Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Cottius, M. Sohn oder Enkel von Nr. 197
Band X,1 (1918) S. 577
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198) M. Iulius Cottius, Sohn oder eher Enkel des Vorhergehenden, erbte dessen Gebiet, anfangs wahrscheinlich als kaiserlicher Praefect, bis ihm Kaiser Claudius im J. 44 n. Chr. den Königstitel verlieh, den schon sein Vorfahr Donnus geführt hatte, und sein Ländchen vergrößerte (vgl. Detlefsen Herm. XXI 535), Dio LX 24, 4. Er starb unter Nero, worauf sein Königreich in eine römische Provinz umgewandelt wurde, Suet. Nero 18 (= Eutrop. VII 14, 5. Hieronym. [- Euseb.] Chron. p. 184 b Helm. Vict. Caes. 5, 2. Epit. de Caes. 5, 4. Cassiod. Chron. p. 138 Mommsen); vgl. Hist. aug. Aur. 21, 11. Die Zeit seines Todes setzt Vict. in das erste Quinquennium von Neros Regierung (54—59), sicher irrig, weil auch der gleichzeitig dem römischen Reich einverleibte Pontus Polemoniacus nach 60 römisch wurde. Bei Hieronym. steht die Notiz zum 1. Jahr der 211. Olympiade (65 n. Chr.), bei Cassiod. zum J. 66. Einer seiner Freigelassenen ist M. Iul. Cott[i] reg(is) l(ibertus) Paris, CIL V 7296 = Dessau I 848 (Susa).

[Stein. ]