Topographia Sueviae: Sigmaringen

Topographia Germaniae
Sigmaringen
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 172.
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Sigmaringen /

Von Theils Simmeringen / vnd von etlichen vnrecht Simmerdingen genandt: Ein Stättlein vnd Schloß / oberhalb Scheer / im Thonawthal / vnd an der Thonaw gelegen / so denen Fürsten zu Hohenzollern / Grafen zu Sigmaringen / Veringen / vnd Schwabeck / etc. gehörig seyn solle. Käyser Henricus IV. hat allhie seinen Schwagern / Hertzog Rudolphen von Schwaben / der sich wider jhn zum König Crönen lassen / im Castell belägert / vnd jhn von dannen / biß in Sachsen vertrieben. Johan. Gulerus in Rhaetiae descript. lib. 8. fol. 118. Andreas Brunner sagt lib. II. Annal. Boicorum, pag. 79. daß Rudolphus / Hertzog von Schwaben / der / wieder Käyser Heinrichen den Vierten / von Theils Fürsten / zum Römischen König gemacht worden / Sigmaringen belägert habe; Käyser Heinrich aber / nach Vertreibung seines Feinds / zu Vlm triumphirend eingezogen seye. Crusius schreibet / es habe dieser Orth lange Zeit den Grafen von Werdenberg gehört; seye aber / nach ihrem Abgang / an die Grafen von Zollern Anno 1530. kommen. Der Zeit hält allhie Herr Meinardus / Fürst von HohenZollern / dessen Gemahlin eine Gräfin von Döring auß Bayern / Hof. Solle Anno 1652. zween junge Herren / vnnd 3. oder 4. Fräwlein im Leben gehabt haben. Vnd gehören Ih. Fürstl. Gn. auch Haigerloch / Veringen / vnd Wehrstein.