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Artikel „Hude, Eilard von der“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 277, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hude,_Eilard_von_der&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 19:10 Uhr UTC)
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Hude: Eilard (Elard) von der H., Chronist des Bisthums Verden, † am 18. April 1606 zu Verden, gehörte nicht der Adelsfamilie v. d. Hude an, sein Vater Eilard war Bauer und Besitzer der Oberhude an der Weser. Geboren 1541, dem Landleben abgeneigt, entlief er dem Vater und wurde Stubenheizer, dann Mitschüler (Prügelknabe) der jungen Grafen von Hoya, studirte dann auch mit ihnen in Wittenberg und promovirte schon 1562 als Magister. Nachher erhielt er eine Anstellung vom Domcapitel zu Verden, suchte sich namentlich bei Bischof Georg (Erzbischof von Bremen) beliebt zu machen und erwarb sich Ansehn, so daß er die Hand der Wittwe des Domherrn Jost v. Münchhausen († am 19. Mai 1559) gewann und bald Dechant des Collegiatstifts St. Andreas wurde. Er war zuletzt Rath des Bischofs Philipp Sigismund. Er verfaßte eine Chronik des Bisthums Verden von der Gründung bis auf seine Zeit, welche für die Regierung Georgs Werth hat (herausgegeben von Dr. Holstein im 41. Bde.[1] des Stader Archivs für Geschichte etc., 1877), das Original liegt im kgl. Archiv zu Hannover, eine Fortsetzung nach seinen Papieren, besonders für Eberhards Regierung, verfaßte sein Urenkel, Justus Johann Kelp (Archiv zu Stade). Außerdem verfaßte H. für jeden Bischof lateinische und deutsche Denkverse, die als Chronik zusammengefaßt, z. B. in Andreas v. Mandelsloh’s (sog. Spangenberg’schen) gedruckten Chronik, zum Theil für alt angesehen worden sind.

Vgl. Pfannkuche, Aeltere Gesch. des vorm. Bisthums Verden, S. 10 ff.[2]

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 277. Z. 22 v. o. l.: im 6. (st. 41.) Bande. [Bd. 15, S. 796]
  2. S. 277. Z. 29 v. o.: Zu Eilard von der Hude vgl. noch Archiv des Stader Vereins für Gesch. d. Alterth., VI. S. 298–384. [Bd. 13, S. 795]