Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Geschworener, der beim Urteil über die Caesarmörder auf Freispruch plädiert
Band III A,1 (1927) S. 60
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P. Silicius Corona. Als Octavian nach der Übernahme des Consulats im August 711 = 43 die gerichtliche Verfolgung gegen Brutus und die übrigen Caesarmörder ins Werk setzte, hatte von den als Geschworene berufenen Senatoren ein einziger den Mut, für die Angeklagten öffentlich einzutreten, und zwar nach Plut. Brut. 27, 3 durch sein Benehmen bei der Vorladung des Brutus, nach den übrigen Berichten durch Abgabe seiner Stimme für Freisprechung. Er wurde infolgedessen auf die Proskriptionsliste gesetzt, suchte sich als Leichenträger zu retten, wurde aber erkannt und getötet. Der Name lautet bei Plut. a. O. Πόπλιος Σιλίκιος, bei Dio XLVI 49. 5 Σιλίκιος Κορωνᾶς; Appian. bell. civ. III 393 bezeichnet den Mann, ohne ihn mit Namen zu nennen, als einen τῶν ἐπιφανῶν und nennt ihn IV 118f. in dem ausführlichen Bericht über sein Schicksal zweimal Ἰκέλιος, was leicht zu verbessern ist. Vgl. auch Selicius o. Bd. II A S. 1259, 8ff.