Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Erigone, Heroine in die Orestessage
Band VI,1 (1907) S. 450
Erigone (Tochter des Ikarios) in der Wikipedia
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Erigone (Ἠριγόνη), ursprünglich ,die frühgeborene‘ (ἠριγένεια) Eos (Hesych. s. ἀλῆτις · καὶ Ἡμέρας ὄνομα, daneben die Ableitung Ἔρις–γονή, Schol. Bern. Verg. Georg. II 389), als Heroine in die Orestessage und die Kultlegende des attischen Ikaria verwoben. Der Zusammenhang der argivischen mit der attischen E. ist deutlich: Ikarios-Ikaros in Argos ihr Verwandter, in Attika ihr Vater, Aletes dort ihr Bruder, hier Aletis ihr eigener Beiname, beide E. rächen ihren Vater, beide geben sich den Tod, der den Athenern zur Quelle des Unheils und zum Ausgangspunkte des Festes wird, die eine wird Priesterin der Artemis, die vermutlich Kultgenossin des ikarischen Dionysos war, vgl. Artemis-Hemera im arkadischen Lusoi, o. Bd. II S. 1386f.

[Escher. ]