5) Ἰλλίπουλα oder Ἰλίπουλα nennt Ptolem. II 4, 12 ein Gebirge auf der Südseite des Baetis (var. Ἰλλούπουλα und Ἰλλίπο. C. Müller Ausg. I 1 p. 128). Weil Ptolemaios sonst kein Gebirge in diesem Teil Spaniens, zwischen Baetis und Südküste, namhaft macht, hat man den Namen auf die Sierra Nevada bezogen (so auch Jung Geogr. von Italien u. d. Orbis Rom. 87). Doch da für letzteres Gebirge der Name Solorius Mons durch Plin. n. h. III 6 feststeht, so sieht Kiepert zu FOA XXVII (GHe), Text 4, in jener Bezeichnung des Ptolemaios ein weder hohes noch ausgedehntes, aber in der ebenen Gegend auffallendes Gebirge, auf welches der Name der benachbarten, nördlich davon gelegenen Stadt Ilipula (minor) vom Geographen übertragen sei. Auch die größere Stadt Ilipula Maior oder Laus (o. Nr. 3) wird in dieser Gegend gelegen haben (C. Müller zu Ptolem. a. a. O.). Daß Gebirge nach Städten benannt sind, kommt öfter vor, vgl. in Hispanien saltus Castulonensis und Tugiensis (Kiepert FOA XXVII Ffg und FGg). Umgekehrt hatte die Stadt Cetium nach dem Gebirgszug Ketion (s. d.) ihren Namen.