Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Seyfried, Johann“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 116–117, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seyfried,_Johann&oldid=- (Version vom 8. Oktober 2024, 18:36 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Seyfried, Ignaz von
Band 34 (1892), S. 116–117 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2013, suchen)
Johann Seyfried in Wikidata
GND-Nummer 139929797
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|34|116|117|Seyfried, Johann|Franz Heinrich Reusch|ADB:Seyfried, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139929797}}    

Seyfried: Johann S., Jesuit, geboren am 15. September 1678 zu Mainz, † 1742 zu Würzburg. Er war am 10. October 1693 in den Orden getreten. Er wurde 1710 Professor der Philosophie, 1713 Professor (1715 Doctor) der Theologie zu Würzburg. Bis 1720 las er über Dogmatik und Moral; dann erhielt er die von dem Fürstbischof Joh. Philipp v. Schönborn in der theologischen Facultät neu errichtete Professur der (Kirchen- und Profan-) Geschichte, mit 200 Thlr. Gehalt. Er hatte schon 1712 eine Gelegenheitsschrift, Bilder der Würzburger Bischöfe mit Elogia, und eine bei dem Jubiläum des Erzbischofs [117] Lothar Franz von Mainz gehaltene Rede veröffentlicht (beide abgedruckt in der Collectio von I. Gropp, A. D. B. IX, 734). 1721 veröffentlichte er pseudonym: „In rhapsodiam Friderici Schannat, cui titulum fecit: Dioecesis Feldensis … epistola censoria Chiliani Mainberger Ostro-Franci“, und 1736 anonym: „Manuale vocabulorum obscurorum, latino-barbarorum, e nonnullorum scriptorum glossariis … excerptum“. 1727 erbat er sich von dem Domcapitel die Erlaubniß, die von Lupold v. Bebenburg (A. D. B. XIX, 649) gesammelten Urkunden und Privilegien des Hochstifts Würzburg herauszugeben, und 1741 erhielt er von dem Fürstbischof Friedrich Karl v. Schönborn einen Vorschuß von 300 Thlr. zur Herausgabe eines historisch-heraldischen Werkes über den alten fränkischen Adel; beide Werke sind aber nicht erschienen. Mehr als durch seine Schriften hat sich S. um die geschichtlichen Studien in Franken dadurch verdient gemacht, daß er die Berufung J. G. v. Eckharts (A. D. B. V, 629) nach Würzburg veranlaßte.

Ruland, Series Professorum p. 97. – Wegele, Gesch. der Univ. Würzburg I, 401. 407. 424; II, 319. 323.