2) Ἐρικοῦσσα (Strab. Steph., Ἐρεικοῦσα Schol. Aristoph. Plut. 596), eine der Aeolischen Inseln (s. o. Bd. I S. 1041) bei Sizilien, jetzt Alicudi, von den großen Farrenkrautgewächsen, die hier gedeihen, so genannt; im Altertum wie jetzt unbewohnt und nur zur Weide dienend, Strab. VI 276. Steph. Byz. Dieselbe heißt Ἐρικώδης bei
[454]
Ptolem. III 4, 8. Steph. Byz. s. 'Αγνοῦς. Diod. V 7. Schol. Apollon. III 43, Ἐρεικώδης bei Eustath. Od. X 2, Eriphusa Plin. III 94; korrupt Erigodes beim Geogr. Rav. V 23 p. 406 P., Brigades Tab. Peut.; daß auch das Heracleotes (var. erioclites, herioclites u, a.) im Itin. Marit. 516 in Ericodes zu verbessern sei, vermutet Müller zu Ptolem. a. a. O. Die Kompilatoren des Plinius, Solin. 6, 1 und Martian. Capella VI 648 haben die Form Eriphusa (Erepusa); Isid. orig. XIV 6 unterscheidet fälschlich Ericodes und Ericusa als zwei verschiedene Inseln.