Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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ein Rotbarsch
Band VI,1 (1907) S. 601
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Erythrinos (ἐρυθρῖνος, ἐρυθῖνος; vgl. das Komikerzitat bei Athen. VI 271 a. Hesych. s. v.; erythinos bei Ovid. Hal. 104 Birt), ein Fisch, der von Aristoteles (hist. an. IV 123. VI 74; de gen. anim. III 58. II 75, daraus Plin. n. h. IX 56. 166) zu den Zwittern und zu den Fischen der hohen See gerechnet wird (Arist. hist. an. VIII 87. Plin. n. h. XXXII 148. Opp. hal. I 97). Daraus ergibt sich, daß darunter eine der zahlreichen Arten aus der Familie der Barsche (Seranus) zu verstehen ist. Der Name des Fisches, der auf seine rote Farbe hinweist (vgl. Ovid. Hal. a. a. O. = Plin. n. h. XXXII 152; ξανθός heißt er bei Opp. hal. a. a. O.). macht die Annahme wahrscheinlich, daß er mit dem Serranus Anthias identisch ist (vgl. Aubert-Wimmer Aristoteles Tierkunde I 127). Die Bewohner von Kyrene nannten ihn ὕκη (Kleitarch und Zenodot bei Athen. VII 300f. 327 b. Hesych. s. ὕκος vgl. Numenios frg. 8. 14 Birt), der φάγρος und ἥπατος galten als ähnliche Fische (Speusipp und Dorion bei Athen. VII 300 e). Sein Fleisch galt als schmackhaft und nahrhaft: ärztlicherseits wurde es gegen Durchfall und zur Erregung des Wollustreizes empfohlen (Xenokrates bei Orib. I 129, daraus Plin. n. h. XXXII 101. 139, vgl. Coraes de Xenocr. et Gal. alim. aquat. 3). Vgl. Th. Birt de Halieut. Ovid. falso adscriptis 112.