Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 6

Textdaten
Autor: Franz Xaver Kraus, Ernst Wagner
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Titel: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 6
Untertitel: Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg (Land), Neustadt, Stauffen und Waldkirch (Kreis Freiburger Land)
aus: Vorlage:none
Herausgeber: Max Wingenroth
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck)
Drucker: Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchdruckerei in Karlsruhe
Erscheinungsort: Tübingen und Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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Titel Bearbeiten

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Die

KUNSTDENKMÄLER

der

AMTSBEZIRKE BREISACH, EMMENDINGEN,

ETTENHEIM, FREIBURG (LAND), NEUSTADT,

STAUFEN und WALDKIRCH

(KREIS FREIBURG Land)

in Verbindung mit E. WAGNER

bearbeitet

von

FRANZ XAVER KRAUS †

Aus dessen Nachlass herausgegeben

von

MAX WINGENROTH


Mit 231 Textbildern, 39 Lichtdrucktafeln und 1 Karte


Tübingen und Leipzig

Verlag von J. C. B. Mohr (Paul Siebeck)

1904


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Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchdruckerei in Karlsruhe.

Vorwort Bearbeiten

| Der vorliegende Band wurde nach dem Tode des bisherigen Herausgebers des gesammten Werkes, des Konservators der kirchlichen Alterthümer im Grossherzogthum Baden, Geheimen Hofraths Prof. Dr. F. X. KRAUS, aus dessen Nachlass von dem Unterzeichneten übernommen. Der um die Inventarisation der Kunstdenkmäler im Elsass und in Baden so hochverdiente Gelehrte hat nur einen Theil des Textes selbst geschrieben, grösstentheils nach älteren, oft ziemlich zurückliegenden Reisenotizen. Seit dem Jahre 1894 wurden ihm durch ein schmerzhaftes, sich steigerndes Leiden Reisen auf dem Lande erschwert und schliesslich unmöglich. Die Bereisung des Landkreises Freiburg übernahm daher Dr. C. H. BAER, von dem der grössere Theil des beschreibenden Textes herrührt. Er ist indess bereits 1898 aus den Diensten der Inventarisation der badischen Kunstdenkmäler ausgetreten. KRAUS hatte den Text einer eingehenden Durchsicht unterzogen und oft bis ins Einzelne hinein korrigirt, wobei aber zu beachten ist, dass ihm sehr viele Denkmäler nicht aus Augenschein bekannt waren. Alle historischen und Litteratur-Angaben rühren im Wesentlichen von ihm selbst her, also auch die Angaben der Schreibweisen der Orte und der früheren Erwähnungen der Kirchen, die meistens KRIEGERs topographischem Wörterbuch des Grossherzogthums Baden entnommen [1] sind, auf das im Texte stets ausdrücklich | Bezug zu nehmen nicht mehr nöthig war. Herr Geh. Rath Dr. E. WAGNER hat, wie bisher, die prähistorischen und römischen Alterthümer bearbeitet. Einzelne Beiträge – Auslassungen betreffend – hat im Auftrage von F. X. KRAUS der Unterzeichnete beigesteuert und noch vor dessen Tode abgeliefert, andere konnten erst nachher bearbeitet werden. Das Manuskript war in seinen einzelnen Abschnitten von dem Verstorbenen als fertig bezeichnet. Der Unterzeichnete, dem die jetzigen Herausgeber die Publikation übertrugen, hat dasselbe in deren Auftrage nochmals einer genauen Durchsicht und Ordnung unterzogen. Wo Lücken sich fühlbar machten, die KRAUS während der Drucklegung auszufüllen beabsichtigte, sind diese beseitigt worden. Wo auf Grund eigener Kenntniss oder privater Mittheilungen der Unterzeichnete Unrichtigkeiten vermuthete, wie sie bei einer auf Jahre vertheilten Bearbeitung eines reichen Denkmälerschatzes durch verschiedene Hände nie ganz vermieden werden können, sind dieselben berichtigt worden, selbstverständlich ohne mit dem Texte frei zu schalten. Da es von vornherein ausgeschlossen war, nochmals sämmtliche Orte zu bereisen, kann der Unterzeichnete nur für das von ihm selbst für diese Publikation Untersuchte die volle Verantwortung übernehmen. Bei wichtigen Denkmälern ist indess, wenn irgend etwas zweifelhaft scheinen konnte, eine Nachprüfung an Ort und Stelle vorgenommen worden. Ausserdem wurde die sachkundige Hilfe der mit den Denkmälern des Kreises Freiburg vertrauten Persönlichkeiten in Anspruch genommen und in liebenswürdigster Weise gewährt. Herr Dr. Jos. SAUER hat vom Kreise Emmendingen an die Korrekturbogen durchgesehen, hie und da auch durch Reisen eifrig nachgeholfen. Herr Stadtarchivar Dr. ALBERT hat die Korrekturbogen des Amtsbezirks Freiburg einer Durchsicht unterzogen. Die Aushängebogen der verschiedenen Bezirke lagen dann den vom Grossh. Ministerium ernannten Pflegern der Alterthümer in denselben vor, den Herren Otto | LANGER in Breisach, Baurath KNODERER in Emmendingen, Landtagsabgeordneten PFEFFERLE in Endingen, Freiherrn Richard VON BÖCKLIN ZU BÖCKLINSAU in Orschweier, Oskar SPIEGELHALDER in Lenzkirch, Bürgermeister A. HUGARD in Staufen, Gewerbelehrer ADOLF in Waldkirch, die Freiburg betreffenden Bogen den Herren Bibliothekar Prof. Dr. PFAFF und Prof. Dr. LEONHARD in Freiburg; der Letztere hat auch die Aushängebogen der folgenden Bezirke durchgesehen. Aus den hierbei gemachten Bemerkungen ergab sich die Nothwendigkeit kleinerer Nachträge. Ausserdem wurde dem Unterzeichneten Rath und Hilfe zu Theil von Herrn Baurath Freiherrn VON STENGEL, Münsterbauarchitekt KEMPF, Konservator der städtischen Alterthumssammlungen Dr. Hermann SCHWEITZER, I. technischen Assistenten der Bezirksbauinspektion LEMBKE, alle in Freiburg, sowie von Herrn Rudolf HUGARD, dem Bruder des oben Genannten, in Staufen. F. X. KRAUS verdankte verschiedene Notizen den Herren Oberstlt. Freiherrn VON ALTHAUS und Professor Dr. KÜNSTLE in Freiburg. Allen diesen Herren, die sich in so liebenswürdiger, entgegenkommender Weise oft mit sehr ausgiebigen Mittheilungen um das Zustandekommen des Bandes ein grosses Verdienst erworben haben, ebenso den Herren Geistlichen, Beamten und Lehrern des Kreises, die stets zur Auskunft bereit waren, sei hiermit der wärmste Dank ausgesprochen.

Was den Antheil der verschiedenen Mitarbeiter betrifft, so sind deren Beiträge, soweit das überhaupt möglich war, durch beigesetzte Anfangsbuchstaben ihres Namens bezeichnet und zwar für F. X. KRAUS (K.), C. H. BAER (B.), E. WAGNER (W.) und für den Unterzeichneten (Wth.). Indess ist aus praktischen Rücksichten bei geschichtlichen Angaben und der Litteratur von einer Kennzeichnung gewöhnlich Abstand genommen, da sie fast ausnahmslos von KRAUS herrühren. Die Orthographie ist, sowie er sie festgelegt hatte, beibehalten worden.

| Auch das Illustrationsmaterial, dessen Beschaffung Dr. BAER übernommen hatte, lag bei KRAUS’ Tode zu etwa zwei Dritteln fertig vor; Lichtdrucktafeln und Clichés waren grösstentheils hergestellt. Doch ergab sich dem Unterzeichneten, besonders bei der zweiten Hälfte des Bandes, die Nothwendigkeit einer Vermehrung, soweit die vorhandenen Mittel dies gestatteten, er hat dafür den Rath des Herrn Geh. Rath Prof. Dr. DURM einholen können. Die Zeichnungen sind grösstentheils angefertigt von BAER, andere von Geh. Rath Dr. E. WAGNER, Regierungsbaumeister H. GRAF z. Zt. in Mannheim, Gewerbeschulvorstand Architekt HARTMANN in Lahr, I. technischen Assistenten LEMBKE, Baupraktikanten KUHN und Zeichenlehrer SPITZNAGEL in Freiburg, die Photographien von den Hofphotographen RUF in Freiburg und SCHUHMANN in Karlsruhe, sowie dem Photographen Joseph GLUNK in Kappel. Eigene Aufnahmen haben die Herren Baurath Freiherr VON STENGEL, LEMBKE, Konservator Dr. SCHWEITZER in Freiburg, Rudolf HUGARD in Staufen in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt. Die Lichtdrucktafeln hat die Firma J. SCHOBER (Inhaber Karl OBRIST) in Karlsruhe, die Autotypien und Zinkätzungen Dr. E. ALBERT & Cie. und MEISENBACH, RIFFARTH & Cie. in München ausgeführt; einzelne Stöcke hat der Breisgauverein Schau-ins-Land in Freiburg zu überlassen die Güte gehabt. Der Druck ist durch die Chr. Fr. MÜLLER’sche Hofbuchdruckerei in Karlsruhe besorgt worden. Im Mittelpunkte des Interesses steht in diesem Bande das Breisacher Münster, das durch BAER eine ausführliche Behandlung erfahren hat. Ferner lenken mehrere bedeutende Klosteranlagen die Aufmerksamkeit auf sich. Leider ist von ihrer ursprünglichen Anlage kaum mehr etwas erhalten. Die Kirche der Abtei Thennenbach ist im 19. Jahrhundert nach Freiburg versetzt worden, an Ort und Stelle ist nur noch eine frühgothische Kapelle erhalten. Was in S. Trudpert, | S. Märgen und S. Peter heute steht, sind Bauten, oft sehr reizvolle, des 18. Jhs. Die französischen Kriege vom Ende des 17. Jhs. sind es, denen wir die Zerstörung dieser sowohl durch ihr Alter, wie auch theilweise durch ihre kirchliche und geschichtliche Bedeutung (S. Peter!) hervorragenden Klöster verdanken. Bei der Beurtheilung der Kunstdenkmäler des badischen Landes, insbesondere der Kreise Lörrach, Freiburg, Offenburg und Baden, kann nie genug hervorgehoben werden, dass das Erhaltene mehr wie anderswo nur ein sehr kümmerlicher Rest des einst Dagewesenen ist; in den genannten Kriegen wurden zahllose Orte und Klöster, von deren Reichthum an Bauten wir wissen, spurlos vom Erdboden vertilgt. Die Ruinen einer grossen Anzahl sowohl ausgedehnter, wie kleinerer Burganlagen, meistens aus dem 12. bis 14. Jh., künden von diesen Kriegen. Wenn auch in dem Erhaltenen Nichts von gleicher Bedeutung ist wie z. B. die Burg Rötteln, so findet sich doch auch hier manches Interessante, ich verweise nur auf die romanischen Reste von Keppenbach. – Häuserbauten sind vor Allem aus dem 16. Jh. erhalten und dann wieder aus dem Achtzehnten. Letzteres hat an einigen Orten, z. B. Waldkirch, ganz hervorragende Beispiele seiner Dekorationskunst hinterlassen. Daneben besitzt der Kreis eine Reihe werthvoller Skulpturen aus Stein und Holz, von dem romanischen Taufstein in S. Ulrich an bis zu den graziösen Schöpfungen des Rococo, sowie mehrere nicht unwichtige Tafelgemälde; alles zusammen Werke, die für die Geschichte der Kunst am rechten Ufer des Oberrheins von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind. Besondere Schätze an Goldschmiedearbeiten besitzen Breisach, S. Trudpert und Ettenheimmünster, an Glasmalereien ersten Ranges Elzach. Man wird sich der Hoffnung hingeben dürfen, dass die gerade in Freiburg so ausserordentlich rege und so hochverdienstliche Lokalforschung alle die in diesem Bande zum ersten Male zusammengefassten | Denkmäler, erneuter Untersuchung und ausgedehnten Studien unterzieht, wie solche der Inventarisation nicht anstehen, und dass für Geschichte wie Kunstgeschichte neue Resultate gewonnen werden. Indem ich den Band dem Publikum vorlege, glaube ich sagen zu können, dass Alles geschehen ist, um ihn dem Ideal der Inventarisation, absoluter Vollständigkeit soweit zu nähern, als dies bei der erstmaligen Zusammenfassung überhaupt möglich und unter den erschwerten Umständen der Bearbeitung zu erreichen war.

Für die Stadt Freiburg ist ihres grossen Reichthums an Denkmälern, vor Allem des Münsters wegen ein eigener Band vorgesehen, der aber erst nach weiteren Bänden des Werkes erscheinen wird, da naturgemäss bei dem wichtigsten, kirchlichen Baudenkmal des ganzen Landes ausgedehnte Vorarbeiten nöthig sind, in solchem Ausnahmsfalle (aber auch nur da, siehe Vorrede zu Band I) sogar besondere historische und archivalische Forschungen.


KARLSRUHE, im April 1904.
MAX WINGENROTH.



  1. Die zweite Auflage bezw. deren erster Band konnte, da der Druck schon zuweit vorgeschritten war, nicht mehr berücksichtigt werden.

WS:Gliederung [nicht Teil der Vorlage] Bearbeiten

Amt Breisach Bearbeiten

Achkarren
Bickensohl
Bischoffingen
Breisach
Burgheim
Gottenheim
Grenzhausen
Grüningen
Gündlingen
Hochstetten
Jechtingen
Burg Sponeck
Ihringen
Kiechlingsbergen
Königschaffhausen
Leiselheim
Merdingen
Niederrimsingen
Oberbergen
Oberrimsingen
Rothweil
Sasbach
Limburg
Schelingen
Vogtsburg
Wasenweiler

Amt Emmendingen Bearbeiten

Amoltern
Bahlingen
Bleichheim
Bötzingen
Bombach
Broggingen
Denzlingen
Eichstetten
Emmendingen
Endingen
Forchheim
Freiamt
Hecklingen
Heimbach
Herbolzheim
Holzhausen
Kenzingen
Keppenbach
Kolmarsreuthe
Köndringen
Burg Landeck
Maleck
Malterdingen
Mundingen
Wöplinsberg
Mussbach
Niederhausen
Nimburg
Nordweil
Oberschaffhausen
Oberhausen
Ottoschwanden
Reichenbach
Reuthe
Riegel
Sexau
Teningen
Thennenbach
Tutschfelden
Vörstetten
Wagenstadt
Wasser
Weisweil
Windenreuthe
Wunnenthal
Wyhl

Amt Ettenheim Bearbeiten

Altdorf
Dörlinbach
Ettenheim
Ettenheimmünster
Ettenheimweiler
Grafenhausen
Kappel am Rhein
Kippenheim
Kippenheimweiler
Mahlberg
Münchweier
Orschweier
Ringsheim
Rust
Schmieheim
Schweighausen
Wallburg

Amt Freiburg Bearbeiten

Au
Benzhausen
Betzenhausen
Breitnau
Buchenbach
Buchheim
Burg
Dietenbach
Ebnet
Ebringen
Eschbach
Falkensteig
Gundelfingen
Haslach
Hinterstrass
Hochdorf
Hofsgrund
Horben
Hugstetten
Kappel
Kirchzarten
Lehen
Littenweiler
Mengen
Merzhausen
Munzingen
Neuershausen
Neuhäuser
Oberried
Opfingen
Sanct Georgen
S. Märgen
S. Peter
Schallstatt
Scherzingen
Sölden
Stegen
Thiengen
Umkirch
Wagensteig
Waltershofen
Wildthal
Wippertskirch
Wittnau
Wolfenweiler
Zähringen
Zarten

Amt Neustadt Bearbeiten

Bregenbach
Bubenbach
Friedenweiler
Göschweiler
Grünwald
Hammereisenbach
Hinterzarten
Kappel
Lenzkirch
Löffingen
Neustadt (Vierthäler)
Saig
Schollach
Titi-See
Urach
Waldau

Amt Staufen Bearbeiten

Ballrechten
Biengen
Birkenberg
Bollschweil
Bremgarten
Dottingen
Ehrenstetten
Eschbach
Feldkirch
Gallenweiler
Griessheim
Grunern
Hartheim
Hausen
Heitersheim
Kirchhofen
Krozingen
Kukuksbad
Norsingen
Oberambringen
Ober- und Untermünsterthal
Offnadingen
Pfaffenweiler
Regelsburg
S. Trudpert
S. Ulrich
Scharfenstein
Schlatt
Schmidhofen
Staufen
Tunsel
Untermünsterthal
Wettelbrunn

Amt Waldkirch Bearbeiten

Altersbach-Thal
Altsimonswald
Biederbach
Bleibach
Buchholz
Elzach
Glotterthal
Heuweiler
Niederwinden
Obersimonswald
Oberwinden
Prechthal
Siegelau
Spitzenbach
Suggenthal
Unterglotterthal
Untersimonswald
Waldkirch
Yach

Sonstiges Bearbeiten

Nachträge und Berichtigungen

Alphabetisches Ortsverzeichnis

Verzeichnis der Illustrationen

[Verzeichnis der] Tafeln