Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 6 (1860), ab Seite: 292. (Quelle)
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123. Joseph I., deutscher Kaiser geb. 26. Juli 1678, gest. 17. April 1711). Aeltester Sohn des Kaisers Leopold I. aus dessen dritter Ehe mit Eleonora Magdalena Theresia von der Pfalz [siehe Nr. 56]. Er hieß mit seinem ganzen Namen: Joseph Jacob Ignaz Johann Anton Eustach. Gemalin. Wilhelmine Amalie, oder wie sie nach ihrem Uebertritte zur katholischen Kirche hieß: Amalie Wilhelmine [s. Nr. 16], Tochter Johann Friedrich’s, Herzogs von Braunschweig-Lüneburg, und Benedictens Henriettens, Prinzessin von Pfalz-Simmern (geb. 21. April 1673, gest. 10. April 1742), vermält durch Procuration am 15. Jänner und in Person am 24. Februar 1699. Kinder: Leopold Joseph (geb. 29. October 1700, gest. 4. August 1701); Maria Josepha Elisabeth (geb. 8. December 1699, gest. zu Dresden 17. November 1755), vermält zu Wien am 20. August 1719 dem Churprinzen Friedrich August von Sachsen, nachmaligem Könige von Polen; Maria Amalia (geb. 22. October 1701, gest. zu München 11. December 1756), vermält am 5. October 1722 dem Churprinzen Karl Albrecht von Bayern, nachmaligem Kaiser Karl VII. Wahlspruch. Amore et timore. – Wichtigere Lebensmomente. Die Erziehung des kaiserlichen Prinzen leitete Karl Dietrich Otto Fürst von Salm, und wurde dieselbe überdieß von der Kaiserin Mutter strenge überwacht. Der Fürst Salm, kenntnißreich, erfahren und aufgeklärt, hatte die Jesuiten aus dem Lehrkreise des Prinzen ausgeschlossen. Joseph’s eigentliche Lehrer waren der oberpfälzische Edelmann Franz Ferdinand von Rummel, der sich nachmals so sehr der Huld seines Zöglings erfreute, daß ihn dieser, Kaiser geworden, auf den erzbischöflichen Stuhl Wiens erhob, ferner Wagner von Wagenfels, der ihn in Geschichte und Politik unterrichtete. Jedoch war Fürst Salm selbst im Unterrichte dieser Gegenstände besonders thätig; er hatte durch Wagenfels ein Lehrbuch für die Politik entwerfen lassen; das nur in drei Exemplaren gedruckt wurde und worin Abneigung gegen Frankreich, Behutsamkeit im Vertrauen gegen Ausländer, Beschränkung des Einflusses der Geistlichkeit in Staatssachen insbesondere empfohlen wurden. Das erwähnte Lehrbuch führte Wagner später weiter aus und ließ es unter dem Titel: „Ehren-ruff Teutschlands, der Teutschen und ihres Reiches“ (Wien, Fol.), erscheinen. Beim historischen Unterrichte wurde des geheimen Rathes und Protestanten von Imhof[WS 1] auf Veranlassung des kaiserlichen Hofes verfaßter historischer Bildersaal zum Grunde gelegt. Aus anderen Gegenständen, darunter aus der Kriegsbaukunst, [293] war Baron Fischer von Erlach sein Lehrer. Mit 18 Jahren besaß der Prinz schöne Kenntnisse, insbesondere aber in Sprachen, von denen er außer der deutschen die lateinische, italienische, spanische, böhmische, ungarische und französische geläufig sprach. Die Kriegführung hatte er unter Eugen von Savoyen und Ludwig von Baden erlernt. 1702 übernahm er den Befehl über das Belagerungsheer Landaus, und den Rathschlägen Ludwig’s von Baden und des Feldmarschall-Lieutenants von Thüngen folgend, entriß er nach anderthalb-monatlicher Belagerung den Franzosen diesen Platz, der als Meisterstück Vauban’scher Kriegsbaukunst fast für unüberwindlich galt. Indem Joseph bereits am 9. December 1687 – also im Alter von 9 Jahren – zu Preßburg zum Erbkönige von Ungarn gekrönt worden war, erhielt er am 26. Jänner 1690 die römisch-deutsche Königskrone. Im Alter von 27 Jahren – am 5. Mai 1708 – bestieg Joseph den Thron seines Vaters, dessen Kriege mit Frankreich und in Ungarn erbend, in welch’ letzterem Rakoczy von Frankreich heimlich unterstützt ward. Das Verhalten Max Emanuel’s von Bayern, der die Franzosen in’s Herz Deutschlands geführt und das Haus Habsburg wie die deutsche Verfassung stürzen zu wollen schien, zwang Joseph zu noch schärferen Maßregeln gegen diesen Fürsten, als schon Leopold angewendet hatte. Am 29. April 1700 erfolgte im Rittersaale der kaiserlichen Burg in Wien die feierliche Achtserklärung des Churfürsten und seines Bruders Joseph Clemens von Cöln, und desgleichen am 11. Mai 1706 zu Regensburg. Bayern wurde von kaiserlichen Truppen besetzt, in München allein rückten 5000 Mann ein; die vier ältesten Söhne ließ Joseph nach Klagenfurt in Kärnthen abführen und dort als einfache Grafen von Wittelsbach gut erziehen, die übrigen vier, darunter eine Prinzessin, blieben in den Händen einer Oberhofmeisterin zurück. Das Land selbst vertheilte der Kaiser an Freunde und bewährte Diener und nur ein kleiner Theil zwischen Salzburg und Passau wurde den österreichischen Erblanden einverleibt. Die bayerische Fürstenfamilie wurde nunmehr nirgends erwähnt und gleichsam für erloschen betrachtet, aber Deutschland gegenüber hatte die Einwilligung der Churfürsten zu diesem Gewaltacte nicht genügt, die übrigen Reichsfürsten wollten auch ihre Meinung in dieser Sache abgeben. Die Sache blieb noch unentschieden, als der Tod den Kaiser in seiner schönsten Jugend dahinraffte. Die Anhänglichkeit des Herzogs von Mantua an Frankreich zog diesem gleichfalls die Achtserklärung zu, die am 30. Juni 1708 erfolgte. Der Kaiser nahm das Land für sich, nur Montserrat schenkte er an Savoyen und Bozzolo nebst Sabionetta an Guastalla. Energischer als sein Vater betrieb er den Krieg gegen Frankreich. Durch den Sieg bei Turin – 7. September 1706 – befreite Eugen von Savoyen ganz Italien von den Franzosen, wie Deutschland zwei Jahre früher durch die Niederlage der Franzosen bei Hochstädt frei geworden war. Der Vertrag vom 13. März 1707 machte dem Kriege in Italien zwischen Frankreich und Oesterreich ein Ende. Die Oesterreicher besetzten nun Neapel, und dem Bruder Joseph’s, Karl, ward in Mailand und dann in Neapel gehuldigt; Sicilien kam in die Hände Oesterreichs. Im folgenden Jahren siegte Eugen mit Marlborough bei Oudenarde – 11. Juli 1708 – über die Franzosen, welche nun auch ganz Flandern verloren. Einen noch [294] glänzenderen Sieg erfochten Eugen und Marlborough am 11. September 1709 bei Malplaquet. Im März 1710 begannen die Friedensunterhandlungen; aber Oesterreichs Bündniß mit England wurde durch den Sturz des Whigministeriums gelockert, und so konnte Ersteres aus allen diesen Erfolgen nicht jenen Nutzen ziehen, auf den wohl gerechnet worden war. Eines gerichtlich verfolgten römischen Edelmannes wegen fanden auch Mißhelligkeiten mit Rom Statt, die so schlimm wurden, daß der österreichische Gesandte, Graf Lamberg, ohne Abschied Rom verließ, dazu gesellten sich noch andere scheinbare Beeinträchtigungen Roms. Papst Clemens XI. rüstete bereits in Rom, ließ auch acht Thore seiner Residenz zumauern, endlich gab er aber doch nach und ein Vertrag vom 15. Jänner 1709 machte allem Unfrieden ein Ende. In Ungarn wurde der Krieg auch siegreich zu Ende geführt. Durch seine Stellung zum Auslande war der Kaiser nun in die Lage gesetzt, seine ganze Macht zur Entscheidung des spanischen Erbfolgekrieges zu verwenden. Alles harrte gespannt der Entscheidungen des Jahres 1711, als der Tod des Kaisers, dem nun sein Bruder Karl, als Kaiser Karl VI., folgte, die Sachlage in unerwarteter Weise veränderte. Was die Reichsangelegenheiten unter Kaiser Joseph I. betrifft, so sind die wichtigeren derselben die Feststellung der noch von seinem Vater errichteten Chur Hannover. Da aber die Reichsstände nun ein Uebergewicht der Protestanten im Churcollegium fürchteten, so wurde für einen vorgesehenen Fall festgesetzt, daß die Stimmen der katholischen Churfürsten um eine vermehrt werden sollten. Chur-Hannover erhielt das Amt des Reichs-Erzschatzmeisters. Auch wurde (1708) die von seinen Vorfahren vernachlässige Churwürde von Böhmen wieder in ihre vorige Wirksamkeit gesetzt. Das seit Decennien verfallene Reichskammergericht hielt zwei Monate vor des Kaisers Tode – Ende Januar 1711 – wieder seine erste Versammlung. Joseph hatte sieben Familien in den Reichsfürstenstand und mehrere andere zur reichsgräflichen Würde erhoben. Die Reichsstädte, welche keine eigenen Bevollmächtigten auf den Reichstagen hielten, sondern ihre Anliegen durch den Magistrat von Regensburg besorgen ließen, mußten nun besondere Abgeordnete absenden. Auch im Münzwesen wurde einige Ordnung eingeführt. Im Uebrigen konnte Joseph, durch seinen frühen Tod unterbrochen, leider keine durchgreifenden Maßregeln vornehmen, so nothwendig dieselben bei dem sichtlichen Verfalle des deutschen Reiches waren. Speziell für Wien umfaßt Kaiser Joseph’s I. Wirksamkeit den Bau der Vorstadt Josephstadt, der unter seiner Regierung begonnen wurde, die Wiederherstellung der alten Peterskirche, den Bau eines Theaters, des Lustschlosses Schönbrunn, das jedoch erst unter seinem Nachfolger beendet wurde und die Begründung einer Kunstakademie (7. December 1705). Hormayr schildert den Kaiser folgendermaßen: „Joseph war von mittelmäßiger Leibesgröße, stark und schön gebaut, hohe Anmuth in seinen Zügen, etwas Durchdringendes und Imponirendes in seinem raschen feurigen Blicke. Er hatte eine hohe Stirne, blonde Haare, stark hervorstehende blaue Augen, hohe, etwas aufgeworfene Lippen, einen weiblich zarten Teint, seine Farbe war ungemein blühend und jugendlich. Sein Temperament[WS 2] war sanguinisch. Er war ungemein heftig und aufbrausend, aber ebenso schnell wieder besänftigt, mit allen [295] Donnerkeilen der Majestät bewaffnet, wenn der Moment es erforderte, und wenn der lästige Moment vorüber war, wieder ungemein herablassend, mittheilend, der glänzendste Gesellschafter und in den Audienzen von einer Geduld, daß er Jedem, dem er eine Bitte versagen mußte, die Gründe der Verweigerung mit einer fast brüderlichen Theilnahme und Umständlichkeit auseinandersetzte. Er entfernte zuerst das strenge burgundische Ceremoniel, das vor ihm so angstvoll beobachtet wurde, entledigte sich der steifen spanischen Manteltracht und war überhaupt ein geschworner Feind alles Zwanges[1]. Der katholischen Lehre war Joseph unverbrüchlich zugethan, aber er verband mit dieser Treue eine Duldsamkeit, die Leopolden und den beiden Ferdinanden viele Drangsale würde erspart haben. Die deutschen Protestanten hatten Oesterreich in seinen Kriegen wider Frankreich nie so eifrig, als unter Joseph, unterstützt ... Was Joseph binnen einer kaum sechsjährigen, durch die weitaussehendsten auswärtigen Kriege, durch die drohendsten innern Unruhen getrübten Regierung gleichwohl zur Aufnahme und zum Glanze des Staates wirklich gethan und vorbereitet, den Feuereifer, womit er die Pläne seiner Feldherren vom Cabinete aus unterstützt hat, läßt uns nur einen trüben Blick darauf werfen, was Oesterreich hätte werden müssen, wenn ihm die Vorsehung eine so lange Regenten-Laufbahn, wie seinem Vater Leopold zugemessen hätte!“ In Joseph hat die schaffende Natur Alexander Severus, den Stolz seiner Zeit, wiederholt. Seine Gemalin, nach welcher noch heute ein Theil der Wiener Hofburg der „Amalienhof“ heißt, überlebte den Kaiser um 31 Jahre.

I. a) Selbstständige Werke. Brean (Franz Xaver), Leich- und Lobrede des Kaysers Josephi I. u. s. w. (Wien 1711, Fol.). – Comazzi (Giov. Aug.), Coronazione del ré dell’ Ungeria, Giuseppe (Vienna 1697, 8°.). – Hansiz (Paul), Panegyricus divo Josepho I. dictus (Viennae 1711, Fol.). – Herchenhahn (Joh. Christian), Geschichte der Regierung Kaiser Joseph’s I., 2 Bände (Leipzig 1786–1789, 8°.). – Jaeger (Joh. Wolfgang)[WS 3], Defensio imperatoris I. contra curiae Romanae bullas (Tübing. 1709, 4°.).Lange (Gottfried), Leben und Thaten des Kaysers Joseph I., sammt der unter seiner Regierung vorgefallenen Reichshistorie (Leipzig 1712, 8°.). – Leucht (Christian Leonh.), Austria S. R. J. conjux, seu electio et coronatio Josephi I. (Augsb. 1691, Fol.) [in deutscher Sprache und unter dem Namen Cassander Tucellius herausgegeben]. – Moser (Johann Jacob), Probe einer Staatshistorie unter der Regierung Kaiser Joseph’s I. (Züllichau 1738, 8°.). – Mausoleum Joseph’s I. u. s. w. (Wien 1711, Fol.). – Pfeiffersberg (Carl), Kaiser Joseph I. von unsterblicher Tugend u. s. w., in einer Leichpredigt vorgestellt (Wien 1711, Fol). – Reiffenstuell (Ignaz), Reichsherrschende Bildsäule ... Kaysers Josephi I. (Wien 1711, Fol.). – Rinck (Eucharius Gottlieb)[WS 4], Joseph’s, des siegreichen Kaysers, Leben und Thaten. 2 Bände (Cöln 1712, 8°). – S ... (C ... M ... G ...), Ausführliche, niemals gedrückte (sic) Geschichten, die sich unter der merkwürdigen Regierung Kaysers Josephi I. zugetragen, worinnen besonders dessen Leben und Thaten vorgestellet werden (Freyburg [im Breisgau] 1727, 8°.). – Wagner (Franz), Historia Josephi I. Caesaris Augusti ..... (Viennae 1745, Fol.). – Zschackwitz (Johann Ehrenfried), Joseph’s, des Sieghaften, Leben und Thaten (Leipzig 1712, 8°.).
b) In Sammelwerken Zerstreutes. Hormayr, Oesterreich. Plutarch, Bd. X, S. 7–52 [auch abgedruckt in der „Austria. Oesterr. Universal-Kalender“ [296] für das Jahr 1855, S. 148 u. f.]. – Mailáth (Joh. Graf), Geschichte des österreichischen Kaiserstaates (Hamburg 1850, Fr. Perthes, 8°.) Bd. IV, S. 227, 273, 346, 354, 430, 435, 437, 439, 444–450, 451, 458, 465, 467, 481. – Schlosser (F. C.), Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts und des neunzehnten bis zum Sturze des französischen Kaiserthumes (Heidelberg 1849, Mohr, 8°.) I, 65 u. f., 85, 94, 97, 117 (in der II. Aufl. S. 47 u. f., 66, 75, 78, 97). – Austria. Oesterr. Universal-Kalender für das Jahr 1856 (XVII. Jahrg.) (Wien, Klang, gr. 8°.) S. 281: „Kaiser Joseph’s des Ersten Patent gegen den Vorkauf (1707)“. – Derselbe für das J. 1857 (XVIII. Jahrg.), S. 346: „Pompöser Einzug Ihro königl. Majest. Josephi, Römisch- und Hungarischen Königs etc. mit Ihro Mayestätt Wilhelmina Amalia Röm. Königinn, als Königl. Gesponß“. – Der Zuschauer, herausgegeb. von Ebersberg, 1854, Nr. 26, S. 404. „Kaiser Joseph’s I. Vermälungsfeier, die glänzendste Hoffeierlichkeit in Wien“, von Realis. – Geschichts- und Erinnerungskalender, herausg. von Schimmer, für das Jahr 1847, S. 163. „Skizzen aus dem Leben und Wirken des Kaisers Joseph I. von seiner Geburt bis zum Tode“. – Heraeus (Carl Gustav), Gedichte und Inschriften (Nürnberg 1721) S. 125: „Thränen und Opfer bei kläglichstem Absterben K. Joseph’s I.“ – Ersch und Gruber, Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste. II. Sect., Bd. 23, S. 89. – Memoria gloriosa Regiae stirpis Habsburgicae (Frankfurt et Leipzig 1706, 12°.). – Westenrieder’s sämmtliche Werke, 28. Bd. – Milbiller’s Geschichte Teutschlands im 18. Jahrhunderte, I. Bd.[BN 1]
II. Porträte. 1) Basan sc., 8°.; – 2) P. Schenk fec., 4°. (Schwarzk. als ungarischer König); – 3) derselbe, 4°. (Schwarzk., als römischer König); – 4) J. C. Heiß fec., Fol. (Schwarzk.); – 5) S. Schott fec., Fol. (Schwarzk.); – 6) J. Gole fec,, 4°. (Schwarzk.); – 7) A. Schönians del. 1698, J. J. Tourneyser sc., Fol.; – 8) J. F. Douven p., J. G. Seiller sc., Fol. (Schwarzk., Hüftbild), seltenes Blatt; – 9) F. Stampart[WS 5] p. J. v. d. Bruggen jr. sc., gr. Fol. (Schwarzk.); A. M. Wolffgang sc., 4°., fast Kniestück; – 11) A. Birckhardt del. et sc. Fol. Hüftbild. – 12) die Gesichtszüge und alles übrige aus Schrift gebildet. Ohne Angabe des Zeichners und Stechers. – 13) J. Blaschke sc. (Wien, kl. 8°.); – 14) ein schönes Bild in ganzer Figur, gemalt von dem Münchener Maler Sebastian Engelhart, befindet sich im Lustschlosse Nymphenburg.

  1. Gerade das Entgegengesetzte des Obigen schreibt der Verfasser des Artikels über Joseph I. im Ersch und Gruber’schen Lexikon, II. Section, 27. Theil, S. 94 (B. Röse), indem er sagt: „Er liebte die Pracht mehr als sein Vater, darum kleidete er sich auch kostbarer als dieser und führte an seinem Hofe die Manteltracht (Imperiale) nebst einem strengen steifen Ceremoniel ein, welches die Reichsfürsten verletzend fanden.“

Berichtigungen und Nachträge

  1. Bd. VI, S. 296, Sp. 1, in der Biographie des Kaisers Joseph I. (Nr. 123) ist zu Ende der b) in Sammelwerken zerstreuten Quellen beizufügen:
    Austria. Oesterreichischer Universal-Kalender. XX. Jahrg. (1859), S. 10: „Beilager Joseph’s I. 1697“. [Band 7, S. 413]

Anmerkungen (Wikisource)