ADB:Hude, Hermann von der
Kasp. Heinr. Starcken Lübeck. Kirchenhistorie nennt ihn S. 845 um 1637 gelegentlich der Streitigkeiten des Christoph Raselius neben Küster Georg Reinhard zu Seehausen bei Leipzig mit seinem Apostel Lorenz Mathäus und dem Bauern Johann Warner zu Bockendorf bei Meißen, dessen Apostel der Generalsuperintendent Jacob Fabricius zu Stettin geworden sei. Bekannter wurde er dadurch, daß Erzbischof Friedrich von Bremen (später Friedrich III. von Dänemark) in der Schwedennoth ihn 1643 nach dem Verden’schen Schlosse Rothenburg kommen ließ, um sich seine Prophezeiungen sagen zu lassen. Nach v. Kobbe, Bremen und Verden, II., S. 251, sollen noch handschriftliche Nachrichten über seine Geschichte vorhanden sein. Er wohnte in Ellingen (Elgen), Kirchspiels Soltau in der Lüneburger Haide.
Hude: Hermann von der H., einer der Bauern, welche der Jammer des 30jährigen Krieges zu phantastischen Visionen und Prophezeiungen führte.