Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten
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Vorwort | XI | |
Einleitung. | ||
I. | Die Stadt und ihre Umgebung (Lage, Geologie, Klima). Von Edmund Rebmann, Director der städtischen Oberrealschule | 1 |
II. | Geschichtlicher Ueberblick. Von J. B. Fischer, Stadtrath | 23 |
Allgemeiner technischer Theil. | ||
I. | Die Baubehörden. Von Wilhelm Aicham, Oberingenieur | 49 |
II. | Technischer Unterricht. Von Karl Schott, Rector der Gewerbeschule | 55 |
III. | Die Baustoffe. Von Otto Hoffmann, Architect und Stadtbaukontroleur | 59 |
IV. | Die Industrie-Anlagen. | |
Eisengiessereien und Werkstätten für Metallbearbeitung. Von Hermann Fauler, Fabrikant | 63 | |
Werkstätten für Cementarbeiten. Von Jul. Brenzinger, Fabrikant | 65 | |
Holzbearbeitungsanlagen. Von August Krumeich, Fabrikant | 66 | |
Textilindustrie. Von August Krumeich und Friedrich Sachs | 69 | |
Bierbrauereien. Von Arthur Zimmermann, Architect | 70 | |
Cichorienfabrik. Fabrik moussirender Weine. Papierverarbeitung und Druckereien | 80 | |
V. | Heizung und Beleuchtung. | |
Centralheizungs-Anstalten. Von Otto Scharschmidt, Ingenieur | 82 | |
Die Gasbeleuchtung. Von Walther Schnell, Director der städtischen Gas- und Wasserwerke | 83 | |
VI. | Elektrische Uhren. Von Otto Scharschmidt | 85 |
VII. | Das Feuerlöschwesen (1838–98). Von demselben | 87 |
VIII. | Das Plakatwesen. Von Rudolf Thoma, Stadtbaumeister | 91 |
[VIII] Die Ingenieurbauten. | ||
I. | Landstrassen, Kreisstrassen und Kreiswege. Von Wilhelm Aicham | 94 |
II. | Ortsstrassen, Feldwege und öffentliche Plätze. Von Max Buhle, Ingenieur | 99 |
III. | Flüsse und Bäche. | |
1. Die Dreisam. Von. Julius Rosshirt, Bezirksingenieur | 109 | |
2. Der Hölderlebach. Von Max Buhle | 113 | |
Stadtbäche und Gewerbekanäle. Von demselben | 115 | |
IV. | Brücken und Stege (1. Karthäuserbrücke; 2. Fabrikstrassenbrücke; 3. Schwabenthorbrücke; 4. und 5. Marien- und Luisensteg; 6. Kaiserstrassenbrücke; 7. Gartenstrassenbrücke; 8. Freiaubrücke; 9. Eisenbahnbrücke). Vom demselben | 124 |
V. | Die Staatseisenbahnen. Von Eberhard Hübsch, Oberingenieur | 134 |
VI. | Nebenbahnen. Von Karl (nicht O.) Kökert, Oberingenieur | 141 |
VII. | Die Wasserleitungen. Von Walther Schnell | 144 |
VIII. | Die Kanalisation. Von Max Buhle | 149 |
IX. | Die Rieselfelder-Anlage. Von Wilhelm Lubberger, Grossh. Baurath | 157 |
(X.) | Abfuhr und Verwerthung der städtischen Abfallstoffe. Von Gustav H. Heizmann, Verwalter | 170 |
Oeffentliche Gärten und Waldungen. | ||
I. | Städtische Gartenanlagen. Von Max Schmöger, Stadtgärtner | 174 |
II. | Der botanische Garten der Universität. Von E. Eibel, Universitätsgärtner | 183 |
III. | Die Stadtwaldungen. Von Gustav Hüetlin, städt. Oberförster | 187 |
Baudenkmäler. | ||
Das alte Freiburg. Von Leonard Korth | 196 | |
Unser Lieben Frauen Münster. Von Friedrich Kempf, Architect des Münsterbauvereins | 233 | |
Die Pfarrkirche St. Martin und das ehemalige Franziskankloster. Von demselben | 343 | |
Die evangelische Ludwigs-Kirche. Von Karl Ritter, Grossh. Regierungs-Baumeister | 357 | |
Die Kapelle des Peterhofes. Von Friedrich Kempf | 364 | |
Die Universitäts-Kirche. Von Karl Ritter | 371 | |
Die ehemaligen Klosterkirchen Adelhausen und St. Ursula. Von Leonard Korth | 377 | |
[IX] Die St. Michaels-Kapelle auf dem alten Friedhofe. Von Friedrich Kempf | 382 | |
Die Herz-Jesu-Kirche im Stühlinger. Von Max Meckel, erzbischöfl. Baudirector | 386 | |
Die St. Josephs-Kapelle. Von Wilhelm Laur d. j., Architect in Sigmaringen | 397 | |
Die Lutherische Kirche. Von Friedrich Ploch, Architect | 400 | |
Die Pfarrkirchen der Vorstädte | 402 | |
Die Synagoge | 405 | |
Die alten Friedhöfe. Von Friedrich Kempf | 407 | |
Der neue Friedhof. Von Mathias Stammnitz, städt. Architect | 415 | |
Oeffentliche Bauten. | ||
Kaufhaus und Kornhaus. Von Friedrich Kempf | 424 | |
Der Baseler Hof. Von Leopold Freiherrn von Stengel, Grossh. Bezirksbauinspector | 441 | |
Das alte Rathhaus und die Universität. Von Rudolf Thoma | 449 | |
Die Bauthätigkeit im XVII. und XVIII. Jahrhundert. Von Friedrich Kempf | 467 | |
Das Hauptsteueramts-Gebäude. Von Karl Ritter | 476 | |
Das Grossherzogliche Palais. Von Friedrich Kempf | 480 | |
Oeffentliche Brunnen und Denkmäler. Von Friedrich Kempf | 483 | |
Unterrichts-Anstalten. | ||
Gebäude der Universität. Von Leopold Freiherrn von Stengel | 498 | |
Mittel- und Volksschulen. Von Karl Ritter und Rudolf Thoma | 529 | |
Wohlthätigkeits-Anstalten. | ||
Städtische Anstalten. Von Rudolf Thoma | 555 | |
Städtische Beurbarung und Arbeiterwohnungen. Von Ferdinand Kölble, Beurbarungs-Verwalter | 561 | |
Die Kreispflege-Anstalt. Von Friedrich Ploch | 567 | |
Das Diakonissen- und Krankenhaus. Von Friedrich Bauer, Architect | 570 | |
Saalbauten. | ||
Die Kunst- und Festhalle. Von Rudolf Thoma | 573 | |
Das evangelische Stift | 575 | |
[X] Gemeinnützige Bauten. | ||
Die städtischen Schlacht- und Viehhof-Anlagen. Von Otto Scharschmidt | 576 | |
Octroi-Häuser. Von Hermann Walser, städt. Revisor | 580 | |
Post und Telegraphie (Amtliche Mittheilung) | 582 | |
Garnison-Bauten. | ||
Militärische Gebäude. Von Paul Hartung, Garnison-Baurath in Berlin | 585 | |
Die Grossh. Central-Strafanstalt. Von Leopold Frhrn. von Stengel | 589 | |
Kunstpflege. | ||
Die Pflege der bildenden Kunst in der Gegenwart. Von Leonard Korth | 597 | |
Privat-Bauten. | ||
Wohngebäude | 605 |
Als die Ortsgruppe Freiburg des Badischen Architecten- und Ingenieur-Vereins den Beschluss fasste, die XIII. Wanderversammlung der Fachgenossen nach dem Vorgange anderer Städte durch eine Festschrift zu begrüssen, war es ihre Absicht, ein Werk von dauerndem Werthe zu schaffen. Unsere Stadt durfte selbst hinter Berlin, Köln, Leipzig und Strassburg nicht zurückstehen: ihre grosse geschichtliche Vergangenheit, von der zahlreiche Denkmäler heute noch Kunde geben, machte es ihr ebenso wie ihr mächtiges Aufstreben in der Gegenwart zur Ehrenpflicht, im vollsten Maasse zu leisten, was unter den gegebenen Verhältnissen irgend erreichbar schien.
Das Buch sollte in möglichst gleichmässiger Berücksichtigung der einzelnen Gegenstände ein abgerundetes Gemälde der Stadt gewähren; es sollte, durch sorgsam ausgewählte Abbildungen unterstützt, ihre örtliche Lage, ihre geschichtliche Entwickelung, ihre Bedeutung für die deutsche Kunst veranschaulichen, zugleich aber auch dem Fachmanne einen Ueberblick über die Schöpfungen der Neuzeit auf dem Gebiete des Ingenieurwesens und des Hochbaues vermitteln. Man wollte eben nicht nur den Festtheilnehmern ein Prachtwerk im landläufigen Sinne überreichen, sondern zugleich eine Quelle der Belehrung für Viele, nicht zuletzt für die Bürgerschaft Freiburgs selber erschliessen.
Dass dieses Ziel heute im Wesentlichen als erreicht gelten darf, danken wir in erster Reihe der thatkräftigen Föderung, welche das Unternehmen in den Kreisen der Berufsgenossen gefunden hat. Ja, die Beiträge waren so zahlreich und zum Theil so ausführlich, dass die Schriftleitung sich zu der verantwortungsvollen Arbeit planmässiger Kürzungen entschliessen musste, sollte nicht das Werk, das ohnedies den anfänglich zugemessenen Raum schon überschreitet, auf das Doppelte seines jetzigen Umfanges anwachsen.
Schulden wir nun auch allen Mitarbeitern unterschiedslos den wärmsten Dank, so fordert doch die Gerechtigkeit, einige besonders hervorzuheben. In aufopfernder Weise hat Herr Architect Fr. Kempf sich um die Beschreibung und Würdigung der alten Baudenkmäler [XII] bemüht, während wir den Herren Baurath Lubberger und Bezirksbauinspector Frhr. von Stengel für die Schilderung bedeutender Neuanlagen verpflichtet sind.
Die Beschaffung und Ueberwachung der Illustrationen hat Herr Architect M. Stammnitz mit Verständniss und mit dem dankenswerthesten Eifer geleitet. Die weitaus grösste Zahl der Autotypien, welche dem Werke zur Zierde gereichen, beruht auf den ausgezeichneten Aufnahmen des Herrn M. H. Ferrars, früheren ostindischen Forstmeisters. Mit freundlicher Bereitwilligkeit haben ferner der Breisgau-Verein Schauinsland und der Münsterbau-Verein zahlreiche Abbildungen, zumeist nach Zeichnungen des Herrn Professor Fritz Geiges und nach Aufnahmen von Herrn K. Günther, Architect O. Geiges und R. Lembke zur Verfügung gestellt; hauptsächlich aber verdanken wir den Herren Architecten Stammnitz, Kempf, Meckel jr. und Anderen architectonische Aufnahmen, welche eigens für das vorliegende Werk gezeichnet wurden. Die Westansicht des Münsters wurde mit Erlaubniss des Herrn Geh. Bauraths Dr. Meydenbauer dem Berliner Denkmäler-Archiv entnommen. Endlich haben die Herren Hofrath C. Rapp und die Photographen Hase, Clare, Max Maier, C. Ruf und Kempke die Benutzung von Photographien aus ihrem Verlage freundlichst gestattet.
Die Schriftleitung hatte Herr Stadtarchivar Dr. P. Albert übernommen, allein andauernde Ueberhäufung mit Berufsgeschäften verbot ihm schon bald die Fortsetzung der mühevollen Thätigkeit. Dieser unterzog sich dann bereitwillig Herr Archivar Leonard Korth, welcher die schwierige Aufgabe mit Sachkenntniss und Eifer gelöst hat.
Um die vortreffliche Ausstattung des Werkes hat sich die Universitätsdruckerei von H. M. Poppen & Sohn sehr verdient gemacht.
Trotz all dieser lebhaften und opferwilligen Betheiligung wäre dennoch das Erscheinen des Werkes, wenigstens in seiner jetzigen Gestalt, unmöglich gewesen, wenn nicht auf Anregung des Herrn Oberbürgermeisters Dr. O. Winterer der Stadtrath einen namhaften Zuschuss zu den Kosten bewilligt hätte. Wir verfehlen nicht, für diese hochherzige Würdigung des Unternehmens unseren ganz ergebensten Dank auszusprechen.
Freiburg i. Br., den 12. August 1898.