ADB:Rivius, Johann (Schulmann)

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Artikel „Rivius, Johann“ von Georg Müller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 709–713, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rivius,_Johann_(Schulmann)&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 19:04 Uhr UTC)
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Rivius: Johann R. hat sich als Lehrer und Organisator um die Entwickelung des sächsischen Schulwesens große Verdienste erworben, stand aber auch als Schriftsteller in Deutschland und England lange Zeit in hohem Ansehen.

Zu Attendorn in Westfalen am 1. August 1500 geboren, genoß er bei dem Ortsgeistlichen Tilomann Mull, einem Manne von hervorragender classischer Bildung und Lehrbegabung, einen tüchtigen Unterricht im Lateinischen und Griechischen und lernte in seinem Lehrer ein Vorbild pädagogischer Methode verehren und lieben, das ihm für seine eigene Wirksamkeit maßgebend gewesen ist. Leider zeigte sich der schwächliche Körper den geistigen Anstrengungen nicht gewachsen, infolgedessen praktische Beschäftigungen den Unterricht unterbrechen mußten; aber trotzdem konnte der Jüngling bereits im Alter von sechzehn Jahren die Universität Köln beziehen, wo er namentlich von Matthäus Phrissemius beeinflußt und für die classischen Studien gewonnen wurde. Hier bekleidete er auch die erste Lehrerstellung, die er aber bald wieder aufgab, um seine wissenschaftlichen Studien fortzusetzen. Nachdem er auf einer Reise den Rhein entlang die Handschriften der Klöster studirt hatte, wandte er sich nach Leipzig, wo er sich der eifrigen Förderung durch den berühmten Humanisten Caspar Borner erfreuen durfte und eine innige Freundschaft mit mehreren, ihm durch gleiche Begeisterung für das classische Alterthum eng verbundenen Freunden schloß. Aber nur kurze Zeit blieb er hier, da er durch seines Gönners Vermittelung einen Ruf an die in großer Blüthe stehende, nach den humanistischen Grundsätzen eingerichtete Schule in Zwickau erhielt, an der ihm die Erklärung der lateinischen Dichter zufiel. Tüchtige Collegen standen ihm zur Seite, während er in dem edlen Pfarrer Nicolaus Hausmann einen eifrigen Förderer des Kirchen- und Schulwesens kennen lernte. Aber bereits 1527 erbat er vom Rathe seinen Abschied, jedenfalls mit bestimmt durch den äußeren Rückgang der Schule und die damit zusammenhängende Schmälerung seines Einkommens. Welche Anziehungskraft er bereits in Zwickau ausgeübt hatte, geht daraus hervor, daß mehrere Schüler ihm nach seinem neuen Wirkungskreise folgten. R. wandte sich der jungen Bergstadt Annaberg zu, die schnell emporgeblüht, für Kirche und Schule große Opferwilligkeit bewiesen hatte und einen stattlichen Kreis geistig angeregter Männer in ihren Mauern beherbergte. Als Rector übernahm er die Aufgabe, gegenüber der dort noch herrschenden mittelalterlichen Lehrweise dem Humanismus Eingang in die Schule zu verschaffen. Eine große Schaar von Schülern sammelte sich hier um ihn, von denen sich viele später einen angesehenen Namen auf den verschiedensten Gebieten erworben haben. Diese jugendfrische Thätigkeit wurde durch einen Streit mit dem Pfarrer Johann Zeidler unterbrochen, der in Verbindung mit einem Franciscanermönche infolge einer liturgischen Differenz gegen den humanistischen Rector auftrat. Der Angeklagte mußte zur Verhandlung sogar am herzoglichen Hofe in Dresden erscheinen. Seine Vertheidigung scheint zwar genügend ausgefallen zu sein, doch hängt wol mit diesem Zwischenfall der Rücktritt von seinem Amte zusammen. Er erteilte nun eine Zeit lang in seinem durch Ausbau vergrößerten Hause Privatunterricht. Diese Thätigkeit setzte er später in dem benachbarten Städtchen Marienberg fort, wo er auch im Dienste des Rathes gestanden zu haben scheint, wie aus einzelnen Verehrungen desselben, von welchen die Rathsrechnungen berichten, hervorgeht. Noch später erinnerte er sich gern des Aufenthaltes in dieser Stadt: er hat sie in seiner „Descriptio Mariaebergi“ (Leipzig 1541) verherrlicht. Von hier entführte ihn Caspar Cruciger nach Schneeberg, das durch den Bergbau schnell emporgeblüht, in der Visitatien vom Jahre 1534 eine genaue Neuordnung des Schulwesens erfahren hatte. Durch Gewährung eines glänzenden Gehaltes suchte man ihn zu fesseln. Diese bessere äußere Lage, die ihn von der Last des Privatunterrichts [710] befreite, gewährte ihm die Möglichkeit, seinen wissenschaftlichen Neigungen mehr nachzugehen. Bereits war sein Ruhm weit über die abgelegenen Städte des Erzgebirges hinausgedrungen, so daß verschiedene ehrenvolle Berufungen an ihn herantraten, z. B. aus Bautzen und Königsberg. Er lehnte dieselben ab, bis er 1537 eine solche nach Freiberg annahm, jedenfalls veranlaßt durch den Umstand, daß er sich im Besitze des Vertrauens Herzog Heinrich’s und einflußreicher Persönlichkeiten an dessen Hofe wußte und Herzog August als Schüler seiner Anstalt begrüßen sollte. Zwar hatte er im Anfange seiner dortigen Thätigkeit einen unangenehmen Strauß mit dem Superintendenten Jakob Schenk zu bestehen, der, selbst in den classischen Fächern wol bewandert, sich gewisse Eingriffe in die Schule erlaubte. Um so größer mochte seine Freude sein, als nach dessen Weggange sein Zwickauer Freund Nicolaus Hausmann berufen wurde, der ihm nur leider zu bald durch einen plötzlichen Tod entrissen wurde. Hier verfaßte er auch im Auftrage des Bischofs von Meißen, Johann VIII., eine Schulordnung, die indeß infolge der nach Herzog Georg’s Tode erfolgten Einführung der Reformation nicht ins Leben trat. Nach seiner im J. 1540 erfolgten Ernennung zum „Zuchtmeister“ des Herzogs August bezog er mit diesem im Herbste desselben Jahres die Universität Leipzig. Die Annahme dieses Amtes trug ihm die Glückwünsche seiner Freunde aus den verschiedensten Gegenden ein, ohne indeß allgemeine Billigung zu finden. Mancherlei Schwierigkeiten waren mit der neuen Stellung verbunden; so scheint sein alter Gegner Jakob Schenk sich einen gewissen Einfluß bei seinem Zöglinge verschafft zu haben. Der Tod Herzog Heinrich’s und die dadurch veranlaßte Uebersiedelung Herzog August’s nach Dresden führte R. auf einige Zeit hierher. Von seinem Amte entbunden, blieb er am Hofe und wurde in der Verwaltung verwendet. Als Herzog Moritz im J. 1542 gegen die Türken zu Felde zog und einzelne Commissionen zur Besorgung der laufenden Geschäfte einsetzte, wurde R. Mitglied der Abtheilung für die geistlichen Angelegenheiten und war unter anderem betraut mit der Beilegung der Streitigkeiten, die Jakob Schenk’s Thätigkeit in Leipzig hervorgerufen hatte. Im folgenden Jahre nahm er an den Berathungen über die Neugestaltung der Universität Leipzig theil, wie er kurze Zeit darauf den Verhandlungen über die Wahl seines ehemaligen Zöglings zum Administrator des Stifts Merseburg beiwohnte.

Namentlich aber wurde R., als Herzog Moritz den Ausbau des sächsischen Kirchen- und Schulwesens kräftiger in die Hand nahm, auf Kommerstadt’s Vorschlag zu den organisatorischen Arbeiten herangezogen. Er hat das in ihn gesetzte Vertrauen in hohem Maße gerechtfertigt. Bereits im J. 1543 waren Verhandlungen über seine Uebersiedlung nach Meißen im Gange. Am 23. Januar 1544 erfolgte seine Ernennung zum Inspector der Fürstenschulen, und wenn ihm auch später Vertreter der Universität Leipzig zur Beaufsichtigung derselben beigegeben wurden, so hat er doch vor allem die Ordnung ihrer Angelegenheiten in der Hand gehabt. Er hat selbst die ersten Pläne für die Gestaltung des Unterrichts entworfen, die, jahrhundertelang in ihren Grundsätzen unverändert, das sächsische Schulwesen zum Vorbilde anderer Länder machten; er bestimmte die Lehrbücher, wie die ältesten Gesetze jedenfalls von ihm stammten. Er hat mit glücklichem Griffe die Persönlichkeiten ausgewählt, die von ihm vorgebildet, von ihm mit der Begeisterung für die Schulthätigkeit erfüllt waren. Wenn die Fürstenschulen die zahlreichen, verschiedenartigen Schwierigkeiten der ersten Jahrzehnte siegreich überwanden und sich ruhig und sicher entwickelten, so hatten sie dies nicht zum geringsten den von R. berufenen Rectoren zu verdanken, die mit jugendlicher Frische, wie Georg Fabricius und gereifter Erfahrung, wie Adam Siber, die Leitung der jungen, in vieler Beziehung unfertigen Anstalten [711] übernahmen. Diese Aufsicht über das Schulwesen behielt R. auch dann noch bei, als er im J. 1545 zum Beisitzer des in Meißen gegründeten Consistoriums ernannt wurde, ein Amt, welches er bis zu seinem Tode bekleidete.

Neben dieser praktischen Thätigkeit ging die schriftstellerische einher, die seinen Namen jahrzehntelang weit über das Sachsenland hinaus bekannt machte und in dem Dienste der Philologie, Pädagogik und Theologie stand.

Die dem ersteren Gebiete angehörigen Schriften hatten zunächst den Zweck, Hülfsmittel für den Unterricht zu beschaffen; so hat er gegen Ende seiner Zwickauer Wirksamkeit das in den Schulen viel benutzte „Carmen de senectutis incommodis longe elegantissimum“ des Erasmus herausgegeben (Zwickau 1527). Später stellte er sich die höhere Aufgabe, den Text der classischen Schriftsteller unter genauer Vergleichung und Prüfung der handschriftlichen Ueberlieferung festzustellen. Seinen „Adnotationes in Andriam“ (Straßburg 1529) ließ er die „Castigationes plurimorum ex Terentio locorum“ (Köln 1532) folgen. In der Vorrede, welche aus Annaberg von den Iden des Decembers 1531 datirt ist und eine Widmung an Julius Pflug enthält, wie in einem längeren Schlußworte, spricht er sich über Veranlassung, Zweck und Methode seiner Arbeit aus. Wichtig ist die Charakteristik der benutzten vier Handschriften, die ihm von Günther von Bünau, Bohuslaus von Hassenstein, Johann Musler und Nicolaus von Freiberg zur Verfügung gestellt worden waren. Im J. 1537 erschienen die „Castigationes locorum quorundam Ciceronis ex Bruto, et ex Oratore et epistolis familiaribus eiusdem, adjecta nonnullorum explicatione“. Den Höhepunkt seiner philologischen Leistungen bildeten die „Castigationes“ zu Sallust (Leipzig 1537). Er giebt auch hier einen Ueberblick über die Geschichte der Ausgaben und hebt die Schwierigkeiten hervor, die sich einer befriedigenden Herstellung des Textes in den Weg stellen. Im wesentlichen benutzte er zwei Handschriften: die eine, im Besitze des Merseburger Benedicitnerklosters, war ihm durch Cochläus zugänglich gemacht worden, eine andere hatte ihm Georg Fabricius geschenkt. Er verspricht hier eine neue Ausgabe des Sallust, die 1542 in Leipzig erschien. Sämmtliche philologische Arbeiten sind vielfach, an den verschiedensten Orten wieder aufgelegt und von späteren Herausgebern der betreffenden Autoren unter Anerkennung von Rivius’ Bestrebungen benutzt worden.

Einer gleichen Verbreitung erfreuten sich seine pädagogischen Lehrbücher. Sie bilden ein einheitliches Werk unter dem Titel: „De iis disciplinis, quæ de sermone agunt, ut sunt Grammatica, Dialectica, Rhetorica, libri XVIII.“ (Leipzig 1539 und öfter), von dem aber der zweite und dritte Theil selbständig erschien. Die Grammatik, welche Herzog August gewidmet ist, zerfällt in 8 Bücher, welche die Formlehre, die wichtigsten Regeln der Syntax und das Nöthigste aus der Prosodie behandeln. Das achte Buch, in copiam verborum et rerum epitome, hat noch später die deutsche Sprache um eine sprichwörtliche Redensart bereichert und dem Lübecker Buchdrucker Johann Ballhorn eine leidige Berühmtheit dadurch verschafft, daß dieser bei einer Ausgabe im J. 1571 eine eigenmächtige Vermehrung des Büchleins behufs Ausfüllung einiger leerer Blätter vornahm. Die Dialektik zerfällt in sechs, die Rhetorik in drei Bücher. Den Schluß bildet ein Schriftchen, welches uns einen interessanten Einblick in seine Methode gestattet: „Quemadmodum ab infimis per medios velut gradus, ad summa paulatim perduci rudis aetas debeat.“ Es ist später vielfach wieder abgedruckt und benutzt worden, so unter Uebertragung der deutschen Stücke ins Holländische in Antonii Schori ratio discendæ docendæque linguæ latinæ et græcæ“ (Leuwarden 1695). Man sieht es den Lehrbüchern an, daß sie aus einer vieljährigen Praxis hervorgegangen sind; entstanden sie doch aus den Dictaten, die R. seinen Schülern zu geben pflegte. Allen ist eine große Klarheit, [712] Anschaulichkeit und Stoffbeherrschung eigenthümlich, wie denn der Verfasser die Pflicht sorgfältiger Auswahl des Materials mehrfach hervorhebt. Wohlthuend berührt namentlich der gewandte Gebrauch der deutschen Sprache, der ihm bereits während seiner Lehrthätigkeit reichen Erfolg gesichert hatte. R. begründet die Berechtigung zum Gebrauche der Muttersprache damit, daß auch die Franzosen und Italiener sich derselben bedienten, weil dadurch gerade dem Anfänger das Verständniß und Fortschreiten wesentlich erleichtert werde. Diese Vorliebe hat wol die Behauptung hervorgerufen, daß er Verfasser einer deutschen Grammatik gewesen sei.

Besonders zahlreich sind seine theologischen Schriften, die von seiner tiefinnerlichen Frömmigkeit, Schriftkenntniß und Vertrautheit mit theologischen wie philosophischen Fragen zeugen. Mit der praktischen Theologie beschäftigt sich die Anweisung „De officio pastorali“ (Basel 1549), die er einem ins geistliche Amt eintretenden Freunde widmet und „De consolandis aegrotantibus“ (Basel 1546), die eine Reihe trefflicher Winke enthält. Auf das dogmatische Gebiet beziehen sich die Abhandlungen „De admirabili Dei consilio in celando mysterio redemptionis humanae libri tres“ (Basel 1545), „De religione libri tres“ (Basel 1546) und „De fiducia salutis propter Christum“ (Basel 1552). Seine Stärke aber besteht in seinen ethischen Schriften, in welchen er seine Kenntniß der antiken Philosophie in den Dienst der christlichen Anschauung stellt und eine wohlthuende Wärme der Empfindung an den Tag legt. Hierher gehören „De conscientia bonae mentis libri tres“ (Leipzig 1541), „De vero erga Deum amore sermo“ (Basel 1548), „De vita et moribus Christianorum libri tres“ (Basel 1552), „De stultitia mortalium in procrastinanda vitæ correctione“ (Basel s. a., die Widmung an Kurfürst Moritz vom Jahre 1547), „De perpetuo conflictu piorum cum carne, mundo, diabolo, seu de lucta Christiana“ (Basel 1549), „De perpetuo in terris gaudio piorum“ (Basel 1550), „De sponsalibus sine approbatione parentum irritis“ (Leipzig 1540), worin er einseitig den Standpunkt der patria potestas vertritt. Eine weitere Reihe von Schriften dient der Vertheidigung der evangelischen Confession. Außer kleineren, z. B. dem Briefwechsel mit Cochläus, sind besonders zu nennen „De restaurata renovataque doctrina ecclesiastica“ (Leipzig 1541) und „De erroribus pontificiorum seu de abusibus ecclesiasticis“ (Leipzig 1546). Er tritt hier energisch für die innere Wahrheit und Wichtigkeit der Rechtfertigung aus dem Glauben ein und erinnert an die Verpflichtung, der gewonnenen Erkenntniß treu zu bleiben. Gegenüber der Aengstlichkeit und dem Pessimismus äußert sich seine fröhliche Zuversicht in Schriften, wie „De seculi nostri felicitate“ (Basel 1548) und „De felicitate Germaniae“.

Getragen von seiner Glaubensfreudigkeit ist er am 1. Januar 1553 auf seinem in der Nähe von Meißen gelegenen Landgute, umgeben von einer zahlreichen Familie, betrauert und gefeiert von Freunden, wie Melanchthon, Fabricius und Siber, gestorben. Er wurde in der Wolfgangskirche bestattet und sein Andenken in unserem Jahrhundert durch eine in der Fürstenschule angebrachte Tafel erneuert.

Eine Gesammtausgabe seiner Schriften in 2 Bänden wurde von seinem Schwiegersohne Alexius Prätorius geplant; nur der erste Band, welcher die theologischen Schriften enthält, ist erschienen (Basel, Joh. Oporinus 1562). In demselben befindet sich α4 bis β3 die von Georg Fabricius verfaßte Biographie (später mehrfach aufgelegt, z. B. Meißen 1843). Sie bildet die Grundlage aller späteren Darstellungen seines Lebens; die bedeutendste ist von C. A. Jahn, Versuch einer Lebensbeschreibungen des J. R. von A. Bayreuth 1792, namentlich wegen der (in dem Exemplar der Dresdener K. ö. Bibliothek durch Ebert [713] ergänzten) Bibliographie. – Vgl. außerdem J. Chr. Gottleber, De J. R. Annaberg 1771. – C. A. Rüdiger, Kurze Darstellung der Stadtschule zu Freyberg unter J. R. Freiberg 1824. – O. Saxenberger, J. R., sein Leben und seine Schriften. Breslau 1886. – C. Krafft in P. Hassel’s Zeitschr. f. preuß. Gesch. u. Landesk. 1868. S. 25. – E. E. Fabian, M. Petrus Plateanus. Zwickau 1877. – P. Süß, Gesch. d. Gymn. zu Freiberg. Freiberg 1876. – K. Kirchner, Adam Siber. Chemnitz 1887. – K. A. Seidemann, Dr. Jacob Schenk. Leipzig 1875. – Fr. Zarncke, Acta Rectorum. Leipzig 1859. – D. C. G. Baumgarten-Crusius, De G. Fabricii Ch. vita et scriptis. Meißen 1839. – Seine Briefe, von Melanchthon hoch geschätzt, sind spärlich erhalten. Man findet einzelne in den genannten Schriften außerdem in Epp. P. Mosellani … Jo. Rivii patris et filii ed. Chr. G. Müller. Leipzig 1802. G. Fabricii Ch. epp. ad Wolf. Meurerum … ed. D. C. G. Baumgarten-Crusius. Leipzig 1845. – Mitth. des Meißner Alterthums-Vereins. 1. Heft (1882), S. 115 f. – Ein Schreiben an Julius Pflug (mit einem charakteristischen Urtheile über Kommerstadt) befindet sich im K. S. Hauptstaats-Archiv zu Dresden. – Ein Billet von ihm an den Pfarrer Math. Beutelt theilt Th. Distel mit in den Mitth. des Freiberger Alterthums-Vereins. Heft 24. S. 67.