Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Band VI,1 (1907) S. 448
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Erigeneia, die Frühgeborene, war Kultbeiname der Eos. In der Form Erigone erscheint sie als Heroine in Attika und anderwärts. Etymologie: Etym. M. Hesych. Eustath. Od. 1429, 61. Schol. Öd. II 1. E. ist Epitheton der Eos bei Homer und Apoll. Rhod. (ἠριγενής), ferner Mimnermos frg. 12, 10 B. Weit häufiger kommt jedoch der Name E. ohne den Hauptnamen Eos, als Synonym zu diesem vor, so schon Od. XXII 198. XXIII 347. Hes. th. 381, dann ganz allgemein später, besonders bei Quintus Smyrnaeus und Nonnos, offenbar nach älterer Vorlage. Stellen bei Bruchmann Epitheta deorum 120. Es werden der E. die üblichen Beinamen der Eos gegeben und die Sagen der Eos auch von ihr erwähnt: Kephalos und Orion, Nonn. Dion. IV 193f. XLII 246f., Memnon, Quint. Smyrn. II 8. Tzetz. Antehom. 13, 235. Endlich ist E. wie Eos Synonym zu ,Tag‘ und ,Osten‘.

[Escher. ]