BLKÖ:Neukomm, Sigismund Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 258. (Quelle)
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Neukomm, Sigismund Ritter von (Compositeur, geb. zu Salzburg 10. Juli 1778, gest. zu Paris 9. April 1858). Unter Erzbischof Sigmund Graf Schrattenbach kam im Jahre 1760 David Neukomm, zu Döffing im Württembergischen geboren, nach Salzburg, um sich den pädagogischen Studien zuzuwenden und wurde im Jahre 1770 daselbst als Lehrer an der Mädchen-Hauptschule angestellt. Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo, der im Jahre 1772 die Regierung angetreten hatte, wandte besondere Sorgfalt dem deutschen Schulwesen zu und sandte zu diesem Behufe Neukomm und den Lehrer Benedict Pfeiffer nach Wien, um sich daselbst die Hänisch-Felbiger’sche Literal- oder Normal-Methode unmittelbar unter Felbiger’s Anleitung anzueignen. Im Jahre 1777 kehrten beide Lehrer, bereits unterrichtet, wieder nach Salzburg zurück. Neukomm wurde nun Oberlehrer der Knaben, Pfeiffer aber der Mädchen. Es wurde von nun an die neue Lehrmethode vorgetragen, auch wurden neue Lehrgegenstände, bessere Muster und Bücher zu gemeinsamem Unterrichte eingeführt. Zu solchem Zwecke erschien von Neukomm im Drucke ein „Moralisches Lesebuch für Kinder, welche gut, verständig und glücklich werden wollen“ (Salzburg 1792); der zweite Theil führt den Titel: „Materialien zu Vorschriften für Lehrer“. Beide erschienen in 6. Auflage (Salzburg 1811, bei Duyle). David Neukomm starb am 23. April 1805. Michael Haydn’s Gattin, eine geborne Lipp, war mit Neukomm’s Frau verwandt. – Dieses David Neukomm Sohn war Sigmund Neukomm. Schon im sechsten Jahre zeigte er einen entschiedenen Hang zur Musik. In dieser erhielt er auch alsobald Unterricht von dem Stadtorganisten Weißauer, und Neukomm machte sich in der Folge nicht nur mit den gewöhnlichen Streichinstrumenten bekannt, sondern auch mit den Blas- und Blechinstrumenten, worunter er besonders die Flöte liebte, die er so fertig blies, daß er damit in Concerten aufzutreten im Stande war. Doch erhielt Neukomm nicht bloß eine musikalische Erziehung; er wurde auch in die Schule geschickt und machte nach beendeten Gymnasialstudien noch die philosophischen Curse durch, denn er ward anfangs nicht für die Künstlerlaufbahn bestimmt. Erst nachdem er unter der Leitung Michael Haydn’s Composition studirt und im 18. Jahre bei dem damaligen salzburgischen[WS 1] Hoftheater die Correpetitorsstelle erhalten hatte, entschloß Neukomm, sich ganz der Musik zu widmen. Doch blieb er nicht lange in der vorbezeichneten Stellung, denn schon im Jahre 1788 ging er zu Joseph Haydn nach Wien, der ihn, obwohl er sein Verwandter [259] war, anfangs kalt aufnahm, dann aber bald wie einen Sohn lieben lernte und ihn gründlich in die Tonkunst einweihte. Daselbst blieb er bis 1804. In diesem Jahre verfügte er sich nach St. Petersburg, wo er kurz nach seiner Ankunft am kais. deutschen Hoftheater als Capellmeister und Operndirector angestellt wurde. Eine schwere Krankheit jedoch nöthigte ihn wieder, diese Stelle aufzugeben. Dennoch blieb er in Petersburg. Indessen war sein musikalischer Ruf schon so gestiegen, daß ihn im Jahre 1807 die Akademie der Musik zu Stockholm und im nächsten Jahre die philharmonische Gesellschaft zu Petersburg unter ihre Mitglieder aufnahmen. Im Jahre 1809 ging er nach Paris, wo er im vertrauten Umgänge mit Gretry, Cherubini und Cuvier lebte und sich ganz seiner Kunst widmete. Aber nicht nur mit diesen berühmten Männern kam er in Berührung, sondern auch mit andern hochgestellten Personen. Namentlich wurde er durch die Fürstin von Lothringen-Vaudemont dem Fürsten Talleyrand empfohlen, der ihn auch bald ganz zu sich nahm und ihn fortan als seinen Hausfreund behandelte. Selbst als Talleyrand im Jahre 1814 zum Congresse nach Wien ging, mußte Neukomm ihn begleiten. Hier erntete er besonders durch sein Vocal-Requiem, das bei der zum Gedächtniß Ludwig XVI. veranstalteten Leichenfeier im Stephansdome vor allen anwesenden Mächten aufgeführt wurde, neue Lorbeern, so daß sich Ludwig XVIII. bewogen fand, ihm das Ritterkreuz der Ehrenlegion und den Adelsstand zu verleihen. Nach beendigtem Congresse ging er wieder mit Talleyrand nach Paris zurück. Im Jahre 1816 nahm ihn der Herzog von Luxemburg, der als außerordentlicher Gesandter nach Rio de Janeiro in Brasilien ging, als Begleiter mit. Daselbst wurde Neukomm dem König Johann von Portugal und Brasilien vorgestellt und von ihm mit ansehnlicher Besoldung in seine Dienste aufgenommen. Als aber im Jahre 1821 eine Revolution ausbrach, verließ Neukomm, freiwillig auf seinen Gehalt Verzicht leistend, Rio de Janeiro wieder und kam im October desselben Jahres in Paris an, wo er dann wieder bei seinem früheren Gönner Talleyrand lebte. Sein Aufenthalt in der Seinestadt dauerte nicht lange, indem er bald mehrere Reisen unternahm. Erstens durchreiste er im Jahre 1826 Italien in allen Richtungen; im Jahre 1827 Holland und Belgien, und im Jahre 1829 England und Schottland. Im Jahre 1830 ging er mit Talleyrand abermals nach England, wo er durch mehrere Jahre verweilte, abgerechnet einige Ausflüge, die er inzwischen nach dem Continente unternahm, so z. B. im Jahre 1832 nach Berlin, wo er zweimal sein Oratorium: „Das Gesetz des alten Bundes“ u. a. m. zur Aufführung brachte, dann nach Leipzig und Dresden. Im Jahre 1833 und 1834 bereiste er abermals Italien. Den Winter von 1834 und 1835 brachte er im südlichen Frankreich zu. Von Toulon machte er einen Abstecher nach Algier und Bona, dem ehemaligen Bischofsitze des h. Augustin, und kehrte dann über Paris wieder nach London zurück. Im Jahre 1836 wollte er Nordamerika besuchen, ein Fieber hielt ihn aber zurück. Er mußte von Liverpool, wo er sich einschiffen wollte, wieder nach Manchester zurückkehren, wo ihn die Krankheit längere Zeit zurückhielt. Nachdem er genesen, trat er eine Reise nach Süddeutschland an, und kehrte über Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg, [260] Mannheim, Carlsruhe u. s. w. wieder nach Paris zu seinem Freunde Talleyrand zurück. Von dort kehrte Neukomm im Sommer 1837 nach London zurück, aber nur auf kurze Zeit, denn schon im August war er in Mainz, wo am 14. bei Gelegenheit der Enthüllungsfeier des Gutenbergmonuments sein „Te Deum militaire“ von 1200 Singstimmen (all’ unisonound all’ ottavo) und einem entsprechenden großen Militär´-Orchester im Freien aufgeführt wurde. Am 21. August war Neukomm schon wieder in England und Ende dieses Jahres traf er wieder in Paris ein. Im Juli 1838 reiste er über Salzburg, wo er an den Vorbereitungen zum Mozartsdenkmal thätigen Antheil nahm, nach der Schweiz. Im Mar; 1839 traf er wieder in Paris ein, wo indessen sein langjähriger Gönner Talleyrand gestorben war, ging im August nach London, kehrte jedoch im October neuerdings nach Paris zurück. Im Juni 1840 wohnte er in Mainz der Säcularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst bei, wo sein für diese Gelegenheit componirter Lobgesang auf Gutenberg (auch all’ unisono und all’ ottavo) mit Militär-Orchester von mehr als 2000 Stimmen aufgeführt wurde. Eine Reise durch die Rheinlande, die Schweiz und die Lombardie zog sich von da bis zum Anfang des Jänners 1842 hin, wo er über Paris nach London ging, aber schon Ende März wieder nach Frankreich zurückkehrte. Im Juli verließ er Paris und ging nach Salzburg, wo er im August eintraf, um daselbst bei der Enthüllungsfeier des Mozartmonuments mitzuwirken, was hauptsächlich darin bestand, daß er die Messe, womit jene begann, und am zweiten Tage Mozart’s Requiem dirigirte, wie auch, daß er den Enthüllungsact durch eine kurze Rede einleitete. Auch setzte er da die von Ladislaus von Pyrker eigens für jene Feier gedichtete Festhymne in Musik. Uebrigens brachte er während dieser seiner Anwesenheit zu Salzburg in der St. Peters-Stiftskirche mehrere selbstcomponirte Vocal-Messen zur Aufführung. Am 28. September kam er in Wien an. Am 18. October war er auch Zeuge der Secundiz, welche Erzbischof Pyrker zu Lilienfeld feierte. Zu diesem Feste hatte Neukomm abermals ein Gedicht von Pyrker in Musik gesetzt, das auch in Gegenwart des Erzherzogs Johann von Oesterreich und vieler anderer vornehmer Gäste abgesungen wurde. Von Lilienfeld kehrte Neukomm zunächst nach Wien und von da nach Frankreich zurück. Im Jahre 1850 kam Neukomm nochmals von Paris nach Salzburg, hielt sich hier mehrere Wochen auf und reiste dann über Wien und Gratz wieder nach Paris zurück, wo er nun die letzten Jahre keine Reisen mehr unternahm, am 3. April 1858 mitten unter musikalischen Arbeiten im 81. Lebensjahre vom Tode abgerufen und am Ostersonntage auf dem Kirchhofe von Montmartre begraben ward. Wohl wenige Componisten hatten ein so reiches äußeres Leben, waren so weit und viel gereist, wie Neukomm. Man will diese zahlreichen Reisen nach verschiedenen Richtungen und in aller Herren Länder mit diplomatischen Sendungen in Verbindung bringen, die durch den Künstler in mindest auffälliger Weise dann besorgt werden konnten, wenn eine Maskirung der Sendung am meisten angezeigt erschien. Selbst in dem Umstande der innigeren Verbindung, welche zwischen Neukomm und Talleyrand durch fast drei Jahrzehende stattfand, will man nur eine Verstärkung, wenn nicht gar Bestätigung [261] dieser Vermuthung erkennen. Was immer daran Wahres sein mag, so ist es doch gewiß, daß N. durch kein was immer für Namen habendes Geschäft seiner Kunst entzogen oder abwendig gemacht wurde und daß er durch eine weise Benützung jeder freien Minute die Zahl seiner Werke auf eine fast unbegreifliche Höhe steigerte. Nach seinem seit dem 25. Lebensjahre geführten thematischen Verzeichnisse ist er Verfasser von nicht weniger als 524 Vocal-Compositionen, worunter 67 Psalmen in verschiedenen Sprachen, und von 219 mitunter großartigen Instrumentalwerken, viele abgerechnet, die er auf seinen Reisen einzutragen vergaß. Nach seinem Tode ward die Zahl seiner Compositionen hie und da mit 2000 Nummern angesetzt. Seine Vorbilder dazu waren besonders Palestrina und alle jene großen Meister, die bis zu Ende des 17. Jahrhunderts geschrieben haben, vor allem aber Händel, dessen unerreichbare populäre Größe er in England erst ganz kennen gelernt. Die bekanntesten und auch bedeutendsten von Neukomm’s zahlreichen Werken sind: ein gehaltvolles Requiem, ein „Stabat Mater“; die Oratorien: „Das Gesetz des alten Bundes“, in England bekannt unter dem Titel: „Mount Sinai“; „David“ und die Trilogie: „Grablegung Christi“, „Himmelfahrt“ und „Auferstehung Christi“, die Cantate: „Pfingsten“, „Der Ostermorgen“, von Tiedge, mehrere 4- und 8stimmige Psalmen a Capella, Phantasien für Orchester, eine große doppelchörige Messe, ein Quartett für Clarinette und Oboe u. s. w., die Musik zu Schiller’s „Braut von Messina“, die Cantate „Ciron“, die große Oper „Alexander am Indus“, Gesänge und Lieder zu Tiedge’s „Aennchen und Robert“, 2 Hefte (Halle 1822, Qu. Fol.), worin erhabene Einfachheit, kühner Ideenschwung und tiefes Gefühl mit Klarheit und Melodienreichthum gepaart sind, und ein den Worten genau angepaßter, reiner, edler und rührender Gesang herrscht, was auch mehr oder weniger in den übrigen Werken Neukomm’s der Fall ist. Wenn aber diese auch ebenso anmuthig und mannigfaltig als originell und gründlich behandelt sind, so scheint er doch für die ernste kirchliche Musik die meiste Neigung und[WS 2] den entschiedensten Beruf gehabt zu haben. Mit größter Ausdauer hat Neukomm die Musik und die Poesie aller für die Kunst bedeutenden Nationen studirt. Viele Kunstvereine und Kunstinstitute haben ihn zum Mitgliede gewählt, u. a. die königliche Akademie der Musik zu Stockholm und die Berliner Akademie. Sein bis in das hohe Alter sorgfältig geführtes Tagebuch, welches auch die thematischen Anfänge fast aller seiner Compositionen nebst Angabe von Ort und Zeit der Entstehung enthält, ist überdieß reich an interessanten Notizen und Mittheilungen über seine vielen Reisen in verschiedenen Ländern und Zonen. Wohin dasselbe nach seinem Tode gekommen, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt. Bei der großen Ordnung und Pünctlichkeit, die in allem, was Neukomm that, herrschte, wird er wohl selbst darüber verfügt haben.

Schebest (Agnese), Aus dem Leben einer Künstlerin (Stuttgart 1857), enthält ausführliche biographische Mittheilungen über ihren vertrauten und aufopfernden Freund, wie sie Neukomm nennt. – Illustrirte Zeitung (Leipzig, J. J. Weber, Fol.) Nr. 781, 19. Juni 1858, S. 394. – Salzburger Landeszeitung 1858, Nr. 81, S. 323: „Nekrolog“. – Neue Salzburger Zeitung 1858, Abendblatt Nr. 81: „Nekrolog“; – dieselbe, 1858, Nr. 95 u. 96, im Feuilleton: „Sigmund Ritter von Neukomm, sein künstlerisches [262] Wirken und sein Verhältniß zur neuromantischen Schule“, von Philokales. – Salzburger Zeitung 1858, Nr. 153: „Am Geburtstage Ritter v. Neukomm’s“. – Sonntagsblätter (Wien, Pfautsch u. Comp., 8°.) I. Jahrg. (1842), S. 729: „Gallerie vaterländischer Künstler“; – dieselben, II. Jahrg. (1843), S. 287 u. 303. – La Maitrise (Pariser Zeitschrift), enthält im Jahrg. 1859 eine von Neukomm selbst geschriebene und in diesem Blatte veröffentlichte Biographie. – Brünner Zeitung 1856, Nr. 275 [theilt mit, daß im Leipziger Euterpe-Concert eine Phantasie für Orchester, welche Neukomm componirt hat, unter Haydn’s Namen aufgeführt und unter demselben auch noch vor kurzer Zeit gedruckt worden]. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1856, R. Schäfer, gr. 8°.) Bd. III, S. 26 [dieses Werk theilt mit, daß Neukomm, bei Gelegenheit seiner Aufnahme in die Berliner Akademie, ein Curriculum vitae, wahrscheinlich das oberwähnte, in der Zeitschrift Da Maitrise abgedruckte, für dieselbe verfaßt habe]. – Ergänzungsblätter zu jedem Conversations-Lexikon. Von Fr. Steger (Leipzig und Meißen, Lex. 8°.) Bd. XIV, S. 608. – Oesterreichischer Zuschauer, herausg. von J. S. Ebersberg (Wien, 8°.) Jahrg. 1838, Bd. II, S. 828 [nach diesem geboren am 10. Juli 1788]. – Neuigkeiten (Brünner polit. Blatt) 1858, Nr. 157, im „historischen Erinnerungs-Kalender“. – Europa. Herausg. von Gustav Kühne (Leipzig, schm. 4°.) Jahrg. 1858, Nr. 20. – Pillwein (Benedict), Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr, kl. 8°.) S. 175. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 647. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 41 [nach dieser geb. im Jahre 1788]. – Gerber(Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, A. Kühnel, gr. 8°.) Bd. III, Sp. 575. – Leipziger musikalische Zeitung, X. Jahrgang, S. 207. – Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8°.) S. 251. – Unsere Zeit (Leipzig, F. A. Brockhaus, Lex. 8°.) Bd. II, S. 286. – Brockhaus’ Conversations-Lexikon, 10. Auflage, XI. Band, S. 150. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Bd. XXIII, S. 476. – Biographie nouvelle des Contemporains etc. Par MM. A. V. Arnaud; A. Jay; E. Jouy; J. Norvins (Paris 1820 et s., librairie histor., 8°.) Tome XV, p. 44. – Nouvelle Biographie générale ... publiée par MM. Firmin Didot frères, sous la direction de M. le Dr. Hoefer (Paris 1850 et seq., 8°.) Tome XXXVII, p. 800. – Fétis, Biographie universelle des Musiciens, im Buchstaben N. – l’Illustration (Paris, Fol.) 1858, Nr. vom 24. April, in der Rubrik: „Chronique musicale“. – Allgemeine Wiener Musik-Zeitung, Herausgegeben von August Schmidt (4°.) II. Jahrgang (1842), Nr. 157, S. 632; und III. Jahrg. (1843), Nr. 5, S. 23, u. Nr. 21, S. 88: über den Räthsel-Canon, den Neukomm auf dem Denksteine am Grabe seiner Eltern in Salzburg eingraben ließ, nebst den Auflösungen von Simon Sechter, E. H. Zöhrer und von Neukomm selbst [dieser Räthsel-Canon ist nicht zu verwechseln mit einem zweiten, auch von Neukomm verfaßten, der sich auf dem Grabsteine Joseph Haydn’s auf dem Friedhofe vor der Hundsthurmer Linie befindet; vergl. darüber Joseph Haydn’s Biographie in diesem Lexikon, Bd. VIII, S. 134]; – dieselbe, III. Jahrg. (1843), Nr. 3 u. 4: über Neukomm’s Oratorium: „Christi Auferstehung“ [ausführliche Besprechung von Philokales (pseudonym für Graf Laurencin)]; – dieselbe, Nr. 18: über Neukomm’s „großes militärisches Te Deum“, von Groß-Athanasius; und ebenda S. 220: „Berichtigung als Rechtfertigung“, von Philokales; – dieselbe, Nr. 51 u. 52: über Neukomm’s Regina coeli, welches zur Auferstehungsfeier in der Karlskirche im Jahre 1843 aufgeführt wurde. Die Beurtheilung ist von Philokales. – Porträte. 1) Gezeichnet von Carl von Leypold, gest. von Joseph Eißner (4°.); – 2) Lithographie (Berlin, Feundt u. Comp., Fol.); – 3) Lithographie o. A. d. Z. u. Lith. (Leipzig, Breitkopf u. Härtel, gr. 4°.); – 4) Holzschnitt von G. R. in der Leipziger Illustrirten Zeitung 1858, Nr. 781, S. 393.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: salzburgigischen.
  2. Vorlage: und und.