Topographia Franconiae: Stetten

Topographia Germaniae
Stetten (heute: Niederstetten)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 99.
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Stetten.

So zweyerley / Ober- und Unter. Ober-Stetten ist ein Marckt / der Stadt Rotenburg: und Nieder-Stetten / ein Städtlein / und Schloß / Halderberg genannt / dem Herrn Generaln / und Graffen von Hatzfeld gehörig: so vorhin Rosenbergisch gewesen / und zwey Meilen von Rotenburg gelegen ist. Es ist Ihr Gräfflichen Excell. auch der Fleck / und schön Schloß / Waldmanshofen bey Rötingen / zuständig / so ingleichem Rosenbergisch gewesen. Dann dieses vornehme Adeliche Geschlecht / so viel Güter in Francken gehabt / im Jahr 1632. mit Albrecht Christophen / dem letzten von Rosenberg gantz abgestorben; und seyn die Würtzburgische Lehen hochwolgedachtem Herrn Grafen von Hatzfeld / wie berichtet wird / verehret worden: der auch die Rosenbergische Güter gegen der Untern-Pfaltz gelegen / als das Stammhauß Rosenberg / den Marcktflecken Schupff / oder Schüpff / bey Borberg (davon der Schüpffergrund bey Mergetheim / Königshofen und Lauden / oder die Rosenbergische Dörffer daselbst herumb den Namen / und ein anders als das Hohenloische Schüpff ist) wie geschrieben worden / bekommen: Die übrige Rosenbergische Güter aber / so nicht Lehen / sondern eigenthümblich gewesen / der Herr Bischoff zu Würtzburg umb eine starcke Summa Gelds / Anno 1640. von den Rosenbergischen Erben erkaufft haben soll.