Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 6/Kappel am Rhein

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aus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 6
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KAPPEL AM RHEIN

Schreibweisen: villa Capella 1219; Cappelle c. 1336; prope Rinowe 1. Jh.; Kappelle 14. Jh.

Prähistorisches: Prähistorisches Etwa 10 Minuten nördlich vom Ort befinden sich im freien Ackerfeld ein grosser Grabhügel von 75 m Durchmesser bei ca. 2,50 m Höhe, welcher im Februar 1880 von mir untersucht wurde, nachdem durch zufälliges Graben nach Ziegelerde sich bereits Zierstücke von Gold hier gefunden hatten. Von der Leiche selbst, die auf einem besonderen, vielleicht mit dünnem Bronzeblech beschlagenen Boden aus Eichendielen gelegen haben musste, war nichts mehr zu finden, auch fehlten Thongefässe. Dafür zeigten sich nicht unbedeutende Reste aus Eisen und Bronze von einem Wagen, 2 Dolche, Boden und schön verzierter Henkelansatz einer italienischen Bronzekanne, sowie die genannten Schmuckstücke, Halsring, Armring und einige nicht sicher zu deutende Fragmente von Gold (s. darüber E. Wagner Hügelgräber und Urnen-Friedhöfe in Baden, Karlsruhe, G. Braun 1885, p. 27 ff). (W.)

Römische Reste:Römische Reste Münze des Nero.

Im Chor der unbedeutenden KircheKirche (tit. ss. Cypriani et Justinae) hängen zu beiden Seiten je drei Oelbilder,Oelbilder die aus Ettenheimmünster stammen sollen und sehr an das in Münchweier ebenfalls im Chor hängende Gemälde erinnern. Die in Anlehnung an holländische Meister gut gemalten Bilder, theilweise mit schwerer bräunlicher Farbengebung (18. Jh.), stellen Christus und die Ehebrecherin, die Anbetung der Weisen aus dem Morgenlande, die heiligen Jungfrauen am Grabe, den Zinsgroschen und Christus im Hause Simons dar.

In die Kirchhofmauer eingelassen findet sich eine Grabplatte Grabplatte mit verwaschener, kaum leserlicher Umschrift. (B).

Ortsadel erw. 12. Jh.

Der Ort gehörte bis 1803 zum weltlichen Gebiete des Hochstifts Strassburg (Herrschaft Ettenheim).|

Tafel XXI     


Kappel. Pfarrkirche, Madonna (Holzstatue).