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Artikel „Masius, Hermann“ von Ferdinand Sander in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 52 (1906), S. 226–230, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Masius,_Hermann&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 18:53 Uhr UTC)
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Masius: Hermann M., Pädagog und vielseitiger Schriftsteller, † am 22. Mai 1893. M. wurde am 7. Januar 1818 in Trebnitz bei Könnern (Saalkreis, Prov. Sachsen) als Sohn eines kleinen Steuerbeamten geboren. Der Vater hatte 1813 als Freiwilliger in der Lützow’schen Freischar den Freiheitskrieg mitgemacht. Mit elf Jahren, Herbst 1829, kam der Sohn in das Hallische Waisenhaus als Hauszögling und Schüler der berühmten Latina (lateinischen Hauptschule). Unter den Lehrern übte den mächtigsten Einfluß auf ihn F. A. Eckstein. Diesem gleich tüchtigen Lehrer und Gelehrten blieb er zeitlebens eng verbunden und traf mit ihm später in Leipzig, wo Eckstein seit 1863 als Rector die Thomasschule leitete und zugleich als Professor der classischen Philologie wirkte, wieder zusammen. Dort widmete er dem verdienten [227] Lehrer nach dessen Ableben (15. November 1885) in den Neuen Jahrbüchern für Pädagogik einen warmen Nachruf. Auf der Schule hatte M. anfangs mit Kränklichkeit zu kämpfen, für die das eingezogene Anstaltsleben und die damals noch gar spartanische Anstaltskost wenig zuträglich war. Ostern 1837 verließ der Jüngling die Schule mit einem guten Zeugnisse, das dem Schüler u. a. „schönes poetisches Talent“ und „große Veranschaulichungsgabe“ bekundete. Er bezog nunmehr als Studiosus der Theologie die Universität Halle. Als solcher hatte er sich zu entscheiden zwischen der von A. Tholuck beherrschten pietistischen und der durch J. A. L. Wegscheider und W. Gesenius vertretenen rationalistischen Richtung. Dieser, die damals auch in den Franckischen Stiftungen vorwaltete, schloß er sich mit Ueberzeugung an, ohne jedoch, wie sein gesammtes späteres Wirken beweist, dadurch an der ihm eigenen Tiefe und Wärme des Gemüthes und an geschichtlichem Sinne Schaden zu leiden. Bei der geringen Beihülfe, die er von Hause genoß, war er auf Stipendien und auf eigenen Verdienst aus Privatstunden und Unterricht, den er als sog. Stundenlehrer an den Franckischen Stiftungen ertheilte, angewiesen. Auch einige akademische Preise gewann er durch litterarische Arbeiten, von denen die lateinische „Lobrede auf Scharnhorst“ 1842 sogar gedruckt erschien. Er dachte einige Zeit daran, sie zu einer ausführlichen Biographie Scharnhorst’s auszugestalten, gab aber den Plan wieder auf wegen der Schwierigkeit, die erforderlichen archivalischen Unterlagen zu gewinnen. Das akademische Studium beschloß er 1842 nicht, wie ursprünglich beabsichtigt war, mit einer theologischen Prüfung, sondern, da er sich inzwischen für das höhere Lehramt als Lebensberuf entschieden hatte, mit dem Examen pro facultate docendi. Das damit erworbene Zeugniß rühmt besonders seine hervorragende Befähigung für den deutschen Unterricht.

Nur kurze Zeit blieb er noch in Halle am Pädagogium beschäftigt und trat Herbst 1843 als Lehrer an die Realschule zu Annaberg in Sachsen über, um jedoch, da seine dortige feste Anstellung von einem ergänzenden Examen abhängig gemacht ward, schon Ostern 1844 als Lehrer am Gymnasium zu Salzwedel in den preußischen höheren Schuldienst zurückzukehren. Als solcher vermählte er sich damals mit Albertine Weibezahl, Tochter eines Cantors. Diese nach dem Zeugnisse ihres Sohnes geistig sehr hochstehende, seltene Frau, die später auch der eifrigen litterarischen Thätigkeit ihres Gatten verständnißvoll zu folgen vermochte, blieb ihm in überaus glücklicher Ehe fast ein halbes Jahrhundert verbunden. Erst im fünfzigsten Ehejahre löste der Tod des Gemahles das schöne Band. In den neun Jahren seines Lehramtes zu Salzwedel unter den Directoren Danneil und Jordan bewährte sich M. als tüchtigen, anregenden Lehrer der Jugend. Die allgemeine Annahme, daß nur die Ungunst der herrschenden Richtung in jenen Jahren der Reaction rascher Beförderung des hervorragenden jungen Lehrers im Wege stehe, stellte ihn in den Augen seiner Schüler noch höher. Ueberdies erwarb er damals rasch litterarischen Ruf durch zwei Werke, die noch bis in die Gegenwart fortleben: das „Deutsche Lesebuch für höhere Unterrichtsanstalten“ (3 Bde., 11. Aufl. 1890) und die „Naturstudien“. Von dem Lesebuche, das Wilhelm Wilmanns noch 1871 wenigstens in seinen prosaischen Theilen für das beste der vorhandenen erklärte, erschien der erste Band 1846. Es fand weite Verbreitung besonders in Sachsen und Baiern und hat manchen Herausgebern ähnlicher Sammelwerke als Muster, wol auch als bequeme Fundgrube gedient. – Die Naturstudien entstanden aus einem Aufsatze: „Charakteristik der deutschen Waldbäume“, den der sinnige, wanderfrohe Beobachter als Beigabe zum Jahresberichte des Salzwedeler Gymnasiums 1849 lieferte. Dieser Aufsatz wurde [228] über alles Erwarten beifällig aufgenommen. Ein Erfolg, der seinen Verfasser ermuthigte, ihm noch Charakterbilder aus der Thier- besonders aus der Vogelwelt sowie in einer zweiten Reihe norddeutsche Vegetations- und Landschaftsschilderungen und neue Bilder aus der Thierwelt zu gesellen. Das Ganze erschien 1852 unter dem Titel: „Naturstudien. Skizzen aus der Pflanzen- und Thierwelt“ bei Friedrich Brandstetter in Leipzig. Der Standpunkt des Verfassers ist in der Hauptsache der ästhetische. Aber auch der naturkundliche wie der cultur- und litterargeschichtliche Gesichtspunkt sind beachtet und dem Humor sein gutes Recht gewahrt. Aus der glücklichen Mischung ist ein Werk entstanden, das sofort beim ersten Erscheinen durch seine frische Eigenart überraschte und in weiten Kreisen ansprach, auch noch immer viele neue Freunde findet. Es verdient, schon der meisterhaften Sprache wegen, einen bleibenden Ehrenplatz in der deutschen Litteraturgeschichte der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts. Gewidmet war es in seinen ersten Auflagen den Freunden Wilhelm Osterwald und Hermann Allmers. Im ersten Jahre bereits war eine zweite Auflage nöthig; von der dritten (1857) an sorgte der Verleger für angemessenen Bilderschmuck (von G. Hammer und K. Krüger). Später in Leipzig fügte M. einen zweiten Band hinzu. Das Werk warb auch außerhalb Deutschlands, ins Englische und Holländische übersetzt, einen Kreis dankbarer Leser. Sieben Jahre nach dem Tode des Autors, an der Schwelle des neuen Jahrhunderts (1900), durfte dessen Sohn die zehnte Auflage des ersten, die dritte des zweiten Bandes besorgen; hoffentlich noch lange nicht die letzten.

Die unzureichende Besoldung (330 Thaler jährlich!) veranlaßte M. trotz der angenehmen collegialischen Verhältnisse und der dankbaren Liebe seiner Schüler von Salzwedel Herbst 1853 als Conrector an die Realschule zu Stralsund überzugehen, von wo er jedoch bereits ein Jahr später nach Halberstadt zog, um dort die Direction der höheren, städtischen Mädchenschule zu übernehmen, die er sechs und ein halbes Jahr führte. In dieser Zeit übernahm er mit einer Anzahl sorgfältig gewählter Mitarbeiter die Herausgabe des Albums: „Der Jugend [anfangs: Des Knaben] Lust und Lehre“ (Glogau bei Flemming 1859–65), das jedoch nicht die erwartete und wol auch verdiente Aufnahme fand. Das in Halberstadt kaum minder spärliche Einkommen bei steigenden Ansprüchen der anwachsenden Familie nöthigte wiederum, nach auswärts auszuschauen. Von Dresden wurde ihm die Stelle des Directors der städtischen Realschule I. Ordnung in der Neustadt angeboten, und gern siedelte er im Frühjahre 1860 in die sächsische Königs- und Kunststadt über. Währte der Aufenthalt auch hier nur drittehalb Jahre, so war doch diese Zeit für M. besonders glücklich. Die geselligen Verhältnisse gestalteten sich günstig. Unter den dortigen Freunden hebt der Sohn besonders hervor den Litterarhistoriker und Kunstkenner Hermann Hettner, den Director Klee und den Landschaftsmaler K. Krüger, der an dem Bildschmucke für die Naturstudien wesentlich betheiligt war. Hier meinte der Vielgewanderte, dessen empfänglichem Gemüthe es auch die landschaftlichen Reize der Umgegend bald angethan hatten, seine bleibende Statt gefunden zu haben. Da traf ihn unerwartet 1862 ein ehrenvoller Ruf der eigenen Landesregierung. Längst war in den Reihen der Lehrer der Wunsch verbreitet, an den deutschen Hochschulen die Pädagogik als gleichberechtigte besondere Wissenschaft vertreten zu sehen. Bis dahin war die Erziehungswissenschaft fast überall von philosophischen und theologischen Professoren nebenher vorgetragen worden; und es ist bis heute an vielen Universitäten dabei geblieben. Nur hie und da erwählte ein Privatdocent oder ein Honorarprofessor die Pädagogik als Hauptfach. Besonders [229] von der Schule Herbart’s war das Bedürfniß würdigerer und wirksamerer Vertretung immer wieder betont; und aus ihr zumeist waren die Männer erstanden, die sich ganz oder vorzugsweise zu der jungen Wissenschaft bekannten. Vor allem in Jena waren K. G. Brzoska († 1839) und K. V. Stoy hervorgetreten; in Leipzig wirkte in gleichem Sinne Tuiskon Ziller, ursprünglich Jurist, seit 1854 als Privatdocent für Pädagogik. Der verdiente Cultusminister Freiherr v. Falkenstein hatte nun soeben die Gründung einer ordentlichen Professur für Pädagogik in Leipzig durchgesetzt und berief M. als ersten Inhaber auf den neuen Lehrstuhl. Die wichtigsten Typen der höheren Lehranstalten waren dem vielseitigen Schulmanne aus eigener Praxis vertraut. Eingehende Kenntniß des Seminarwesens durfte er durch Revision der damals schon bestehenden sächsischen Lehrerbildungsanstalten, mit der ihn der Minister betraute, erwerben. Der Erwählte besann sich nicht, dem Rufe zu folgen. October 1862 trat er das neue Amt an und erreichte damit die Stelle, die er dreißig Jahre lang mit reichem Erfolge ausfüllte.

Leicht wurde es ihm in Leipzig nicht gemacht, sich durchzusetzen. Die Regierung hatte einseitig die neue Nominalprofessur begründet und deren ersten Träger erkoren. Das konnten diesem die älteren Professoren nur schwer vergessen. Dazu kam der Gegensatz der Herbartianer aus der Schulpraxis, die sich gegen ihn desto enger um ihren Dictator Ziller, seit 1868 unter der Firma des „Vereines für wissenschaftliche Pädagogik“ scharten. Nur allmählich überwand der Eindruck seiner Tüchtigkeit und seines ebenso ehrenhaften wie liebenswürdigen Charakters diese Hindernisse und ließ ihn festeren Boden gewinnen. Zwei Mal erwählten ihn dann die Collegen zum Procancellarius, und manche unter diesen, wie der Historiker Georg Voigt, der romanische Philolog Adolf Ebert, der Philosoph Max Heinze, der Sprachforscher Ernst Windisch, der Jurist Otto Müller, traten ihm im Laufe der Jahre persönlich näher. Von der Erneuerung der Freundschaft mit seinem Lehrer A. Eckstein, der nebenamtlich auch der Universität angehörte, und mit dem er 1863 nach dessen Berufung von Halle nach Leipzig hier das königliche pädagogische Universitätsseminar begründete, war schon oben die Rede. Seine Collegien – je vierstündig „Erziehungslehre“ und über zwei Semester erstreckt „Geschichte der Pädagogik, daneben je ein einstündiges Publicum –, stets sorgfältig vorbereitet, aber frei und klar vorgetragen, waren gut besucht, obwol neben Eckstein und Ziller noch der Theolog Rudolf Hofmann und seit 1871 der russische Staatsrath L. v. Strümpell über Pädagogik lasen.

Auch in dieser Leipziger Zeit war M. eifrig und vielseitig als Schriftsteller thätig. Schon in Dresden hatte er die Leitung des populären Sammelwerkes „Die gesammten Naturwissenschaften“ (Baedeker, Essen, 3 Bde.; 3. Aufl. 1873–77) übernommen, an dem Mädler, Quenstedt u. A. mitarbeiteten und zu dem er selbst die Zoologie stellte. Noch früher hatte er sich mit W. Oertel (W. O. von Horn) zur Herausgabe eines Volksblattes „Die Maje“ (Wiesbaden 1858–65) vereinigt. Nochmals versuchte er es mit einem Album für die reifere Jugend, von dem jedoch wegen mangelnden buchhändlerischen Erfolges im Anfange der siebziger Jahre nur zwei Bände unter dem Titel: „Mußestunden“ erschienen, obwol M. dafür Männer wie Emanuel Geibel, Paul Heyse, Oskar Jäger zu Mitarbeitern hatte. Auch ein „Geographisches Lesebuch“ (Halle 1871) brachte es nicht über den ersten Band (Abtheilung I), obwol es von Oskar Peschel warm empfohlen ward. Für das Prachtwerk des Bruckmann’schen Verlages: „Deutscher Wald und Hain in Wort und Bild“ (München 1871) lieferte M. den Text zu Fischbach’s Zeichnungen deutscher Waldbäume. Ein Jahr später erschien: „Luftreisen von Glaisher, Flammarion, [230] Fouriette und Tissandier“ (Leipzig 1872). Näher lag seiner wissenschaftlichen akademischen Thätigkeit die Herausgabe der „Neuen Jahrbücher für Philologie und Pädagogik“ mit Alfred Fleckeisen (Leipzig, Teubner), deren philologischer Section Alfred Fleckeisen seit 1855 vorstand, für deren pädagogische M. 1863 hinzutrat. Zu der großen „Encyklopädie des gesammten Erziehungs- und Unterrichtswesens“ von K. A. Schmid steuerte er den umfangreichen und gründlichen Schlußartikel über Ulrich Zwingli (2. Aufl. 1877) bei und zu desselben Herausgebers weit angelegter „Geschichte der Erziehung“ (Bd. II, Abtheilung I, 1892) das auf eindringenden Studien beruhende Capitel über die „Erziehung im Mittelalter“. Als letztes Buch gab der Greis ein Jahr vor seinem Tode noch eine Sammlung von Vorträgen und Aufsätzen heraus unter dem Titel „Bunte Blätter. Altes und Neues“ (Halle 1892).

Der rastlose Fleiß des Mannes ist umsomehr zu bewundern, wenn wir aus dem Kreise der Seinigen vernehmen, daß er stets kränklich und oft ernstlich krank war. Daß er diese Stürme immer wieder überstand und die Freudigkeit zu emsiger Thätigkeit wiedergewann, war nach dem Zeugnisse des dankbaren Sohnes nur möglich durch die liebevolle, aufopfernde Pflege der treuesten Gattin, die stets von neuem die Sorge zu bannen wußte. Der siebzigste Geburtstag wurde im engsten Familienkreise gefeiert und blieb sonst unbeachtet. Die fünfundzwanzigste Wiederkehr des Tages seiner Ernennung zum ordentlichen Professor beging er nicht als Jubiläum. Im J. 1889 verlieh der König dem bescheidenen Gelehrten, der nie nach äußeren Ehren gestrebt hatte, den Titel eines Geheimen Hofrathes. Am 2. Pfingsttage 1893 erlag der Fünfundsiebzigjährige einer schweren Influenza.

M. theilte im Tode das Schicksal so mancher vielseitiger und dabei friedlicher und stiller Geister, die sich weder einer bestimmten Partei verschreiben, noch auf ein enges Gebiet des Wissens beschränken mögen. Sein Heimgang wurde überall mit Bedauern in der Presse erwähnt. Aber ein eigentlicher Nekrolog scheint nirgend erschienen zu sein. Der einzig überlebende Sohn, Prof. Dr. Alfred Masius zu Döbeln, der mehr Verdienst um das vorstehende Lebensbild hat als der hierunter genannte Verfasser, weiß nur von einem Nachrufe. Alfred Biese, schreibt er, widmete („Kieler Zeitung“ 1893) dem „Veteranen des Idealismus“ warme Worte, die das tiefste Verständniß seiner Persönlichkeit bekunden. Masius’ Nachfolger in der Leitung der „Jahrbücher“, Richard Richter – nur dies finde ich hinzuzufügen –, sagt in dieser Zeitschrift: „Mein ehrwürdiger Vorgänger war bei der Vielseitigkeit des pädagogischen Interesses und Verständnisses, die ihn auszeichnete, besonders berufen, den in ihrer Mannigfaltigkeit schwer zu befriedigenden Bedürfnissen unserer Zeitschrift zu dienen. Das Friedfertige und Maßvolle seines Wesens machte ihn geneigt und geschickt, im Widerstreite der Richtungen eine vermittelnde Stellung einzunehmen, im Sturme und Drange der Reformbestrebungen der Pädagogik der Jahrbücher einen conservativen Zug zu erhalten. Diese Vorzüge seiner Geschäftsführung sollen mir vorbildlich sein, ohne daß ich darauf verzichten möchte, mit unserer Zeit fortzuschreiten“.