Das Buch der Maehrchen für Kindheit und Jugend, nebst etzlichen Schnaken und Schnurren 2

Textdaten
Autor: Johann Andreas Christian Löhr
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Titel: Das Buch der Maehrchen für Kindheit und Jugend, nebst etzlichen Schnaken und Schnurren, Band 2
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Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: [1820]
Verlag: Gerhard Fleischer d. Jüng.
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons (Exemplar der Kinder- und Jugendbibliothek München); E-Text von zeno.org
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[ii]
DAS
BUCH DER MAEHRCHEN
für
KINDHEIT UND JUGEND
nebst
etzlichen Schnaken und Schnurren;
anmuthig und lehrhaftig
von
J. A. C. LÖHR.


Zweytes Bändchen.
Mit 6 Kupfern.


LEIPZIG
bei Gerhard Fleischer d. Jüng.


[I]
Gleichsam als Vorrede.

Daß das Mährchenbuch Beifall bei der Jugend und deren verständigen Freunden, so wie in öffentlichen Blättern gefunden hat, kann dem Verf. schon der ernstern Zwecke wegen nicht gleichgültig sein, welche er bei dieser Arbeit hatte, und die ja auch in diesem Theile wohl sichtlich genug hervortreten. Unter mehrern Beurtheilern, wäre er namentlich dem ihm unbekannten in der H. A. L. Z. der klaren und wahren Ansicht des Büchleins wegen, Verbindlichkeit schuldig, nur daß er sich hier derselben nicht wohl füglich entledigen kann. Einen Irrthum aber, welcher jedoch sehr nahe lag, hat Verf. zu berichtigen, den, daß in der von dem Hrn. Rec. ausgehobenen Stelle der Vorrede des 1sten Theils, keineswegs Recensenten, sondern gar andere Leute gemeint waren, – nämlich jene verrosteten, vertrockneten Seelen, die den Sitz und Quell des geistigen Lebens nicht kennen, und es dem lieben Gott als einen Mißgriff zeihen, daß er dem Menschen auch ein Bißchen Phantasie mit schönen bunten, flammenden, strahlenden und flatternden Lichtern und Bildern mitgetheilt hat, von welchen freilich aber die Schatten – oft recht finstere, unzertrennlich sind. Solcher Gottesbeßerer sind bis auf den heutigen Tag eben nicht wenige, und was sich bei ihnen nicht mit ihrer strohenen, saft und kraftlosen Vernunft vertragen will, der eben nichts weiter fehlt, als ein wenig Verstand – [II] ja das ist verdammliche Waare und muß verbrannt werden! – Alles Land der Erde muß mit Kartoffeln und Kraut bebaut werden, aber Blumen werden nicht gelitten. Der Verf. hatte diese Art, zum Theil wenigstens, wie er glaubte, in der Note S. IV der Vorrede bezeichnet, und rathet noch sich vor ihrem Brummen und Murren, Schelten, Toben und Wüthen zu hüten. – Uebrigens kann der Verf. gegen Recensenten, zumal gegen solche, welche wie die Seinigen, und insonderheit wie der Erwähnte, eine Einsicht in die Sache haben, über welche sie sprechen, und Billigkeit genug ihre eigene Ansicht nicht so ganz und gar und allemal für infallibel zu halten, – gegen solche kann er um so weniger hadern, da er mit ihnen, o seit vielen Jahren schon, an vielerlei Orten und Enden in ordentlicher Collegenschaft steht, obwohl er leider einige Zeit daher sich auf die Altmeister und Faulbank ausstrakelt, und nun zusieht, wie es Andere treiben, worüber er freilich mitunter seine eigenen Gedanken hat.

Ueber Vieles, was auch bei diesem Büchlein noch sonst in Rede gestellt werden könnte, scheint es dem Verf. dieses noch nicht an der Zeit, sich näher herauszugeben. Vielleicht daß Rath und Zeit, eben mit der Zeit wird. Der Himmel wolle indeßen vorerst nur aller Saalbaderei steuern und dazu alle braven und tüchtigen Recensenten und pädagogischen Männer sich laßen berufen fühlen. – Ach, es ist zuviel Land mit tauben Saamen besäet!

Den 11. Febr. 1820.


[III]
Inhaltsverzeichniß.
01) Das Glückskind      Seite     03
02) Das gutmüthige Mäuschen —     016
03) Rothkäppchen —     025
04) Das Röslein —     028
05) Martin und Ilse —     050
06) Die Schlange —     054
07) Der tapfere Schneider —     057
08) Die goldene Gans —     063
09) Hans mein Igel —     067
10) Der ganz kleine Däumerling —     073
11) Das kluge Schneiderlein —     078
12) Die sechs Diener —     082
13) Hauptmann Felsenschneider und seine Gefährten —     091
14) Prinz Krummbuckel und Prinzeß Murmelthierchen —     108
15) Die Zauberflöte —     126
16) Das Goldvögelein —     148
17) Die drei Federn —     152
18) Die Nelke —     155
19) Das Waßer des Lebens —     160
20) Der dumme Xailun —     165
21) Einige Stückchen von Rübezahl —     190
22) Mograby —     213
23) Der Goldvogel, das Goldpferd und die Prinzeßin —     248
24) Die Söhne der Quelle —     257
25) Viola und Holdherz —     280
[IV]
26) Prinz Beder —     297
27) Die Brunnennixe —     317
28) Sieben kalmückische Mährchen —     339
29) Kodadad —     372
30) Das Zauberpferd —     389
31) Ahmed und Paribanu —     404
32) Der gelbe Zwerg —     430
33) Dornröschen —     446
34) Der glückliche Holzhacker —     451
35) Der Eisenofen —     458
36) Der Jäger —     464