Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sohn des argivischen Urkönigs, Vetter des Hermion
Band VI,1 (1907) S. 1311
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2) Dieser ist nach Paus. II 34, 4 der Sohn des argivischen Urkönigs, Vetter des Hermion (des Eponymos der argolischen Küstenstadt Hermione). Dem Hermionier Herophanes fiel es auf, daß nicht auf diesen E. und seinen Sohn die Herrschaft des Phoroneus überging, sondern über des letztgenannten Tochter Niobe auf deren Sohn Argos. Er fand den Ausweg, E. für einen unehelichen Sohn des Phoroneus zu erklären. Pausanias tadelt ihn, er habe nicht daran gedacht, daß Argos ja vor dem Hermion und E. schon den Vorrang habe als Sohn des Zeus (von der ersten Sterblichen, die er seiner Liebe gewürdigt). Außerdem sei E. schon vor seinem Vater Phoroneus gestorben (so daß die Niobe als Erbin eintrat). Über alte Verbindung von Sikyon und Argolis vor dem Aufblühen Korinths (Ἐπωπή) unter Epopeus (s. o.) vgl. Bethe Theban. Heldenlieder 185f. E. verhält sich zu Europe etwa wie Argos zu Argiope (der ,weithinleuchtende‘, von ὀπ-, ist nach D. H. Müller Myth. der griech. Stämme I 234. II 263 Beiname des Sonnengottes Argos-Hermes, wie Εὐρώπη der zugehörigen Mondgöttin Ἰώ, Ἰόπη). Fick Gr. Personennamen 404 läßt die Möglichkeit einer Ableitung von Ϝοπ- (schauen) und ἐπ- (folgen) offen.