiser (1887).

Untergang des „Präsident“ – A. Achenbach (Karlsruhe, Kunsthalle).

[595] Unterwelt, die – v. Cornelius (München, Glyptothek).

Urkunde, die – Paudiß (Dresden, M.).

Ursula, St. – Carpaccio (Venedig, Akademie); Meister Stephan (Kölner Dombild, und Köln, M.); Memling (Brügge, Johannishospital).

Urteil des Paris – L. Cranach (Darmstadt, Privatbesitz; Karlsruhe, Kunsthalle); Luca Giordano (Berlin, M.); Rubens (Dresden, M.; London, N.-G., und Madrid, M.); Feuerbach (Hamburg, Kunsthalle).

 

Väterliche Ermahnung – Terborch (Berlin, M., und Amsterdam, M.).

Väterlicher Fluch – Greuze (Paris, L.).

Venedig, Ansichten aus – Antonio Canaletto (Dresden, M.); Kirchner (München, Gal. Schack).

Venus – Tizian (Dresden, M., und Florenz, zwei in den Uffizien); Palma Vecchio (Dresden, M.); Ingres (1848); Bouguereau (Paris, Luxembourg); V. und Amor – Rembrandt (Paris, L.); s. auch „Geburt der Venus“ und „Tannhäuser“.

Venusfest – Rubens (Wien, Belvedere).

Venustempel – Cl. Lorrain (Rom, Palast Rospigliosi).

Verbannten, die, des Herzogs von Alba – Pauwels (Berlin, Privatbesitz).

Verbrechen, das, verfolgt von der Gerechtigkeit und der göttlichen Rache – Prud’hon (Paris, L.).

Verbrecher in der Kirche – Heine (Leipzig, M., u. Berlin, N.-G.).

Verfolgung, die – Gleyre (1838).

Verhaftung – Bokelmann (Hannover, Provinzialmuseum).

Verhaftung der Familie Manfreds – Engerth (Wien, Belvedere).

Verhaftung des Chemikers Lavoisier – Langenmantel (Münster, Städtische Gal.).

Verherrlichung des Gesetzes – Baudry (Paris, Kassationshof).

Verklärung Christi – Fiesole (Florenz, San Marco); Giov. Bellini (Neapel, M.); Perugino (Perugia, Cambio); Raffael (Rom, Vatikan).

Verklärung des heil. Hermengild – Herrera d. j. (Madrid, M.).

Verkündigung, s. „Maria 4)“.

Verleugnung Petri – Elsheimer (Venedig, Akademie); Graf v. Harrach (1879).

Verlorne Sohn, der – Rembrandt (Petersburg, Eremitage); Führich, Zeichnungen; Dubufe (1867); als Genrebild – Joseph Block (1890).

Verona, Ansicht von – Kirchner (München, N. P.).

Veronikabild (Vera ikon), Schweißtuch der heil. Veronika – Meister Wilhelm (München, P.); Zeitblom (Berlin, M.); (?) Correggio (Berlin, M.); Gabriel Max (1878).

Verspottung Christi – van Dyck (Berlin, M., und Madrid, M.).

Versuchung Christi – Botticelli (Rom, Sixtinische Kapelle); Ary Scheffer (1858); v. Harrach (1881).

Verteidigung der Barrière von Clichy – Horace Vernet (1822).

Verteidigung eines Kirchhofes – Lessing (Düsseldorf, Kunsthalle).

Verteidigung der Pariser Forts – Philippoteaux (Panorama, 1878).

Vertreibung aus dem Paradiese, s. „Sündenfall“.

Verurteilung, die – Geertz (1873).

Verwundeter Bärenjäger – Tidemand (Wien, Belvedere).

Vestalin, die – Angelika Kauffmann (Dresden, M.).

Vetter, der, vom Lande – Öhmichen.

Victor, St. – Soddoma (Siena, Palazzo pubblico).

Villa am Meeresufer – Böcklin (München, Gal. Schack).

Villa Torlonia bei Frascati – O. Achenbach (Berlin, N.-G.).

Ville d’Avray, Erinnerung aus – Corot (Rouen, M.).

Violante, die sogen. – Palma Vecchio (Wien, Belvedere).

Violinspieler, der – Raffael (Rom, Gal. Sciarra).

Vision des Ezechiel, s. „Propheten 3)“.

Vlämische Kirmeß – Teniers d. j. (Brüssel, M.).

Vogel, Chr. Leberechts, beide Söhne – Vogel (Dresden, M.).

Völkerscheidung – W. v. Kaulbach (Berlin, Neues M.).

Volksbank – Bokelmann (1877, Philadelphia).

Vor dem Begräbnis – Kurzbauer (1873).

Vorlesung aus der Bibel – Brion.

Vorstellung der Braut – v. d. Helst (Petersburg, Eremitage).

Votivbild für den Seesieg von Lepanto – P. Veronese (Venedig, Dogenpalast).

 

Wache, die – Karel Fabritius (Schwerin, M.).

Wahrheit, die – Jules Lefebvre (Paris, Luxembourg); Baudry (1882).

Waldfest, das – W. Diez (Berlin, N.-G.).

Walkürenritt, der – Aug. v. Heyden (1872).

Wallenstein, s. „Seni vor Wallensteins Leiche“.

Wallfahrer an der Heilquelle – Salentin (Köln, M.).

Wallfahrer an der Kapelle – Salentin (Berlin, N.-G.).

Walpurgisnacht – Gabr. Max (1873); Alb. Zimmermann (München, Gal. Schack).

Warham, Erzbischof von Canterbury (Porträt) – Holbein d. j. (London, Lambeth House).

Wasserfall – Everdingen (München P.); Ruisdael (4 Bilder, Dresden, M.).

Wassermühle – Hobbema (Paris, L.).

Wassersüchtige Frau – Dou (Paris, L.).

Wegführung der Juden in die babylonische Gefangenschaft – Bendemann (1872, Berlin, N.-G.).

Weines, Hofstaat des – Ad. Schrödter (1850).

Weinprobe, die – Hasenclever (Berlin, N.-G.).

Weltgericht, s. „Erwartung des W.“

Weltteile, die vier – Rubens (Wien, Belvedere).

Werft in Südholland – v. Bochmann (Berlin, N.-G.).

Wie die Alten sungen, so pfeifen die Jungen – Jordaens (München, P.; Berlin, M.; Dresden, M.; Antwerpen, Privatbesitz); Jan Steen (Amsterdam, Reichsmuseum); Knaus (Berlin, N.-G.).

Wiedertäufer, die, vor dem Bischof zu Münster – Schorn (Berlin, Schloß).

Wilde Jäger, der – Henneberg (Berlin, N.-G., und München, Gal. Schack).

Wilde Stier, der – Weishaupt (1879).

Wilhelm I., Kaiser (Porträt) – Lenbach (Leipzig, M.); v. Angeli; Plockhorst (Berlin, N.-G.); Krönung in Königsberg – Menzel (Berlin, Schloß); s. auch „Letzte Heerschau“ und „Apotheose“.

Wilhelm II., Kaiser (Porträt) – A. v. Werner (Berlin, Börse).

Winde, die vier – Fitger (Bremen, Haus Seefahrt).

Witwe Jakobs v. Artevelde – Pauwels (Brüssel, M.).

Wola, s. „Erstürmung von W.“

Wolfe, s. „Tod des Generals W.“

Würfelspieler, die – Klaus Meyer (Berlin, N.-G.).

Württemberger, die, bei Villiers und Champigny – Louis Braun (Panorama, Stuttgart).

 

Zahnbrecher, der – Honthorst (Dresden, M.); A. v. Ostade (Wien, Belvedere).

Zauberflöte, die – v. Schwind (Wien, Opernhaus).

Zehntausend Märtyrer – Carpaccio (Venedig, Akademie); Dürer (Wien, Belvedere).

Zeit der schweren Not – Schuch (Berlin, N.-G.).

Zerbrochene Krug, der – Greuze (Paris, L.).

Zeus, s. „Antiope“, „Danaë“, „Europa“, „Io“, „Leda“.

Zingarella, s. „Madonnen“ von Correggio.

Zingaro, lo, s. „Benediktus“.

Zinsgroschen, der – Tizian (Dresden, M.); (?) Palma Vecchio (Ferrara, Ateneo civico); van Dyck (Genua, Palast Brignole); s. auch „Fisch mit dem Stater“.

Zug Hannibals über die Alpen, s. „Hannibal“.

Zug des Todes – Gust. Spangenberg (Berlin, N.-G.).

Zwischen Leben und Tod – Karl Hoff (1886).



  1. Die Maler sind in chronologischer Folge angegeben; ebenso die einzelnen Madonnen Raffaels.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Aldert
  2. Vorlage: J.
  3. Vorlage: Laurent
  4. Vorlage: Bogolubow