Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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C. C. Rebilus, Legat Caesars in Gallien, cos. suff. 45 v. Chr.
Band III,2 (1899) S. 14781479
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9) C. Caninius Rebilus, C. f. C. n., war Legat Caesars in Gallien. 702 = 52 nahm er an dem Feldzuge gegen Vercingetorix teil (Caes. b. g. VII 83, 3) und bezog Winterquartiere im Gebiet der Rutener am Tarn mit einer Legion, zu der später noch eine zweite stiess (VII 90, 6. VIII 24, 2). Anfang 703 = 51 suchte er vergeblich den Pictonenfürsten Duratius, der in Limo (jetzt Poitiers) eingeschlossen war, zu entsetzen (VIII 26, 1–4); es gelang erst, nachdem C. Fabius Verstärkungen herbeigeführt hatte (27, 1ff.). C. verfolgte nun die Raubscharen, die geführt von dem Senonen Drappes und dem Cadurker Lucterius einen Einfall in die römische Provinz machen wollten (30, 2); sie warfen sich in das feste Uxellodunum am Lot (32, 1f.), aber als er sie dort einzuschliessen drohte (33, 1f.), zogen sie ihre Hauptmacht wieder aus der Stadt heraus (34, 4). Durch glückliche Gefechte vereitelte C. die Versuche, die Stadt zu verproviantieren, und rieb den grössten Teil der feindlichen Truppen auf (35, 4f. 36, 1–5), kehrte dann zur Belagerung von Uxellodunum zurück (37, 1ff.) und leitete sie gemeinsam mit Fabius bis zum Eintreffen des Höchstcommandierenden, Caesars selbst (39, 1–40, 1; aus Caesar und Hirtius schöpft Oros. VI 11, 16–22). Als Pompeius 705 = 49 sich anschickte, Italien zu verlassen, wurde C. von Caesar an Scribonius Libo gesandt, mit dem er verwandt und befreundet war, um seine Vermittlung für eine Versöhnung der Gegner zu gewinnen (Caes. b. c. I 26, 3, vgl. Dio XLI 12, 2). Nicht lange darauf begleitete er Curio nach Africa und spielte dort wegen seiner Kriegserfahrung eine ziemlich bedeutende Rolle (b. c. II 24, 2. 34, 4). Er gehörte offenbar zu den wenigen, die sich nach Curios Untergange retteten, aber seine weiteren Schicksale sind nicht bekannt bis zum africanischen Kriege des J. 708 = 46, in dem er ein proconsularisches Imperium führte. Thapsus wurde von ihm belagert und ergab sich ihm nach der Entscheidungsschlacht (b. Afr. 86, 3. 93, 3). Im spanischen Feldzuge des nächsten Jahres commandierte [1479] er in Hispalis (b. Hisp. 35), während in Rom das Gerücht ging, er hätte Schiffbruch gelitten (Cic. ad Att. XII 37, 4. 44, 4). Am 25. December 709 = 45 starb plötzlich der Consul Q. Fabius Maximus; darauf ernannte Caesar den C. für diesen einen Tag, den letzten des Jahres, zu dessen Nachfolger; noch in späten Zeiten ergötzte man sich an den Witzen, zu denen dieses Ereignis besonders dem Cicero Anlass bot (Fast. Cap. f. Amer. f. Colot. CIL I² p. 63. 64. Cic. ad fam. VII 30, 1. Plin. n. h. VII 181. Tac. hist. III 37. Suet. Caes. 76; Nero 15. Macrob. II 2, 13. 3, 6. VII 3, 10. Plut. Caes. 58, 1. Dio XLIII 46. 2f.), vgl. Nr. 6.

Nachträge und Berichtigungen

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Band S I (1903) S. 273 (EL)–274 (EL)
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9) (Zu S. 1478, 52) Aus Cic. ad Att. VII 3, 3 lässt sich schliessen, dass der Senat damals dem C. und dem Fabius irgendwelche Belohnungen decretierte.

[274] (Zu S. 1479, 14) Als Urkundszeuge wird C. in einem Senatsconsult vom April 710 = 44 aufgeführt (Joseph. ant. Iud. XIV 220: Γάιος Κανεινιος Τηρητίνα [scil. tribu] Ῥέβιλος). Vielleicht ist er der Senator Rebilus, der 717 = 37 von Menodoros gefangen, aber wieder entlassen wurde (Appian. bell. civ. V 101).

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Band R (1980) S. 75
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9) C. C. Rebilus, Legat Caesars in Gallien, cos. suff. am 31. Dez. 45 v. Chr. S I.