BLKÖ:Rußegger, Joseph Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 27 (1874), ab Seite: 292. (Quelle)
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Rußegger, Joseph Ritter von (Reisender und Naturforscher, geb. zu Salzburg am 18. October 1802, gest. zu Schemnitz am 20. Juni 1863). Sein Vater war Magistratsrath in Salzburg, an dessen Lyceum der Sohn auch die erste wissenschaftliche Vorbildung erhielt. Die herrliche Alpennatur seiner Heimat, so wie der Einfluß des damaligen Berg- und Salinendirectors in Salzburg, des Regierungsrathes Schroll, der sich dem Jünglinge in liebevoller Theilnahme zuwandte, wirkten bestimmend auf seinen künftigen Beruf, das Bergwesen. Unter seinen Lehrern übten erst in den höheren Studien der Geschichtsforscher Fidelis Filz [Bd. IV, S. 229] und der Mathematiker Strampfer bestimmenden Einfluß auf ihn. Nach beendeten philosophischen Studien bezog R. im October 1822 die Bergakademie in Schemnitz, wo er unter tüchtigen Lehrern, wie Schitko, Wehrle, Wilkens und Lang Edlen v. Hanstadt[WS 1] [Bd. XIV, S. 93, Nr. 8], mit trefflichem Erfolge die Studien im April 1826 beendete und nun bei dem Berg- und Hüttenamte zu Mühlbach im Ober-Pinzgau angestellt wurde. Während seines Aufenthaltes daselbst durchforschte er die ganze Umgegend und legte daselbst den Grund zu seiner geognostischen Sammlung. Im September 1827 wurde R. als Praktikant zu dem k. k. Gold- und Silberbergwerke zu Böckstein im Gasteiner Thale übersetzt. Im folgenden Jahre rückte R. zum provisorischen Controlor und Betriebsbeamten vor und nebenbei beschäftigte er sich mit wissenschaftlichen Arbeiten, welche er schon im Pinzgau begonnen hatte, und zwar über den Bau der Centralalpenkette und über das Vorkommen des Goldes im salzburgischen Erzgebirge, zu deren Veröffentlichung er durch ein Zusammentreffen mit dem damaligen Professor der Physik, Andreas Baumgartner [Bd. I, S. 191; Bd. XIV, S. 393; Bd. XXII, S. 475; Bd. XXIV, S. 376] angeregt wurde. [Rußegger’s im Drucke erschienene Schriften folgen auf S. 294.] Durch den um diese Zeit erfolgten Tod seines Vaters jeder weiteren Unterstützung beraubt und blos auf sein Stipendium von 200 fl. angewiesen, sah R. sich genöthigt, seine Lage, die ihm, wenn sie nicht geändert wurde, ein ferneres Verbleiben im Dienste unmöglich machte, seiner Behörde vorzustellen, die ihm dann auch sofort das Stipendium verdoppelte, wodurch R. im Stande war, sich auch die zu seinen Arbeiten erforderlichsten Instrumente, als Barometer, Thermometer u. s. w., aus eigenen Mitteln anzuschaffen. Von dieser Zeit datiren R.’s zahlreiche Höhenbestimmungen so vieler Alpengipfel und sonstiger interessanter Puncte. Der Besuch einer amtlichen Commission in Böckstein, wo R. indessen mancherlei Uebelstände beseitigt und verschiedene sehr zweckmäßige neue Einrichtungen [293] im Betriebe durchgeführt hatte, veranlaßten seine Beförderung zum Werksverwalter und Amtsvorstande in Böckstein, welche im Jahre 1831 statthatte, wozu später noch die Leitung der Bergbaue auf dem hohen Goldberge im Rauriser Thale hinzukam. Dabei hatte R. in Sigmund von Helmreichen, dem Bruder des Reisenden Virgil von Helmreichen [Bd. VIII, S. 294], einen Amtsgenossen, der ihn in allen Arbeiten und Unternehmungen wirksam unterstützte, so daß R. sich in seinem Wirkungskreise glücklich fühlte. Einem damals an ihn gestellten Rufe nach Brasilien konnte R. nicht Folge leisten, da die Regierung auf die Bedingungen, deren Erfüllung R. gebeten hatte, wenn er den Ruf annehmen sollte, nicht einging. Da erbat sich im Jahre 1834 der Vicekönig von Egypten, Mehemed Ali, von Oesterreich bergmännisch gebildete Leute, welche sein Land geognostisch untersuchen sollten. R. erhielt nun infolge dessen 1835 die Aufforderung, sich einer bergmännischen Expedition nach dem Oriente anzuschließen. Freudig diesem Rufe Folge leistend, wurde R. noch die Auszeichnung zu Theil, im September g. J. zum Chef der österreichisch-egyptischen Bergwerks-Expedition ernannt zu werden. R. zählte damals 33 Jahre, stand also in der Vollkraft des Mannesalters, wie sie zu der bewegten Lebensperiode, welche nun folgte, auch nöthig war. Am 20. December 1835 verließ R. mit seiner Expedition, an der auch Theodor Kotschy [Bd. XIII, S. 41] theilnahm, Wien, wohin er nach fünfjähriger Abwesenheit am 21. April 1841 wieder zurückkehrte. Seine Vorstellung bei Mehemed Ali, seinen Aufenthalt in Alexandrien, Kairo, seine Expedition nach Tharsus und in die Hochthäler der Taurus-Kette, seinen Besuch der Steinkohlengruben und Eisenminen am Libanon, die Nilreise in das Innere von Afrika (December 1836), den Aufenthalt in Chartum, die Begegnung daselbst mit dem berühmten „Verstorbenen“ (Pückler-Muskau), die Erforschung des Inneren von Afrika bis zum Dorfe Roserres, den Krieg mit den südlichen, um das Gebirge Fassokl liegenden Negervölkern, die Erforschung von Dongola, den Besuch der heiligen Orte, des Jordanthales, des todten Meeres, des Sinai, die Rückkehr nach Europa über Griechenland, die Reisen in diesem Lande, dann in Sicilien, den Besuch von Paris, von London, Schottlands, Irlands, Scandinaviens, alle Begegnungen mit interessanten Menschen, wie mit Prokesch, Ritter, Leonhard, Nöggerath, Cockerill u. A. hat R. in seinem siebenbändigen Reisewerke ausführlich geschildert und darin in chronologischer Folge die Reisen in Griechenland, Unter-Egypten und Nordsyrien – in Karamanien und Mittelsyrien – in Egypten und Nubien – in Ost-Sudan – die Rückreise durch Nubien und Egypten – die Reisen im peträischen Arabien und südlichen Syrien – zuletzt in Griechenland und den übrigen Ländern Europa’s in anziehender Weise beschrieben. Sogleich nach seiner Rückkehr wurde R. der k. k. Hofkammer im Münz- und Bergwesen, und zwar dem Departement für Salzburg und Tirol als Bergrath in außerordentlicher Dienstleistung zugetheilt und noch im nämlichen Jahre mit einer Commissionsreise nach dem Banat und Siebenbürgen beauftragt. Im Jahre 1843 erging an R. ein Ruf von dem damals regierenden Herzoge Franz von Modena, sein Land geognostisch und bergmännisch zu bereisen, welchem er auch folgte, und während er die Ergebnisse seiner Durchforschung zu Modena bearbeitete, [294] wurde R. im Juni 1843 zum Vicedirector der k. k. Berg- und Salinen-Direction zu Hall in Tirol mit der Weisung, sich sofort dahin zu begeben, ernannt. Auf letzterem Posten wirkte R. bis zum Jahre 1846, in welchem er am 2. Mai zum k. k. Gubernialrathe, Salinen-Administrator und Districtual-Bergrichter in Wieliczka befördert wurde. Dort machte er die Ereignisse des Jahres 1848 durch und kam im Jahre 1850 mit Allerh. Entschließung vom 24. Mai als Ministerialrath, Berg-, Forst- und Güter-Director in Nieder-Ungarn und Director der Berg- und Forstakademie nach Schemnitz in Ungarn, wo er bis an sein im Alter von 61 Jahren erfolgtes Ableben verblieb. Selbstständig hat R. folgende Werke herausgegeben: „Der Aufbereitungsprocess gold- und silberhaltiger Pocherze im salzburgischen Montanbezirke. Als Beitrag zur Aufbereitungslehre der Pocherze überhaupt“ (Stuttgart 1841, E. Schweizerbart, gr. 8°., mit einem Atlas, enthaltend 30 Tafeln Maschinenzeichnungen in Folio); – „Reisen in Europa, Asien und Afrika, mit besonderer Rücksicht auf die naturwissenschaftlichen Verhältnisse der betreffenden Länder, unternommen in den Jahren 1835–1841“, 7 Bände in 4 Theilen. Mit einem Atlas in Großfolio, enthaltend geographische und geognostische Karten, geognostische Gebirgsdurchschnitte, Landschaften und Abbildungen aus dem Gebiete der Flora und Fauna (Stuttgart 1841 bis 1846, E. Schweizerbart). Zur Anfertigung des Atlas wurden von der kais. Regierung 3000 fl. angewiesen, und die naturhistorischen Abhandlungen aus dem Gebiete der Flora und Fauna wurden von Fenzl (Bd. IV, S. 179], Heckel [Bd. VIII, S. 184] und Ludwig Redtenbacher [Bd. XXV, S. 121) gearbeitet. Von seinen zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätzen, welche meist in Bernhard’s „Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie u. s. w.“, in den Monatsberichten der geographischen Gesellschaft in Berlin, in Baumgartner’s „Zeitschrift für Physik“, in Karsten’s Archiv, in Holger’s „Wiener Zeitschrift für Physik, Chemie und Mineralogie“ und in den Sitzungsberichten der math.-naturw. Classe der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien abgedruckt stehen, zählt der in den Quellen angeführte Almanach der Akademie für 1864, S. 158 u. f., deren 56 auf. Da die meisten derselben in sein Reisewerk aufgenommen sind, so wird sich hier auf die Angabe jener beschränkt, welche darin nicht vorkommen. Diese sind in Leonhard’s „Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie u. s. w.“ 1835: „Einige Höhen in den Thälern Gastein, Rauris, im Herzogthume Salzburg und in den angrenzenden Theilen des Hochlandes von Kärnthen mit besonderer Rücksicht auf bergmännisch interessante Puncte barometrisch bestimmt“ (S. 379 u. f.); – „Ueber den Nordabhang der Alpen in Salzburg und Tirol. Mit einer Durchschnittstafel“ (S. 505); – „Ueber interessante Gangverhältnisse in Rauris“ (S. 182, 194 u. 317); – „Ueber Gletscher und die sogenannten Rinner des Fahlerze führenden Kalkes in Tirol“ (S. 452); – „Ueber die Gänge des Granit-, Gneist- und Schiefergebirges in Gastein, dann über eine eingemauerte lebende Kröte“ (S. 455); – „Ueber Gletscher, Lawinen und das sogenannte Heidengebirge der Salzformation“ (S. 522); – 1836: „Geognostische Notizen aus dem österreichischen Littorale und Griechenland; Bemerkungen über das Leuchten des Meeres, über Meerestemperatur im Jonischen Meere; die Insel [295] Petala“ (S. 343); – 1844: „Geognostische Reisen in Modena im Jahre 1843“ (S. 769, u. Jahrb. 1845, S. 562); – in Baumgartner’s „Zeitschrift für Physik u. s. w.“ 1831: „Ueber das Vorkommen des Goldes im salzburgischen Erzgebirge“ (S. 386); – 1832, I: „Ueber den Bau der Central-Alpenkette im Herzogthum Salzburg“ (S. 97, 349; Jahrg. 1833, II, S. 61. 261, und 1835 S. 248); – in den Monatsberichten über die Verhandlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 2. Jahrg. 1841: „Chronologische Uebersicht meiner Reisen in den Jahren 1835 bis 1840“, Vortrag, gehalten in der Sitzung der geographischen Gesellschaft in Berlin (S. 61); – in Karsten’s „Archiv für Mineralogie, Geognosie“ 1836: „Ueber das sogenannte Heidengebirge in der süddeutschen Salzformation“ (S. 242); – „Bemerkungen über den Kupfer-, Blei- und Silberhüttenbetrieb im Banate“ (S. 405); – im Vereinsberichte der Generalversammlung des montanistisch-geognostischen Vereins zu Innsbruck am 16. Mai 1845: „Vortrag über den Asphalt, sein Vorkommen in Tirol, seine technische Bedeutung und seine Gewinnung“; – „Vortrag über die Einführung der safety fuzzes oder der englischen Patent-Sicherheitszünder eigener Erzeugung“; – in der Marine-Zeitung 1844 und 1845: „Vortrag über die Depressionen der Erdoberfläche“; – in den Sitzungsberichten der math.-naturw. Classe der kaiserl. Akademie der Wissenschaften 1848: „Plan zur Untersuchung des Vorkommens organischer Reste im Salzgebirge von Wieliczka sammt Profilriß der Grubenreviere und dem vorgenommenen barometrischen und geographischen Nivellement“ (Bd. I, Heft 3, S. 10); – „Ueber geologische Arbeiten in Wieliczka“ (ebd. S. 116); – 1849: „Beiträge zur Ausmittelung der Abweichung der Magnetnadel durch Entgegenhalt der aus alten Karten erhobenen Daten mit den Ergebnissen der gegenwärtig mit Beibehaltung der gleichen Fixpuncte erneuert vorgenommenen Vermessung“ (Bd. III, S. 203); – 1855: „Das Erdbeben in Schemnitz am 31. Jänner 1855“ (Bd. XV, S. 368); – „Bericht über das am 30. September 1855 Abends gegen 9 Uhr stattgefundene Erdbeben“ (Bd. XVII, S. 479). Ueber seine Thätigkeit als Schriftsteller wären anläßlich seines großen und interessanten Reisewerkes die günstigsten Stimmen der Fachkritik und jener Fachgelehrten, die, ohne Kritik zu üben, mit ihren Aussprüchen den Werth oder Unwerth einer Arbeit endgiltig bezeichnen, aufzuführen. Hier wird sich jedoch nur auf den maßgebenden Ausspruch des großen Geographen Ritter beschränkt, der dahin lautet: „daß man der Entdeckungsreise Rußegger’s die beste Orientirung auf der bis zu jener Zeit terra incognita gebliebenen Strecke verdanke“. In seiner Eigenschaft als Beamter verband er mit allen Vorzügen eines pflichttreuen, humanen, in jeder Hinsicht achtungswerthen Mannes die viel seltenere eines Fortschrittsmannes in des Wortes bestem Sinne, eines nie rastenden Denkers und Beobachters, der nichts Nützliches, was auf seinem Gebiete vorkommt, unbeachtet läßt, oder sich im pathetischen Stillstande, möge um ihn herum vorkommen, was da immer wolle, am behaglichsten fühlt. Die Direction der seiner Leitung anvertrauten Montanwerke führte er, wie sein Biograph Ritter v. Hoffinger es berichtet, mit beispielloser Aufopferung und Selbstverläugnung. Er versagte sich, um ganz seinem Amte obzuliegen, bald auch die Freude schriftstellerischen Schaffens, obwohl er ahnen [296] konnte, daß er damit Gefahr laufe, jüngeren Forschern, die nur vorwärts sehen, zu früh aus dem Gesichte zu kommen. Mit unermüdlichem Eifer wirkte er für die Wiederbelebung des für den Schemnitzer Bergbau so hochwichtigen Josephi II. Erbstollen, für die allgemeine Einführung des Rickford’schen Sicherheitszünders beim Bergbau, ferner für Einführung der neuen Wasserheb- und Dampfmaschinen in Niederungarn, für den Ausbau des Rhonitzer Schienenwerkes, für die Umgestaltung sämmtlicher Eisenschmelzwerke, für die Regulirung des gesammten Arbeiterstandes und seiner Löhne und für andere durch den Fortschritt der Wissenschaft in’s Leben gerufene Neuerungen, sofern sie wirklich Verbesserungen waren, durch welche ein höherer Ertrag der Bergwerke, jedoch ohne Gefährdung der Arbeiter, ermöglicht werden konnte. Diese Verdienste als Fachgelehrter und Staatsbeamter fanden mehrfache Würdigung. Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien zählte ihn seit 1. Februar 1848 unter ihren corresp. Mitgliedern; ebenso hatten ihn zahlreiche Fachvereine des In- und Auslandes, u. a. die geographischen Gesellschaften von Paris und Berlin, die Société Egyptienne du Cairo, die deutsche geologische Gesellschaft in Berlin, die physikalisch-medicinische Societät zu Erlangen und noch viele andere unter ihre Mitglieder aufgenommen. Se. Majestät der Kaiser aber verlieh ihm im Jahre 1852 das Ritterkreuz des Leopold-Ordens und in Folge dessen im Jahre 1853 den erbländischen Ritterstand. Ritter von Rußegger war zweimal verheirathet. Im Jahre 1832 ehelichte er eine Salzburgerin, Elise Gasparotti, die bei der Geburt des zweiten Kindes, der Tochter Sophie, das Leben einbüßte; im Jahre 1842 die Tochter des k. k. Ministerialrathes Ritter v. Salzgeber, Wilhelmine, die ihn überlebte. Seine Sammlungen von Waffen und ethnographischen Gegenständen, das Ergebniß seiner Reisen in Europa, Asien und Afrika, hat er dem Museum Carolino-Augusteum seiner Vaterstadt Salzburg legirt.

Ritterstands-Diplom ddo. Wien 10. April 1853. – Feierliche Sitzung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (Wien, 8°.) Mai 1864, S. 108–163: „Rußegger’s Selbstbiographie“. – Hoffinger (J. Ritter v.), Oesterreichische Ehrenhalle (Separatabdruck aus dem Oesterr. Volks- und Wirthschafts-Kalender für 1865) (Wien, gr. 8°.) S. 26 u f. – Oesterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen. Herausgegeben von Otto Freiherrn v. Hingenau (Wien, 4°.) 1863, S. 28. – Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt (Wien, 4°.) Jahrg. 1863, XIII. Band, Juli–September, S. 471. – Jahrbuch für den Berg- und Hüttenmann, herausg. von J. B. Kraus (Wien, 8°.) Jahrg. 1848, S. 163: „Biographie“, von Dr. Meinert. – Allgemeine Theater-Zeitung. Von Ad. Bäuerle (Wien, gr. 4°.) XL. Jahrg. (1847), Nr. 275, S. 1097: „Biographische Skizze“. – Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, J. Ambr. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 724. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Zweite Abthlg. Bd. VI, S. 665. – Wiener Zeitung 1863, Nr. 209, S. 677. – Neuer Plutarch, oder Biographien und Bildnisse der berühmtesten Männer und Frauen aller Nationen und Stände u. s. w. Vierte Auflage. Mit Verwendung der Beiträge des Freiherrn Ernst von Feuchtersleben, neu bearbeitet von Aug. Diezmann (Pesth, Wien und Leipzig 1858, C. A. Hartleben, 8°.) Bd. IV, S. 144. – Porträt. Auf einem Octavblatte zusammen mit Karl XII., Gustav III., Eduard Young, Sterne und Fürst Pückler-Muskau in C. A. Hartleben’s Verlag in Pesth, Stahlstich von Karl Mayer’s Kunstanstalt in Nürnberg (auch im „Neuen Plutarch“. Tafel XC). – Wappen. In Gold ein schwarzer Adler über quer, nach vorwärts im Fluge begriffen und [297] rechts hinauf blickend. Auf dem Schilde ruhen zwei gegeneinander gekehrte gekrönte Turnierhelme, deren Kronen jede einen einwärts gekehrten schwarzen Adlerflügel trägt. Die Helmdecken sind schwarz, mit Gold unterlegt. Unter dem Schilde zieht sich ein goldenes aufwärts flatterndes Band mit der Devise: „Intrepide fidelis“ in schwarzen Lapidarbuchstaben, dahin.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Lang Edlen v. Hamstadt.