Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Landschaft im mittleren Tigrisland mit brennenden Erdfeuern
Band III A,1 (1927) S. 404
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Σιττακηνή (Ψιττακηνή, Sittacene), eine nach der Stadt Σιττάκη benannte Landschaft, deren Lage unter Σιττάκη behandelt ist. Hier seien noch einige Einzelheiten nachgetragen. Σιτακηνοί kämpften in der Schlacht bei Gaugamela mit, Arrian. an. III 8, 5. 11, 5. Aristot. mir. 35 (vgl. Steph. Byz. s. Ψιττάκη) erwähnt in Medien und ἐν Ψιττακηνῇ τῆς Περσίδος brennende Erdfeuer; das medische sei gering, das psittakenische aber stark und von reiner Flamme. Deshalb habe der Perserkönig dort Küchen einrichten lassen. Diese Feuer seien bei Tag und Nacht sichtbar, die in Pamphylien dagegen nur nachts. Vgl. Plin. n. h. II 237: flagrat in Medis et in Sittacene confinio Persidis, Susis quidem ad Turrim Albam XV caminis, maximo eorum et interdiu, campus. Erdgasquellen gibt es im Osttigrislande verschiedene. Die berühmteste heißt Baba Gurgūr unweit Kerkūk; vgl. Baedeker Palästina7 396.