Ueber die Sprache der Nord-Ostjaken/Märchen
← Übersicht | Ueber die Sprache der Nord-Ostjaken (1880) von August Ahlqvist Märchen |
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I. Märchen.
1. Der unter der Erde gebliebene Mann.
Xandi̮ pūġolna osṅen kat xoi. mantseṅen orna. lin orna joġotseṅen, lēbes-xāt verti jetsas, līsṅen, xoiseṅen. āli̮ṅ kiltseṅen. sōmotlīsṅen, orna mantseṅen. xuv jaxseṅen, van jaxseṅen; joġo joġotseṅen. un xoil veles ńel laṅgi. ai xoi veles ńoġos. un xoil jastal: oġem kās̆ija jis, neṅ xorila laṅgilam ńoxsen. lu xois. | In einem ostjakischen Dorfe waren zwei Männer. Sie gingen in den Wald. Sie kamen in den Wald, sie machten eine Laubhütte. Das Machen der Laubhütte wurde beendigt, sie assen, sie legten sich. Des Morgens standen sie auf. Sie kleideten sich an, sie gingen in den Wald. Sie wanderten weit, sie wanderten kurz; sie kamen zurück. Der ältere Mann hatte vier Eichhörnchen gefangen. Der jüngere Mann hatte einen Zobel gefangen. Der ältere Mann spricht: mein Kopf ist krank geworden; ziehe du das Fell ab von meinen Eichhörnchen, von deinem Zobel. Er legte sich. |
Ai xoil laṅget xorti saġat ov pēlak pund̮andas. ai xo vantl ov pēla: kat sēem lorīman mantseṅen kim. loimdas sara, kim etas, sēmṅen ńoxolti. vantlali: rēp-evi̮lt il lorīseṅen. juġanna pitseṅen, juġan loś saġat ni̮gi̮ś lorīleṅen. si sēmṅen ńoxolman mandl. jera [4] xoita jux soppi lorīseṅen. lu pa xoṅgas. si sēmṅen loṅseṅen nogor-jux pui ilpina. lu jux puina joxtas, sī volīs. lu nōmi̮sl: masaṅ joġotleṅen. xuv lois, van lois; si sēmṅen joġotseṅen. saṅgi̮pna xatśati vi̮tśali, śālitsali. si sēmṅen mundi̮ jos saġat lorīseṅen. mundi jera xoita jux soppi pa lorīseṅen. lu nōmi̮sl: votāsa jil, si jos lap-portale. lu jux nū martas. seltta keśel lōgoptas. mundi̮ jos xuvat vaľśam ńoġorti pites. sēmṅen ōli̮ṅi̮ś lorīleṅen, lu sosl. sēmṅen xāatna lorīseṅen, lu loṅṅas. vantl: xoita xoil pēla sēmṅen lōm lipina lorīseṅen. | Während der jüngere Mann den Eichhörnchen das Fell abzog, wurde die Thür sperrweit geöffnet. Der junge Mann sah hin zu der Thür: zwei Augen gingen rollend heraus. Er stand gleich auf, ging aus, um den Augen nachzujagen. Er blickt hin: vom Berge rollten sie hinab. Sie fielen auf den Fluss nieder, sie rollen längs dem Schnee des Flusses nach unten. Er geht fort, die Augen nachjagend. Sie rollten quer über einen liegenden Baum. Er stieg auch hinüber. [4] Die Augen krochen unter den Stamm eines Cederbaumes. Er kam zum Stamme des Baumes, blieb da stehen. Er denkt: vielleicht kommen sie (zurück). Lange stand er, kurz stand er; die Augen kamen (zurück). Er will sie mit einer Schneeschaufel schlagen, es thut ihm (aber) weh um sie. Die Augen rollten längs der vorigen Spur. Sie rollten wieder quer über den vorigen danieder liegenden Baum. Er denkt: es wird Schneegestöber, die Spur wird überschneit. Er brach einen Zweig eines Baumes ab. Darauf zog er sein Messer heraus. Er fing an, längs der vorigen Spur Späne zu schnitzeln. Die Augen rollen voran, er schreitet nach. Die Augen rollten in die Hütte, er stieg hinein. Er blickt: die Augen rollten zu dem liegenden Manne in die Kleider hinein. |
Put kavi̮rman jetsas, xoita xoil kilas (kiles). līta āmaseṅen, līvman jetsasṅen. ai xoil jastal: xodaś ant ulmīsen? un xoil jastal: jena ulmīsem: si̮s nūbi̮t tī̮m jux ilpina olpas ma vantsem. ai xoil jastal: jena pēla vantsen? un xoil jastal: jena vantsem; itam xoilemen. āli̮ṅ xotlas, kiltseṅen, mantseṅen tamotta jos saġat, ńoxri̮m vaľsam saġat, ai xoi juvi̮m taġana. rēp-evi̮lt nī̮k oġoltseṅen. [5] mantseṅen si jos ńoxolman. toġo joġotseṅen un nōgor-jux pēla. jux ī pēlak-evi̮lt karalati pitseṅen. ī xoil ośes neṅ-xo lepti lovat vi̮s. un xoil jastal: neṅ tada ula, ma loṅlem. ai-pēla xoil jastal: loṅta loṅna; īt al loṅa. un xoil lavol: malai īt loṅlem, jilem. | Kochend wurde der Kessel (das Essen) fertig, der liegende Mann stand auf. Sie setzten sich zum Speisen, sie wurden mit dem Speisen fertig. Der jüngere Mann spricht: was hast du nicht geträumt (hast du etwas geträumt)? Der ältere Mann spricht: wahrhaftig, ich habe geträumt: unter einem in früheren Zeiten aufgewachsenen Baume sah ich einen Schatz. Der jüngere Mann spricht: sahst du ihn wirklich? Der ältere Mann spricht: ich sah ihn wahrhaftig; jetzt legen wir uns. Am Morgen tagte es, sie standen auf, begaben sich längs der gestrigen Spur, längs den geschnitzelten Spänen, zu der Stelle, wohin der jüngere Mann gekommen war. Sie [5] stiegen den Berg hinab. Sie gingen laufend den Weg. Dorthin kamen sie zu einem grossen Cederbaume. Sie fingen an, auf der einen Seite des Baumes zu graben. Der eine von ihnen fand ein Loch von der Grösse, dass ein Mensch hineingehen konnte. Der ältere Mann spricht: bleibe du hier, ich gehe hinein. Der jüngere Mann spricht: geh’, wenn du gehst; gehe (jedoch) nicht auf immer. Der ältere Mann sagt: warum geh’ ich auf immer (warum sollte ich auf immer gehen), ich komme (zurück). |
Un xoil loṅṅas, xātna pites. xāat nori pēla vantl, imi āmasl. imi jastal: olmi̮m-evi̮lt neṅēn lailtsem, itam joġotsen. imi jastal: itam xol mandlen? tāsem, olpasem tada savi̮ja. lu jastal: xātem xoina savi̮la, ma mala verlem tada? imi jastal: verlen, ant verlen, xol mandlen? tada ant ollen, malai loṅsen? manden taġa tailenke, mana. mundi̮ loṅmal taġa ośta kurtsali. lu jastal: silovat j́im vera; etalta manēm noman; xoim pēla jāsi̮ṅ paitlem, ma ant mandlem. imi jastal: jāsi̮ṅ paita; xada lailen, sēmna vanta, sī mana. vantlali: ov pēlak xoil. imi loimtas, jaġā mantseṅen. ai xoil līlli xaś xalmal. un xoil jastal imi pēla: xoi kitlem jāsi̮ṅ tūta, ai xoiem xalta utśemal? imi sēp-evi̮lt lōgoptas ai kev-ān. [6] kev-ān-evi̮lt jiṅkna ńali-tēlna masa, tomi jenśas, potarta pites. un xoil jastal: mana xātemna, jasta: ma xaśsem. lu sosmas, manas. | Der ältere Mann ging hinein, er fiel in eine Stube hinein. Er blickt auf die Pritsche der Stube, eine Frau sitzt (da). Die Frau spricht: mein Leben hindurch habe ich auf dich gewartet, jetzt kamst du. Die Frau spricht: wohin wirst du jetzt gehen? hüte hier meinen Reichthum, meinen Schatz. Er spricht: von wem wird mein (eigenes) Haus gehütet, was soll ich hier thun? Die Frau spricht: du thust, thust nicht (thue was du willst), wohin wirst du gehen? wirst du nicht hier sein (bleiben), warum kamst du herein? hast du einen Ausgang, (so) gehe. Er konnte den vorigen Eingang nicht finden. Er spricht: thue die Gnade, lasse mich aufwärts ausgehen; ich werde meinem Gefährten ein Wort sprechen, ich werde nicht entweichen. Die Frau spricht: sprich ein Wort; wo du stehst, sieh mit dem Auge, dorthin gehe. Er blickt auf: die Thür steht sperrweit offen. Die Frau stand auf, sie gingen zusammen. Der jüngere [6] Mann, ohne gegessen zu haben, war nahezu gestorben. Der ältere Mann spricht zu der Frau: wen sende ich hin, die Botschaft zu bringen, (dass) mein jüngerer Gefährte sterben will (dem Sterben nahe ist)? Die Frau zog aus der Tasche eine kleine Flasche. Aus der Flasche wurde er mit einem Löffelvoll Wasser beschenkt, er trank, fing an zu sprechen. Der ältere Mann spricht: geh’ hin zu meinem Hause, sage: ich blieb (hier zurück). Er ging, begab sich hin. |
Un xoil imi pilna pa loṅseṅen xātna, itam xolna ollaṅen mū ilpina. | Der ältere Mann sammt der Frau gingen in die Stube zurück, jetzt noch sind sie unter der Erde. |
2. Der Eidam des Waldteufels.
Ī-mosaina kat xoi mantseṅen orna laṅgi velta. orna joġotseṅen, xāt āmatseṅen. kat xatl xātna osṅen, orna mantseṅen. xuv jaxseṅen, van jaxseṅen; attī joġotseṅen xātna. put kavi̮rtseṅen, put kavi̮rman jetsas, līta āmasseṅen. sī̮ xolleṅen, xojat jita śatl. xāt ov moxti pusla, xātna loṅṅes or-meṅk. lu jastal: mailai ma mūvemna velpaslalten? lin paltamasṅen: min ant ośsemen, neṅ [7] taġajen. or-meṅk jastal: juvāten ma kalmi̮mna. un xoi imi tail; ai xoi imi ant tail. or-meṅk jastal: amsāten kat laṅxremna, ninēn tūlem xātemna. lin āmasseṅen. or-meṅkna si tūla xātelna. mailesṅen, maileman jetsasṅen. or-meṅk jastal un xoi pēla: neṅ mana joġo, ai xoi at xaśl, ma luel imina vi̮lem. un xoi jastal: evi tailen? ju jastal: malai ant tailem; kat evi tailem. un xoi jastal: min vantlemen si evṅen. or-meṅk jastal: kim etlu. | Einmal gingen zwei Männer in den Wald, um Eichhörnchen zu fangen. Sie kamen in den Wald, sie errichteten eine Hütte. Zwei Tage waren sie in der Hütte; sie begaben sich (dann) in den Wald. Sie wanderten weit, sie wanderten kurz, zur Nacht kamen sie zu der Hütte. Sie kochten den Kessel, kochend wurde der Kessel fertig, sie setzten sich, um zu essen. Sie hören ein Geräusch, jemand scheint zu kommen. Die Thür der Hütte wird plötzlich geöffnet, in die Hütte steigt der Waldteufel ein. Er spricht: warum jaget ihr auf meinem Lande? Sie erschracken: wir wussten nicht, (dass [7] es) dein Land (sei). Der Waldteufel spricht: kommet mit mir. Der ältere Mann hat Frau; der jüngere Mann hat nicht Frau. Der Waldteufel spricht: setzet euch auf meine beiden Schultern, ich führe euch nach meinem Hause. Sie setzten sich. Siehe, sie wurden von dem Waldteufel nach seinem Hause gebracht. Sie wurden bewirthet, sie wurden mit der Bewirthung fertig. Der Waldteufel spricht zu dem älteren Manne: geh’ du nach Hause, der jüngere Mann soll bleiben, ich werde ihn verheirathen. Der ältere Mann spricht: hast du Töchter? Er spricht: warum habe ich nicht (warum sollte ich nicht haben); ich habe zwei Töchter. Der ältere Mann spricht: wir werden diese Töchter besehen. Der Waldteufel spricht: lasset uns herausgehen. |
Kim etset. kimet xāt loil, lin munda ant vantseṅen. lin or-meṅk pilna loṅseṅen; vantleṅen: kat norina āmaslaṅen kat evi, xorāsi̮ṅat. un xoi jastal: neṅ xaśa, ma mandlem joġo. jāsi̮ṅ paitlem. or-meṅk jastal: xolmet xatlna joxta, parilīlu. | Sie traten heraus. Es steht eine zweite Jurte da; vor kurzem hatten sie sie nicht gesehen. Zugleich mit dem Waldteufel traten sie hinein; sie sehen: auf zwei Pritschen sitzen zwei Mädchen, sie sind schön. Der ältere Mann spricht: bleib du (hier), ich gehe nach Hause, bringe Nachricht. Der Waldteufel spricht: komm’ am dritten Tage (zurück), wir werden ein Gastmal feiern. |
Un xoi joxtas, parilīset. ai xoi imi vi̮s, mantsat joġo. or-meṅkna evi olpasna masa. mantseṅen, xātna joġitseṅen, imel xośta pites, moxti pasālas. ai xoi jastal un xoi pēla; ma mandlem or-meṅk pēla, jāsi̮ṅ paitlem: imem pasālas. ai xoi manas, or-meṅk [8] xāt kassale, ośta kurtsale. lu sosi̮līs, jos taboltas, moxti pasālas. | Der ältere Mann kam, sie schmausten. Der jüngere Mann nahm eine Frau, sie begaben sich nach Hause. Die Tochter wurde von dem Waldteufel mit Eigenthum beschenkt. Sie begaben sich fort, sie kamen zu der Jurte, die Frau wurde krank, plötzlich starb [8] sie. Der jüngere Mann spricht zu dem älteren: ich gehe zum Waldteufel, spreche ein Wort: meine Frau starb. Der jüngere Mann ging, er suchte die Jurte des Waldteufels, konnte sie nicht finden. Er wanderte herum, verlor den Weg; er starb bald. |
Un xoi xuv kassale, van kassale, ośta kurtsale. itam ādel xaśas, xātna ul. | Der ältere Mann suchte ihn lange, suchte ihn kurz, konnte ihn nicht finden. Nun blieb er allein, er ist (lebt) in der Jurte. |
3. Der besiegte Teufel.
Kat xoi mantseṅen orna. orna joġotseṅen, lēbes-xāt vertseṅen. xāt jetsas, put kavi̮rtta pitseṅen, līvman jetsasṅen, xoiseṅen. un xoi jastal: minēmen tada olta ant ragi̮l. lin āli̮ṅ saġat kiltseṅen, ľogoteta pitseṅen. lin xāt-evi̮lt kim etseṅen. un xoil lavol: tam xatl velpaslalta mandlemen. ai xoi jastal: kat taġaina mandlemen velpaslalta. | Zwei Männer gingen in den Wald. Sie kamen in den Wald, sie machten eine Laubhütte. Die Hütte ward fertig, sie fingen an, den Kessel zu kochen, sie wurden mit dem Essen fertig, sie legten sich (schlafen). Der ältere Mann spricht: es taugt nicht für uns hier zu sein. Am Morgen standen sie auf, fingen an, sich zu waschen. Sie traten aus der Hütte heraus. Der ältere Mann spricht: heute gehen wir jagen. Der jüngere Mann spricht: lass uns zu zwei (d. h. verschiedene) Stellen gehen, um zu jagen. |
Ai xoil ośas evti̮m nōgor-jux, paltamata pites. lu vantlale, evti̮m jux pa-xōrpi, neṅ-xoina evti̮m ant ol, or-meṅkna sevri̮m si [9] jux. pormi̮m-taġael lōr vi̮tat. ai xoi joġo kerlas, joxtas xātna. jeśa os (us), un xoil joxtas, laṅgi velmal. un xoi lavol: vensen pa-xōrpi, mala vantsen? ai xoi jastal: minēmen tada olta ant ragi̮l; mandlemen pūġolna; tam taġana xallemen. līta āmasseṅen. un xoi jastal: min mandlemen tam juġan saġat ni̮gi̮ś; oltem saġat ńoġa līvman xaslem, xul līvman ant xaslem. ai xoi lavol: xul xoltśa oślemen? oślemen, ant oślemen, ma verem. | Der jüngere Mann fand einen abgehauenen Cederbaum, er fing an zu fürchten. Er besieht ihn, der abgehauene Baum ist von einem andern Aussehen, von einem Menschen ist er nicht abgehauen, von dem Waldteufel ist der Baum gehauen. Seine Spuren sind längs [9] dem Sumpfe (sichtbar). Der jüngere Mann kehrte zurück, kam zu der Hütte. Er war ein wenig (da), der ältere Mann kam, Eichhörnchen (waren) sein Fang. Der ältere Mann spricht: dein Gesicht ist von einem anderen (als dem gewöhnlichen) Aussehen, was hast du gesehen? Der jüngere Mann spricht: es taugt nicht für uns hier zu sein; gehen wir zum Dorfe; auf dieser Stelle werden wir sterben. Sie setzten sich um zu essen. Der ältere Mann spricht: lass uns längs diesem Flusse nach unten (nach dem unteren Lauf des Flusses) gehen; mein Leben hindurch habe ich Fleisch gegessen und kenne (es), Fische (aber) habe ich nicht gegessen und kenne (sie) nicht. Der jüngere Mann spricht: wo werden wir Fische finden? Finden wir, finden wir nicht, (das ist) meine Sache. |
Loiseṅen, juġan saġat mantseṅen. si juġan Asna etes. lin ni̮gi̮ś vantleṅen: veri̮m pol ńila. un xoi lavol: pol xośa mandlemen. pol xośa joġotseṅen. jux-pon amti̮m As vi̮tat. śaṅgam rep-evi̮lt nimlaṅ xoi xatmal. un xoi jastal ai xoi pēla: si pon oṅx sevra. apsel lavol: malai sevi̮rlem? un xoi lajem neremas; lu sevi̮rtsale. jux-pon nox ālimtseṅen: pon lipina it uns, it sox. si [10] xulṅen sara kim taltseṅen. seltta ńagasseṅen, līta pitseṅen. it pul evtas, semlal paitas vi̮ti̮ś: nimlaṅ xoi si jil, ńila, jādopśaṅal nūvi̮ṅ xōl-jux. lin xośain joxtas meṅk; lavol: nin līlten? alt līlmen, sāmlamen vaxlaten. samlan vagi̮mat, xundi amti̮mat jux-ponlan? min ant ośsemen, neṅ jux-ponlan. | Sie standen auf, sie gingen längs dem Flusse. Dieser Fluss fiel in den Ob. Sie blicken nach unten: ein fertiges Fischwehr ist sichtbar. Der ältere Mann spricht: lass uns zum Fischwehr gehen. Sie kamen zu dem Fischwehr. Eine Ruthenreuse ist (da) längs dem Ob eingesetzt. Von dem Gipfel des Berges fährt ein mit Schneeschlittschuhen versehener Mann herab. Der ältere Mann spricht zu dem jüngeren: haue du ein Loch (in das Eis) über dem Fischwehr. Sein jüngerer Bruder spricht: warum soll ich es hauen? Der ältere Mann riss die Axt (ihm weg); er hieb es (das Eisloch). Sie hoben die Ruthenreuse auf: in der Reuse (waren) ein Nelma (und) ein Stör. Diese Fische zogen sie eilig heraus. Darauf nahmen sie sie aus, fingen an zu essen. Er (wahrscheinlich der ältere) [10] schnitt einen Bissen, er warf seine Augen auf das Ufer: der mit Schneeschlittschuhen versehene Mann kommt, erscheint, zum Stabe hat er eine (ganze) Edeltanne mit Aesten. Der Teufel kam zu ihnen; er spricht: ihr esset? Darum essen wir, (weil) unsere Herzen verlangen. Eure Herzen haben verlangt, (aber) wann sind eure Ruthenreusen eingesetzt? Wir wussten nicht, (dass es) deine Ruthenreusen (seien). |
Meṅk-igi kat jas sasamdas, kat xon-patna taṅṅartsale kitemtak. xātna joxtaptasle, joġo loṅset. xon-pati-evi̮lt il eslsale. meṅk put verta pites. put verta saġat karti pai̮lta pites. karti-ūgor pai̮ldas, ūgor jetsas, līta āmassat, or-meṅk xolom ńavrem pilna. tūvi̮m xoilal līlli xoisat, ant lāpi̮tsale. āt-kūti̮pa jis, meṅk-igi kilas, karti-ūgor vi̮sle, etes kim. un xoi kuńs-ōli̮ṅna nox potkasle: kila, meṅk si kim etes, si līlaimen. ai xoi lavol: livmemena, xol mandlemen? un xoi loimtas, meṅk ńavrem xośa joxtas, nox ālimtsale, lu xoitel-taġaina pontsale. lu xosi̮ṅgi̮ś xois. | Der alte Teufel streckte seine beiden Hände aus, drückte sie alle beide in seine beiden Achselhöhlen. Er brachte sie zu der Jurte, sie gingen hinein. Er liess sie aus den Achselhöhlen los. Der Teufel fing an, den Kessel (das Essen) zu bereiten. Während des Bereitens des Essens fing er an, Eisen zu schmieden. Er schmiedete einen eisernen Haken, der Haken ward fertig, sie setzten sich essen, der Waldteufel mit drei Söhnen. Die von ihm gebrachten (gefangenen) Männer legten sich schlafen ohne gegessen zu haben, er speiste sie nicht. Es wurde Mitternacht, der alte Teufel stand auf, er nahm den eisernen Haken, er ging heraus. Der ältere Mann stiess ihn (den jüngeren) mit dem Ellbogen auf: steh’ auf, der Teufel ging heraus, sieh’, wir werden aufgefressen. Der jüngere Mann spricht: (wenn) wir auch aufgefressen werden, wohin gehen wir? Der ältere Mann stand auf, kam zu einem der Söhne des Waldteufels, hob ihn auf, legte ihn auf seine Schlafstelle hin. Er legte sich daneben. |
[11] Meṅk-igi xāt-laṅgalna xoṅṅes, vi̮s veras. karti-ugrel si vi̮s-evi̮lt il esltsale, si ūgorna tūvi̮m xoiṅen kātlta utśesle. lu ńavremel nox ūgormasle, tom xoi oroṅna. nogi̮ś taltel saġat ńavremel ūvol: asi, ma. meṅk-igi[1] lavol: „asina“ al evli̮pta. vi̮s-evi̮lt oġel nox etes. karti-śākna ox moxti xaisa. ox-vēli̮mlal kim ri̮sat; lu līsle: ma ńavremen ēbi̮lna avol. | [11] Der alte Teufel kletterte auf das Dach der Jurte, machte (darin) ein Loch. Durch dies Loch liess er seinen eisernen Haken hinab, er wollte mit dem Haken die gefangenen Männer greifen. Anstatt der Männer zog er mit dem Haken seinen Sohn. Während er ihn heraufzog, heult der Sohn: Vater, ich (bin es). Der alte Teufel spricht: trüge nicht mit dem „Vater“. Aus dem Loche ragte sein Kopf heraus. Mit einem eisernen Hammer wurde der Kopf zerschmettert. Sein Gehirn spritzte heraus; er ass davon: es riecht nach dem Geruche meines Sohnes. |
Sara-sara xātna loṅṅas ńavremlal vantta, tut kusmaldas, norina manas, ńavremel antom. tomeṅen āmasleṅen. meṅk[2] jastal: ma ńavremem malai nin xoim-taġainna pontseten? min ant pontsemen. nin ant pontseten, xoltśa si joxtas? sasā, ollaten, ma ninēen xalēvat līllam. | Er trat sehr eilig in die Jurte, um nach seinen Söhnen zu sehen; schaffte Feuer an, ging zur Pritsche, der Sohn ist nicht (da). Jene (beiden) sitzen. Der Teufel spricht: warum habet ihr meinen Sohn auf eure Schlafstelle gelegt? Wir haben ihn nicht hingelegt. Ihr habet ihn nicht hingelegt, woher kommt (denn) diess? wartet, lebet, ich werde euch morgen auffressen. |
Xalēvat xotlas, meṅk-igi kim etes. ai xoi jastal: un sot ant tailem, sisi līlli taṅġā xallem. un xoi jasl luel ponamtsale, jaslna il ńartamtsale, ī xoil antoma jis. opti̮tlal haśsat, si opti̮t vi̮sle, sēpna pontsale. meṅk-igi ov-evi̮lt aṅṅarmas, jastal: eta kim. kim [12] etes, meṅk-igi lēśatmal jentta-xār. jentta kātaltseṅen jeġā soġlantata: nem-moltat il ant paitlaṅen. xandi̮-xo kesina sans soppi kati̮ltsale. meṅk lujet xandi̮-xo sans-ńoġaina il loṅsat. soġlantman kitemtak il korīseṅen. meṅk lavol: xandi̮-xo, maṅēm esla. lu jastal: ma neṅēn xoltśa esllem? tamotta lausen: ma neṅēn līlem. meṅk jastal: silovat jim vera, esla. lu jastal: manēm pa līlen? malai ma līlem! masa porana xandi̮-xo vantlen-ke, pun ant ńox-talem, jorl vantsem. | Es tagte am Morgen, der alte Teufel ging heraus. Der jüngere Mann spricht: ich habe nicht grosse Kraft (ich werde schwächer und schwächer), sieh’, ohne zu essen sterbe ich vielleicht. Der ältere Mann legte seine Hand auf ihn, drückte ihn mit der Hand nieder, der Mann ward zu Nichts. Seine Haare blieben (übrig), er nahm die Haare, steckte sie in die Tasche. Der alte Teufel blickte aus der Thür, spricht: geh’ heraus. Er ging heraus, der alte Teufel [12] fing an, einen Kampfplatz zu bereiten. Sie fassten sich, um mit einander zu ringen: keiner von beiden wirft den anderen nieder. Der Ostjake schnitt mit einem Messer den Rücken (des Teufels) entzwei. Die Finger des Teufels senkten sich in das Rückenfleisch des Ostjaken. Ringend fielen sie beide nieder. Der Teufel sagt: Ostjake, lass mich los. Er spricht: warum lasse ich dich los (warum sollte ich dich los lassen)? gestern sagtest du: ich fresse dich auf. Der Teufel spricht: thue die Gnade, lass (mich) los. Er spricht: wirst du mich noch fressen? Warum sollte ich dich fressen! wenn ich einen Ostjaken jemals sehen werde, werde ich kein Haar (an ihm) anrühren, ich sah (erfuhr) seine Stärke. |
Tom xoi esi̮ltsale. meṅk sāsna vaṅxman mandl. itam ai xoi opti̮t-pōġol sēp-evi̮lt kim loġoptsale. javolmasle, ai xoi lī̮laṅa jis. joġo mantseṅen, itam xolna ollaṅen. | Der Mann liess ihn los. Der Teufel begiebt sich auf den Knieen kriechend weg. Dann zog er (der Mann) den Haarschopf des jüngeren Mannes aus der Tasche heraus. Er warf ihn hin, der jüngere Mann ward wieder lebendig. Sie begaben sich nach Hause, sie leben jetzt noch. |
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4. Die Hexe.
Imeṅen oikaiṅen ulƚaṅen, xūƚi̮m pox tailƚaṅen. susa jis, jax unda manta pitsat. un poġi̮ƚ ƚopi̮s: aśa, ma pa manƚem jax pilna. muja manƚen? aƚ mana. jax ūġi̮ƚƚaƚ ƚelti̮sƚaƚ, ƚu pa ƚeltasƚe. manmeƚ jupina xuv usi̮t mui van usi̮t, jax ni̮k jita vustasi̮t, ūġi̮ƚƚaƚ ni̮kƚa ōmi̮ssaƚaƚ. ƚu pa uxƚi̮ƚ utƚa ōmi̮ssaƚe; jaxƚaƚi̮n kāti̮ƚsa: manƚuv joġa. muja manti kāti̮ƚsaƚen? ma utƚa manƚem, neṅ manate joġa. jaxƚaƚ mansi̮t joġa, ƚu pa manes utƚa. ut-xōda joxti̮s, tut-jux sevri̮s, put veri̮s, puti̮ƚ jes̆tas. ƚu xośaṅaƚ joxti̮s kirp-ṅoƚpi imi, xōda taṅṅi̮s, rat xonṅa omsi̮s, ūsitƚata pites, ƚoƚamti̮s, iń xo ńomi̮rtak joġa ńeƚemasi̮. | Ein Weib, ein Mann leben. Sie haben drei Söhne. Es ward Herbst, die Leute fingen an, sich zum Walde (auf die Jagd) zu begeben. Ihr ältester Sohn sprach: Vater, ich gehe auch mit den Leuten. Wozu gehst du, geh’ nicht. Die Leute luden ihre Schlitten auf, er lud seinen auch auf. Nachdem sie sich fort begeben hatten, waren sie lange oder waren sie kurz (eine kurze Zeit), die Leute dachten nach unten (nach Hause) zu kommen, sie stellten ihre Schlitten (in der Richtung) nach unten zu. Er aber stellte seinen Schlitten nach dem Walde zu; er wurde von seinen Kameraden festgehalten: lass uns nach Hause gehen. Warum hieltet ihr mich fest? ich begebe mich in den Wald, begebet ihr euch nach Hause. Seine Kameraden begaben sich nach Hause, er aber begab sich in den Wald. Er kam zu einer Waldjurte, hieb Brennholz, bereitete den Kessel (das Essen), sein Kessel ward fertig. Zu ihm kam eine rotznasige Frau (eine Hexe), sie trat in die Jurte herein, setzte sich an die Feuerstelle, fing an zu gähnen, stand auf, schlang den Mann ganz hinunter. |
Xuv mui van ulmeƚ jupina susa jis, jax unda manta pitset. iń oika kūtƚap poxi̮ƚ ńuxmi̮s: aśa, ma pa manƚem. aśeƚ ńuxmi̮s: xaissi̮m kat pox-evi̮lt mosi̮ṅ xaisl ī pox; muja manƚen? xun [14] manƚem, mana. jax pēƚa ńuxmi̮s: sijamat verate, ni̮k jita pitlate, panna tūvate. xuv ulmeƚ mui van ulmeƚ juoina ni̮k jita pitsat, ūġi̮ƚƚaƚ ni̮kƚa ōmi̮ssaƚaƚ. ƚu utƚa ōmi̮ssaƚe. jaxƚaƚi̮na kāti̮ƚsa: sijamat vera, aƚ mana. muja manti kātiƚƚaƚen? ƚajemi̮n īsar sevi̮r-ƚaƚam. jelƚa uda mani̮s isi jus̆ tī̮ja, toġa joxti̮s, taś tut-jux sevri̮m ār ul, tut aƚi̮s, pa put veri̮s. kirp-ńoƚpi imi ūsitlata pites, ƚoƚamti̮s, joġa ńeƚemasi. | Nachdem es lange oder kurz gedauert hatte, ward es (wieder) Herbst, die Leute fingen an, sich zum Walde zu begeben. Der mittlere Sohn des Alten sprach: Vater, ich gehe auch (mit). Sein Vater sagte: von den übriggebliebenen zwei Söhnen bleibt (mir) vielleicht (nur) ein Sohn übrig; warum gehst du? Wenn du gehst, [14] so gehe. Zu den Leuten sagte er: thuet die (Gnade) Gefälligkeit, (wenn) ihr anfanget nach Hause zu kommen, bringet ihn mit. Nachdem es lange oder kurz gedauert hatte, fangen sie an nach Hause zu kommen, sie stellten ihre Schlitten nach unten zu. Er stellte seinen Schlitten nach dem Walde zu. Er wurde von seinen Kameraden festgehalten: thue die Gnade, gehe nicht hin. Warum hieltet ihr mich fest? mit der Axt zerhaue ich euch alle miteinander. Er ging vorwärts in den Wald an das Ende jenes Weges, er kam dahin, (da) ist viel fertig gehauenes Brennholz, er machte Feuer an und bereitete das Essen. Die Hexe trat in die Jurte ein, setzte sich gleichfalls an die Feuerstelle. Er erschrak. Die Hexe fing an zu gähnen, stand auf, schlang ihn hinunter. |
Susa jis, jax unda pa manta pitsat. ńuxmi̮s tūpi̮ṅ jiv-pox: aśa, ma pa manƚem. mui verta manƚem? mani̮m kat jiv-poxṅaƚan pa xoda ulƚaṅen? aƚ mana. manƚem. ja poxjie, mana, ma poikem ant ke xulsen. jax mansi̮t, ƚu pa mani̮s unda, xōda joxtsi̮t. | Es ward (wieder) Herbst, die Leute fingen wieder an, sich zum Walde zu begeben. Der letzte (jüngste) Bruder sprach: Vater, ich gehe mit. Warum gehst du? deine zwei (früher) gegangenen Brüder, wo sind sie? gehe nicht. Ich gehe. Nun, lieber Sohn, gehe, wenn du meiner Bitte nicht gehorchst. Die Leute begaben sich fort, und er begab sich in den Wald, sie kamen zu der Jurte. |
Xuv mui van usi̮t, ni̮k jita pitsat, ƚu uxƚi̮ƚ utƚa ōmi̮ssaƚe, uda mani̮s, ut-xōda joxti̮s, tut aƚis, put veri̮s, pos̆kan-s̆oit tuda [15] ponsaƚe. kirp-ńoƚpi imi pa joxti̮s, xōda ƚaṅṅi̮s, ńuxmi̮s: nemen mui? ma nemem tuneƚ tov. vantƚaƚe, pos̆kan-s̆oit tut idi jis, āƚi̮masƚe, xon-kūtƚapi̮ƚ-evi̮ƚt pūġoƚmasƚe. xivemi̮s: tuneƚ tovi̮n pūġoƚmasijam. kim śaki̮s, xontas joġa. eveƚ-poxi̮ƚ ƚopƚat: xoina xodi̮ versain? ma tuneƚ tovi̮n pūġoƚmasijam. iń xodaś śārimti̮s? | Sie waren (da) lange oder kurz; sie fingen an nach unten zu kommen, er stellte seinen Schlitten nach dem Walde zu, er ging in den Wald, er kam zu der Waldjurte, er machte Feuer an, er bereitete das Essen, er legte den Ladestock in das Feuer. Und die Hexe kam, trat in die Jurte ein, sagte: was ist dein Name? Mein [15] Name ist vergangenes Frühjahr. Er sieht nach, der Ladestock ist dem Feuer gleich geworden, er fasste ihn, steckte ihn durch die Mitte ihres Bauches. Sie schrie auf: von dem vergangenen Frühjahr (auch: in dem vergangenen Frühjahr) wurde ich durchgestochen. Sie stürzte heraus, lief nach Hause. Ihre Kinder sagen: von wem wurde dir etwas gethan? Von (oder: in) dem vergangenen Frühjahr wurde ich durchgestochen. Fing es erst jetzt an weh zu thun? |
Ni̮k joxti̮s, kāmi̮n jonti ńavremati̮n kaśaƚasi̮: imeṅen oikaiṅen, poxen jiƚ. sumpa, mui-sir in-unta ma poxem ƚī̮ƚi̮ṅ? | Er kam nach Hause, draussen wurde er von spielenden Kindern wahrgenommen: Alte, Alter, euer Sohn kommt. Geschwätz, was für ein Sohn ist bisher lebendig? |
Si sūn-aƚi̮n in-unta ulƚaṅen. | Sie leben im Wohlstande bis jetzt (noch jetzt). |
5. Der Schatz.
Imiƚe pa xi̮ƚi̮ƚe ulƚaṅen. taisaṅen ī mis-pōs̆i̮x. imi xi̮ƚeƚ pēƚa ńuxmi̮s: jaṅxa, mis-pos̆xen tinīja. kātiƚsaƚe: imi, ma tūƚem. unda tusƚe, keƚ-tī̮n aṅkƚa jersaƚe, ńuxmi̮s: max xoƚēvi̮t jiƚem, tineƚ vi̮ƚem. [16] joġa manes: imi, ma mis-pos̆xem tinīsem, xoƚēvi̮t manti voxsaƚe voxƚama; manti āli̮ṅa patlami̮n kiƚte. xoƚēvi̮t kiƚs. imi, xi̮r mija, ma voxƚam voxta manƚem. imeƚna masi̮ xi̮ri̮n, ƚaimaƚ aƚemi̮s. manes aṅki̮ƚ xośa, aṅki̮ƚ ƚajem-muṅxi̮n seṅxta pitsaƚe: mija (mije) mis-pōs̆i̮x tinem. aṅki̮ƚ-evi̮lt vox parīta pites – jux ƚipina us jeṅxƚep – voxi̮n xi̮rit tēƚieva ākitsaƚe. joġa manes: imi ja, voxƚan vujaƚa. | Ein Mütterchen und ein Enkelchen leben. Sie besassen ein einziges Kalb. Die Alte sagte zu ihrem Enkel: gehe, verkaufe dein Kalb. Er fing es ein: Grossmutter, ich bringe es hin. Er führte es in den Wald, band es mit einem Strickende an einen Baumstamm, sagte: ich werde morgen kommen, um seinen Preis zu [16] nehmen (holen). Er ging nach Hause: Grossmutter, ich habe mein Kalb verkauft, er (man) bat mich morgen nach meinem Gelde (zu kommen); wecke mich morgen in der Dämmerung. Am Morgen weckte sie ihn. Grossmutter, gieb mir einen Sack, ich gehe hin um mein Geld zu fordern. Von seiner Grossmutter wurde er mit einem Sack versehen; er nahm seine Axt. Er ging zu dem Baumstamme, fing an den Stamm mit dem Axthammer zu schlagen: gieb meinen Kalbpreis heraus. Aus dem Baumstamme fing an Geld herauszukommen – in dem Baume war ein Schatz – er sammelte seinen Sack voll mit Geld. Er ging nach Hause: nun Grossmutter, nimm dein Geld. |
Anmerkungen (Wikisource)
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