Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Bewohner des Reiches Samaria
Band I A,2 (1920) S. 21052110
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Samariter, Samaritaner. Schürer Gesch. d. jüd. Volkes II⁴ 19ff. Kautzsch Samaritaner Realenc. f. prot. Theol. u. Kirche XVII³ 428–445 und dazu Ergänzungen von Hölscher ebd. XXIV 449f. Jewish Encyclop. X 669ff. Fiebig Rel. in Gesch. u. Gegenw. V 237f. Hölscher Palästina i. d. pers. u. hellenist. Zeit 1902. Montgomery, The Samaritans 1907. Rubinstein Z. Gesch. d. Entst. d. sam. Gem. 1907. Rothstein Juden u. Sam. 1908. Zur Übers. über die Liter. d. Sam. s. Kautzsch a. O. 440ff. Gaster Buch Josua in hebr.-sam. Rezension (ZDMG 1908, 209ff. 494ff.). Cow1ey The Sam. Liturgy 1909. Merx D. Messias der Sam. 1909. Glaue-Rahlfs Fragmente e. griech. Übers. d. samarit. Pentat. 1911 (Mitt. des LXX Untern. der GGW Heft 2). v. Gall Der hebr. Pentateuch der Sam. 1914. Über die heutigen S., ihre Sitten und Bräuche vgl. die von Hölscher Realenc. XXIV 450 zitierten Aufsätze von Barton.

Die Samaritaner (so die Vulgata: Samaritanus) oder Samariter (so schon die LXX 2. Kön. 17, 29 Σαμαρεῖται, -ιται = שֹׁמְרֹנִים‎, die Apokryphen des Alten Testaments und das Neue Testament) sind die Bewohner des Reiches oder der Provinz Samaria (s. d. Abschn. 2./3.)‚ und zwar heißen sie so seit den letzten vorchristlichen Jahrhunderten. Im J. 722 zerstörte Sargon II. von Assur die Stadt Samaria und führte von hier und aus dem Reich nach den Keilinschriften [2106] 27 290 Bürger nach Assyrien in die Gefangenschaft. An ihrer Stelle siedelte er Leute aus Babel, Kutha, ʿAwwa und Safarwajim in Samaria an 2. Kön. 17, 24ff. Neue Nachschübe von Kolonisten folgten unter Assarhaddon ca. 675 Esr. 4, 2 und Assurbanipal ca. 650 Esr. 4, 9f. Aus der Vermengung der im Lande zurückgebliebenen Israeliten und der angesiedelten Heiden ist das Mischvolk der S. hervorgegangen. Die Behauptung des rein heidnischen Ursprungs bei Jos. ant. IX 14, 3. X 9, 7 ist eine der jüdischen Gehässigkeiten gegen die S., die ihrerseits gelegentlich auch den Zusammenhang mit den Juden leugneten, und sich z. B. dem Alexander gegenüber als Sidonier bezeichnet haben sollen Jos. ant. XII 5, 5. Nach 2. Kön. 17, 25ff. haben die fremden Kolonisten allerdings ihre eignen Götter in Samaria zunächst verehrt, sich daneben aber zu dem Jahwekult früh bekannt, der schließlich die Landesreligion wurde, dank dem starken israelitischen Einschlag in der Mischbevölkerung. Dazu stimmen die weiteren Nachrichten des Alten Testaments. Kein eigentlicher Götzendienst, sondern nur Höhenkult wird den S. zur Zeit der Reform des Josia von Juda 2. Kön. 23, 15ff. nachgesagt. Nach dem Fall Jerusalems 586 bringen S. Jer. 41, 5ff. ihre Opfer nach der berühmten heiligen Jahwe-Stätte von Jerusalem. Esr. 4, 2 wollen sich die S. an dem Bau des Jahwetempels in Jerusalem zur Zeit Serubabels 520 beteiligen‚ da sie sich auch zu Jahwe bekennen, werden aber von den Juden abgewiesen, ohne daß diese in ihrer Antwort den S. Fremdkult vorwerfen. Das Schisma, das schließlich zwischen S. und Juden bestand, beruhte auf dem alten Gegensatz zwischen Nord- und Südreich. Der von den S. wohl im Interesse einer nationalen Verstärkung unternommene Versuch, sich dem unter Nehemia und Esra sich konsolidierenden jüdischen Gemeinwesen anzugliedern, scheiterte an der Hartnäckigkeit Nehemias‚ der nur in den aus dem babylonischen Exil zurückgekehrten Judäern und den aus der Provinz sich ihnen anschließenden Kreisen das wahre Jahwevolk sah und deshalb von einer Gemeinschaft mit den S., den Erben des ketzerischen Nordreiches, nichts wissen wollte. Mit aller Energie ging deshalb Nehemia gegen den Sohn des Hohepriesters Jojada (nach ant. XI 8, 2 einen Enkel desselben, vgl. auch Neh. 12. 22, namens Manasse) vor, als er die Tochter des Sanballat, des Statthalters von Samaria (namens Nikaso bei Josephus) geheiratet hatte, trotz des Verbotes der Mischehen, und verjagte ihn Neh. 13, 28. Durch die Elephantinepapyri (nr. 1 und 2) ist Sanballat als ein Zeitgenosse Nehemias gesichert und wie es scheint im J. 407 noch auf seinem Posten, wenngleich seine Söhne Delaja und Schelemja, mit denen die ägyptischen Juden korrespondierten, für den Vater, der bereits 442 Statthalter war, Neh. 3, 34 die Geschäfte führen (Guthe Gesch. d. Volkes Israel³ 1914, 304). Dieser Manasse flüchtete zu seinem Schwiegervater Sanballat und wurde nach Jos. ant. XI 8, 2 der Anfänger eines zadokidischen Hohepriestertums der S. Die Vertreibung Manasses setzt aber Josephus erst in die Zeit des Dareios Kodomannos (336–330) bezw. Alexanders d. Gr., also um 100 Jahre zu spät an, wie nicht bloß durch die Nachrichten bei Nehemia, sondern auch durch [2107] die obigen Elephantinepapyri sich ergibt. Die eigentliche Gründung der samaritischen Gemeinde durch die Übernahme des Pentateuchs und durch den Tempelbau auf dem Garizim bei Sichem ist nicht schon in der Zeit des Esra-Nehemias, sondern reichlich 100 Jahre später erfolgt. Denn einmal war der Pentateuch zur Zeit Esra-Nehemias noch nicht als Gesetzbuch fertig vorhanden, und sodann ließe sich nicht denken, daß in dem gleichen Augenblick, wo die jüdische Gemeinde sich durch das Gesetz Esras, das übrigens nur der Priesterkodex, nicht der Gesamtpentateuch war, von der samaritanischen Gemeinde abschloß, diese selbst das ihr feindliche Gesetzbuch sich habe aufoktroyieren lassen (Bousset Religion des Judentums² 1906, 165f.). Dazu bedurfte es erst einer Abflauung des Kampfes. Erst als wirklich die jüdische Tempelgemeinde auf Grund des im Laufe des 4. Jhdts. abgeschlossenen Pentateuchs sich immer mehr gefestigt hatte und aufgeblüht war, wird man in Samaria den glücklichen Versuch der Jerusalemer nachgeahmt und, selbst zu schwach, etwas Neues aus sich als geistige Grundlage zu schaffen und weil man sich ganz nach den Traditionen des ehemaligen Nordreiches als Erben Mosis fühlte, das unter seinem Namen gehende große Gesetzbuch als heilige Religionsurkunde übernommen haben, wobei natürlich mancherlei Änderungen und Umdeutungen nötig wurden. Die Erbauung des Tempels auf dem Garizim, die von Josephus ant. XI 8, 2 vgl. mit XIII 9, 1 richtig in die Zeit Alexanders d. Gr. angesetzt werden mag, vollendete den Bruch mit den Juden, die in dem Heiligtum auf dem Garizim nur einen unwürdigen Konkurrenztempel erblicken konnten. Zur gleichen Zeit mag auch die Herübernahme des Pentateuchs erfolgt sein, so daß das religiöse Schisma, das fortan S. und Juden voneinander schied, im Laufe des 4. Jhdts. v. Chr. perfekt geworden sein wird. Mit dem neuen Heiligtum auf dem Garizim wurde Sichem, das sich als Jahwe heilige Stätte eines viel höheren Alters als Jerusalem rühmen konnte, immer mehr der geistige Mittelpunkt der S. und ist es bis auf die Gegenwart geblieben. Durch die Annahme des Pentateuchs erhielten die religiösen Gedanken der S. eine festere Richtung. Was aber dem Judentum gegenüber den S. einen ungeheuren Vorsprung gab, war der Besitz der prophetischen Schriften und der in ihnen lebende religiöse Schwung, der trotz zunehmender Verknöcherung des Judentums durch Gesetzesdienst nicht umzubringen war und im Christentum zu einer Neugeburt führte. Die Beschränkung auf den Pentateuch, obwohl dieser selbst eine Frucht der prophetischen Predigt in Israel war, hat den Horizont der S. eingeengt. So blieben sie, ‚was sie von Anfang an gewesen sind, ein Schatten der jüdischen Gemeinde in Jerusalem‘ (Guthe Gsch. d. Volkes Isr.³ 305).

In der weiteren Geschichte der S., die eigentlich eine Geschichte der S. und Juden ist, fehlte es nicht an den zwischen den Kindern desselben religiösen Bekenntnisses üblichen Feindseligkeiten. Über allerlei blutigen Schabernack, den die S. zu verschiedenen Zeiten den Juden zufügten, und jüdische Repressalien berichtet Josephus ant. XII 4, 1. XVIII 2, 2. XX 6, 1; bell. Iud. II 12, 3ff. [2108] Von den Juden wurden die S. Kuthäer (vgl. 2. Kön. 17, 24) geschimpft. Ekel erfüllt den Siraziden (ca. 180 v. Chr.) gegen das goj nabhal ,törichte Volk‘ in Sichem 50, 26. Während der syrischen Religionsnot suchten die S. sich vor Antiochos Epiphanes zu schützen Jos. ant. XII 5, 5, indem sie ihren Tempel dem Ζεὺς ξένιος weihten 2. Mak. 6, 2. 128 zerstörte Johann Hyrkan Sichem und den Tempel auf dem Garizim Jos. ant. XIII 9, 1 und im J. 110 auch Samaria Jos. ant. XIII 10, 2. Zur Zeit Christi standen die S. unter römischen, dem Statthalter von Syrien unterstellten Prokuratoren. Für die Unversiegbarkeit des Hasses beider Religionsparteien gegen einander zeugt, daß ‚Samariter‘ bei den Juden Joh. 8, 48 soviel als ,Verrückter‘ galt. Kein Wunder, wenn daher Jesus mit seinen Jüngern Luc. 9, 53 keine Aufnahme bei den S. fand. Joh. 4, 9 besteht zwischen Juden und S. keine Gemeinschaft, obwohl doch auch die S. Jakob ihren Vater nennen 4, 12. Wenn die Juden auf ihren Pilgerreisen zu den großen Festen in Jerusalem statt durch Samaria zu ziehen, lieber den Umweg durch das Ostjordanland gelegentlich wählten, so mag teils die Angst vor Konflikten, teils die Besorgnis, sich durch die Berührung mit den S. levitisch zu verunreinigen und so kultunfähig zu werden, der Anlaß dazu gewesen sein. Daß trotzdem die Abschließung der Juden gegen die S. keine absolute war, zeigt Joh. 4, 8, wonach die Jünger Jesu Nahrungsmittel in Samaria kaufen. Auch stellt R. Simon b. Gamliel 150 n. Chr. den S. das ehrende Zeugnis aus Berakhoth 47 b, daß sie die einmal übernommenen Gesetze peinlicher als die Juden ausüben. Vor allem zeigt sich Jesus frei von dem jüdischen Nationalhaß gegen die S. durch das Gleichnis vom barmherzigen Samariter Luc. 10, 28ff.‚ wodurch das Wort ,Samariter‘ zum Symbol edelster hilfsbereiter Nächstenliebe geworden ist. Daß auch die christliche Predigt bei den S. Eingang fand, geht aus Luc. 17, 16. Joh. 4, 39ff. Apostelg. 8, 5ff. hervor. Während des Krieges 66 n. Chr. schlugen die S. sich auf die antirömische Seite, büßten es aber nachher bitter durch das Blutbad, das der Legat Cerealis 67 auf dem Garizim unter ihnen anrichtete Jos. bell. Iud. III 7, 32. Für längere Zeit schwinden die S. nun aus der Geschichte. Im 5./6. Jhdt. besitzen sie, besonders als Geldwechsler geschätzt, Synagogen in beiden Hälften des römischen Reiches, so u. a. auch in Rom (Schürer a. a. O. III⁴ 66). Schon gegen Ende des 5. Jhds. loderte verschiedentlich der Christenhaß der S. empor und führte schließlich zu ihrer Aufreibung. 484 nahm der Kaiser Zeno ihnen den Garizim weg und erbaute auf ihm eine Marienkirche. 529 wurde der samaritanische Anführer Iulian zum König ausgerufen, christliche Kirchen und Dörfer wurden geplündert und verbrannt, bis Iustinian einschritt. Viele Synagogen wurden damals kassiert. Das samaritanische Volkstum ist seit jener Zeit gebrochen. Entrechtet zogen viele S. es vor, zum Christentum überzutreten oder nach Persien auszuwandern. Der jüdische Reisende Benjamin von Tudela kennt 1170 eine samaritanische Gemeinde zu Sichem, 100 Köpfe stark; weitere 1000 verstreut in Gemeinden zu Caesarea, Askalon und Damaskus (vgl. 7 samaritanische Inschriften von [2109] Musil hergb. in SWA 1903). Noch im 17. Jhdt. gab es eine samaritanische Gemeinde zu Kairo. Seit dem 16. Jhdt. wurden die S. häufiger von christlichen Reisenden besucht und es beginnt ein Briefwechsel zwischen samaritanischen und christlichen Gelehrten. Das Interesse für die S. regte sich besonders, als seit 1610 der ‚samaritanische Pentateuch‘ den Theologen bekannt wurde. Jetzt leben die S. beschränkt auf Nabulus = Sichem im Samaritanerviertel als ein schnurriges, altmodisches Völklein, kaum 200 Seelen zählend, wegen Frauenmangel und weil die Juden die Vermischung mit ihnen scheuen, dem Aussterben nahe. Sie besitzen eine unbedeutende Synagoge in Sichem (Baedeker Palästina⁷ 1910, 204). An ihrer Spitze steht als religiöses Haupt der Kâhin (Priester) aus dem Stamm Levi (die von Aron sich herleitende Linie ist seit 1658 ausgestorben), als weltliches Haupt der Schofet (Richter). Die Tracht, auch meist der Laien, ist weißes Kleid und roter Turban (außer an Festen). Als Umgangssprache diente in vorchristlicher Zeit und hernach bis zum Aufkommen des Islam das Samaritanische, ein westaramäisches oder palästinisch-aramäsches Idiom, das seit dem 11. Jhdt. ausgestorben und dem Arabischen gewichen ist. Eigentümlich ist dem Samaritanischen die Unterdrückung der Kehllaute. Das wichtigste Buch der S. ist der Pentateuch. Die übrige kanonische Litteratur der Juden lehnen sie ab, weil in diesen die spezifisch judäischen Traditionen zum Ausdruck kommen. Mose hingegen ist der Gesetzgeber des Gesamtjudentums, dem die S. sich selbst zurechnen und auch wirklich angehören. Den Pentateuch besitzen die S. in einer altsemitischen‚ der sog. samaritanischen Schrift. Die älteste Handschrift in Nabulus gehört etwa dem 12./13. Jhdt. n. Chr. an. Der samaritanische Pentateuch stellt eine besondere Rezension des hebräischen Textes dar und weicht von ihm in ca. 6000 Varianten ab (erster Druck in Deutschland 1645 in der Pariser Polyglotte; Neuausgabe von v. Gall seit 1914). Außerdem besitzen die S. eine Übersetzung des Pentateuchs in das Samaritanische, d. i. das samaritanische Targum aus dem 2./3. Jhdt. n. Chr. Die in Ägypten lebenden S. hatten auch eine eigne griechische Übersetzung des Alten Testaments. In Aramäisch-Samaritanisch sind auch verfaßt die Betrachtungen Marqah’s zu ausgewählten Abschnitten des Pentateuch (4. Jhdt. n. Chr.). Auf Marqah weist auch der Kern der samaritanischen Liturgie zurück. Eine arabische Übersetzung des Pentateuch stammt aus dem 11./12. Jhdt. Eine andere Literaturschicht bilden die samaritanischen Chroniken (das arabische Josuabuch 13. Jhdt. n. Chr.; ein von Gaster herausgegebenes hebräisch-samaritanisches Josuabuch ist ein modernes Fabrikat, eine Mystifikation, der der Herausgeber zum Opfer gefallen ist; die arabische Chronik des Samaritaners Abu’l Fatch vom J. 1352. Die sog. Neubauersche Chronik; die Chronik Adler von der Schöpfung bis 1900 n. Chr.). Als Reformer der samaritanischen Religion werden gefeiert Baba † 362 und Marqah. Die Gebete der S. werden noch jetzt samaritanisch hergesagt. Die Grundlage ihrer Religion ist wie bei den Juden strengster Monotheismus, vermischt aber mit einer Summe [2110] seltsamer Riten, in denen altes Heidentum weiterlebt. Sie sind Feinde aller Bilder und lehnen alle vermenschlichenden Ausdrücke für Gott ab. Hauptheiligtum ist ihnen nicht Jerusalem, sondern der Garizim, auf den sie noch jetzt wallfahrten. Ihr Monotheismus hindert sie nicht, an allerlei gute und böse Geister zu glauben. Nach Joh. 4, 25 erwarten sie den Messias, d. i. den Taheb (= Büßender? = zur Buße Führender? = Wiederhersteller? = Wiederkehrender?). Er soll erscheinen 6000 Jahr nach Weltanfang; freilich ist er geringer als Mose und stirbt 110 Jahre alt. Sie kennen eine Entwicklung der Weltgeschichte nach Heilsperioden. Die Sabbatfeier begehen sie sehr streng; auch feiern sie die übrigen mosaischen Feste. Sie haben die Beschneidung, die ihnen zur Zeit des Origenes streng verboten war (Schürer I³ 678). Dreimal im Jahr, zu Ostern, Pfingsten und im Herbst pilgern sie auf den Garizim. Am Passah (= Osterfest) werden noch wie in alter Zeit bei den Juden Lämmer geschlachtet. Doppelehen sind im Fall der Kinderlosigkeit erlaubt. Auch an der Leviratsehe halten sie fest, aber in der Form, daß nicht der Bruder, sondern der nächste Freund des Verstorbenen die kinderlose Witwe heiratet.

[Beer. ]